Sojaschrot, Milchleistungsfutter, Bullenmastfutter & Co.

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  • Irislucia
    • 22.11.2008
    • 2519

    #21
    Danke, das such ich mir raus!

    Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
    Wenn der Proteinbedarf tatsächlich so hoch wäre, wie die Literatur angibt, wie sind dann Generationen von Warmblütern die nichts als Heu, Hafer und sommers Weidegras bekommen haben überhaupt groß geworden? Mittlerweile kommt man von diesen ultrahohen Proteinempfehlungen auch für wachsende Pferde wieder ab und besinnt sich darauf, dass Pferde wie Wiederkäuer auch evolutionsmäßig gerade darauf ausgerichtet sind, niederwertige "Brennstoffe" wie langkettige Kohlenhydrate oder im Fall der Wiederkäuer sogar etwas für uns so unnahrhaftes wie Harnstoff oder Zellulose zu hoch und höchstwertigem Protein umzubauen.
    Die Forderung, die Stute solle während der Hochträchtigkeit und Laktation möglichst keine eigene Körpermasse für das Fohlen aufwenden ist nicht nur unrealistisch sondern auch unsinnig weil Stuten eine hervorragende Steuerung dafür haben und ein deutlicher Gewichtsverlust während der Laktation nicht nur normal sondern sogar wünschenswert ist.
    Grundsätzlich totale Zustimmung, aber eben vor allem beim WB. Beim VB habe ich andere Erfahrungen gemacht und gerade im anglophonen Raum differenziert man auch deutlich, was deren Fütterungsbedürfnisse angeht. Habe im Stall täglich den Vergleich zwischen tragendem leichtfuttrigem WB und schwerfuttrigem VB. Das wäre völlig utopisch die Stuten gleich füttern zu wollen.
    Re Verlust von Körpermasse: Wiederum bei einer übergewichtigen Merry absolut unproblematisch wenn sie was einbüßt, bei meiner schwerfuttrigen Dame würde das im wahrsten Sinne des Wortes an die Substanz gehen. Die sieht im Vergleich zu den WB-Stuten selbst hochtragend aus wie ein Windhund. Da ist jedes Gramm an Körperfett hart erarbeitet und soll auch da bleiben!
    www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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    • Ramzes
      • 15.03.2006
      • 14700

      #22
      Es geht um Bedarfsberechnungen , daß ist eine ganz andere Herangehensweise .
      Logischerweise wurde bislang wenig geforscht , da es exakter Fütterungsversuche bedarf ,
      Stoffwechselparameter , Metabolite etc. .

      Über die einzusetzende Menge je nach Bedarf / individuelles Tier ist zu diskutieren .
      Soja hat aber nun mal ein Proteinmuster , was der Milch am nächsten ist ( Lysin ) .
      Wildpferde / extensiv: da werden die Fohlen im Mai/Juni
      geboren, die Mutterstuten profitieren im letzten Viertel der Trächtigkeit und
      zur Laktation vom steigenden Proteinangebot in der freien Natur ( Graswachstum ) .

      Unsere Zuchtstuten hierzulande fohlen aber nun mal früher ab und
      dieses Defizit muß irgendwie ausgeglichen werden . Früher stand
      dafür Kleeheu , Luzerne , Bohne/Erbse mit auf dem Speiseplan .
      Auch da fohlten die Stuten rel. früh , damit sie wieder frühzeitig
      im Gespann ihren Dienst auf dem Acker duchführen konnten .

      Wie wird Deiner Meinung denn Hefe heutzutage biotechnologisch
      hergestellt ?



      hier ist übrigens die Kurzfassung , und das Thema :
      Untersuchung zum Aminosäuremuster in der Proteinfraktion
      in der Milch von Stuten in einer mittleren , späten
      und sehr späten Laktationsperiode .

      Die frühe ( intensive ) Laktationsperiode wurde NICHT
      untersucht !!!

      Das sich die Milchinhaltsstoffe und nicht nur die Menge
      während der Laktation verändern , war aber schon den
      Altvorderen bekannt .
      Qualitativ/Quantitave Messungen sind logischerweise
      Forschungsarbeit , ...auf div. Gebieten !



