Tipps zur Fütterung Absetzer und Stuten

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  • Charly
    • 25.11.2004
    • 6025

    #21
    mal ganz davon abgesehen, dass der Darm eines absetzers noch nicht zu 100% arbeitet. das tut er nämlich erst mit 2,5 jahren, bis dahin "lernt" er noch.
    daher ist gerade bei jungvolk heu das A und O als Raufutter und wenn KF , dann HAfer und keinen Müsliabfall. und dass die pferde gerne müsli fressen ist klar, bei der menge an melasse, die da drin ist. kleine kinder essen auch lieber pommes und schokolade als vollkornbrot.

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    • countess
      • 20.02.2008
      • 2256

      #22
      Zitat von Charly Beitrag anzeigen
      mal ganz davon abgesehen, dass der Darm eines absetzers noch nicht zu 100% arbeitet. das tut er nämlich erst mit 2,5 jahren, bis dahin "lernt" er noch.
      daher ist gerade bei jungvolk heu das A und O als Raufutter und wenn KF , dann HAfer und keinen Müsliabfall. und dass die pferde gerne müsli fressen ist klar, bei der menge an melasse, die da drin ist. kleine kinder essen auch lieber pommes und schokolade als vollkornbrot.
      wie oben bereits geschrieben, ist hafer plus mineralfutter nicht ausreichend für nen absetzer, was aber keinesfalls bedeutet, dass er nicht geeignet ist. hafer ist in der pferdefütterung auch für mich die nr 1. jedoch muß man den erhöhten eiweißbedarf beim absetzer beachten, d.h.eiweißreiches futter beifüttern, welches den erhöhten bedarf ausgleicht.wer sich aber die mühe nicht machen will, den genauen bedarf zu ermitteln und dann die richtige ration an selbstgemischtem futter zu berechnen, ist mit handelsüblichem aufzuchtfutter sicher besser bedient, als aufs gerade wohl drauf los zu füttern. natürlich gibts wie überall riesen unterschiede in der qualität der angebotenen aufzuchtfutter und das man sich da genauestens über die zusammensetzung informiert, setz ich mal voraus.

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      • #23
        Wenn ich bei Absetzern (sagen wir mal spätestens im Oktober/November) gutes Heu füttere zur freien Verfügung, wenn man hat kann man gut auch das sogenannte Gruamatheu dazufüttern, und 2kg Hafer dazu + gutes Mineralfutter und 100g inaktivierte Bierhefe, zwischendurch mal ein paar Leinsamen (oder Leinschrotpellets) und Sonnenblumenkerne - was soll da für die Absetzer nicht genug sein? Wenn, dann würd ich eventuell noch gute Heucobs dazu füttern. Aber sicher kein Sojaschrot-Zeugs.
        Und wenn man sich diese ganzen Aufzuchtfutter anschaut - die sind alle melassiert - auch die Pellets!
        Und meist noch hoch aufgeschlossenes Getreideschrottzeugs drin.

        PS: und dass man sich das selber nicht "so gut und optimal" zusammenmischen kann, beteuern auch immer wieder die ganzen Futtermittelhändler!
        Zuletzt geändert von Gast; 29.09.2011, 15:58.

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        • christel-air
          • 14.12.2004
          • 1427

          #24
          Was füttert ihr als entsprechende Eiweißlieferanten?
          Bierhefe? Wieviel?
          Qui-Lana *2011 von Qui Lago aus der Karamia von Goethe

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          • countess
            • 20.02.2008
            • 2256

            #25
            Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
            Wenn ich bei Absetzern (sagen wir mal spätestens im Oktober/November) gutes Heu füttere zur freien Verfügung, wenn man hat kann man gut auch das sogenannte Gruamatheu dazufüttern, und 2kg Hafer dazu + gutes Mineralfutter und 100g inaktivierte Bierhefe, zwischendurch mal ein paar Leinsamen (oder Leinschrotpellets) und Sonnenblumenkerne - was soll da für die Absetzer nicht genug sein? Wenn, dann würd ich eventuell noch gute Heucobs dazu füttern. Aber sicher kein Sojaschrot-Zeugs.
            Und wenn man sich diese ganzen Aufzuchtfutter anschaut - die sind alle melassiert - auch die Pellets!
            Und meist noch hoch aufgeschlossenes Getreideschrottzeugs drin.

