Es fehlt der Bums...

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  • yagg
    • 04.01.2009
    • 37

    Es fehlt der Bums...

    Würde gerne mal eure (unabhängige) Meinung zu folgendem Fall hören.

    Ich besitzte (nun schon seit 5Jahren) einen nun 13jährigen Wallach der etwas schwereren Sorte (1,75m mit viel Masse). In den letzten Jahren bin ich mit ihm erfolgreich A+L Dressuren geritten. Weil ich im Winter meist mehr Arbeiten muss (Weihnachtsgeschäft) ist das Training immer etwas zurück gefahren worden (jeden Tag Führanlage + Paddock + 3-4x die Woche geritten)

    Das Problem ist nun, das er sich dieses Jahr nicht anschieben lässt. Ich habe, wie immer, das Trainingspensum langsam gesteigert, und er hat recht gut Muskeln aufgebaut, aber irgendwie fehlt ihm dieses Jahr die Power. Man kann jede Lektion abrufen, aber alles mehr in Zeitlupe. Am Wochenende auf Turnier wurde ich gefragt warum er so ausdruckslos ist (was ich natürlich auch in meiner Note wiedergespiegelt hat).

    Mir wurde nun von verschiedenen Leuten, verschiedene Dinge geraten (siehe unten), aber so richtig weiß ich nicht weiter.

    Er steht in einer Box mit Fenster zur Gasse und nach draußen.
    Kommt jeden Tag für 5 Std. in kleiner Herde auf die Wiese.
    Er wird 5-6x die Woche geritten (inkl. Ausreiten, Cavaletti-Arbeit, Dressur).
    Zu fressen bekommt er Heu zur freien Verfügung und 3x am Tag 1Hafer+1/2Pellets.

    Unser Stallbesitzer sagte mir das wurde nur daran liegen das er zu fett sei (figurtechnisch sieht er aber aus wie die letzten Jahre auch -Bilderbeweis-) und ich sollte doch das Futter reduzieren. Habe aber Angst das er dann noch weniger Power hat.

    Der nächste sagte ich sollte die Futtermenge mit Power-Müsli erhöhen.

    Eine andere Person riet mir zu Mustax HighEnergie, das wäre ein Wundermittelchen, das bei ihrem den Kickstart aktiviert. Hab ich aber bis jetzt noch nix weiteres von gehört und bin ein bißchen Skeptisch was die Zusammensetzung anbelangt.

    Der nächste sagte, das er durch einen Zeckenbiss Borreliose haben könnt. Aus lauter Panik hab ich dann gleich mal eine Blutuntersuchung in Auftrag gegeben Die steht aber noch aus.

    So, langer Text, ich hoffe mit viel Inhalt.
    Vielleicht hat der ein oder andere ja sogar schon ähnliche Erfahrung gemacht und hat einen Tipp.
  • Cara67
    • 07.04.2008
    • 2479

    #2
    Ich würde das Blutbild abwarten - alles andere ist unsinnige Spekulation.

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    • Suomi
      • 04.12.2009
      • 4240

      #3
      stimme Cara zu. Blutbild hätte ich jetzt auch vorgeschlagen... ich würde auf Selen und Zinkmangel tippen!

      Bin gespannt was dabei rauskommt...

      Kommentar

      • Cara67
        • 07.04.2008
        • 2479

        #4
        Ja Soumi genau, und dann gibts noch ein anderer Wert (Eosinophile Granulozyten), der erhöht sein kann und sich negativ auf den "Bums" auswirkt.

        Kommentar

        • Gluecksgraf
          • 12.05.2010
          • 2067

          #5
          Wir haben auch einen 8 jähriegn Burschen im Stall der sich gerne bitten läst... obwohl er ein Halbblüter ist. Nun haben wir zwar nicht das problem, dass er zu Fett ist.. ganz im Gegenteil er ist Schwerfuttrig.

          Wir haben nun bei dem Wallach das Müsli herabgesetzt und geben nun dafür von Derby die Sport Pellets.
          der Bursche bekommt nun 2 mal am Tag:
          1 Maß Hafer
          1/2 Maß Müsli und
          1 Maß Sportpellets und was soll ich sagen.

          Er geht wieder ab wie "Schmitz Katze"!

