Müsli Preise 2011/2012

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  • #41
    @ Allenig: du hast geschrieben, dass deine Pferde lieber Müsli als Hafer fressen. Ich hab daraufhin geantwortet, dass das bei meinen Zossen nicht der Fall ist. Allerdings füttere ich auch kein melassierts Müsli und mein Hafer hat Ausnahmequalität (ist mit keinem R.-Hafer vergleichbar)
    Keine Ahnung wieso du dir auf den Schlips getreten fühlst. Wenn bei deinen Pferden alles ok ist - dann ist ja alles gut.

    @ Hannoveraner: wg. dem Zucker
    wenn man sich die Müsli-Zusammensetzungen ansieht, dann ist da oft mal 6-8% Melasse drin, zudem Rübenschnitzel, Obsttrester, gepopptes Getreide, etc. Wenn man dann noch die empfohlenen Fütterungsmenge ansieht - leichte Arbeit, Freizeitpferd - dann kommt man schon mal auf min. 200g Zucker pro Tag.
    Der Zucker wird im Magen durch Milchsäurebakterien aufgeschlossen und wird dann im 12-Fingerdarm ins Blut übergeben. Wenn jetzt im Magen große Mengen Zucker sind, dann vermehren sich die Milchsäurebakterien ziemlich stark und sauern den Magen unnatürlich an. Da sind wird dann bei den div. Magengeschwürproblemen und klaro übersäuert auch der Darm.
    Wenn zuviel Zucker im Blutkreislauf ist, dann schnallt es den Blutzuckerspiegel und somit auch den Insulinspiegel in die Höhe. Wird der Zucker-jetzt Glycose- nicht verbraucht, wird er eingelagert - vor allem in Leber und Muskelzellen. Kommt jetzt dauernd zuviel Zucker in den Körper (der nicht benötigt wird) dann ist dauernd die Leber überlastet, weil die für die Einlagerung bzw. Umwandlung zuständig ist. Die hat dann für andere wichtige Entgiftungsgeschichten keine Zeit. Wenn zb. zuviel Zucker im Muskelgewebe vorhanden ist, kann das auch dazu führen, dass der Zucker in Stärke umgewandelt wird - die Ursache für PSSM - Folge: sind schwerste Muskelerkrankungen mit irreperablen Schäden am Muskelgewebe, wegen der Stärke.
    Im eh schon übersäuerten Darm kann das zuviel an Zucker nicht mehr ins Blut abgeben werden (Blutspiegel gesättigt) und zu große Mengen bleiben im Darm - da vermehren sich jetzt auch wieder die Milchsäurebakterien (die im Darm eigentlich nix mehr verloren haben, aber mini kleine Mengen vorhanden sind) und übersäuern den Darm noch zusätzlich. Da aber dort die anderen wichtigen Darmbakterien basische Bedingungen brauchen, sterben die ab. Ergo können viel Nährstoffe nicht mehr richtig aufbereitet werden - vor allem wichtige Eiweißbausteine. Zudem werden speziell die B-Vitamine nicht mehr genügend hergestellt.
    Die würde jetzt aber die Leber dringend zum Entgiften benötigen.
    Im sauren Darm werden zudem viele Mineralstoffe von der Säure gebunden und gelangen auch nicht mehr ins Blut. Speziell Zink, Selen, Magnesium, Calcium und Kupfer sind dann Mangelware!
    Wenn jetzt die Leber keine B-Vitamine zur Verfügung hat (damit werden nämlich die wasserunlöslichen Stoffwechselabfälle zu wasserlöslichen gemacht und u.a. über die Nieren ausgeschieden) dann versucht sie die Entgiftung mittels Mineralstoffen durchzuführen - vor allem Zink, Selen, Kupfer. Allerdings sind die nicht wasserlöslich und werden daher teilweise über die Haut oder die Hufe ausgeschieden, oder - speziell wenn andere "Bausteine" fehlen - auch ins Bindegewebe eingelagert - eigentlich Zwischendeponiert bis wieder die Nährstoffsituation besser ist. Bindegewebe sind zB. Bänder, Sehnen und natürlich auch die Haut. Dass diese Abfallstoffe weder hautfreundlich sind noch in den Sehnen geeignetes Stützgewebe darstellen, dürfte klar sein. Folgen sind: Ekzeme, Sehnen- und Bänderschwächen, Hufprobleme.

