Nasses Heu? Nein Danke!

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  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    #61
    Suzn, ich handle ähnlich wie Du nach dem Prinzip "So viel wie nötig, und so wenig wie möglich".

    Auch und vor allem bei den Pferden, da ganz besonders.

    Bloß ist es so, daß es in manchen Ställen absolut nicht "in" ist, wenn man keine großartigen Probleme hat und keine Mittelchen füttert. Man braucht ein gesundes Selbstbewußtsein, zu sagen daß das Pferd sowas nicht braucht.

    Es wird einem nämlich sofort unterstellt, ein Geizkragen zu sein / das Pferd nicht genug zu lieben / zu uninformiert zu sein um das neue Wundermittel zu kennen / etc. pp.

    Ich denk, wir kommen alle ziemlich gleich blöd auf die Welt, die einen lernen schneller, die anderen langsamer, und die nächsten gar nicht. - Wobei ich mich nicht zu den ersteren zähle, ich lerne leider meist sehr schmerzhaft und / oder teuer.

    Aber wenn ich erst mal was gelernt habe, feststelle daß es klappt und damit gut leben kann, bleib ich dabei.

    Never change a winning team oder so

    Viele Grüße, max-und-moritz
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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    • Suomi
      • 04.12.2009
      • 4284

      #62
      Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
      Und ich versuch das eben so zu erklären, dass man es auch kapiert und dass es nachvollziehbar ist - und ich da nicht irgendeinen pseudeo Guru-Trend hinterherrenne, sondern die Grundprinzipien von vernünftiger Fütterung und Haltung zu erklären versuche.
      Mal aus reiner Neugier & Interesse: Hast du dir das selbst angelesen? Oder einen Kurs oder Ausbildung (welche?) durchlaufen? Machst du das hauptberuflich oder als Nebenjob?

      In deinen Beiträgen vor einem Jahr oder länger, da hast du dich noch nicht so mit Fütterung auseinandergesetzt. Da muß es doch bei dir irgendwann zum Umdenken gekommen sein...?

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      • cleopatras magic
        • 15.05.2007
        • 4752

        #63
        Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
        Mal aus reiner Neugier & Interesse: Hast du dir das selbst angelesen? Oder einen Kurs oder Ausbildung (welche?) durchlaufen? Machst du das hauptberuflich oder als Nebenjob?

        In deinen Beiträgen vor einem Jahr oder länger, da hast du dich noch nicht so mit Fütterung auseinandergesetzt. Da muß es doch bei dir irgendwann zum Umdenken gekommen sein...?
        du wirst auf deine neugier keine antwort bekommen, das hab ich schon seit monaten versucht, die antwort ist sie mir immer noch schuldig.
        Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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        • Suomi
          • 04.12.2009
          • 4284

          #64
          nu sei doch nicht so ungeduldig

          mich interessiert's wirklich... ich glaub' nicht, daß man sich das alles selber anlesen kann...Teils leuchten mir die Beiträge ein, teils runzle ich skeptisch die Stirn... ich bin aber ein wissbegieriger Mensch und lerne gern dazu, und ich hoffe, daß sie mir die Antwort nicht schuldig bleibt...

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          • #65
            Mit Fütterung beschäftige ich mich schon länger - aber: mit grundfalschen Ansätzen.
            Hab vorletzes Jahr dann intensiver gesucht und einige Lehrgänge gefunden, die mal nicht nur über - was gibts alles für Müslis und co, sondern die Basics über Stoffwechselprozesse und Pferdeverdauung an sich.
            Hab dann so im Laufe von 1,5 Jahren eingige Lehrgänge und Veranstaltungen besucht (auch auf Unis- die eigentlich für Veterinärer waren).
            Bei den ersten Kursen war ich platt - ob meines absoluten Nichtwissens oder Falschwissens bezüglich Pferdeernährung. Und bezüglich Futtermitteldeklaration. Also die Basisgesetztgebung bezüglich dieser Geschichten wurde auch intensiv gelehrt und diskutiert. Interessant war auch ein Vortrag eines ehemaligen Pharmaindustrie Typen - wobei das jetzt nicht dirkekt mit Pferden was zu tun hatte.
            Auch ein Vortrag von einem ehemaligen Chemikers in der Futtermittelindustrie - auch allgemein gehalten - organisiert von einem Rassekaninchen-Zuchtverband!! Sehr aufschlussreich!