            PS: und dass man sich das selber nicht "so gut und optimal" zusammenmischen kann, beteuern auch immer wieder die ganzen Futtermittelhändler!
            nichts anderes hab ich geschrieben! bierhefe, leinschrotpellets und sonnenblumenkerne sind die eiweißlieferanten schlechthin. aber ausschließlich hafer und mineralfutter als kraftfutter reicht nicht aus!

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            • Arielle
              • 23.08.2010
              • 2852

              #26
              [QUOTE=suznQ;931138]Bei der Fütterung von Pferden, speziell Fohlen, würd ich die Heulage überdenken! Erstens können da viel schädliche Keime drin sein und zweitens übersäuert es den Pferdekörper. Die Pferde sehen zwar rund aus, das sind allerdings lediglich Wassereinlagerungen! Heulage als Aufwertung zum Heu (1/4 zu 3/4), wenn sie tatächlich vernünftig gemacht wurde - lass ich mir noch sagen - aber als alleiniges Rauhfutter für Fohlen - nö niemals!........Zitatende.

              Die Aussagen über Heulage interessieren mich sehr da ich bisher heulagebetont gefüttert habe und keine Probleme festgestellt habe. Worauf basieren die Aussagen? Studien? (Quelle?) eigene Erfahrungen?
              Zuletzt geändert von Arielle; 29.09.2011, 18:32.
              http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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              • #27
                Das merkst erst über Jahre. Meistens haben die Pferde von Silage-Fütterung schlechte Hufqualität.
                Die Toxine, die in Heulage vermehrt vorkommen können, schädigen die Leber - das sieht man auch erst, wenns zu spät ist. Die Leberwerte sind da noch lange in Ordnung, auch wenn was nicht stimmt!

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                • cleopatras magic
                  • 15.05.2007
                  • 4752

                  #28
                  Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
                  Das merkst erst über Jahre. Meistens haben die Pferde von Silage-Fütterung schlechte Hufqualität.
                  Die Toxine, die in Heulage vermehrt vorkommen können, schädigen die Leber - das sieht man auch erst, wenns zu spät ist. Die Leberwerte sind da noch lange in Ordnung, auch wenn was nicht stimmt!
                  das kann ich zu 100% dementieren, wir füttern seit jahren silage! das aktuelle blutbild ist tip top i. O.
                  unseren pferde gehts weder schlecht noch sehen sie schlecht aus, noch haben die sonst einen mangel.

                  mich würde mal interessieren von wem deine quellen sind??? und über wieviel jahre die mangelerscheinung zu sehen sein sollten...
                  Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                  • #29
                    @C.M; Und du hast ne super Hufqualität, keine Mauke, keine Koliken bei deinen Pferden? Kein Probleme mit Bänder, Gelenke oder ähnlichem?
                    Wie schauts aus mit Fruchtbarkeit? Nehmen die Stute problemlos auf?

                    Kommentar

                    • cleopatras magic
                      • 15.05.2007
                      • 4752

                      #30
                      der wallach nimmt definitiv nicht auf und die stute soll nicht aufnehmen wofür, und den gelenken gehts gut, ist sicherlich nur ein ausnahmefall das es unseren pferde gut geht

                      im übrigen mauke kennen auch pferde die kein silo bekommen..

                      deine quellen hätt ich gern gewußt
                      Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                      • #31
                        Aber dass Dein Wallach Koliken hat - kannst ja nicht abstreiten, oder?
                        Bei dem Fred hast allerdings geschrieben, dass er Heu und Stroh bekommt. Ja wie jetzt - Heu oder Silage?