    Viel wichtige Stoffwechselabläufe funktionieren dann auch nicht mehr optimal, weil eben viele Nährstoffe fehlen.
    Sowas passiert natürlich nicht innerhalb einer Woche oder eines Monats. Pferde haben die Möglichkeit sehr viele Mineralstoffe und auch Vitamine zu speichern. Wenn die Nährstoffbedingungen aber langfristig nicht besser werden, und die ganzen Stoffwechselabläufe (z.b. Immunstoffwechsel, Entgiftungsstoffwechsel, Muskel- oder Knochenstoffwechsel, Gelenkstoffwechsel, etc) längerfristig nicht richtig funktionieren, kollabiert irgendwann das ganze System.

    Das passiert natürlich nicht nur mit Müsli, sondern generell mit zuviel Kraftfutter und vor allem wenn das Nährstoffangebot generell zu hoch ist im Verhältnis zur geleisteten Arbeit.
    Bei schlechten Haltungsbedingungen mit zuwenig Bewegungsmöglichkeit, zudem noch schlechtes und zuwenig Raufutter (zB. Fresspausen von länger als 3-4 Stunden) - dann ist das System schneller aus dem Gleichgewicht, als bei sonst sehr guten Haltungsbedingungen.

    Wenn die ungünstigen Bedingungen beseitigt sind, dann können sich Pferde auch wieder sehr gut erholen, solange keine irreperablen Schäden vorliegen. Es verbessern sich sogar Bänder- und Sehnenschäden, Hufrollenentzündungen und viele Arthrosen, usw.!
    Zuletzt geändert von Gast; 21.11.2011, 21:44.

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    • #42
      Und wg. Heu vor Kraftfutter: im Prinzip ist das erst dann wichtig, wenn Heu nicht rundumdieUhr zur Verfügung steht. Also wenn Pferde längere Fresspausen haben. Da beim Pferd dauernd Magensäure produziert wird, übersäuert der ganze Mageninhalt, weil die letzte zugeführte Nahrung immer im Magen bleibt bis wieder was gefressen wird. Speichel wird allerdings nur durch Kauen aus den Speicheldrüsen gequetscht. Speichel hat sehr viel Bicarbonat, das als Säurepuffer dient -speziell für den vorderen Magenbereich, wo die Milchsäurebakterien eben den Zucker aufschließen. Damit das nicht zu sauer wird (und die Magenwand schädigt) ist der Speichel enorm wichtig.
      Wenn jetzt auf den sauren Magen Kraftfutter gefüttert wird, dann wird es da nochmals saurer, weil beim Kraftfutterkauen sehr wenig Speichel produziert wird im Gegensatz zu Heu (pro kg Heu ca. 5lit.Speichel- bei Kraftfutter sind es pro kg nur 1lit). Allerdings enthält das Kraftfutter doch erheblich mehr Zucker und leichtverdauliche Kohlenhydrate (speziell hier auch wieder, wenn gepopptes oder exdruhiertes Getreide im Futter ist) - das unterstützt wiederum die Vermehrung der Milchsäurebakterien - und der Säurepuffer fehlt. Das Kraftfutter kommt jetzt auch viel zu schnell in den Darm und verursacht dort auch wieder Übersäuerung und der Blutzuckerspiegel schnellt in die Höhe, was bei Pferden aber völlig abnormal ist. Zusätzlich kommt dazu, dass die Pferde durch die Magenübersäuerung und Kohldampf das Kraftfutter regelrecht hinunterschlingen.
      Wenn man jetzt vorher (mind.1/2 Stunde) Heu füttert, dann haben die Pferde schon mal mehr Speichel im Magen und auch nicht mehr so riesen Kohldampf, also kauen sie auch beim Kraftfutter mehr.
      Zudem verlangsamt das Heu im Magen den Weitertransport in den Darm.
      Am Besten wäre in solchen Situationen, wenn man größere Mengen Kraftfutter übers Heu streuen würde. Dann müßten die Pferde die einzelnen Körner suchen und würden das Kraftfutter viel langsamer fressen. Optimal wär natürlich, wenn Pferde immer Heu und Stroh zum Knabbern zur Verfügung hätten.
      Geht zB. auch in der Box mit engmaschigen Heunetzen, wo sie Halm für Halm herauszupfen müssen und dadurch auch viel mehr zum langsamen Fressen und vermehrtem Kauen angeregt werden. Die Pferde finden das übrigens toll, diese Zupferei bei den Heunetzen.
      Zuletzt geändert von Gast; 21.11.2011, 22:14.

