Mineralfutter für Anspruchsvolle

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  • hippomobil

    #21
    Darf wohl den berechtigten Einwand anführen, dass 10 kg Heu für den Erhaltungsbedarf eines 550kg Pferdes ideal sind aber leider bekommen es die wenigsten Pferde, dagegen die 3 kg Hafer für die Erhaltung absolut zu viel sind. Die von dir angegebene Futterration reicht für ein Sportpferd bei mittlerer Belastung, also ca. L-M Ebene.
    Bei einem Sportpferd, dass neben der physischen Leistung unter Umständen nicht unerhebliche psychische Leistungen erbringen muss reichen deine Angaben aber bei weitem nicht aus, also ist eine gezielte Mineralstoffergänzung sinnvoll und da man bei deinem Erhaltungsfutter getrost den Hafer weglassen kann, so stimmt auch dort deine Berechnung hinten und vorne nicht mehr.
    Das Erhaltungsfutter ist doch eher ein theoretischer Wert. Tragende, laktierende Stuten, Fohlen, Pferde in der Entwicklung, Pferde in Rekonvaleszenz, oder die, die sportliche Leistung erbringen müssen benötigen unterschiedliche Ergänzungen mit Mineral- oder besser ausgedrückt Vitalstoffen.

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    • Irislucia
      • 22.11.2008
      • 2519

      #22
      3kg Hafer als Erhaltungsbedarf sind für meine VB absolut realistisch.

      Jeder der lesen kann wird verstehen, dass es nur darum geht aufzuzeigen, wie viel in einem Grundfutter drin ist und wie gering der Anteil, der übers MIFu ausgeglichen wird. Steht ja auch extra dabei, dass es sich um eine rein theoretische Betrachtung handelt und ich denke ich habe in meinen früheren Posts deutlich gemacht, dass ich von der Notwendigkeit des MiFus überzeugt bin. Das Zufüttern sollte nur mit Verstand geschehen.
      www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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      • Charly
        • 25.11.2004
        • 6025

        #23
        Irislucia, danke für die Aufstellung. die hat mir mal wieder gezeigt, dass ich mit meiner fütterung auf dem richtigen weg bin !

        Kommentar

        • Irislucia
          • 22.11.2008
          • 2519

          #24
          Schon was älter, aber ich schubse es noch mal hoch, um auf meinen Text zu verweisen, der Hintergründe zum Thema Mineralfutter liefert: http://springblut.de/mineralfutter.html
          www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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          • Browny
            • 13.11.2009
            • 2640

            #25
            Danke für den Artikel!

            Kommentar

            • reichenhall
              • 30.07.2009
              • 234

              #26
              Super Artikel!

              Kommentar

              • newbie
                • 27.02.2008
                • 2981

                #27
                Bist du auf den letzten Satz mit den Symptomen irgendwo nochmal näher eingegangen oder hast vor, das zu tun?
                Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

                Kommentar

                • Irislucia
                  • 22.11.2008
                  • 2519

                  #28
                  @Newbie: Das ist ein Zukunftsprojekt.
                  Aber ich finde diesen Artikel, den ich weiter oben schon verlinkt habe, als Einstieg nicht schlecht: http://www.artgerecht-tier.de/katego...erlastung.html
                  www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

                  Kommentar

                  • newbie
                    • 27.02.2008
                    • 2981

                    #29
                    Oh ja, da findet man schon Einiges, vielen Dank!
                    Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                    • diealtekitti
                      • 04.07.2007
                      • 541

                      #30
                      Toller Artikel! Bestätigt im Grunde meine Meinung zu MiFu. Ich füttere ein vollmineralisiertes, getreidefreies Müsli, aber eben nicht in der Menge, wie es auf dem Sack empfohlen wurde. Also gibt es ein MiFu dazu, aber auch eben nicht in der Menge wie empfohlen. Seit Jahren verfahre ich so und musste mich immer gegen Stallkollegen rechtfertigen, die immer wieder der Meinung waren Heu und Rauhfutter seien doch ausreichend.

                      Die artgerecht-tier Seite ist immer wieder informativ.

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                      • Cindi
                        • 04.06.2012
                        • 394

                        #31
                        @ diealtekitti, beim Artgerecht Artikel geht es aber ganz sicher nicht um die Fütterung von vollmineralisiertem, getreidefreiem Müsli....Artgerecht ruft dazu auf, Pferde eben wieder artgerecht zu füttern. Dies mit Pflanzen, Kräutern, Rinden, Ästen usw. und nicht mit anorganischen Mineralien. Mineralfutter wird bei artgerechter Fütterung organisch gegeben.

                        Kommentar

                        • diealtekitti
                          • 04.07.2007
                          • 541

                          #32
                          Cindi, das hatte ich schon verstanden. Mein Post bezog sich auf darauf, dass weiter vorne jemand schrieb, dass man große Mengen an mineralisierten Futter geben muss um so manchen Tagesbedarf zu decken. Daraufhin mein Post, dass ich eben wenig von dem mineralisierte Müsli füttere somit auch eben den Restbedarf mit MiFu ergänze. Wir versuchen unsere Pferde auch möglichst artgerecht zu ernähren. Die gemähten Brennessel lassen wir liegen, ab und an gibt es etwas vom Baumschnitt. Unsere Pferde stehen auf einer kleinen ungedüngten Weide. Ansonsten gibt es Heu. Richtig artgerecht kann man heute nicht füttern. Das will diese Artikel auch sagen.