                        Meine Infos kommen aus verschiedenen Quellen!
                        Und bei uns sind jetzt mittlerweile einige Bauern mit Milchkühen von Silo auf Heu umgestiegen, weil die Kühe immer mehr Probleme mit Aufnehmen und Euterentzündungen hatten.
                        Das ist kein Hirngespinst von mir, sondern beruht auf Tatsachen.
                        Es ist auch ein Unterschied ob Nass-Silage gefüttert wird oder Heulage. Wenn die Heulage von guter Qualität ist (also beim produzieren mit entsprechend genügend Milchsäurebakterien versetzt wurde und nicht zu trocken ist) dann kann man bis zu 1/4 der Heuration dazufüttern. Das allerdings bei erwachsenen Pferden und nicht bei Fohlen!
                        Das Problem sind die Milchsäurebakterien im Darm des Pferdes - die übersäuern den total. Bei Silage noch extremer. Ich hab keine Ahnung wie alt Deine Pferde sind, aber langfristig bekommst da Probleme.
                        Und das Blutbild sagt im Prinzip gar nix aus über Mängel, wenn sie nicht schon extrem sind, weil die Mineralstoffdepots bereits aufgebraucht sind. Vitaminmangel sieht man auch nicht wirklich im Blut.
                        Nur können eben viele verschiedene Stoffwechselabläufe nicht optimal funktionieren, wenn was fehlt.

                        Und wegen Mauke - logo haben das auch Pferde die kein Silo bekommen.
                        Aber da stimmt bei denen auch was nicht! Entweder zuviel Kraftfutter, kein geeignetes Mineralfutter oder zuwenig Rauhfutter - oder die Summe aus allem.
                        Zuletzt geändert von Gast; 29.09.2011, 19:55.

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                        • Arielle
                          • 23.08.2010
                          • 2852

                          #32
                          Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
                          Das merkst erst über Jahre. Meistens haben die Pferde von Silage-Fütterung schlechte Hufqualität.
                          Die Toxine, die in Heulage vermehrt vorkommen können, schädigen die Leber - das sieht man auch erst, wenns zu spät ist. Die Leberwerte sind da noch lange in Ordnung, auch wenn was nicht stimmt!
                          Nach wievielen Jahren müßte ich das denn spätestens erkennen? Als Rauhfutter/Grundfutter füttere ich seit jetzt 11 Jahren im Winter ausschließlich Heulage , allen Stuten und allen Aufwuchspferden. In den letzten mindestens 6 Jahren hatte ich eine 100%ige Aufnahmequote bei allen aufnahmefähigen Stuten, keine Kolik, kein Zeichen von Übersäuerung o. ä. und die "schlechtesten" Röntgenbefunde waren Klasse 1 -2 klassifiziert.

                          Wäre schön, wenn für Behautungen in diesem Forum grundsätzlich auch Beweise geliefert werden könnten! Alternativ könnten "Behauptungen" auch als "Glauben" oder "Vermutungen" deklariert werden. Wäre nur ein fair den Lesern gegenüber!
                          http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                          • #33
                            @Arielle: machst du deine Heulage selber? Gibst du Starterbakterien dazu?
                            Das Problem bei Heulage ist, dass die- weil zu trocken - nicht so schnell siliert wird wie bei Anwelksilage/Nass-Silage. Ergo vermehren sich anfangs auch die schlechten Keime in der Heulage- bis eben die Milchsäurebakterien den ph-Wert entsprechend unten haben - das funktiniert unter Feuchte wesentlich besser.
                            Also du sagst du fütterst das seit 11 Jahren und hast keine Probleme!
                            M.C. hat das auch behauptet - nie Probleme - dann schau ich kurz auf ihre Beiträge: und was war: ihr Wallach hatte wg. "Strohumstellung" Koliken.
                            Ich kann das was du sagst jetzt auch nicht auf Wahrheit prüfen.
                            Nur sind das eben Tatsache, bei Heulagefütterung, dass hier Probleme auftreten können, wenn die nicht ordentlich produziert wurde. Und das bei vermehrter Aufnahme von saurem Futter der Magen und Darm sowie der Körper übersäuert. Auch bei reiner Heulagefütterung passiert das.
                            Und ich weiß hier bei uns zig Fälle, die seit 1 oder 2 Jahren teilweise auf Heulage umgestiegen sind, eben weil kein gutes Heu zu bekommen war und die Pferde hatten mittelfristig die ärgsten Probleme.
                            Da war dann vom Kreuzverschlag, über Zink- und Selenmangel, Hufabszesse, schlechte Hornqualität, schlechtes Hufwachstum, vermehrter Husten bis Ekzeme und sonstige Stoffwechselstörungen dabei. Und das hatten sie vorher definitiv nicht.
                            Wenn man sich mal ins Bewußtsein holt, wie ein Pferdedarm verdaut, dann ist auch klar, warum Futter das mit Milchsäurebakterien sauer vergoren wird nicht unbedingt das gelbe vom Ei in der Pferdefütterung ist.
                            Und ich hab auch vorher schon festgestellt: dass man bis zu 1/4 ordentlich gemachte Heulage zufüttern kann aber ich würde das nicht bei Fohlen/Absetzern machen!