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      • Furioso-Fan
        • 12.08.2004
        • 10945

        #43
        Das Problem bei den Heunetzen, und gerade noch den engmaschigen, das die Pferde nur einzelne Bestandteile ziehen und beim Kauen wenig einspeicheln.
        Ansonsten sieht man wieder mal, wie wichtig die gute und ausreichende Heugabe ist - nur wer hat als Einsteller die Möglichkeit, Menge und Qualität und Futterzeiten mitzubeeinflussen?
        Ich habe meine Kraftfutterfütterung in dem Moment rapide runterfahren können, wo ich gutes Heu ad lib verfüttern konnte im eigenen Stall, wobei meine Pferde da auch keinen Sport mehr gegangen sind. Trotzdem wäre, und da bin ich mir sicher, das auch bei Sporteinsatz funktionabel gewesen.
        Und selbst, wenn man einsichtige und vernünftige SBs hat - dieses Jahr alles doppelt so schwierig.

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        • Gluecksgraf
          • 12.05.2010
          • 2069

          #44
          Ich habe die eingestellten Preise ganz oben mal zusammengezogen

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          • #45
            Vielleicht könnte ein Mod die OT verschieben in einen neuen Thread: Pferdeernährung was ist wichtig- oder so.
            Sorry dass ich dir den Fred kaputtet habe!

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            • cleopatras magic
              • 15.05.2007
              • 4752

              #46
              Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
              Am Besten wäre in solchen Situationen, wenn man größere Mengen Kraftfutter übers Heu streuen würde. Dann müßten die Pferde die einzelnen Körner suchen und würden das Kraftfutter viel langsamer fressen. Optimal wär natürlich, wenn Pferde immer Heu und Stroh zum Knabbern zur Verfügung hätten.
              Geht zB. auch in der Box mit engmaschigen Heunetzen, wo sie Halm für Halm herauszupfen müssen und dadurch auch viel mehr zum langsamen Fressen und vermehrtem Kauen angeregt werden. Die Pferde finden das übrigens toll, diese Zupferei bei den Heunetzen.
              das sind doch keine HÜHNER!! wo man das KF einfach so hinstreut, sei es auch nur übers heu.

              wird das heu liegend angeboten ist es eine sauerei ohne ende bis die einzelnen körner gefunden werden, evt. fangen die pferde das scharren mit den hufen an um endlich das bischen KF zu fangen,die hufe werden es einem danken!! heu wird eingetreten weil ja ausreichend vorhanden ist. das angetretene heu bleibt liegen, die halme werden kaputt getreten und bei den preisen kann ich mir das nicht erlauben. sorry

              und das mit den heunetzen ist eine gute vorrübergehende alternative aber immer!!! aus netzen füttern ist schon allein von der "fressstatur" ein no-go. es sei denn man hängt die netze am boden und riskiert das pferde reinsteigen und hängen bleiben.
              Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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              • Coeur
                • 24.02.2004
                • 2577

                #47
                Ich mach es so dass ich meine Quaterballen in ein stabiles engmachiges Heunetz packe und dann in die Heuraufe lege (mit Frontlader), das klappt seit ca 3 Jahren klasse. Die (ca. 6-8 Pferde) zupfen aufm Paddock den ganzen Tag am Futter.