            Und weil ich ebenso dumm geboren wurde wie man halt geboren wird - noch ne Geschichte (hab ich vermutlich schon mal geschrieben - aber die ist einfach gut!)

            vor einigen Jahren (schon ne weile her) brachten wir unsere Connemara-Stute zu Hengst. Da sie da mal gut 3 wochen stehen sollte, haben wir natürlich unser gutes Müsli eingepackt. Stute war sporterfolgreich bis Pony M* Springen. mit 10 Jahren war sie platt - Arthrose im Fesselgelenk hinten.
            Der Hengsthalter und Züchter hat mich angegrinst (wegen meinem Müsli-Sack) und gesagt- den kannst wieder mitnehmen, braucht die jetzt nicht.
            Die bekam dort oben Heu rund um die Uhr - und ne handvoll Hafer. Das Heu war Spitzenmässig.
            Zudem war sie eh den ganzen Tag auf der Weide.
            Als wir sie dann nach 2 Monaten (keine Rosse!) wieder abholten - staunte ich nicht schlecht, weil die Lady plötzlich so was von sensationell trabte - hatte ich noch nie gesehen bei ihr.
            Ich - in meiner naiven Blödheit - dachte: das war der tolle weiche Moorboden und: falscher Beschlag (weil die ja da keine Eisen drauf hatte) - keine Idee dass das am richtigen Füttern gelegen haben könnte.
            Wieder zu Hause - ich meinen Schmied angerufen und quasi vorgeworfen, dass der die falsch beschlagen hat, weil wenn die ohne Eisen so sensationell läuft, muss das ja mit Eisen - wenn korrekt auch so sein.
            Klaro - mit unserer Müsli-Mästerei und der 2x täglich Heufütterung - war dann das Trabwunder auch bald vorbei.

            Die ganze Geschichte von damals seh ich erst jetzt richtig. Da war kein Schmied die Schuld und auch kein fehlender weicher Moorboden - sondern einzig und allein: die völlig falsche Fütterung!
            Stute mussten wir dann mit 12 Jahren wegen einer schweren Kolik einschläfern. Wir hatten sie in 10 Jahren krank gefüttert!
            2x Heu und 3x hoch melassiertes Müsli (trotz sonst guter Haltungsbedingen mit genügend Auslauf) war der Tod für den ganzen Darm und ursächlich für ihre frühzeitige Arthrose.
            Aber ein Sportpony muss man ja gscheit mit Sportmüsli vollstopfen.
            Hätte ich das Wissen von heute - würde die Stute erstens noch leben und zweitens auch noch gesund im Sport unterwegs sei - höchstwahrscheinlich in Klasse Pony S - weil Vermögen hatte die ohne Ende!
            Und im Umgang der größte Schatz den man sich vorstellen kann. Wir vermissen sie immer noch!
            Zuletzt geändert von Gast; 14.06.2012, 13:23.

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            • Suomi
              • 04.12.2009
              • 4284

              #66
              @suzn - danke!

              Also bist du das, was man einen Autodidakten nennt? - Verschiedene Puzzelstückchen zu einem logischen Ganzen zusammengesetzt?

              Aber wow... da ist ja viel Arbeit dahinter die du dir gemacht hast!

              Und du bietest dann professionelle Fütterungsberatung an? Ist das nicht schwierig, so als Einzelkämpfer? Oder lebst du von der Mund-zu-Mund Propaganda? DAS ist ja eigentlich die beste Werbung!

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              • #67
                Ich mach das Nebenbei und hab halt so ein paar Futtersachen von denen ich überzeugt bin in meinem Programm für meine "Kunden". Gibts aber alles auch übers I-net - und auch mit durchwegs sehr guter Beratung. Nur mein "Vorteil" ist, dass ich die Pferde vorab mal anschauen kann, in Natura. Zudem die "Umfeldbedingungen" anguck - weil erzählen kann man viel - sehen ist besser.
                Zudem hab ich einen sehr guten TA bei der Hand - der dann einschreiten kann, wenns wirklich Probleme gibt und dann die ganzen Fütterungsgeschichten oder sonstigen Probleme abgeklärt werden.

