Tipps zur Fütterung Absetzer und Stuten

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  • AnniBunny85
    • 25.03.2010
    • 17

    Tipps zur Fütterung Absetzer und Stuten

    Hallo!
    Ich brauche mal ein paar Tipps zur Fütterung und zwar hab ich folgendes:
    Haben diesen Winter 2 Absetzer und 3 nicht tragende Stuten(gar keine Arbeit oder leichte Arbeit) im Stall und suche nun passendes Kraft bzw. Mineralfutter .
    Wir füttern gute Heulage + mind. 5 Std. Weidegang. Dazu hatte ich an Hafer gedacht aber was dazu? Am einfachsten wäre es natürlich wenn es etwas gibt das alle kriegen können, möchte aber auch den Absetzern genug Mineralstoffe zum groß werden bieten.
    Hat jemand vielleicht einen Tipp, hab schon soviel im Internet gelesen und bin nicht wirklich schlauer!
    Danke schonmal!
  • Landliebe
    • 20.02.2008
    • 642

    #2
    Magnostar von Iwest oder Mega Base von Equistro!

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    • TahitiN
      • 21.03.2011
      • 2435

      #3
      Mega Base von Equistro ist super, ich nehme Growing von Twydil , ist allerdings auch teurer. Die Fohlen bekommen 2/3 Start & Go und 1/3 Probreed von Cavallo , Keinen Hafer für Fohlen, die Stuten Marshall's Zuchtmüsli und Schwarzhafer und Zucht auch von twydil
      Bis zum Absetzen bekommen die fohlen 3x die Woche Mega base junior
      Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX


      Kommentar

      • Charly
        • 25.11.2004
        • 6025

        #4
        warum keinen hafer für fohlen?
        für mich ist gerade bei fohlen Hafer DAS Kraftfutter, weil nichts so gut verdaulich ist wie hafer. allerdings sollte an absetzer gequetschter hafer verfüttert werden, ganzer hafer erst ab 2jährig
        gutes mineralfutter dazu und heu satt. dann haben die "kleinen" alles , was sie brauchen.

        Kommentar

        • countess
          • 20.02.2008
          • 2256

          #5
          Zitat von Charly Beitrag anzeigen
          warum keinen hafer für fohlen?
          für mich ist gerade bei fohlen Hafer DAS Kraftfutter, weil nichts so gut verdaulich ist wie hafer. allerdings sollte an absetzer gequetschter hafer verfüttert werden, ganzer hafer erst ab 2jährig
          gutes mineralfutter dazu und heu satt. dann haben die "kleinen" alles , was sie brauchen.
          reine heu hafer fütterung ist für absetzer aufgrund des erhöhten bedarfs an aminosäuren nicht ausreichend, auch nicht mit zusätzlicher mineralfuttergabe. man sollte gerade in den ersten monaten nach dem absetzen daher proteinreiches kraftfutter verfüttern, allerdings eine überversorgung an energie vermeiden. so stehts in einem artikel der neuen "züchterforum"zum thema fütterung der absatzfohlen.

          Kommentar

          • Elke
            • 05.02.2008
            • 11712

            #6
            Kannst Du da mal genauer werden?
            Ich hab ein Stutfohlen, das Mitte Juli geboren ist und noch vorläufig bei der Mama.
            Sie bekommt ein wenig haferfreies Müsli, damit sie sich an den eigenen Futternapf gewöhnt, nur ne Handvoll momentan.
            Ich möchte nix falsch machen...