                          Kommentar


                          • #33
                            Zitat von Cindi Beitrag anzeigen
                            ....Artgerecht ruft dazu auf, Pferde eben wieder artgerecht zu füttern. Dies mit Pflanzen, Kräutern, Rinden, Ästen usw. und nicht mit anorganischen Mineralien. Mineralfutter wird bei artgerechter Fütterung organisch gegeben.
                            Das würde bedeuten eine Herde von z.B. 6 Pferden auf 3 ha zu halten, und weitere 3 ha zur eigenen Heugewinnung/Haferernte zur Verfügung zu haben. Größe der Gesamtfläche plus/minus je nach dem wieviel Futter die Fläche hergibt. Und daß es ein gemischt landwirtschaftlicher Betrieb wäre, mit Rinderhaltung im Wechsel z.B. Und daß die Weiden auch irgendwie unterschiedliche Böden haben, um evt. Mineralstoff-Zusammensetzungen auszugleichen, die Böden zudem gezielt nach Bodenproben gedüngt werden sollen. Den Pferden zum Gras/den Kräutern auch Rinden, Blätter und Früchte von Gehölzen zur Verfügung stehen sollten.

                            Kommentar

                            • diealtekitti
                              • 04.07.2007
                              • 541

                              #34
                              Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                              Das würde bedeuten eine Herde von z.B. 6 Pferden auf 3 ha zu halten, und weitere 3 ha zur eigenen Heugewinnung/Haferernte zur Verfügung zu haben. Größe der Gesamtfläche plus/minus je nach dem wieviel Futter die Fläche hergibt. Und daß es ein gemischt landwirtschaftlicher Betrieb wäre, mit Rinderhaltung im Wechsel z.B. Und daß die Weiden auch irgendwie unterschiedliche Böden haben, um evt. Mineralstoff-Zusammensetzungen auszugleichen, die Böden zudem gezielt nach Bodenproben gedüngt werden sollen. Den Pferden zum Gras/den Kräutern auch Rinden, Blätter und Früchte von Gehölzen zur Verfügung stehen sollten.
                              Die eierlegende Wollmilchsau...sozusagen.

                              Kommentar

                              • Cindi
                                • 04.06.2012
                                • 394

                                #35
                                Da muss ich euch beiden, Annemarie und Kitti, wiedersprechen. Pferde können sehr wohl artgerechter gefüttert werden. Einige Pferdehalter schiessen Zusatzpulver auf chemischer Basis in den Trog. Ebenso werden Vitamine nicht mehr organisch verabreicht, sondern anorganisch. Eine Frage an euch: Wie definiert ihr ausgewogene Ernährung für euch selber? Schiebt ihr da Pillen und Pulver ein, um euren Vitaminbedarf zu decken oder esst ihr Obst und Gemüse? Bei Pferden kann man sehr wohl den Vitaminbedarf auch mit Kräutermischungen, Wurzeln, Ästen, Gräsern, Rinden und Früchten decken. Es gibt mittlerweilen einige Firmen, die Kräutermischungen für Pferde anbieten, die man abwechslungsweise verfüttert. Auch Mineralfutter gibt es in organischer Form. Dafür muss man nicht eine Unmenge an Land zur Verfügung haben wie Annemarie schreibt. Müsli ist für mich nicht artgerecht gefüttert und nur, weil man ab und zu ein paar Brenneseln liegen lässt, füttert man auch noch nicht artgerecht. Wenn man bei "Artgerecht" einmal ein bisschen liest, kann man viel lernen und fängt an, umzudenken.
                                Zuletzt geändert von Cindi; 26.06.2014, 13:37.

                                Kommentar

                                • diealtekitti
                                  • 04.07.2007
                                  • 541

                                  #36
                                  Cindi, man alles übertreiben. Mein Tiere werden sicher gesünder ernährt als ich mich ernähre. 😃



                                  Meine Stute ist gut drauf mit dem Müsli...getreidefrei wohlgemerkt. Denn in der Natur würden dann Pferde nicht ins Haferfeld gehen. Also wäre Hafer, was ja eindeutig das bessere Kraftfutter für Pferde ist, auch in der Natur nicht gehen. Ich finde alles gruselig, was übertrieben wird. Meine Stute hat Stoffwechselproblem, neigte bei angepasster Haferfütterung zu KV. Die Muskulatur war immer verhärtet. Das getreidefreie Fütterung hat hier geholfen.

                                  Sie ist gut drauf, motiviert, lockerer und tobt ständig viel zu viel im Offenstall. Meine Fütterung ist nicht so falsch. Artgerecht ist gute informative Seite. Trotzdem werde ich mein funktionierendes Fütterungskonzept nicht ändern. Es ist auch nicht artgerecht Pferde u halten, zu reiten usw. Dann müsste man das auch alles noch kritischer sehen.