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                • #68
                  Mein Vorteil bei dem quasi autodidakten ist meine berufliche Basis (Technik - Zusammenhänge erkennen und Lösungen suchen) und Grundausbildung in Chemie und Biologie. Das erleichtert so einige Zusammenhänge besser zu verstehen und daraus auch Probleme zu erkennen.
                  Wie gesagt - auch die chemischen Grundlagen - wie molekulare Bindungspotentiale und wie reagiert was unter welchen Bedingungen ist wichtig.

                  Vor allem - auch diese ganzen guten Fütterungsexperten-Ausbildungen/Kurse muss man auch wieder hinterfragen. Was ist jetzt echt sinnig und was ist unlogisch oder auch gar nicht umsetzbar.
                  Gibt halt auch da den Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Und je mehr Praxis desto schlauer wird man. Theorie ist die notwenige Basis - aber es funktioniert halt nicht alles nach der Theorie.

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                  • lula
                    • 10.01.2011
                    • 2237

                    #69
                    Es ist für einen Amateur wirklich schwierig, eine gute Beratung in Sachen Fütterung zu kriegen. Man muss sich gezwungenermaßen auf das Umfeld oder den TA verlassen. Und dann verhält es sich so wie MaxMoritz das beschrieben hat: wenn man mal nicht der Meinung des Umfeldes entspricht, wird einem alles Mögliche unterstellt und es braucht ein dickes Fell und viel Selbstbewusstsein u. Sich nicht verunsichern zu lassen.

                    Vor ein paar Jahren war ich gerade deshalb am verzweifeln. Bin auch auf einen Autodidakten gestoßen, der uns wirklich gut weitergeholfen hat. Meinen Schimmel gut in den Griff bekommen, seither unser futtermittelfritze. Alle Pferde sind gut in Schuss, leider ist er ausgewandert..... Suzns Dienstleistung erscheint mir absolut sinnvoll, schon alleine deshalb, weil sie unterm Strich eher Geld für den Auftraggeber sparen wird, auf Dauer gesehen,....

                    Übrigens: der TA war nochmal da, er hört nix mehr. das Husten ist deutlich weniger, der Kleine hustet seit Mittwoch nicht mehr. Lediglich eine Stute hustet ab nach längerem Reiten,... Das Inhalieren ist zwar aufwendig aber bringt viel.

                    Viele Gruüsse und Danke für Eure Beiträge
                    lula
                    Zuletzt geändert von lula; 15.06.2012, 08:48.

                    Kommentar


                    • #70
                      Vor allem ist die Futtermittelindustrie gut bestückt was Werbung angeht. Und wir sind halt nunmal relativ gesteuert von diesen Werbefloskeln und glauben ja was Gutes zu tun, wenn wir das und jenes (teure) super Futter kaufen. Wenn man allerdings weiß was da für Webebugdets vorhanen sind und wieviel Geld tatsächlich in die Forschung geht.........

                      Und wichtig ist da einfach, dass man sich Querbeet auskennt. Ergo was braucht ein Pferd für Basis - was für Mineralstoffe - wie sind die Umweltfaktoren und nicht zuletzt - welches Kraut (und vor allem welcher Teil der Pflanze!) oder Mineral bewirkt was. Welche Zusammensetzung ist gut, welche Dosierung ist tatsächlich notwendig.
                      Vergesst mal alles was an Dosier-Empfehlung auf den Dosen und Säcken steht - das ist durch die Bank zu hoch dosiert!
                      Was macht Sinn bei den Inhaltsstoffen, was kosten die Einzelkomponenten, die ich wirklich brauch und vor allem - was brauch ich da und was gar nicht.
                      Und dann guckt mal auf die Zusammensetzung: was ist tatsächlich "drin" an Wirkstoffen - sind die in gut verwertbarer Form (und da hab ich auch mal nicht schlecht gestaunt, was so von TÄ "verschrieben" wird) sind die Verhältnisse so, dass sie sich nicht gegenseitig blockieren- was könnte in meinem Umfeld fehlen - wo könnte die Unterversorgung herkommen,etc.

