Zitat von Rowi
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Fütterungs dilemma
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Zitat von mabele Beitrag anzeigenWenn die eh schon genügend Power haben, wie wärs mit Stroh?
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Zitat von mabele Beitrag anzeigenNaja, aber wenn sie mittags gar nichts bekommen ist doch Stroh besser als Hafer oder nicht??
Dasselbe wie beschrieben passiert auch, wenn das Pferd zuwenig Rohfaser, sprich gutes, blattreiches, nicht verholztes Heu kriegt. Der Darm kann dann die Fettsäuren aus der Rohfaser nicht aufschliessen, Acetat kann nicht in den Fettstoffwechsel gebracht werden. Pferde reagieren unterschiedlich auf ein "Zuwenig". Die einen werden schlapp und müde, die anderen merken, dass sie die Leistung nicht bringen können und fangen an zu buckeln.
Gerade deswegen weil ein Pferd mit Lignin, sprich verholztem Heu, oder eben Stroh, nicht gut umgehen kann, ist auch eine Strohfütterung keine Alternative für den Threadsteller.
Mein Favorit ist nach wie vor gutes Heu in kleinen Ballen, was der Stallbursche dann mittags in die Boxen tun kann. Sollte dies nicht möglich sein, wäre Horsehage oder ähnliches eine Alternative. Nur, so wie es sich für mich anhört, will der Stallbesitzer ganz einfach nicht füttern mittags. Dann käme noch die Alternative der Heunetze in Betracht. Kauf dir engmaschige Netze, die du jeden Abend mit deinem Heu füllst. In der Hoffnung, dass der Stallbursche diese dann mittags in die Boxen hängt...Menno, sehr kompliziert, wenn jemand nicht möchte.
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Zitat von Simonne Beitrag anzeigenStroh ist kein Ersatz für gutes Heu! Stroh enthält viel mehr Lignin wie gutes, blattreiches Heu. Lignin kann von den Dickdarmsymbionten nicht umfassend angegriffen werden und führt zu Verdauungsproblemen, die sich mitunter auch in mangelnder Rückentätigkeit und Rittigkeitsproblemen äussern. Rowi hat es schon gesagt: gutes Heu mittags ist ein Muss und kann nicht durch Stroh ersetzt werden. Ein bisschen Stroh ja aber nur Stroh und kein Heu nein.Stroh ist nie und nimmer ein Heuersatz.
Stroh enthält zwar auch Rohfaser, aber eben Lignin = Holzrohfaser. Heu enthält als Rohfaser Zellulose. Von der Art und Menge der aufgenommenen Rohfaser hängt auch die Menge der im Darmtrakt gebildeten Gifte, sog. Enterotoxine ab. Bei zuviel Strohaufnahme kommt es zu vermehrter Bildung von Enterotoxinen. Die Folgen: Verdauungsstörungen bis hin zu (Anschoppungs)koliken, dicke, angelaufene Beine, Gallenbildung, Huflederhautentzündung bis schließlich schlimmstenfall zur Rehe.
Ich würde mir anstelle von teuren Heucobs (denn auch da gibt`s Qualitätsunterschiede) o.ä. lieber auch kleine Heuballen kaufen, und vllt. ein Großraumheunetz. Da passt ein kleiner Heuballen genau rein. Der reicht dann fast zwei Tage lang (Wenn der Stallbesi eh noch Heu füttert, dann sogar noch länger). Deine Jungpferde sind somit den ganzen Tag mit zupfen beschäftigt,zufriedener und ausgeglichener. (Spreche aus eigener Erfahrung) Außerdem musst nicht jemanden organisieren, der mittags füttert. Evt. könntest du sogar die kleinen Heuballen bei dir zuhause lagern (falls der Besitzer des Stalles keine Lagerung bei ihm duldet)
Zusätzlich zu all den Vorteilen, die Simonne oben schon geschrieben hat, sorgt die Füttterung von genügend Heu u.a. auch für einen geregelten Wasser- und Elektrolythgehalt, da Heufütterung die Trinkwasseraufname erhöht. Genügende Wasseraufnahme sorgt z.B. für eine ungestörte Funktion des Verdauungstraktes, jeder Stoffwechselschritt hängt vom Vorhandensein ausreichender Wassermengen ab, Wasser dient als Kühlmedium für die Muskulatur u.v.m.
Gell, Simonne, über die Notwendigkeit der Heufütterung könnte man noch stundenlang referieren.
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Zitat von Dark-Angel Beitrag anzeigenGell, Simonne, über die Notwendigkeit der Heufütterung könnte man noch stundenlang referieren.Ich für meinen Teil bin sehr froh und dankbar darüber. Seit ich die Heuqualität konsequent überprüfe und mich auch nicht scheue, schlechte Qualität wieder abholen zu lassen, Heu a volonte füttere (meine fressen nur das, was sie brauchen), guten Hafer und Mineralfutter gebe und die Tiere jeden Tag raus gehen, habe ich den TA höchst selten im Haus. Früher allerdings hatte ich mit Kolliken und angelaufenen Beinen bis hin zu Piephacken zu kämpfen.