                Das Kraftfutter geb ich in die Krippe die mit Steinen (3-5 Stück) ausgelegt ist, da suchen die die Haferkörner und brauchen 5 mal so lang.

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                • #48
                  CM- immer was zum Nörgeln oder.
                  Es gibt Ställe in denen an den Ecken Heuraufen gebaut sind, oder zB. Vorlagetische - da kann man sehr gut das Kraftfutter aufs Heu geben. Du kannst aber auch jede Stunde 100g füttern.........
                  wg. Heunetz: wir haben 2 Varianten im Stall. Einmal die ganz großen, die hängen an der Decke - Fresshöhe ist ca. 1m vom Boden weg. Funktioniert ohne komische Fresshaltung.
                  Die 2. Variante sind kleinere Netze (für ca.6kg Heu) und die hängen an der Box - auch ca.1m über dem Boden. Ist ja auch nur für die Nachtfütterung. Unter Tags sind sie auf Paddock oder Weide und haben dort ihr Heu auf dem Boden.
                  Ist eben eine Alternative, wenn sonst keine Möglichkeit ist genug Heu zu füttern. Streut man nämlich diese Menge in die Box, treten sie die Hälfte in die Scheisse.
                  Boxen mit Fressgitter und Vorlagetisch wären natürlich super - aber keiner wird seinen guten Stall deshalb umbauen.
                  Befüllt werden die Heunetze übrigens relativ schnell - ein Ring an der Wand, da wird das Heunetz draufgestülpt - mit Gabel füllen, fertig. Für 20 Pferde braucht man ca. eine halbe Stunde. Die meiste Arbeit ist eigentlich das rauf und runtermontieren - geht aber auch.
                  Vorteil (und das leuchtet auch den meisten SBs ein) sehr sparsam, so gut wie kein Heuverlust - Verbrauch hat sich teilweise halbiert und es muß nicht um 22 Uhr nochmals gefüttert werden.
                  Bei der Morgenfütterung wird Heu auf dem Boden vorgelegt. Die meisten Pferde haben aber noch was im Heunetz drin.

                  Die Fütterei mit Heunetzen funktioniert auch auf den Paddocks- wenn keine Heuraufen vorhanden sind.
                  Die befüllten Heunetze sind wesentlich komfortabler zu transportieren als loses Heu. Und wenn man schon mal beim Füllen ist, geht das auch ruckzuck.
                  Zuletzt geändert von Gast; 22.11.2011, 09:38.

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                  • Coeur
                    • 24.02.2004
                    • 2577

                    #49
                    Cou.... auf Deine PN Frage:

                    Meine QB sind im Format ca. 70x120 und 1,50 lang, die länge ist individuell einstellbar bei Herstellung. Ich habe meistens Heulage. Ich schätze das Gewicht auf 300-350 KG.

                    So ein ballen reicht bei 6 Pferden ca 8 Tage ( bei 10-12 Std. Paddock). Es gibt keine sauerei durch rausgezogenes und auf dem Boden zertretenes Futter. Es bleibt meist ein kleiner Rest im Netz (1 Schubkarre) die sie nicht fressen.
                    Nachts bekommen sie die gleiche Menge in der Box vorgelegt, da zertreten sie deutlich mehr.

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                    • countess
                      • 20.02.2008
                      • 2256

                      #50
                      Zitat von Coeur Beitrag anzeigen
                      Cou.... auf Deine PN Frage:

                      Meine QB sind im Format ca. 70x120 und 1,50 lang, die länge ist individuell einstellbar bei Herstellung. Ich habe meistens Heulage. Ich schätze das Gewicht auf 300-350 KG.