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          • Neuzüchter
            • 09.04.2003
            • 2149

            #6
            Kann der mal festgelegen haben? wenn er alle bewegungen über Blockaden und Blockädechen hinweg macht und dabei für sich auf Schmerzvermeidung achten muß wird er automatisch langsamer. Blubild würde ich auch Komplett machen also nicht nur Borreliose. Irgendein Mineral oder Spurenelementemangel ist naheliegender als Borreliose obwohl die Zeckenzahl auf meinen Pferden leider auch zunimmt.

            das Mustax-Produkt kenne ich nicht aber das Myoplast (sauteuer ich weiß) hat meinen geschubst. War im Blubild klar und Chiro-kontrolliert.

            bekommt er Hafer?
            Auch Freizeitpferde sin Profis!

            Kommentar


            • #7
              Wie sieht der optisch gesundheitlich aus? Fell - glänzend? wie war der Haarwechsel?
              Huf-Qualität? Eventuell an mehreren Stellen im Fell weiße Stichelhaare?
              Angelaufene Beine?
              Strahl gut?
              Hufwachstum gut?

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              • Cioccolatina
                • 14.06.2011
                • 31

                #8
                Speziell an SuznQ

                Ich hab schon oft Deine Posts hier zum Thema Fütterung in damit zusammenhängende Probleme mit großem Interesse gelesen. Hab Dir auch ne Frage gestellt, allerdings in einem anderen Thread, hast Du wahrscheinlich bisher leider nicht gesehen. Nun versuch ich mein Glück hier nochmal
                Ich hätte eine Menge Fragen speziell zur Fütterung meines Pferdes und keine Ahnung, wo man sich solche Fragen beantworten lassen kann bzw. wer einem bei der Optmierung der Fütterung helfen kann. Und da Du da offensichtlich über ein sehr großes Wissen verfügst, dachte ich, vllt. möchtest Du mir da ein wenig helfen?
                Gern auch per PN.....

                LG
                Cioccolatina

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                • yagg
                  • 04.01.2009
                  • 37

                  #9
                  Oh, soviele Antworten. Erstmal vielen Dank dafür.

                  @cara+Suomi: Bevor ich was unternehme, wird sowieso das Blutbild abgewartet. Aber da es durch den Feiertag nun nochmal länger dauert, könnte ich von den Erfahrung anderer etwas profitieren

                  @Gluecksgraf: Sportpellets? Welche Marke? Welche Zusammensetzung?

                  @Neuzüchter: Klar, kann der Nachts mal festgelegen haben, dann hat´s aber nie einer mitbekommen.
                  Blutbild wird nen großes gemacht. Bin da bei meinem Pferd äffeliger als bei mir selbst
                  Myoplast war auch eine Empfehlung, hab aber schon vermehrt gehört das es nicht bei allen wirkt.

                  @suznQ: Optisch ist er im Lack. Super glänzendes Fell, 1A Hufe inkl. Strahl und Wachstum, Beine ganz klar. Weiße Haare hat er vermehrt, liegt aber eher daran das er Schimmel ist
                  Das einzige was mich dieses Jahr stutzig gemacht hat, war das er für den Fellwechsel deutlich länger brauchte als die letzten Jahre. Hab das aber eher auf das Alter geschoben. Könnte das was zu bedeuten haben?

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                  • Maren
                    • 08.08.2009
                    • 819

                    #10
                    Hmmm, Tipps aus der Ferne sind ja schwierig, aber der beste Kapitän sitzt sowieso an Land:

                    die Pferde, die ich kenne, die nicht "zünden", hatten in den meisten Fällen kein Futterproblem.

                    Die waren -unbeabsichtigt- vom Reiter zur Faulheit erzogen.

                    A/L Niveau fordert ein normales Pferd körperlich nicht zu sehr. Aber ab L müssen die eben sofort reagieren.
                    Wenn das Pferd beim Warmreiten am langen Zügel schon im Schlurfschritt durch die Halle latscht, dann hat das nix mit mangelnder Energie zu tun... (Beispiel)

                    Also, ich habe dich nie reiten sehen, kann daher nur (aus eigener Erfahrung!) spekulieren.

                    Vielleicht nützt es dir differentialdiagnostisch etwas, mal darauf zu achten, wie lang der Weg von Ansage zu Reaktion ist.

                    Lg Maren

                    Kommentar

                    • Tanja22
                      • 19.08.2004
                      • 2346

                      #11
                      Das kommt mir bekannt vor, Maren.....ähnliches gab es bei mir auch und war dann tatsächlich etwas "zur Faulheit erzogen", allerdings kam dazu noch ein Zinkmangel, Selen war auch nicht so doll. Zudem eben sowieso Typ Pferd, was man eher bitten mußte.
                      Aber wir haben einen Weg gefunden, perfekt noch nicht, aber besser.