                      (ich will das jetzt nicht Generalisieren, aber da gibts schon so einzelne TA-Kandidaten, wo ich mich schon frage, ob der mal die Zusammensetzung gelesen hat....... in Bezug auf Wirkstoff im Verhältnis zu Füllstoff, oder generell was soll da wirken)
                      Ein Fall (dokumentiert und beweisbar!! - Fachtierarzt Pferd!) - Pferd mit immer wiederkehrendem Hautproblem - nicht klassisch Sommerekzem, weil das nicht nur im Sommer auftrat und andere Symptome, eben auch keine Steckinsektenbeteiligung.
                      Lt. Blutbild gravierender Zinkmangel. Verschrieben /verkauft wurde ein Breitbandmineral mit 2150mg Zinkoxid /kg. Dass von so einer Menge (miserabel verwertbar, viel zu kleine Menge, zudem noch andere Mineralstoffe, die die Aufnahme von Zink blockieren) - kein Zinkmangel weggeht ist klar.
                      Kostenpunkt von dem Schei.... - 90€ für den 3kg Kübel - satt sag ich! Herstellungskosten sind im cent-Bereich für sowas! Nix besser als irgendein Billigmineral von irgendeiner Billigfutterfirma.
                      Vor allem: keine Ursacheforschung - wieso hat der Knabe Zinkmangel - wo liegt der Knackpunkt.
                      Haltung an sich sehr gut - Heu adlib. Offenstall etc. - also irgendwo muss da was sein, dass der so nen gravierenden Zinkmangel hat.
                      Dann gabs noch jeden 2./3.Tag ne Cortisonspritze und einmal wöchentlich eine Vitaminspritze. Genutzt hat nix was - aber der liebe Pferdebesi war 1000€ los - weil die Behandlung dauerte 3 Monate. Dann wollte er noch Eigenblut-Therapie machen. Na super - was soll da Eigenblut was nützen, wenn eigentlich mal vorab sichtlich Zink fehlt und da kein Immunstoffwechsel mehr funktioniert und vor allem keiner das WIESO gefunden hat.
                      Klar das sind ein paar schwarze Schafe in der Szene.
                      Ich hab auch nix gegen ne Cortisonspritze, wenn akute Lebensgefahr droht - zB. Erstickungsanfall wegen ner Allergie oder ähnlichem. Aber als Dauerbehandlung - ohne die Ursache zu kennen - find ich halt grenzwertig. Zudem: wenn da nicht wirklich kurzfristig eine Besserung eintritt - dann war es der falsche Ansatz.

                      So ein tolles Produkt für bereits vorhandene Leberschäden gibts (klaro nenne keine Namen!) - da ist 46% Gerstenfuttermehl drin, Luzerne, Zellulose, und 3% Mariendistl (steht aber nicht dabei ob Kraut oder Samen - das Kraut nutzt nämlich gar nix - nur die Samen enthalten Silymarin, der für den Leberstoffwechsel gut ist) und 5% Zucker (ja genau den brauch ich bei einem Leberschaden unbedingt)

                      Ich hab dann meinen TA gefragt, was da eigentlich wirkt. Er sagt: naja hauptsächlich die Gerste, weil die den Leberstoffwechsel entlastet. ......... (hatte ich so nicht in meinem Kopf aber wenn das tatsächlich stimmt - ja denne: bei Leberproblemen: umstieg auf Quetschgerste. entlastet die Leber. Easy oder?)
                      Und statt diesem (sauteuren) Zeugs geb ich Mariendistlsamen und ein paar Brennessel, Birkenblätter und Spirulina. Das hilft bei der Entgiftung und kostet nen klacks. Und ich hab 100% Wirkstoff.
                      Zuletzt geändert von Gast; 17.06.2012, 10:52.