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                            • #34
                              Und nach wievielen Jahren man feststellen kann, dass was nicht ok. ist - da sind ganz unterschiedliche Zeitrahmen anzusetzen. Nicht jedes Pferd ist gleich mit den Stoffwechselabläufen. Einer verträgt es noch ganz gut, ein anderer gar nicht.
                              Zudem kommt es auf die sonstigen Haltungsbedingungen auch an. Wenn die Pferde auch im Winter viel Auslauf haben, genug Stroh zum Ausgleich, bedarfsgerechtes natürliches Kraftfutter (also keine melassierten Sachen und keine Übermengen) und entsprechende Mineralfuttergaben, sowie große Weiden im Sommer wo sie mind.12 Stunde draussen sein können, dann relativiert sich die Heulagefütterung (Heulage in Top-Qualität!!vorausgesetzt).
                              Wenn allerdings zur Heulagefütterung noch einige ungünstigen sonstigen Haltungsbedingungen dazukommen, dann hast schon kurzfristig ein Problem - nämlich spätestens im Frühjahr oder Sommer!
                              Zuletzt geändert von Gast; 30.09.2011, 10:54.

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                              • Mendi
                                • 23.04.2009
                                • 403

                                #35
                                Meine Fohlen bekommen bei Fuß der Mutter ausschließlich Megabase Junior mit der Maulspritze als Zusatzfutter (anfangs 3x wöchentlich und ab der 12. Lebenswoche täglich 20ml). Kurz vor dem Absetzen (und das mache ich auf einer Weide mit gutem Grasaufwuchs) gewöhne ich sie an 800gr Quetschhafer mit 800 gr Salvana FStart 16, 150 gr. Höveler Bierhefe BT pelletiert und 150 gr. Soyaschrot plus 30gr Mineralfutter (Salvana Pferdemineral). Das funktioniert seit vielen, vielen Jahren hervorragend. Im Winter gibts bestes Heu dazu.

                                Den Salvana Fohlenstarter FStart 16 nutze ich (trotz des nunmehr immens hohen Preises von ca. 42 EUR pro 25kg) seit nun fast 30 Jahren, weil es der einzige Fohlenstarter ist, der als Ergänzungsfutter zum Hafer mit einem sher hohen Magermilch/Süßmolkenanteil konzipiert ist. Und genau dieser Milchanteil ist für mich das beste, was man einem Fohlen an Eiweißquelle nach dem Absetzen zur Verfügung stellen kann. Da geht im Monat bis zum 1. Geburtstag pro Fohlen ca. 1 Sack zu je 42 EUR drauf, aber das Ergebnis ist ein gesundes, nicht zu speckiges Fohlen ohne Gliedmaßen- oder Magenproblemen. Die Röntgenbilder im Jungpferdealter sprechen bei dieser Aufzucht (fast überwiegend im Freien) auch Bände.