                      @ SuznQ
                      Was würden den die weißen Stichelhaare bedeuten?

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                      • RAMIROFAN57
                        • 12.02.2007
                        • 337

                        #12
                        Lass bei dem Pferd mal die Herzfunktion überprüfen , eimal in Ruhestellung und unter sportlicher Belastung.
                        Hatte vor Jahren auch so einen Wallach ,der zündete beim Reiten auch nicht ,bei dem wurde dann ein
                        Problem mit dem Herz festgestellt. Der konnte auf Grund des Herzproblem`s keine ordentliche Leistung mehr
                        bringen.

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                        • Antonius
                          • 24.06.2010
                          • 1832

                          #13
                          Ich würde ihn, wenn er regelmäßig geritten wird nicht stundenlang rausstellen, einige schlaffen auf der Wiese total ab. (wenn gesundheitliche Probleme ausgeschlossen sind)

                          Kommentar

                          • Maren
                            • 08.08.2009
                            • 819

                            #14
                            @Antonius: Einspruch, Euer Ehren!
                            Eine normale Arbeitseinheit kann ein Pferd täglich erbringen, auch, bzw. gerade, wenn es auf der Weide steht.
                            Das Gedöns, "die werden müde", "es ist zu warm", "die Fliegen" ist echt vermenschlicht und sooo 80er...
                            Pferde sind weder besonders Wetterempfindlich noch müssen sie sich in der Box ausruhen.

                            Niedliche Vorstellung , Pferd an Säbelzahntiger: " och, nee, es ist zu warm zum Weglaufen".

                            Lg Maren

                            Kommentar


                            • #15
                              @Suzn:

                              Ich möchte bitte auch ganz dringend erfahren, was Stichelhaarbildung bedeutet!
                              Das was man so im Internet darüber findet, stammt leider von nicht ernstzunehmenden Quellen.

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                              • cleopatras magic
                                • 15.05.2007
                                • 4751

                                #16
                                Zitat von Maren Beitrag anzeigen
                                @Antonius: Einspruch, Euer Ehren!
                                Eine normale Arbeitseinheit kann ein Pferd täglich erbringen, auch, bzw. gerade, wenn es auf der Weide steht.
                                Das Gedöns, "die werden müde", "es ist zu warm", "die Fliegen" ist echt vermenschlicht und sooo 80er...
                                Pferde sind weder besonders Wetterempfindlich noch müssen sie sich in der Box ausruhen.

                                Niedliche Vorstellung , Pferd an Säbelzahntiger: " och, nee, es ist zu warm zum Weglaufen".

                                Lg Maren
                                das ist so nicht ganz richtig, das ständige warm / kalt bzw. ständige wetterschwankungen stecken die pferd sehr viel schwieriger weg wie eine anhaltende kälte oder gleichbleibende wärme. die meißten koliken sind bei wetterschwankungen. und es gibt durchaus pferde die leicht "kreislaufprobleme" bekommen. wobei die heißen tage mit intensiever sonneneinstrahlung "schlechter" weggesteckt werden, wie minusgrade.
                                Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                                Kommentar

                                • damdam
                                  • 17.02.2009
                                  • 44

                                  #17
                                  Interessiert mich auch mit den Stichelhaaren, vor allem in Verbindung mit schlechtem Hufwachstum??
                                  Ferragamo x Zuidhorn

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                                  • Nordhessin
                                    • 17.05.2012
                                    • 57

                                    #18
                                    Für mehr "Bums" kann ich (wenn medizinisch alles abgeklärt ist) Super Condition von Hippolyt empfehlen. Ich füttere das in besonders intensiven Trainingsphasen und mag es besonders gern, weil man davon keine großen Massen füttern muss und so den Magen/Darmtrakt nicht unnötig belastet. Zum Blutbild würde ich aber auch auf jeden Fall Herz und Lunge unter Belastungen abhören lassen und einen Chiropraktiker holen.

                                    Ich war mal auf einem Futtervortrag, wo es auch um Stichelhaarbildung in Verbindung mit Mangelerscheinungen etc. ging. Ich meine, dass es was mit den Kupferwerten zu tun hatte. Aber genau weiß ich es leider nicht mehr...