                      So ein ballen reicht bei 6 Pferden ca 8 Tage ( bei 10-12 Std. Paddock). Es gibt keine sauerei durch rausgezogenes und auf dem Boden zertretenes Futter. Es bleibt meist ein kleiner Rest im Netz (1 Schubkarre) die sie nicht fressen.
                      Nachts bekommen sie die gleiche Menge in der Box vorgelegt, da zertreten sie deutlich mehr.
                      stimmt, kannst ja keine pn schicken! danke! hört sich doch gut an!

                      Kommentar


                      • #51
                        Heunetze find ich Scheisse!
                        allein das befüllen ist doch TOTAAAL unpraktisch. Das geht ja quasi nur per Hand und sooooo viel passt in ein Heunetz jetzt auch wieder nicht rein, das sie da über Stunden was zum knabbern haben. In eine Box kann man ja nicht riesige Heunetze aufhängen.

                        ich hab da eine viel bessere alternative gefunden:




                        diese senktrechten Raufen füll ich einmal am Tag mit Heu u. Stroh gemischt und da können sie locker 24 std. am Tag dran knabbern.


                        Tjaaaa - da staunst Du, SuznQ, gell ? ;-)
                        Zuletzt geändert von Gast; 22.11.2011, 11:05.

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                        • Lori
                          • 20.03.2003
                          • 51442

                          #52
                          Wir haben eine Eigenbau-Raufe in eine Stallecke gebaut. Wird von uns 1x täglich vollgestopft, das reicht dann für unsere beiden Pferde so, dass man eben nur 1x täglich nachfüllen muss. Wobei die Pferde nicht 24 h drin stehen, ist ein Offenstall, dh. die sind auch draussen im Auslauf und z.Zt. auch noch täglich ein paar Stunden auf der Weide.
                          Die Raufe ist allerdings oben offen, dh. ein bisschen was wird auch rausgeschmissen. Allerdings nicht soviel, dass es den SB stört. Zumal der Bereich, in dem die Raufe steht, nicht eingestreut ist und die Pferde das rausgeschmissene Heu dann auch noch ganz normal vom Boden fressen. Zumindest solange keiner draufkackt.
                          Zuletzt geändert von Lori; 22.11.2011, 11:03.

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                          • #53
                            @Allenig - liest du eigentlich meine Beiträge ganz oder nur jeden 2.Satz?
                            Hab nämlich oben geschrieben, dass es auch Ställe mit ECK-HEURAUFEN gibt.. - oder nennst deine Heuraufe anders?
                            Zuletzt geändert von Gast; 22.11.2011, 13:16.

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                            • TahitiN
                              • 21.03.2011
                              • 2435

                              #54
                              Zitat von Lori Beitrag anzeigen
                              Wir haben eine Eigenbau-Raufe in eine Stallecke gebaut. Wird von uns 1x täglich vollgestopft, das reicht dann für unsere beiden Pferde so, dass man eben nur 1x täglich nachfüllen muss. Wobei die Pferde nicht 24 h drin stehen, ist ein Offenstall, dh. die sind auch draussen im Auslauf und z.Zt. auch noch täglich ein paar Stunden auf der Weide.
                              Die Raufe ist allerdings oben offen, dh. ein bisschen was wird auch rausgeschmissen. Allerdings nicht soviel, dass es den SB stört. Zumal der Bereich, in dem die Raufe steht, nicht eingestreut ist und die Pferde das rausgeschmissene Heu dann auch noch ganz normal vom Boden fressen. Zumindest solange keiner draufkackt.
                              Tolle Müslipreise
                              Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX


                              Kommentar

                              • Susanne206
                                • 15.09.2011
                                • 187

                                #55
                                Epona: Irish More Fibre 20kg = 15,50€
                                Horse Kids 20kg = 18,50€
                                Kräutermineral 25kg = 41,50€