                                Die Einwände an die Verdaulichkeit des Futters sind berechtigt, man sieht das den Fohlen nämlich an, ob sie nach dem Absetzen einen Einbruch (verdauungsbedingt) erleiden oder mit normaler Entwicklungsrate weiter wachsen. Daher ist bestes Heu und qualitativ einwandfreier Hafer für mich auch immer noch die Basis für die Aufzucht der Youngsters.

                                Und: Nein, ich stehe in keiner Beziehung zu Salvana oder Höveler, ich greife nur seit über 30 Jahren gerne auf einen Teil ihrer durchdachten Produkte als Ergänzung der Ration zurück.
                                Zuletzt geändert von Mendi; 30.09.2011, 11:36.
                                StPrSt Lovely Kiss von Londonderry/Brentano II/Arogno/Schwalbenfreund

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                                • Arielle
                                  • 23.08.2010
                                  • 2852

                                  #36
                                  Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
                                  @Arielle: machst du deine Heulage selber? Gibst du Starterbakterien dazu?
                                  Das Problem bei Heulage ist, dass die- weil zu trocken - nicht so schnell siliert wird wie bei Anwelksilage/Nass-Silage. Ergo vermehren sich anfangs auch die schlechten Keime in der Heulage- bis eben die Milchsäurebakterien den ph-Wert entsprechend unten haben - das funktiniert unter Feuchte wesentlich besser.
                                  Also du sagst du fütterst das seit 11 Jahren und hast keine Probleme!
                                  M.C. hat das auch behauptet - nie Probleme - dann schau ich kurz auf ihre Beiträge: und was war: ihr Wallach hatte wg. "Strohumstellung" Koliken.
                                  Ich kann das was du sagst jetzt auch nicht auf Wahrheit prüfen.
                                  Nur sind das eben Tatsache, bei Heulagefütterung, dass hier Probleme auftreten können, wenn die nicht ordentlich produziert wurde. Und das bei vermehrter Aufnahme von saurem Futter der Magen und Darm sowie der Körper übersäuert. Auch bei reiner Heulagefütterung passiert das.
                                  Und ich weiß hier bei uns zig Fälle, die seit 1 oder 2 Jahren teilweise auf Heulage umgestiegen sind, eben weil kein gutes Heu zu bekommen war und die Pferde hatten mittelfristig die ärgsten Probleme.
                                  Da war dann vom Kreuzverschlag, über Zink- und Selenmangel, Hufabszesse, schlechte Hornqualität, schlechtes Hufwachstum, vermehrter Husten bis Ekzeme und sonstige Stoffwechselstörungen dabei. Und das hatten sie vorher definitiv nicht.
                                  Wenn man sich mal ins Bewußtsein holt, wie ein Pferdedarm verdaut, dann ist auch klar, warum Futter das mit Milchsäurebakterien sauer vergoren wird nicht unbedingt das gelbe vom Ei in der Pferdefütterung ist.
                                  Und ich hab auch vorher schon festgestellt: dass man bis zu 1/4 ordentlich gemachte Heulage zufüttern kann aber ich würde das nicht bei Fohlen/Absetzern machen!
                                  Ja, ich mache die Heulage selbst. Aber es kommt wohl nicht darauf an, wer sie macht, sondern wie sie gemacht wird. Da dieses Forum ja kein Kaffeeklatsch ist indem man mal so schnell etwas dahin sagen kann, sondern alle Beiträge öffentlich sind und für die Ewigkeit auch festgehalten werden, halten wir also fest:

                                  1. Eine wissenschaftlich fundierte Studie zu Ihrer Aussage haben Sie nicht beigebracht.
                                  2. Ihrer Antwort ist auch nicht zu entnehmen, dass Sie eigene Erfahrungen mit der Fütterung von Heulage haben.
                                  3. Sie basieren Ihre Behauptung auf "vom Hörensagen".
                                  Damit haben alle Leser jetzt doch die Möglichkeit Ihre Aussage auf der Relevanzskala richtig einzuordnen!
                                  http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                                  Kommentar