            Kommentar


            • #7
              Bei der Fütterung von Pferden, speziell Fohlen, würd ich die Heulage überdenken! Erstens können da viel schädliche Keime drin sein und zweitens übersäuert es den Pferdekörper. Die Pferde sehen zwar rund aus, das sind allerdings lediglich Wassereinlagerungen! Heulage als Aufwertung zum Heu (1/4 zu 3/4), wenn sie tatächlich vernünftig gemacht wurde - lass ich mir noch sagen - aber als alleiniges Rauhfutter für Fohlen - nö niemals!
              Wg. Hafer: guter Hafer ist das Top-Futter für Pferde - allerdings nur wenig davon! Für die Aminosäuren kann man Bierhefe (tote Hefe!) füttern - da sind in einer Tagesration von 100g 3,2g Lysin drin. Im guten Heu ist normalerweise auch genug vorhanden und ein bissl Hafer dazu - dann hat man genug Aminosäuren.
              Für die bessere Verwertung des Hafers kann man ihn für die Kids einweichen, dann hat man auch mit pulvrigem Mineralfutter und Bierhefe kein Problem.

              Kommentar


              • #8
                Hier das Datenblatt von Magnostar von Iwest. Frau Dr. Meyer ist für mich DIE Fütterungsspezialistin überhaupt. An sie kommt für mich keiner ran. Wenn sie sagt, das klappt so, dann ist es so. Hat sich bei unseren Pferden schon oft gezeigt.



                Wir füttern den Zuchtstuten, Fohlen und Jungpferden Magnostar. Den leeren ausgewachsenen Stuten Magnostable. Frau Dr. Meyer gibt übrigens sehr gerne und ganz kompetent Auskunft bei Fütterungsfragen. Und bevor jemand auf die Idee kommt: Nein, ich bin nicht bei Iwest angestellt aber ein sehr grosser Fan

                Kommentar

                • Mirabell
                  • 21.06.2010
                  • 2027

                  #9
                  Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
                  ( ... ) allerdings nur wenig davon! ( ... )
                  Kannst du das ggf. so ungefähr beziffern? - Ist ja immer so schwankend, was jemand unter "wenig" versteht
                  sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

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                  • countess
                    • 20.02.2008
                    • 2256

                    #10
                    Zitat von Elke Beitrag anzeigen
                    Kannst Du da mal genauer werden?
                    Ich hab ein Stutfohlen, das Mitte Juli geboren ist und noch vorläufig bei der Mama.
                    Sie bekommt ein wenig haferfreies Müsli, damit sie sich an den eigenen Futternapf gewöhnt, nur ne Handvoll momentan.
                    Ich möchte nix falsch machen...
                    die schreiben, dass man entweder eiweißreiches futter wie z.b. sojaschrot dazu füttern soll oder gleich auf fertigfutter zurüchgreifen soll. ich hab meiner stute jetzt während der laktation(ebenfalls erhöhter eiweißbedarf) auch sojaschrot und leinsamenextraktionsschrot beigefüttert, da sie doch etwas rippig geworden ist und im moment steht sie wieder top da, obwohl das fohlen noch dran ist. bierhefe bekommen inzwischen alle pferde.

                    Kommentar

                    • countess
                      • 20.02.2008
                      • 2256

                      #11
                      bezog sich jetzt aber auf absetzer. von der zufütterung an saugfohlen hält mein tierarzt gar nix. er meint, dadurch wachsen sie schnell, was natürlich nicht gut für knochen und sehnen ist. ich hab mich auch daran gehalten, allerdings läßt es sich bei mir nicht vermeiden, dass die kleine bei muttern mitmampft...

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                      • Elke
                        • 05.02.2008
                        • 11712

                        #12
                        ich füttere den Stuten haferfreies Müsli, tagsüber sind sie auf der Wiese (gute Wiese, aber nicht sehr fett), und Zuchtmüsli von Marstall.
                        Die Fohlen bekommen jetzt ne Handvoll Müsli, fressen teilweise bei den Mamas mit. Heu, Stroh und Gras fressen sie auch schon (seit sie ne Woche alt waren).
                        Meine Frage bezog sich aber auf Absetzer, weil ich mich da (noch) nicht auskenne. Momentan sind sie ja noch öfter an der Milchbar.
                        Heißt das, dass das Mineralfutter erst als Absetzer gefüttert werden sollte?
                        Ich halte nix davon, die übertrieben zu füttern, weil ich um die Knochen und Sehnen weiß. Allerdings wachsen sie trotzdem sehr, man sieht es selbst wenn man täglich da ist...