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Als wir die Luzerne gekauft haben und darum gebeten haben diese mittags statt Hafer zu füttern wurde das abgelehnt. Die Erklärung war, das dann andere Einsteller auch Extrawürste haben wollen. Da ich 1 STD
Anfahrtsweg habe kann ich täglich weder Eimer vorbereiten noch selbst füttern. Ich Suche also nach einer Lösung, die für alle Seiten zumutbar ist und natürlich in erster Linie das Richtige für die Mädels ist.
Im Moment bekommen sie-wenn ich nicht da bin -Hafer....
Das 2. Problem ist, dass ihre Boxen erst um 14 Uhr gemacht werden. Also haben sie auch kein frisches Stroh zur Verfügung.
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Zitat von Excalibur Beitrag anzeigenWürde einen anderen Stall suchen! Was ist es denn für ein Aufwand einfach statt dem Hafer etwas anderes zu füttern (sofern fütterungsfertig vor der Box)?
Muss nur diese eine Sache in den Griff kriegen.
Was haltet ihr vom Pavo Daily plus ? http://www.pavo-futter.de/produkte/pavo+dailyplus/86
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Keine Ahnung wie groß der Stall ist. Aber bei 40 oder 50 Boxen könnten so "Extrawürste" irgendwie doch personaltechnisch ein Problem sein. So macht das der Stallbursche halt bei jedem gleich - man braucht quasi keinen mit Hirn. Fütterunsferig vor der Box wird auch nicht sein, weil eben nicht möglich, dass man täglich das Futter entsprechend vorbereitet - so hab ichs verstanden.
Meine Frage nun: was bekommen deine Pferde sonst noch für Kraftfutter-Rationen? Ist da jetzt der Tagesbedarf darauf ausgerichtet, oder bekommt da auch jedes Pferd gleich viel?
Wenn zB die Haferration auf 3x täglich aufgeteilt wird (was ja total ok wäre) könnte man ja die einzelne Ration kleier machen, dann wär das Problem mit Hafer zu Mittag gelöst, oder?
Und wann und wieviel Heu bekommen die Pferde? Wie lange fressen die am Vormittag?
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Zitat von Daylight Beitrag anzeigenDa liegst Du richtig. Sie wollen nur das eigene Heu füttern und nichts zukaufen, weil sie von der Qualität der Lieferanten nicht überzeugt sind.
Heucobs wären wirklich eine Überlegung. Allerdings bräuchten wir welche, die man nicht einweichen muss.
Das kann man-laut SB-den Stallburschen nicht zumuten...
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Also ich erwarte von der Person die füttert schon, dass sie ihr Hirn eingeschaltet hat. Schließlich hat auch jedes Pferd normalerweise eine andere Ration die gefüttert wird/Medizin die gegeben werden muss etc. Das muss zum Service gehören finde ich. Man kann doch nicht erwarten, dass der Besitzer immer eine lange Anfahrt auf sich nimmt um selber zu füttern.
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Hallo! Ich würde Heu in Netze füllen, an der Decke einen Karabiner anbringen mit éinem Strohband. So muss der Futtermensch nur das Netz einhaken. Das kann nicht zuviel verlangt sein.
DIe Pferde haben im Beritt eh viel Stress und sollten artgerecht gefüttert werden. Lange Karrenzzeiten und Stress sind Hauptursache von Magengeschwüren.
Lg;jessy
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Zitat von Dark-Angel Beitrag anzeigenIch würde mir anstelle von teuren Heucobs (denn auch da gibt`s Qualitätsunterschiede) o.ä. lieber auch kleine Heuballen kaufen, und vllt. ein Großraumheunetz. Da passt ein kleiner Heuballen genau rein. Der reicht dann fast zwei Tage lang (Wenn der Stallbesi eh noch Heu füttert, dann sogar noch länger). Deine Jungpferde sind somit den ganzen Tag mit zupfen beschäftigt,zufriedener und ausgeglichener. (Spreche aus eigener Erfahrung) Außerdem musst nicht jemanden organisieren, der mittags füttert. Evt. könntest du sogar die kleinen Heuballen bei dir zuhause lagern (falls der Besitzer des Stalles keine Lagerung bei ihm duldet)
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Zitat von Simonne Beitrag anzeigenEinfacher gehts echt nicht mehr.
Ich würde es mit Cobs versuchen, aber NUR wenn sie eingeweicht werden können. Stallbursche bestechen, daß er es macht, hilft nix, die 4 Monate gehen auch vorbei.
Viele Grüße, max-und-moritzWer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigenStallbursche bestechen, daß er es macht, hilft nix, die 4 Monate gehen auch vorbei.sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II
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Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen...sie kann nicht jeden Tag hinfahren, weil 1 Stunde Anfahrt...!
Ich würde es mit Cobs versuchen, aber NUR wenn sie eingeweicht werden können. Stallbursche bestechen, daß er es macht, hilft nix, die 4 Monate gehen auch vorbei.
Viele Grüße, max-und-moritz
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