                                  • #37
                                    Es kommt drauf an wie Heulage gemacht wird. Wenn man sie zukauft, weiß man das aber nicht.
                                    Deshalb hab ich gefragt ob die Heulage aus Eigenproduktion stammt, weil dann weiß man wie sie gemacht wurde.
                                    Ich will jetzt nicht ewig herumstreiten - aber: google mal im Internet über Heulage - dann findest auch genug was die Problematik betrifft.
                                    Heulage und natürlich speziell die ganze Feucht-Silagen sind wesentlich einfacher, kostengünstiger und witterungsunabhängig herzustellen als gutes Heu. Also wird da gerne der Umstand, dass es eigentlich kein pferdegerechtes Futter ist, dahingehend argumentiert, dass das alles Blödsinn ist.
                                    Ein Pferd braucht im Darm einen ph-Wert von über 7. Silage und Heulage sollten einen ph Wert von ca.4,5 aufweisen, damit man sicher sein kann, dass Krankheitskeime und schädliche Keime nicht überleben können.
                                    Der einzige Bereich im Verdauungstrakt des Pferdes wo Milchsäurebakterien arbeiten ist im vorderen Magenbereich - wo Zucker verdaut und aufgeschlossen wird. Der ph-wert dort ist eher wenig sauer - im Bereich um 6. Wenn jetzt Futter mit Milchsäurebakterien in diesen vorderen Magenbereich kommt - das zudem einen ph-Wert von 4,5 hat, dann ist das zu sauer! Zudem sind nun übermäßig viele Milchsäurebakterien vorhanden - also wird es noch saurer. Da das Pferd mit Heulage wesentlich weniger Kauschläge hat und somit neutralisierenden Speichel produziert, kann der ph-Wert im Magen nicht neutralisiert werden.
                                    Die ganze weitere Geschichte kannst bei Iwest nachlesen - Frau Dr. Meyer hat da einige Artikel im Netz stehen, wo die Verdauung des Pferdes sehr gut beschrieben ist!

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                                    • cleopatras magic
                                      • 15.05.2007
                                      • 4752

                                      #38
                                      Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
                                      Aber dass Dein Wallach Koliken hat - kannst ja nicht abstreiten, oder?
                                      Bei dem Fred hast allerdings geschrieben, dass er Heu und Stroh bekommt. Ja wie jetzt - Heu oder Silage?

                                      Meine Infos kommen aus verschiedenen Quellen!
                                      Und bei uns sind jetzt mittlerweile einige Bauern mit Milchkühen von Silo auf Heu umgestiegen, weil die Kühe immer mehr Probleme mit Aufnehmen und Euterentzündungen hatten.
                                      Das ist kein Hirngespinst von mir, sondern beruht auf Tatsachen.
                                      Es ist auch ein Unterschied ob Nass-Silage gefüttert wird oder Heulage. Wenn die Heulage von guter Qualität ist (also beim produzieren mit entsprechend genügend Milchsäurebakterien versetzt wurde und nicht zu trocken ist) dann kann man bis zu 1/4 der Heuration dazufüttern. Das allerdings bei erwachsenen Pferden und nicht bei Fohlen!
                                      Das Problem sind die Milchsäurebakterien im Darm des Pferdes - die übersäuern den total. Bei Silage noch extremer. Ich hab keine Ahnung wie alt Deine Pferde sind, aber langfristig bekommst da Probleme.
                                      Und das Blutbild sagt im Prinzip gar nix aus über Mängel, wenn sie nicht schon extrem sind, weil die Mineralstoffdepots bereits aufgebraucht sind. Vitaminmangel sieht man auch nicht wirklich im Blut.
                                      Nur können eben viele verschiedene Stoffwechselabläufe nicht optimal funktionieren, wenn was fehlt.

                                      Und wegen Mauke - logo haben das auch Pferde die kein Silo bekommen.
                                      Aber da stimmt bei denen auch was nicht! Entweder zuviel Kraftfutter, kein geeignetes Mineralfutter oder zuwenig Rauhfutter - oder die Summe aus allem.
                                      zum verstehen, der der kolikte ist das NEUE turnierpferd und der bekommt kein silo der steht im pensionsstall!! also erst lesen dann schreiben!!