                                und gequetschte Gerste/Hafer frisch von der Mühle 30kg = 13,50€

                                Kommentar

                                • hannoveraner
                                  • 11.06.2003
                                  • 3273

                                  #56
                                  @suznq: Du beschreibst die Fehlentwicklungen für extrem kraftfutterreiche Rationen, bei denen es ohne Frage zu riesigen Problemen führen kann. Der Uneerscheid zwischen den kurzen Zuckern und der leichtverdaulichenStärke wird mir nicht klar in den Ausführungen. extrem haferreiche gaben haben einen ähnlichen von dir beschriebenen effekt. 8% Melasse sollte kein müsli haben, da gebe ich Dir recht. aber das von dir beschriebenene ist problem einer jeden kraftfuttereichen Ration.
                                  auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                                  Kommentar

                                  • Lori
                                    • 20.03.2003
                                    • 51442

                                    #57
                                    Zitat von TahitiN Beitrag anzeigen
                                    Tolle Müslipreise
                                    TahitiN, Diskussionen entwickeln sich halt weiter ... hättest du alles gelesen, wüsstest du, dass ich durchaus auch zum Thema was geschrieben habe.

                                    Kommentar

                                    • cleopatras magic
                                      • 15.05.2007
                                      • 4752

                                      #58
                                      hab noch ein vergessen, ist zwar kein müsli

                                      Ovator PegaPlus Apfel Mash = 18,95 euro

                                      müsli:

                                      Eggersmann Equi Crisp = 14,95 euro
                                      Zuletzt geändert von cleopatras magic; 22.11.2011, 16:34.
                                      Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                                      Kommentar

                                      • TahitiN
                                        • 21.03.2011
                                        • 2435

                                        #59
                                        Zitat von Lori Beitrag anzeigen
                                        TahitiN, Diskussionen entwickeln sich halt weiter ... hättest du alles gelesen, wüsstest du, dass ich durchaus auch zum Thema was geschrieben habe.
                                        habe ich, aber Heuraufen passen wirklich nicht darein, hat mit den Müslipreisen nichts zu tun.Kritik ist schon so ein Sache, danke für die Abmahnung!
                                        Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX


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                                        • #60
                                          Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
                                          @suznq: Du beschreibst die Fehlentwicklungen für extrem kraftfutterreiche Rationen, bei denen es ohne Frage zu riesigen Problemen führen kann. Der Uneerscheid zwischen den kurzen Zuckern und der leichtverdaulichenStärke wird mir nicht klar in den Ausführungen. extrem haferreiche gaben haben einen ähnlichen von dir beschriebenen effekt. 8% Melasse sollte kein müsli haben, da gebe ich Dir recht. aber das von dir beschriebenene ist problem einer jeden kraftfuttereichen Ration.
                                          Zucker und Stärkeverdauung sollte ja nach dem Dünndarm fertig sein. Wenn zuviel Stärke im Blinddarm/Dickdarm landet, dann verursacht das Fehlgärungen, weil dort eigentlich hauptsächlich die celluslose verdauenden Bakterien vorhanden sind, bzw. verschiebt das Darmmilieu ungünstig.
                                          Daher auch die Idee, schwer verdauliches Getreide mit hydrothermischer Behandlung leichter verdaulich zu machen, damit der Verdauungsprozess im Dünndarm abgeschlossen werden kann.
                                          Beim mechanischen Quetschen wird dem ja auch Rechnung getragen - nur sind da eben die Stärkeanteile je nach Getreidesorte unterschiedlich verdaulich. Hafer hat generell leichter verdauliche Stärke drin, bei Gerste ist die Stärkeverdaulichkeit auch noch gegeben, wenn die harte Schale aufgespalten wird, braucht also keine thermische Behandlung. Bei anderen Getreidesorten wirds dann schon schwieriger. Mais hat schon schwerer verdauliche Stärkeanteile dabei, daher sollte der auch geflockt sein reines mechanisches Quetschen ist da zu wenig.
                                          Jetzt hat sich die Industrie allerdings wieder was einfallen lassen, was bei großen Mengen Getreide schneller geht als mechanisches Quetschen oder aufwändiges Flockieren - das Poppen und Extruhieren/Extrudieren. Da wird sämtliches Getreide höchstmöglich aufgeschlossen und leicht verdaulich gemacht. (braucht viel Energie ist daher nicht billig - aber geht sehr schnell bei sehr großen Mengen!) Nur ist dabei das Problem dass die hohen Temperaturen (weit über200°C) sämtliche Vitamine vernichten, Eiweiße zersetzen und die Stärke in Zucker umwandeln (probiert mal einen Poppmais zum Unterschied von Maisflocken) - Zucker ist in der Pferdeernährung einfach nicht gesund. Das Pferd ist nicht auf große Mengen Zucker eingestellt, weil der in der natürlichen Umgebung vom Pferd einfach nicht in solchen Mengen vorkommt.
                                          Uns wird jetzt aber eingeredet was das für tolle leichtverdauliche Müslis sind mit diesen ganzen Poppzeugs drin (die riechen teilweise wie Schweinsbraten!). Dass man da aber dann nur mehr 1/3 von der normalen Menge benötigen würde (bei Freizeitpferden wären das dann vermutlich 200g pro Tag) steht nirgends. Die empfohlene Tagesmenge wird gleich hoch angesetzt wie sonst. Und den Zuckergehalt hat man auch nochmals raufgeschraubt, ohne das zusätzlich angeben zu müssen.