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                                    • #19
                                      Weiße Stichelhaare (beim Schimmel eher schwierig zu erkennen...... ).
                                      Gibt 2 Hauptarten von Ursachen. Klaro - wenns von einer Verletzung kommt und die Haare weiß nachwachsen sind das normale Stichelhaare - wobei hier eigentlich das Wort Stichelhaare nicht ganz korrekt ist.

                                      Stichelhaare bedeutet, wenn unregelemässig oder regelmässig (aber Achtung: es gibt auch diese Fellfarbe!!!) - weisse Haare im Fell auftauchen. Das kann an bestimmten Positionen sein oder gleichmässig verteilt.
                                      Sowas bedeutet jedenfalls meistens! Leber- Unterfunktion. Also die Leberfunktion ist eingeschränkt.
                                      Das kann jetzt mehrere Ursachen haben.
                                      Einerseits Fütterungsfehler (große Fresspausen, Giftpflanzen, zu wenig Heu, schlechtes Heu, zuviel Kraftfutter, ungünstiges Fütterungsmanagement, etc.)
                                      Kann aber auch von einseitiger Über- oder Unterversorgung von Mineralstoffen kommen.

                                      Und gerade bei der Mineralstoffsupplementierung stellt sich die Frage - wo ist der Knackpunkt. Wenn man über Jahre dauernd die selbe Mineralstoff-Gabe (entweder im Fertigfutter oder als Zusatz) hat, die aber nicht optimal auf die Umgebungsfaktoren oder "persönlichen" Pferdebedürfnisse ausgerichtet ist, hat man eine einseitige Versorgung! Fast kein Mineralfutter ist einerseits optimal auf "deine" speziellen spezifischen Boden oder Heuwerte abgestimmt (weil das immer für bestimmte Gebiete oder Durchschnittswerte oder eben auf quasi allgemeine Werte abgestimmt ist - die allgemeinen Werte kommen meistens aus Studien für die Milchwirtschaft......- ergo Kuhverdauung..)
                                      Da sind dann Überschüsse oder Unterversorgung vorprogrammiert.
                                      Dann ist da noch die Verwertbarkeit der einzelnen Komponenten - meistens sind die Mineralstoffe als Oxide vorhanden - das ist fürs Pferd sehr sehr schlecht verwertbar - eigentlich ist sowas Pflanzendünger. Dann kommts noch auf die Menge der einzelnen Komponenten drauf an.
                                      zB. ist sehr oft viel Eisen drin, aber wenig Kupfer und zu wenig Zink. zu viel Eisen blockiert die Kupferaufnahme - ergo hat man dann auch bald nen Cu-Mangel - was sich zB. an der Fellfarbe bemerkbar macht (Rappen sind im Frühjahr häufig bräunlich fuchsig, oder eben Stichelhaare, weil die Leber zu wenig Cu speichern konnte).

                                      Für gutes Hufwachstum und guten Haarwechsel brauchts mal ne gute Leberfunktion und genügend Mineralstoffe was Zink, Kupfer, Schwefel und natürlich auch essentielle Aminosäuren wie Lysin, Methionin, etc. Zudem noch Vitamin E, B-Komplexe und Selen.

                                      Die Leber hat zB. bei Fellwechsel auch mehr Arbeit als sonst. Fehlen jetzt - durch allgemein "Fehlernährung" oder ungünstige Fütterungsbedingungen die Vitamine der B-Gruppe - vor allem B6 (große Fresspausen, zuviel Kraftfutter, Silage/Heulage!! etc. dann ist der Darm übersäuert und dadurch werden im Darm durch eingeschränkte oder kaputte Darmflora zu wenig B-Vitamine erzeugt (vor allem B6 ist da ganz wichtig!), dann funktioniert der Entgiftungsstoffwechsel nicht und auch andere Stoffwechselprozesse sind eingeschränkt.

                                      Wie sich dann dieses Problem beim einzelnen Pferd auswirkt ist unterschiedlich und kommt drauf an was das Pferd für ein Verstoffwechsler ist. Eben beim einen entstechen Stichelhaare, beim anderen Strahlfäule oder Mauke, ein anderer entwickelt sich zum Ekzemer, der andere wird schlapp oder frisst schlecht (kein Hunger bei Leberproblemen ist nicht selten!!), ein anderer hat schlechte Hufqualität, etc. Es kommt zudem noch drauf an, wie die Nieren arbeiten - und da gibts eben auch wieder spezielle Kandidaten, die kein Nierenproblem haben - und bei anderen leisten die Nieren - eben auch durch unterschiedliche Einflüsse - zu wenig arbeit, was dann oft wieder die Leber belastet, bzw. nach aussen hin wieder andere Symptome zeigt.