      Zuletzt geändert von Ramzes; 11.02.2013, 10:40.

      Kommentar


      • #23
        att. Irislucia: Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Vollblüter ticken eh anders, genau wie Ponies das merkt man schon an der Reaktion auf diverse Medikamente die sich von der eines WB's eklatant unterscheidet (vgl. Bedarf und Kinetik (schönes Wort in dem Zusammenhang *lol*) für Sedierung, Prämedikation, Narkose...)
        Dass die Anpassung an bestimmte sagen wir mal Ernährungsgewohnheiten sehr viel schneller voranschreitet als die Evolution ansonsten kennt man ja auch von anderen Säugetierspezies und sogar aus dem Vogelreich. Katzen die in Populationen mit sehr guter Ernährungslage leben bekommen schon nach wenigen Generationen größeren Nachwuchs. Ähnlich erklärt man sich ja auch die deutliche Zunahme der durchschnittlichen Körpergröße beim Menschen binnen weniger Jahrzehnte.
        Warum soll sich da in einigen Jahrhunderten der Zuchtauslese auf "Windhund" nicht auch etwas grundlegend verändert haben... Auf jeden Fall ist die Futterverwertung generell wie auch die körperliche Leistungsfähigkeit großen Schwankungen unterlegen das weiß jeder der über mehrere Jahre hinweg verschiedene Pferde füttert.
        In der Hochlaktation brauchen die Stuten zunächst mal Unmengen an Energie. Wenn die Versorgung da stimmt, ist das Fohlen schon mal aus dem Schneider (Gesundheit und ausreichende Genetik der Stute was Milchproduktion angeht mal vorausgesetzt). Und wenn die Stute nicht genug hergibt, muss man ohnehin auch das Fohlen zufüttern, das ist auch klar.

        Kommentar

        • Ramzes
          • 15.03.2006
          • 14700

          #24


          Und weil gerade die tiergerechte Proteinversorgung ein Problem ist ,
          gab es bis 2005 diese Ausnahmeregelungen


          Ab 2005 bis Ende 2011

          Dies ist unsere Fehlerseite 404. Hier landen Sie, falls der gesuchte Inhalt deaktiviert, verschoben oder gelöscht wurde.

          Für Milchvieh ab 1.1.2008

          Ab Anfang 2012 ( April ) wurde die Ausnahmeregelung für den Einsatz von
          konventionellem Futter ( 5 % Regelung Schweine , Geflügel )
          für weitere 3 J. bis 2014 verlängert . Hintergrund ist das knappe Angebot
          mit pflanzlichen Eiweißfuttermitteln aus Bioanbau . Eine tiergerechte
          Versorgung wäre ohne Verlängerung der Übergangsfrist nicht möglich .
          Das Ziel 100 % Biofutter wurde verschoben . ( ZDS )





          Zuletzt geändert von Ramzes; 11.02.2013, 12:10.

          Kommentar

          • Dark-Angel
            • 04.12.2008
            • 1408

            #25
            So, gestern in mehreren Landhandeln gewesen mit dem Ergebnis: Die Haferqualität ist immer noch mies - dafür auch nochmals teurer geworden Was also füttern? Wie ihr ja mittlerweile wisst, bin ich kein Fan von Müslis, Silage, Sojafutter & Co. Meine zwei bekommen Heu ad.lib. rund um die Uhr, dazu täglich noch mehrere Stunden Weidegang (Weide ist noch relativ gut bestückt) reine Kräuter als Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelement-Lieferant und eben Hafer. Aber der ist wieder so dermaßen schlecht, das kann man unmöglich füttern.

            Problem: Die 6-jährige quält sich immer noch mit ihrer massiven Übersäuerung, die sie sich in der Aufzucht durch Maissilage eingefangen hat Die wird daher entsäuert und vergiftet - so langsam stellen sich auch Erfolge ein, aber es wird wohl eine sehr langwierige Sache sein. Die 4-jährige könnte noch mehr Substanz haben, ist aber auch viel blütiger als die 6-jährige. Die ist leider auch nicht so verfressen als die ältere, Heucobs z.B. verschmäht die junge Stute.

