Wie schützt ihr Stute und Fohlen vor Bremsen?

[Apfelschimmel07]

Ich mache mir Gedanken, wie ich erfolgreich Stute und Fohlen vor der Bremsenplage schütze!
Stue und Fohlen bewohnen einen eigenen Offenstall mit freiem Zugang zur Weide.
Dort wären sie, wenn sie reingehen, gut geschützt vor den Plagegeistern!
Aber werden sie es tun?
Im letzten Sommer habe ich die Stute mit "Rokale" eingesprüht. Der Hersteller rät mir nun- da die Stute jetzt ein Fohlen hat- hat nicht unbedingt zu der Anwendung. Klar kann ich der Stute eine Fliegendecke anziehen, aber wie schütze ich das Fohlen???
Die beiden nur Nachts rauszustellen finde ich als Lösung nicht so doll...!

Wie macht ihr das?

[Dinah]

Bei uns gehen die Stuten mit den Fohlen rein wenn es zu bunt wird - und je nach Fohlentyp suchen diese auch recht schnell den Offenstall alleine bzw. mit anderen ohne Mutter auf. Ich benutze während der Fohlenzeit Zedan und sprühe bzw. trage mit dem Schwamm auf nur dort wo nicht soviel rumgeleckt wird. Stuten, die viel Treten (bei uns wenn die 1/2 Tage wenn die Dasselfliegen nerven) kriegen auch akut mal ne Decke auf, aber nur ohne Beinschnüre...

[max-und-moritz]

Hallo,

ich hab auch die Erfahrung gemacht, daß die in den Stall gehen wenn es übel wird.

Viele Grüße, max-und-moritz

[Kathrin]

Hat jemand Erfahrungen mit den Insektenhalsbändern? Die sind ja mittlerweile überall erhältlich. Welche helfen wirklich?
Hatte vor 2 Jahren mal eins. Aber ehe ich feststellen konnte, ob die gut sind waren sie verloren...

[Lori]

Die werden dann schon reingehen, wenn sie die Möglichkeit haben
Unsere lungern im Sommer tagsüber die meiste Zeit im Stall oder auf dem Auslauf rum (der ist eigenartigerweise relativ bremsenfrei) und gehen dann nachts auf die Koppel runter.

[living doll]

Das Problem sehe ich auch auf uns zukommen.
Allerdings haben wir keinen Offenstall und keine Unterstellmöglichkeit auf der Weide (außer ein paar überhängende Bäume).
Normalerweise packen wir den Pferden Fliegendecken drauf - aber was machen wir mit dem Fohlen?

Wir haben schon einige Fohlen gehabt, aber ich meine, dass die Bremsenplage in den letzten Jahren zugenommen hat.
Früher hat etwas Einsprühen gereicht.
Und an ganz schlimmen Tagen Weidegang über Nacht.
Mit Fohlen ist das aber nicht so toll.

[Annemarie]

Das Problem sehe ich auch auf uns zukommen.
Allerdings haben wir keinen Offenstall und keine Unterstellmöglichkeit auf der Weide (außer ein paar überhängende Bäume).
Normalerweise packen wir den Pferden Fliegendecken drauf - aber was machen wir mit dem Fohlen?

Wir haben schon einige Fohlen gehabt, aber ich meine, dass die Bremsenplage in den letzten Jahren zugenommen hat.
Früher hat etwas Einsprühen gereicht.
Und an ganz schlimmen Tagen Weidegang über Nacht.
Mit Fohlen ist das aber nicht so toll.