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                      • Uniqua
                        • 20.03.2005
                        • 6631

                        #71
                        hallo.....

                        wir haben seit gut 15 jahren einen heu / staub allergiker....
                        bei ihm fing es auch mit einem leichten husten an, der dann nicht besser wurde.....
                        wir haben damals viel gemacht , bis hin zur spüllung und viel geld reingesteckt, alles hat nicht geholfen :-(
                        dann haben wir in in den offenstall gestellt, auf gummi matten und er hat zuerst ca 13 jahre lang silage bekommen und wir sind super damit gefahren !!! das husten war ganz weg !
                        doch hat er dann vor zwei jahren rehe bekommen und so mussten wir umstellen, seit dem bekommt er nasses heu....
                        zuerst hat er auch doof geschaut, aber nach ein paar tagen war es wie normal !!!
                        in zeiten wo er zu dick ist, bekommt er das heu länger getaucht, so das viele kohlenhydrate ausgwaschen werden, ansonsten eben nur richtig gut nass, also einfach nur tauchen.... und es klappt gut '!!!!
                        sind die pferde im mom immer draußen ? ich würde sie raus tun !!!! und auch eben gras mähen oder ab auf die wiese......

                        bedenke...... wenn du ihnen ab und an immer wieder trockenes heu gibst, lassen sie das nasse eher liegen, in der hoffung das wieder trockenes kommt !!! die meisten pferde sin eh zu dick und es tut ihnen nicht schaden ein wenig abzunehmen oder ? :-)

                        lg

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                        • #72
                          Wegen Heu waschen wegen Übergewicht. sorry - Uniqua - aber das nützt gar nix, weil man nur die wasserlöslichen KH rauswäscht - aber keine Stärke, Cellulose, etc.
                          Da ist die Heuqualität zu gut - ergo umstellen auf überständiges Heu und das am besten noch aus Warmlufttrockung, weil dann das Schimmelproblem auch kleiner ist. Oder das zu gute Heu mit gutem Futterstroh (bestmöglich unbelastet von Halmverkürzern und andern Giftkeulen - ergo Bio-Betriebe) mischen. Zudem Heu in engmaschigen Heunetzen füttern - dann fressen sie auch weniger - weil nur eine hohe Anzahl an Kauschlägen ein Sättigungsgefühl bewirkt.

                          Heulage bei Allergiker- speziell mit Hustensymptom - ist total kontraproduktiv. Zudem noch bei einem fetten Pferd - absolut katastroph.
                          du schreibst - der hat das 13 Jahre ohne Probleme bekommen? Kann ich nicht glauben, sorry!

                          Und jetzt hat er Hufrehe? War da ein kurzfristiger Zusammenhang der Auslöser (Frühjahrsweide)?
                          Kann auch ein Langzeitschaden sein - durch zB. Heulagefütterung. Da waren sicherlich auch schon in den letzten Jahren Probleme - aber bei vielen Pferden erkennt man die nicht mal richtig.
                          wenn das so Überlebenskünstler sind, dann lahmen die erst, wenns absolut hochgradig ist. Oft haben solchen Pferde schon viel viel früher Anzeichen - aber die sind minimal. Mal ne kleine Taktunreinheit oder Unrittigkeit - das schiebt man dann auf die Tagesverfassung.
                          Der Kerl ist ein hagebuchener wie das bei uns heißt - eben in freier Wildbahn würd der lange überleben, weil der sich nix ankennen lässt nach aussen und somit auch kein Raubtier anlockt.

                          Kommentar


                          • #73
                            Und noch was: Heulage-Fütterung bei Hustern ist auch nur Symptombekämpfung. Ursache finden, wovon das kommen könnte, wäre da wesentlich effektiver und gesünder.
                            Zuletzt geändert von Gast; 17.06.2012, 10:48.

                            Kommentar

                            • Uniqua
                              • 20.03.2005
                              • 6631

                              #74
                              :-)

                              @ luna........... so wie ich oben geschrieben habe, war es bei uns....
                              und wir sind damit sehr gut gefahren, der klein kerl ist in den jahren immer auf der wiese gewesen und hat dann in den winter monaten heulage bekommen, das hatte ich wohl nicht genau beschrieben, sorry.....