                                  Achso, natürlich ist Brennessel zum Fressen vorlegen nicht die einzige Möglichkeit. Rundherum um unseren Offenstall ist Wald und Knick. Hier versorgen sich die Pferde selber mit dem wo ihnen nach gelüstet.
                                  Zuletzt geändert von diealtekitti; 27.06.2014, 21:25.

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                                  • Nektarina
                                    • 19.12.2010
                                    • 438

                                    #37
                                    Ich sag's ganz offen und ehrlich, absolut artgerecht ernähren ist doch gar nicht möglich.
                                    Wir sammeln zwar bereits Birke und Brennnessel für den Winter, Weissdorn und Labkraut bekommen wir auch noch hin. Aber soviel zu sammeln und / oder kaufen, dass das Pferd davon satt UND die Kräuter tatsächlich Wirkung haben - ganz ehrlich - wer kann (und will) das denn schlichtweg bezahlen?



                                    Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

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                                    • Cindi
                                      • 04.06.2012
                                      • 394

                                      #38
                                      Das muss jeder für sich selber entscheiden, ob übertrieben oder nicht. Ich finde nicht, dass es übertrieben ist. Absolut artgerecht kann wohl keiner seine Pferde ernähren, das stimmt. Aber artgerechter wie man es oft macht, geht sehr wohl.

                                      Auch gebe ich Nektarina recht, dass man nicht soviel frische Kräuter sammeln kann, dass sie Wirkung zeigen. Aber wusstest du Nektarina, dass man nur 50 Gramm getrocknete Kräuter pro Tag braucht, um den Bedarf zu decken? 50 Gramm getrocknete Kräuter entsprechen 500 Gramm frischer Kräuter und das wäre die Menge, die Pferde, wenn diese Kräuter dann auf den Wiesen wachsen würden, selektiv zu sich nehmen würden, um ihren Bedarf zu decken. Interessant oder und wirft doch ein etwas anderes Licht auf diese Art der Fütterung.

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                                      • Dark-Angel
                                        • 04.12.2008
                                        • 1408

                                        #39
                                        Stimme da mit Cindi voll überein. Wenn man möchte, kann man sein Pferd sehr wohl artgerechter ernähren, auch im Leistungsbereich Und es benötigt in der Tat, weniger an Kräutern dazu, als man denkt. Wenn man dann noch die Möglichkeiten hat, seine Weiden an Wäldern, Hecken, Büschen usw. zu haben, dann wäre das doch noch das i-Tüpfelchen dazu, denn die Pferde könnten sich ständig selbst aussuchen, was sie gerade benötigen.

                                        @diealtekitti: Du hast recht, warum ein zur Zeit funktionierendes Fütterungssystem ändern, wenn`s passt. Aber vielleicht verändert sich ja mal was und dann könnte man mal eine "artgerechtere" Fütterung in Erwägung ziehen.

                                        Und mal alle hier Hand aufs Herz, schaut euch doch mal um in den Ställen. Dort stehen Fütterungsprobleme, Stoffwechselprobleme wie EMS, Hufrehe, Husten, Ekzeme, Kotwasser, Koliken usw. an der Tagesordnung. Fallen die jetzt plötzlich alle so vom Himmel?? Dort neigt man dann eher dazu, Gesundheit nur noch als Abwesenheit von Krankheit zu verstehen.

                                        Aber wäre es nicht toll, wenn man Gesundheit so erlebt, dass man sich erst gar nicht mehr darüber Gedanken machen muss, weil es dem Pferd einfach rundherum gut geht?
                                        Aber dann würde der Rubel bei Tierärzten, Kliniken, der Pharmaindustrie und den ganzen Herstellern von Müsli und Co.KG nicht mehr Rollen. Die müssen schließlich auch von etwas leben. Die ganzen Futtermittelproduzenten z.B. propagieren, dass gerade nur sie das passende Mineralfutter für die Pferde, nach genauesten wissenschaftlichen Analysierungen, mit allen benötigten Zusatzstoffen und Mineralien produzieren. Nur die wenigstens wissen, dass diese Bedarfszahlen so gut wie gar nicht an den Pferden, sondern an Schafen und Schweinen ermittelt werden. (Bekannte arbeiten für eine riesengroße Futtermittelfirma, die auch Komponenten für viele andere bekannte Futtermittelfirmen herstellen)

                                        Ich stelle mir daher die Frage: Wenn dies alles zum Wohle des Pferdes (beliebig ersetzbar durch: Hunde, Katzen, Nager...MENSCH) passiert, wieso gibt es dann so viele kranke Pferde?
                                        Zuletzt geändert von Dark-Angel; 28.06.2014, 13:01.

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                                        • Picobello4
                                          • 03.02.2013
                                          • 247

                                          #40
                                          Zu dieser "artgerechten Mineralstoffversorgung" steht in der neusten Iwest-News ein sehr interessanter Artikel mit der sinngemäßen Überschrift: Die Dosis macht das Gift
                                          Nachzulesen unter: www.iwest.de/iwest-news.html

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                                          Erstellt von Eleyka, 25.04.2023, 21:00
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