            Nun hab ich letztens eine kleine Probepackung Reiskleie von CME bekommen. Wäre das eine Alternative zum schlechten Hafer? Also vor allem für die Kleine, auch um mehr Substanz ins Pferd zu bringen? Die Große würde ja nur "Spuren" davon enthalten wegen dem Entgiftungsprozess. Wenn ja, wer hat Erfahrungen mit der Reiskleie? Wie viel sollte man da zufüttern?

            Kommentar

            • newbie
              • 27.02.2008
              • 2981

              #26
              Wie siehts aus mit Schwarzhafer? Ist da die Qualität nicht besser?
              Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

              Kommentar

              • chilii
                • 08.02.2011
                • 8116

                #27
                Kannst du nicht zu einem Landwirt "vor Ort" gehen und dir dort direkt deinen Hafer holen?
                Zumindest hier in RLP ist das kein Thema.

                Die Qualität ist sehr gut und der Preis orientiert sich an dem der eben auf dem Markt (in den einschlägigen Heften und Foren nachzuvollziehen) gerade gezahlt wird. Wir sind turbo zufrieden.

                Kommentar

                • Dark-Angel
                  • 04.12.2008
                  • 1408

                  #28
                  Zitat von chilii Beitrag anzeigen
                  Kannst du nicht zu einem Landwirt "vor Ort" gehen und dir dort direkt deinen Hafer holen?
                  Negativ erstens wird hier so gut wie keiner angebaut und wenn, dann landet der in der Biogasanlage (da bekommt man mehr Geld für) so wie der Weizen, der Roggen, der Raps, die Rüben u.v.m. und der Hafer, der dann im Landhandel landet, ist dann quasi der klägliche Abfall

                  Kommentar

                  • chilii
                    • 08.02.2011
                    • 8116

                    #29
                    mmh - und ab und an größere Mengen von weiter weg?

                    Kommentar

                    • Dickerchen
                      • 20.10.2009
                      • 470

                      #30
                      Ich habe schon mal Reiskleie von Holzner zugefüttert und war damit sehr zufrieden. Das ist kein Alleinfuttermittel. Du kannst damit aber einen guten Teil Hafer ersetzen.

                      Kommentar

                      • Roullier
                        • 31.05.2009
                        • 1147

                        #31
                        Deukavallo verkauft definitiv gewalzten Hafer abgepackt in ich glaube 25 kg Säcken. Wär das nicht eine alternative zu dem Landhandelhafer?

                        Kommentar

                        • Monemondenkind
                          • 13.07.2011
                          • 2278

                          #32
                          Zitat von Dark-Angel Beitrag anzeigen
                          Negativ erstens wird hier so gut wie keiner angebaut und wenn, dann landet der in der Biogasanlage (da bekommt man mehr Geld für) so wie der Weizen, der Roggen, der Raps, die Rüben u.v.m. und der Hafer, der dann im Landhandel landet, ist dann quasi der klägliche Abfall
                          Hmm du würde ich einfach mal nach dem nächstgelegenen Bioland oder Ökoland-Hof schauen.
                          Die haben doch immer Hafer und verkaufen auch.

                          Wo kommst du denn her dass ihr so schlechten Hafer habt?
                          Ich kaufe bei uns in der Region fast immer den Hafer von den umliegenden Landhandel o.ä. Märkten, die Qualität ist eigentlich immer gleich gut.

                          Kommentar

                          • Furioso-Fan
                            • 12.08.2004
                            • 10945

                            #33
                            Der Prachthafer von Höveler ist sehr anständig.
                            Alternativ: Dark Angel, von wo bist Du? Hier gibt es eine Mühle, die sehr gutes Getreide verkaufen. Anhänger anhängen und voll machen!