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                        • #13
                          Woher kommt eigentlich diese Abneigung gegen Hafer. Ich les hier überall - haferferei und sojaschrot.
                          Ich weiß halt diesbezüglich eine Meldung von einem Futtermittelfritzen (eines namhaften Futters!) der mir auch total abgeraten hat Hafer bei den Jungen zu füttern.
                          Echt gesagt: das ist völliger Blödsinn! Gerade Hafer ist am besten verdaulich und schleimt den Darm schön ein. Zudem zählt Hafer zu den Heilkräuter und ist bei Sportlern (human) ein hochwertiger leichtverdaulicher Eiweißlieferant. Die Pferde fressen das jetzt seit tausenden von Jahren.
                          Junge Pferde brauchen hochwertiges Eiweiß, der Energiegehalt (i.S. von Stärke und Zucker) soll allerdings nicht zu hoch sein - weil die ja an sich keine Arbeit leisten, bzw. im guten Heu und Gras im Sommer genug Energie drin ist.
                          Wenn ich mir jetzt allerdings die ganzen Aufzuchtfutter anschau, dann ist da oft ein sehr hoher Energiegehalt. Und wg. Sojaschrot - ich vermeide das tunlichst in der Fütterung, weil das zum Großteil aus Gentechnik-Produktion kommt. Es ist ein billiger Eiweißlieferant, aber hochwertig sicher nicht!

                          Kommentar

                          • Elke
                            • 05.02.2008
                            • 11712

                            #14
                            susnQ, ich hab keine Abneigung gegen Hafer, aber meine brauchen das nicht, da sie nicht viel tun und bei Hafer schon grellig geworden sind, selbst bei kleiner Menge.

                            Kommentar


                            • #15
                              Elke - dann solltest mal den Hafer auf Pilzsporen prüfen!
                              Billighafer ist nämlich kein geeignetes Pferdefutter. Der sollte eine sehr gute Qualität haben (hohes Litergewicht) und staubfrei sein (also mehrfach gereinigt), sowie schön gelb und nicht grau oder gräuliche Ansätze.
                              Das Zeugs was allerdings oft verkauft wird, hat nix mit Futterhafer zu tun - das ist Mull.

                              Kommentar

                              • Elke
                                • 05.02.2008
                                • 11712

                                #16
                                Ich füttere schon lange keinen Hafer mehr. Das Müsli fressen alle gern und das ist sehr ausgewogen und kommt aus einer Mühle in der Nähe.
                                Daher kann ich auch den Hafer nicht untersuchen.

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                                • #17
                                  @Elke - hast von Deinem Müsli eine Zusammensetzung? Würd mich echt interessieren, was da alles drin ist - vielleicht ist es echt von der wirklich guten Sorte!
                                  lg

                                  Kommentar

                                  • AnniBunny85
                                    • 25.03.2010
                                    • 17

                                    #18
                                    Vielen Dank für die Antworten, wobei ich nicht verstehen kann was falsch an Heulage für Absetzer ist?
                                    Magst du mir das erklären?

                                    Lg

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                                    • #19
                                      Müsli ist niemals eine gute Alternative.

                                      1.) Müsli enthält Futtermitel wie z.B. Mais, was Pferde nur sehr schwer verdauen können. Weizen und Roggen führt zu Verkleisterungen.
                                      2.) Müsli enthält einen oft undefinierten Vitaminanteil. Eine bedarfsgerechte Fütterung ist nicht möglich. Oftmals braucht z.B. ein Jungpferd noch nicht soviel Kraftfutter aber hat trotzdem eine überdurchschnittliche Vitaminversorgung nötig.
                                      3.) Müsli enthält Melasse. Melasse wiederum führt zu erhöhter Milchsäurebildung. Dies wiederum führt zu Aufgasung des Magens und Magengeschwüren.
                                      4.) Müsli macht die Pferde schön rund aber das ist ein Trugschluss. Das, was wir als rund und wohlgenährt sehen, sind Wassereinlagerungen. Setzt man das Müsli ab, fallen die Pferde zusammen und wenn man grosses Pech und schlecht gefüttert hat, folgt noch mehr. Die Pferde werden krank.