                              und ihm ging es in den jahren wirklich gut , nix mit lahmheiten oder so.....
                              und heute geht es dem kleinen auch super !!!!! mit seinen 18 jahren ist er top fit !!! :-)




                              finde es schade, das wenn man hier erfahrungen die positiv gelaufen sind, weiter geben möchte, das man dann gleich angegriffen wird !!!!

                              sorry, das hat sich jetzt hier für mich erst einmal......
                              Zuletzt geändert von Uniqua; 17.06.2012, 13:05.

                              Kommentar


                              • #75
                                @ suzn

                                das problem ist, das du alles verallgemeinerst.
                                das kann man in der pferdefütterung nicht.

                                zu schreibst z.b. das du zuckerrübenschnitzel hasst.
                                ok - ich bin auch kein großer fan davon.
                                füttere sie meistens nur mal 2-3 wochen vor dem weideaustrieb, damit sie sich an feuchtnahrung gewöhnen.

                                meine freunde aber füttern ihren pferden seit jahrzehnten tägl. rübenschnitzel mit schrotgemisch.
                                allerdings deutlich mehr rüben als schrot.

                                deren pferde werden alle ohne gesundheitliche probleme steinalt.
                                und die haben keine 24std. weidehaltung, sondern sind alle im sommer nur max. einen halben tag auf der weide. ansonsten stehn vorallem die alten in einer ganz normalen box.

                                und wenn ich "alt" schreibe, mein ich RICHTIG alt.
                                27 Jahre
                                29 Jahre
                                und werden seit über 20 jahren so gefüttert und gehalten, wie du es teilweise extrem ablehnst.

                                wenn man von deinem standpunkt ausgeht, müssten alle unsere pferde kurz vorm abnippeln sein.....


                                vielleicht sind die alten einfach auch noch robuster und noch nicht so hochgezüchtet....
                                Zuletzt geändert von Gast; 17.06.2012, 16:19.

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                                • #76
                                  Pferde die jetzt über 20 sind wurden nicht mit Heulage gefüttert. Ich bin auch kein 24h Weide Fetischist.
                                  Ich bin ein alles mit Maß und Ziel - Typ. Nur gibts gewisse Grundsachen - wie eben auch Heulage - die ich als alleinige Empfehlung für Huster oder generell als super gesundes Pferdefutter so nicht stehen lassen kann, weil da einfach Grundlagen vorhanden sind, die nicht funktionieren können - auf lange Sicht!
                                  Und wegen Rüschni - kenn da auch genügend alte Pferdehasen die das immer gefüttert haben. Es mag seinerzeit auch seine Berechtigung gehabt haben, weil es a) günstig war b) doch relativ viele Mineralstoffe enthält und c) in Kombi mit Heu und mäßig Hafer eine ganz gute Ergänzung war. ABER: die haben - und gerade da wo die Pferde ohne Probleme sehr alt geworden sind - Kraftfutter mit Rüschni sehr sehr mässig gefüttert und in erster Linie an Sportler.
                                  Mittlerweile find ich Rüschni nicht mehr wirklich günstig und zudem sind Schlundverstopfungen nicht auszuschließen , wenn einer mal zu wenig eingeweichte Dinger erwischt. Brauch ich nicht in der Fütterung.

                                  So und um das ganze jetzt noch abzuschließen: nö sterben werden sie von dem nicht - aber zeigts mir EINEN gesunden 25 jährigen, der keine Arthrose, Spat oder ähnliches hat. Und die zudem noch im Sport unterwegs waren und gehalten haben. Wobei - bei Sportpferden sind die Rüschnis nicht mal so verkehrt, wenn die Energie tatsächlich verbraucht wurde.

                                  Aber meistens bekommen das ja Freizeitpferde, die mal hin und wieder einen A-Parcour bestreiten. Und dann Rüschnis und sonstiges Kraftfutter in rauen Mengen bekommen, weil die ja Sportpferde sind. Oder vielleicht eh schon sonstige Baustellen haben und dann Rüschnis als Kraftfutterersatz bekommen, weil die sonst kein Getreide als Kraftfutter haben sollen - ja dann brauchen sie aber schon gar keine Rüschnis!!!! Weil das ist Energiefutter zum Mästen!