                                      Es ist ein Kreislauf von verschiedenen Stoffwechselprozessen, die natürlich alle in sehr engem Zusammenhang stehen.

                                      Und um vorab die Ursachen dieser ganzen unterschiedlichen Symptome zu ergründen, ist mal wichtig zu wissen, was wurde wie gefüttert und wie könnten dadurch Probleme entstanden sein.
                                      Eben zu einseitige Ernährung - weil nicht bedarfsgerecht, oder Probleme im Darm auf Grund nicht optimaler Fütterungsbedingungen, oder tatsächlich Gifte (Schimmelgifte, ander Pflanzengifte, Umweltgifte, etc. - die auch wieder die Leber beeinträchtigen) oder natürlich auch krankheitsbedingte Ursachen oder genetisch bedingte Stoffwechselstörungen - was auch immer.
                                      Klar muss ich vorher mal alle fütterungstechnischen Probleme aus der Welt schaffen! Weil da kein Leber- oder Nierenkraut was nützt, wenn der Rest nicht passt.
                                      Zuletzt geändert von Gast; 08.06.2012, 11:34.

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                                      • #20
                                        Und jetzt zum Thread-Ersteller-Problem.
                                        Wenn der sonst gut im Lack steht (Achtung: Voraussetzung: es wird kein Öl zugefüttert!!) und weder zu fett oder zu dünn ist - dann würde ich bei derartigen Problemen (wenn die Fütterung an sonsten relativ optimal ist..) mal vorab mit spezifischen Leberkräutern und Nierenkräutern den Entgiftungstoffwechsel unterstützen. Zudem mal die Mineralstoffsupplementierung überprüfen und da eventuell spezifisch Einzelkomponenten zufüttern - eben Kupfer, Zink, Schwefel, Selen, Vit.E., Vit. B, und auf ein eventuelles Defizit bei den essentiellen Aminosäuren gucken.
                                        Kann aber schon funktionieren, wenn man DIE eine Komponenten "findet".

                                        Um da jetzt die "richtige" Komponente zu finden, müsste ich das Pferd sehen, müsste wissen was in den letzten 2 Jahren (oder länger) gefüttert wurde, was im letzten halben Jahr gefüttert wurde, wo eventuell sonstige Probleme liegen oder gelegen haben, usw.

                                        So mein allgemeiner Tip wäre jetzt:
                                        1. Fütterung überprüfen- wo könnte der Knackpunkt liegen. Gibts genug Heu und Stroh, damit der Darm auch richtig arbeitet. Was könnte eventuell für Mineralstoffmangel oder Überversorgung sein.

                                        2. Darmsanierung- wenn da ein Problem ist.

                                        3. Leber- und Nierenpflege (das schadet sowieso keinem Pferd, wenn das noch nie gemacht wurde).
                                        Ergo mit speziellen Kräutermischungen die Arbeit dieser wichtigen Organe unterstützen.
                                        (zB. von Pernaturam oder von Okapi)

                                        4. mit Seealgen als natürliches organisches Mineralfutter eventuell einseitige Mangelsituationen entschärfen.

                                        5. einzelne Mineralstoff-Kur mit zB. Zinkchelat und Bierhefe (aber Achtung: es muss inaktivierte rein Bierhefe sein) für die B-Komplex Supplementierung, oder eben mit Kupferchelat oder auch Selen (ist auch ganz wichtig für die Lebergeneration - aber Achtung vor Überdosierung - lieber mit ganz wenig anfangen und eventuell erhöhen!).
                                        zB. über 10 Tage dann wieder Pause und danach nochmals. Kommt da wieder auf die Menge und die Vorgeschichte an!

                                        6. eventuell die Aminosäuren gezielt ergänzen. Da gibts zB. "Lymeth" von Okapi -da sind Lysin, Methionin und Threonin drin (sonst nix!) - die fehlen sehr oft in ausreichender Menge in der Ernährung. Die sind zB. auch für den Immunstoffwechsel wichtig.

                                        7. Eventuell noch mit Spirulina - als Kur über 3 Wochen- die Entgiftung unterstützen und damit auch wieder andere essentielle Nährstoffe/Spurenelemente zuführen.

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