Bei mir wurde mal ein Fohlen Anfang Juli geboren,die Weide hatte keinen einzigen Baum,keine Hecke als Sonnenschutz.Kleine Fohlen mögen gerne häufig liegen.Ich beobachtete wie die Fohlenstute und ihre Freundin,ein Endmaßpony ohne Fohlen,sich keilförmig zum Fohlen stellten um dem Neugeborenen Schatten zu machen.Ich mußte die Pferde wegen der bösen Bremsen aber leider immer schon um 10 h reinholen.Glücklicherweise hatte die Fohlenstute einen sehr großen Stall von 4 mal 10 Metern.Ich hatte ihr jeden Tag frisches Gras mit der Hand gemäht.Dann,das Fohlen war drei Wochen alt, stellte ich sie über Nacht raus.Nachts um 3h kam ein großes Gewitter auf ,dummerweise die erste Nacht des Fohlens draußen.Ich wohnte ca.1 km entfernt,ich wurde davon wach.Es war für mich wie ein Tropenunwetter,ich hatte Angst um das kleine Fohlen,fuhr aber nicht zu den Pferden,was hätte ich da mitten in der Nacht schon machen können?Die Weide war 500 Meter vom Stall entfernt mit offenem Weg zur Straße,ich hätte wohl nur einen eventuellen Unfall verursachen können.Und ich dachte mir in diesem Moment,daß ich selbst mal allein in den Bergen war auf 2500 Meter bei einem Unwetter,ohne jeglichen Schutz,mir war auch nichts passiert!
Morgens um sieben dann zu den Pferden,das Fohlen wirkte schon irgendwie etwas geschockt,hats aber gut überstanden,dank der zwei Mütter als Schutz.Dieses Fohlen entwickelte sich zu einem ganz besonders mutigen,selbstbewusten Pferd.

[Annemarie]

Das Problem sehe ich auch auf uns zukommen.
Allerdings haben wir keinen Offenstall und keine Unterstellmöglichkeit auf der Weide (außer ein paar überhängende Bäume).
Normalerweise packen wir den Pferden Fliegendecken drauf - aber was machen wir mit dem Fohlen?

Wir haben schon einige Fohlen gehabt, aber ich meine, dass die Bremsenplage in den letzten Jahren zugenommen hat.
Früher hat etwas Einsprühen gereicht.
Und an ganz schlimmen Tagen Weidegang über Nacht.
Mit Fohlen ist das aber nicht so toll.

Wie kann es sein,daß die Bremsenplage im Sommer zugenommen hat? Auch andere Plagegeister scheinen sich zu behaupten,und unsere lieben Pferde mehr und mehr zu piesacken.Jetzt schon im April gibt es diese bösen kleinen Biester,meine reagiert darauf sehr stark,hat sich im Kopfbereich auch schon aufgeschubbelt.Seit zwei Tagen haben wir deswegen die Pferde nur noch nachts auf der Weide.Dann ab Juni(?) die absolut dicken Brummer,diese fürchterlichen Pferdebrem.
Ich vermute,daß es etwas mit der Landwirtschaft zu tun hat,die doch immer mehr intensiviert wird.Kennt sich damit jemand von Euch aus? Diese Scheiss-Fliegen-Biester müssen doch Feinde haben in der Natur,also insektenfressende Vögel,Fledermäuse und andere Nützlinge.Gibt es da Forschungen oder auch nur Beobachtungen?Wer weiss da etwas?Ich bin wohl im Naturschutz z.B. über den BUND seit über zwanzig Jahren aktiv,aber über diese massenhafte Vermehrung der Schädlinge in manchen Gebieten weiss ich auch nichts konkretes warum.Ich persönlich bin davon überzeugt,daß viel Chemie in Form von allen möglichen Spritzmitteln für die Pferde auf Dauer keine Lösung sein kann.Das hilft nicht gegen die Ursachen,ganz sicher nicht!Alle diese Mittel schaden wahrscheinlich,wenn wir sie bei uns und den Tieren anwenden.Auch wenn da Mittel auf dem Markt sind,die wohl eventuell natürlichen Ursprungs sind,sie sind und bleiben körperfremd.Diverse Allergien werden folgen.Die Pharmaindustrie wird sich eins ins Fäustchen lachen.
Ich hatte nur vor ein paar Jahren mal beobachtet,daß auf über 500 m NN im Sauerland mit angrenzenden ausschlieslich extensiv bewirschafteten Flächen,kaum welche von diesen fürchterlichen Plagegeistern die Pferde belästigt hatten.Es war dort so wie auf windexponierten Flächen nahe der Nordsee.