                                      ich spreche von unseren 2 pferden die im offenstall stehen der in eigenregie betrieben wird / nahrungmittel werden selbst gemacht

                                      die grobe aufstellung von deiner these ist mir pers. einfach zu pauschal dahergesagt.

                                      einen mangel kann man wohl über eine blutuntersuchung nachweisen. wir füttern seit ca. 8 jahren silo und haben deswegen keine probleme die du hier aufführst. das blutbild ist 14 tage alt!!

                                      es kann durchaus notwendig sein spureneelemte, mineralien zu zu füttern, heu oder heulage ist nicht immer von gleichbleibender qualität, durch unterschiedliche böden kommen von natur aus unterschiedliche mineralien darin vor.

                                      eine grundsätzliche aussage das pferd nur mit hafer auskommen / benötigen ist viel zu allgemein gehalten, ich würde mir wünschen wenn man von einer "induviduellen fütterung" sprechen würden.

                                      das heu in ausreichender menge vorhanden sein soll / muß ist richtig aber auch hier sollte man unterscheiden um welchen pferdetyp es sich handelt und wie diese gehalten werden. eine ganztägige weidehaltung setzt ein anderes futterverhalten an den tag. unsere hafi wird dallein vom "DRECK" fett. besser wäre es für den pferdemagen grundsätzlich über den tag verteilt viele KLEINE mengen zu füttern, auch heu sollte über den tag verteilt verfüttert werden. aber wer kann schon alle stunde 1 kg heu dem pferd vor die nase legen. man muß einfach einen Kompromiss finden. 1,5 kg heu / 100 kg ist ein richtwert, man bedenke das zum rauhfutter auch stroh gehört. eine pauschale aussage für die pferdefütterung halte ich pers. daher für nicht geeignet.
                                      wenn schon dann sollten pferde "individuell den haltungsbedigungen und der nutzung "gefüttert werden. oft ist eine bedarfsgerchte fütterung nur im eigenen stall möglich.

                                      und dazu benötige ich kein internet, die augen des "herrn" oder der "frau" sehen am besten

                                      machst du deine futtermittel selber??? deine aussführungen sind immer mit einen hinweis von irgendeiner Firma gekoppelt ???
                                      Zuletzt geändert von cleopatras magic; 01.10.2011, 06:12.
                                      Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                                      Kommentar

                                      • Arielle
                                        • 23.08.2010
                                        • 2852

                                        #39


                                        Diesen fundierter Beitrag zum Thema Heu vs. Heulage habe ich gerade entdeckt. Er stammt von jemandem der offensichtlich nicht irgendwelches Futter zu verkaufen hat.
                                        http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                                        Kommentar


                                        • #40
                                          Wo hab ich da irgendwelche Futterhändler erwähnt????
                                          Wir machen unser Heu zum Großteil selber. Bergheu - mit sehr viel Handarbeit! und kommt dann lose in den Heustock. Logo: besser gehts nicht. (den Kilo-Preis darf man da allerdings nicht ausrechnen......)

                                          Und logischeweise kann ich nicht schlechtes Heu mit guter Heulage vergleichen.
                                          Dass ein Heuballen von aussen gut aussieht und drinnen ein grauer Staubhaufen ist - kann natürlich vorkommen. Dann war allerdings beim Pressen das Heu zu wenig trocken - und das weiß derjenige der das produziert hat garantiert auch! Dass sowas nicht zum Verfüttern geeignet ist, sollte logisch sein.
                                          Das Problem bei Silage und Heulage: die kann super aussehen und totzdem hauffenweise Keime oder sogar tote Tiere drin haben mit den entsprechend hochgiftigen Bakterien. Allerdings merk ich das erst, wenn ich das tote Tier (zb. Maus) zufällig finde. Der Ballen ist allerdings komplett verseucht, was man allerdings nicht sieht.
                                          Das mal zum Problem 1 und Unterschied Heu - Heulage - bei schlechter Qualität.

                                          Kommentar

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