                                      In einer an Ponys durchgeführten Untersuchung der Universität Hannover ( Prof. Coenen 1990 / 1992 ) wurde über einen Zeitraum von 3 - 8 Wochen einer Gruppe nur Heu gefüttert, einer anderen Gruppe im selben Zeitraum ein Mischfutter für Pferde. Nach diesem Zeitraum wurden die Mägen untersucht und dabei wurde festgestellt: von den Ponys, die über den Versuchszeitraum nur mit Heu gefüttert wurden, hatte kein einziges Defekte der Magenschleimhaut. Von den mit Müsli ernährten Ponys hatten dagegen über diesen kurzen Zeitraum bereits nahezu 2/3 größere Defekte und Läsionen der Magenschleimhaut.

                                      Hafer hingegen weist eine Verdaulichkeit im Dünndarm von 90% auf. Füttert man enzymatisch schwer abbaubare Stärke (Mais, Gerste etc), senkt sich der Ph Wert im Dünndarm und es kommt zu Fehlgärungen, enzymatischen Störungen. Dass Pferde von Hafer spinnig werden, halte ich für ein Märchen. Sie werden wohl munterer aber ich glaube deswegen, weil es ihnen besser geht und der Magen nicht mehr drückt. Ich werde auch ungemein faul, wenn ich mich schlecht ernähre

                                      Kommentar


                                      • #20

                                        Genauso isses!

                                        Und zum Thema Heulage:
                                        Heulage ist sauer vergorenes Futter. Zwar nicht so sauer wie die Anwelksilage, was aber wiederum das Problem beinhaltet, dass schlechte Bakterien (Krankheitserreger) und Pilze nicht sofort abgetötet werden, sondern sich anfangs noch vermehren können, weil eben die Heulage wesentlich weniger Milchsäurebakterien drin hat (die das eben sauer machen, damit die sich die schlechten Keime nicht vermehren können).
                                        Also hat man da einen wesentlich höheren Keim und Pilzsporengehalt drin (und die sind immer vorhanden, weil sie bereits auf dem Gras vorhanden sind!).
                                        Problem 2:
                                        Auch die Heulage enthält relativ viel Säure. Die übersäuert den Magen und Darm genauso.
                                        Ergo ist das ganze Pferde übersäuert - der Körper muß diesen niederen ph-Wert im Körper ausgleichen, in dem er Wasser einlagert. Folge: das Pferd sieht aus, also ob es schön rund wäre - was aber keine Muskelmasse ist, sondern Wasser.
                                        Folgeerscheinungen: Zink und Selenmangel, Vitaminmangel - was die B-Vitamine betrifft (die werden normalerweise von der Darmflora hergestellt - durch die Übersäuerung im Darm funktionieren die aber nicht mehr richtig, oder sterben überhaupt ab).
                                        Die Leber entgiftet wiederum mit Hilfe von Vit.B - das fehlt, also nimmt sie Zink für die Entgiftung. Das wird aber nicht über die Harnwege ausgeschieden (weil das Zeugs nicht wasserlöslich ist) sondern entweder über die Haut (Ekzem lässt grüßen) oder es wird der Abfall im Bindegewebe zwischengelagert - Sehnen, Knorpel, Bänder sind Bindegewebe.
                                        Wenn die Verdauung nicht richtig funktioniert - fehlen auch die entsprechenden Eiweißbausteine für den ganzen Bänder und Knorpel-Aufbau und für die Hufe!
                                        Und bei längerer solcher Fütterung (ganz super in Kombi mit gezuckertem Müsli) haben diese Teile im Körper zuwenig Elastizität (fehlen der Collagene) oder Härte (Ceratin beim Huf).
                                        Die Magen- und Darmgeschwüre (vom zu sauren Nahrungsbrei) sind dann auch noch nette Folgeerscheinungen.

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Kareen, 22.03.2012, 09:03
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