                                          Und Hannover- wenn du jetzt sagst, dass das hauptsächlich kraftfutterbetonte Fütterungen betrifft - gebe ich dir teilweise recht, aber guck mal in die Ställe (und auch hier im Forum) was bei Freizeitpferden an Kraftfutter-Rationen gefüttert wird! 4-5kg sind da keine Seltenheit!!!!!!
                                          Wenn ich das jetzt mit Hafer oder naturbelassenem Getreide mache, dann werd ich da baldigst ändern, weil mein Zosse sonst mit mir Doppelsaltos macht.
                                          Bei diesen Müslis - und speziell in diesen Müslis für "Robust- und Freizeitpferde" - ist zwar hauffenweise Müll drin, damit die bei 4-5kg Fütterung ja nicht ausrasten, aber trotzdem wird ein patzen Zucker reingekippt (eben auch in versteckter Form - in diesen hyperleicht verdaulichen Popp-und Ex-Getreide, oder auch in den Pellets -die werden auch im Extruder hergestellt), wo man dann eben bei 1/4kg reinem Zucker pro Tag ist. (das sind übrigens 85 Stück Würfelzucker! - soviel zum ungesunden 2-3 Stk. Würfelzucker-Leckerlie!)
                                          Und reinen Zucker - egal woher - soll man einfach vermeiden, weil der eben verantwortlich für diese gesundheitsgefährdende Darmübersäuerung ist (und als Folge auch Körperübersäuerung) - eben weil der die Vermehrung der Milchsäurebakterien im Magen und Darm fördert. Dann noch zuwenig Heu und man hat den Salat!
                                          Und das ist jetzt auch der Unterschied zwischen Zucker und leichtverdaulicher Stärke. Der Zucker wird bereits im Magen aufgeschlossen und wird dann sofort Anfang des Dünndarms ins Blut übergeben. Stärke wird durch die Magensäure zerlegt und dann in den Dünndarmabschnitten weiter aufgeschlossen. Die Energie wird dadurch langsamer frei als bei Zucker. Hafer hat mehr Zucker (schmeckt auch süßer) und kurzkettigere Stärke als Gerste, ist deshalb leichter verdaulich und die Energie steht schneller zur Verfügung. Nur hat Hafer keine 3-4% reinen Zucker drin und zudem noch hauffenweise Ölsäuren und Schleimstoffe, die auch als Säurepuffer dienen.
                                          Zuletzt geändert von Gast; 23.11.2011, 07:44.

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