                                  Und nochmals: wegen Heulage: ich hab jetzt zig Pferde gesehen, die von Heu auf Heulage umgestellt wurden. Die Symptome durchwegs bei allen Pferden die selben:
                                  Anfangs Abmagerung und dann wurden sie scheinbar wieder rund (=Wassereinlagerung wegen Übersäuerung!!) und entweder schon nach dem ersten Winter oder spätestens nach 3 Wintern: gravierende Mineralstoffmängel und bei Pferden die das schon länger bekamen durch die Bank: Sehnenprobleme und Koliken. Es gibt vielleicht Ausnahmen oder wenn die zur sehr guten Heulage noch genügend gutes Futterstroh bekamen und vor allem auch mineralstoffmässig entsprechend angepasst versorgt sind.
                                  Aber das sind Einzelfälle - und die sind auch nicht langzeit beobachtet in Bezug auf Folgeschäden.

                                  Und es sind in meinem Umfeld auch genug Pferdebesitzer unterwegs, die weder erkennen, dass ihr Pferd zu fett, übersäuert, oder sonst wie ein Problem sehen, das auf die Fütterung zurückzuführen wäre.
                                  Nein alles normal - und Koliken oder Rittigkeitsproblem oder sonstiges ist normal - das hat halt ein Pferd einfach - weil die ja so extrem empfindliche Kreaturen sind. Deshalb dürfen sie auch nicht auf die Koppel, weil da tun sie sich dauernd weh und Herdenverband ist auch extrem gefährlich. Ergo Einzelhaft.
                                  Zuletzt geändert von Gast; 17.06.2012, 17:27.

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                                  • #77
                                    Und was ich so tagtäglich erzählt bekomme, von wegen mein Pferd ist ja sooo optimal versorgt und so optimal gehalten und fast nie krank.
                                    dann meine Frage: ja und wieso rufst mich dann an.
                                    Tja weil - und dann kommts - Hufwachstum schlecht, Strahlfäule, Fellwechsel ein Problem - müssen die immer scheren, etc.
                                    Dann frag ich nach: und durch die Bank wird da jede Frage mit ja beantwortet. Eben weil noch andere baustellen sind und die Fütterung und Haltung doch nicht so toll scheint.
                                    Tagelang gar nicht raus - im Winter oft Wochenlang nicht - Heu nach 2-3 Studen aufgefressen.

                                    Und da gehts mal mit Sicherheit nicht um Umstellung auf 24 Std Weidehaltung, weil das bei den meisten Pferden nicht von Vorteil wäre. Die würden schlichtweg zerplatzen.

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                                    • #78
                                      Zitat von Uniqua Beitrag anzeigen
                                      :-)

                                      @ luna........... so wie ich oben geschrieben habe, war es bei uns....
                                      und wir sind damit sehr gut gefahren, der klein kerl ist in den jahren immer auf der wiese gewesen und hat dann in den winter monaten heulage bekommen, das hatte ich wohl nicht genau beschrieben, sorry.....

                                      und ihm ging es in den jahren wirklich gut , nix mit lahmheiten oder so.....
                                      und heute geht es dem kleinen auch super !!!!! mit seinen 18 jahren ist er top fit !!! :-)




                                      finde es schade, das wenn man hier erfahrungen die positiv gelaufen sind, weiter geben möchte, das man dann gleich angegriffen wird !!!!

                                      sorry, das hat sich jetzt hier für mich erst einmal......
                                      Versteh ich jetzt nicht ganz - dachte der hätte Hufrehe? Ist jetzt Hufrehe quasi topfit, weils für ein Pony eh normal ist, dass es irgendwann Hufrehe bekommt?

                                      18 Jahre ist normalerweise kein "alter" für ein Pony - die werden bei guter Haltung locker 35-40.
                                      Wir haben ne Araberstute im Stall - ca. 41 ist Madame und war 15 Jahre Schulpferde.

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