                            Kommentar

                            • Ramzes
                              • 15.03.2006
                              • 14700

                              #34
                              Zitat von Dark-Angel Beitrag anzeigen
                              Negativ erstens wird hier so gut wie keiner angebaut und wenn, dann landet der in der Biogasanlage (da bekommt man mehr Geld für) so wie der Weizen, der Roggen, der Raps, die Rüben u.v.m. und der Hafer, der dann im Landhandel landet, ist dann quasi der klägliche Abfall
                              HAFER gibt es in diesem Erntejahr 2013 genug! Alle hafererzeugenden Länder
                              hatten eine gute Ernte . IN GB hat sich aufgrund der nassen Herbst/Winter 2012/13
                              der Haferanbau verdoppelt ( höchste Anbaurate seit 40 J. ) , da die Herbstbestellung
                              mit Wintergetreide z.T. nicht möglich war und bei Sommergetreide Saatgut - Hafer
                              ausreichend zur Verfügung stand . Marktnotierung - " Tote Hose " .
                              Es gibt auch noch Lagerbestand alter
                              Hafer aus 2013 ( ...schließlich soll ja erntefrischer Hafer ein paar Monate ablagern )

                              Raps geht u.a. in die Bio-Diesel - Erzeugung , ...Bioethanol-Erzeugung ( Kraftstoffbeimischung ),
                              dann Biogas : Hauptträger Mais , aber auch Ganzpflanzensilage GPS je nach Standort/Ertrag .
                              Als Zweit/Zwischenfrucht , um z.B. nach Wintergerste-Drusch Anfang Juli ca.100 Tage
                              Vegetationsdauer bis zur Aussaat Wintergetreide / Biogas-Roggen/-Triticale
                              zu nutzen . Hafer als Zweit-/ Zwischenfrucht kommt als Grünpflanze GPS
                              zur Biogas-Nutzung , er kommt nicht zur Abreife !


                              Basisdaten Bioenergie

                              PS: Nebenprodukt Rapsschrot ist DIE einheimische Proteinquelle in der Nutztierhaltung
                              Zuletzt geändert von Ramzes; 28.10.2013, 10:36.

                              Kommentar

                              • Dark-Angel
                                • 04.12.2008
                                • 1408

                                #35
                                Komme aus dem südlichen BW und es ist wirklich ein Graus mit dem Hafer. Momentan bin ich wieder beim Derby Hafer, werde mir aber auch den Prachthafer von Höveler noch anschauen. Die Idee mit dem Öko-Landbau gehe ich auch noch an, mal schauen, was da bei rum kommt. Danke mal für die Anregungen

                                @Roullier: Wie ist das mit dem gewalzten Hafer, wir der dann auch schneller ranzig, wie der gequetschte Hafer?
                                Zuletzt geändert von Dark-Angel; 29.10.2013, 20:43.

                                Kommentar


                                • #36
                                  OT @ Ramzes
                                  Hier in der Gegend wurde oft ein Zwischenfrucht-Gemenge nach der Gerste angebaut, bestehend aus Sonnenblumen, Phacelia, einem Knöterichgewächs, und einem weiß blühenden Kreuzblütler ähnlich wie Senf und noch ein paar anderen Pflanzen. Zur Zeit werden die Flächen gemäht. Ist das "Futter" für die Biogas-Anlagen, oder wird das Grünzeugs siliert als Rinderfutter ? Viele dieser Flächen sind jetzt auch ganz schnell schon mit Winter-Getreide bestellt worden.

                                  Habe mir noch ein paar Sonnenblumen für die Vase geschnitten.

                                  Kommentar

                                  • Roullier
                                    • 31.05.2009
                                    • 1147

                                    #37
                                    Hallo Dark-Angel,

                                    das kann ich Dir leider nicht sagen. Ich denke bei ordentlicher Lagerung dürfte das kein Problem mit der Haltbarkeit sein. Habe grade aus jux diverse Onlineshops durchforstet. Es gibt sowohl ungeqeutschten, gequetschten und Schwarzhafer gesackt zu kaufen. Am Besten einfach mal durchwühlen

                                    LG

                                    Kommentar

                                    • ComePrima
                                      • 07.03.2008
                                      • 1027

                                      #38
                                      ich hatte mal von Pavo den Schwarzhafer, fand den sehr gut weil er Melassefrei war.

                                      Kommentar

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                                      Erstellt von Eleyka, 25.04.2023, 21:00
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