Langer Transport, was muss beachtet werden??

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  • Langer Transport, was muss beachtet werden??

    Hallo,

    werde meine Pferde mit in die Schweiz nehmen (15Std. Fahrt) und bin jetzt am überlegen, wie am besten. Mit abladen oder lieber nicht? Bandagen unter die Transportgamaschen (meine Stute neigt zu dicken Beinen)?
    Tränken werde ich alle 2Stunden. Heu gibt es die ganze Zeit.
    Was haltet ihr von Mash beim Transport?

    Hat jemand von euch Erfahrung mit so langen Transporten?
    Welcher Anhänger ist geeignet?


    Liebe Grüsse und Danke
    Nina
  • Flaemmli
    • 30.07.2007
    • 1525

    #2
    Also meine längste Fahrt war mit Stute mit Fohlen bei Fuß über 700 km (gute 10 Stunden Fahrt). Die Stute hat unterwegs nicht ein einziges Mal saufen wollen. Das Heunetz war allerdings bei Ankunft dann leer. Zuviel Futter (wie Mash oder Kraftfutter) würde ich persönlich wegen der Kolikgefahr eher vermeiden.
    In Punkto Anhänger ist es eigentlich egal (ein Warmblüter sollte natürlich nicht in einem Ponyhänger transportiert werden, ist ja aber logisch). Die Hauptsache ist, daß der Anhänger technisch in einem einwandfreien Zustand ist (Reifen?, Licht?, Fahrwerk?, Boden/Wände?).
    Da 15 Stunden Fahrt (beim Hängerfahren auch noch mit erhöhter Konzentrationsanforderung) auch für den/die Fahrer anstrengend ist wäre eine Staffelung vielleicht sinnvoll. Auf halben Weg vor Reisebeginn einen guten Stall aussuchen und Box reservieren. Ersten Teil der Fahrt zeitig früh beginnen. Dann Zwischenstopp mit Übernachtung. Den 2. Teil spät am nächsten Tag. Wenn man Zeit hat (und vielleicht noch empfindliche Pferde), dann kann man auch einen ganzen Tag Pause (d.h. 2 Übernachtungen) einlegen.
    Erfahrungsgemäß verkraften die Pferde aber eine lange Fahrt besser als man glaubt (vorausgesetzt das Umfeld stimmt, bei 35 Grad durch die pralle Sommersonne fahren ist natürlich eine Qual).
    www.flaemmli.de
    ------------------------------------------------
    Man muß den Weg gehen, um zu wissen, was der Weg ist!
    ------------------------------------------------
    Avatar: meine beiden Mädels (Schimmel: Lucky Lionell x Flacon x Bajar, Rappe: Landjonker x Grannus x Waidmannsruf)

    Kommentar

    • laconya
      • 22.07.2006
      • 2848

      #3
      Ich meine bei Klatte und Co gibt es einen Tag vor dem Transport/Flug nur Mash um den Verdauungstrakt nicht so sehr zu belasten. Während des Transportes dann Heu.Die Idee mit dem Zwischenstopp finde ich gut,noch besser finde ich allerdings die LKW-Variante für so lange Strecken

      Kommentar


      • #4


        Homepage geht leider irgendwie gerade nicht. Mal nach Monika Strasser googlen, da findet man deren Nummer.
        Habe mir schon das 2. Mal mit Herrn Strasser von der Sprague River Ranch "liefern" lassen: wäre durch Selberfahren nicht billiger weggekommen und die Pferde kamen entspannt zuhause an.
        Die nehmen die Pferde übrigens am Liebsten nackig mit.

        Kommentar

        • monti
          • 13.10.2003
          • 11758

          #5
          auf den Transporten saufen die Pferde meistens nicht - auch wenn man es zwischendurch anbietet - deshalb mach ich das Heunetz nass.....

          ...vorne hab ich gut eingestreut - nach hinten schieben tun sie es sowieso.....
          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

          Kommentar

          • living doll
            • 30.05.2005
            • 2180

            #6
            Es ist auch gar nicht so gut, wenn die Pferde unterwegs zu viel trinken.
            Wenn sie nämlich Probleme beim Wasserlassen machen, hat man recht schnell wirklich Unruhe auf dem Anhänger.
            "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
            Vorwärts aber ist alles." R. Binding

            Kommentar

            • corradee
              • 08.12.2005
              • 1907

              #7
              Ich fahre mit meinen Pferden regelmässig lange Touren (England-Deutschland/England-Österreich/Holland-Österreich) und fahre immer selber mit dem Hänger.
              Die Pferde haben Heu satt und bekommen regelmäßig was zum trinken. (trinken auch beide immer recht viel, je nach Wetter)
              Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht wenn man einfach guckt das man die Fahrt so schnell wie mgl. hinter sich bringt, auf keinen Fall ausladen etc.
              Mash würde ich auch eher nicht füttern, besser wenn ihr dann angekommen seit....
              Ich habe bei meinen Pferden immer auf allen 4 Füßen Springglocken drauf plus dann richtig dicke und große Bandagenunterlagen + Baumwollbandagen weil ich mit Transportgamaschen die Erfahrung gemacht habe das die oft rutschen.
              Der Hänger ist ein Böckmann Mega Master deluxe und die Pferde hatten bisher nie irgendwelche Probleme (auch schon bei 20std. Fahrten)
              Bei Fragen gerne auch PM weil wenn ich eins oft und viel mache dann sind es Reisen mit den Pferden
              NEUE WEBSITE IST ONLINE
              www.corradeestud.com

              Avatar: St.Pr.St. La Carlotta von Lissabon x Dobrock

              Kommentar


              • #8
                Meine Tips: Im Sommer auf jeden Fall über Nach fahren erstens kommt man viel viel besser durch, zweitens ist es nicht so heiß und drittens sind ruhigere Pferde zu erwarten. Für einen 15 Std. Transport ist bei gewerblichen Transporten (das hatten wir ja kürzlich schon...) eine Pause zwingend vorgeschrieben und wenn es grenzüberschreitender Transport (hier EU-Außengrenze!) ist, muss es auch einen Transportplan geben, der Amts-vet muss rauskommen usw.usw.
                Ich würde bei Stallpferden die Mittagsmalzeit ausfallen lassen und den Tag über nur Wasser anbieten, 30 Minuten vor Abfahrt Pherocalm in die Nase und dann gleich ein volles Heunetz vor. Reichlich Heu mitnehmen und an eine Zwerg-Notfallapotheke denken (Blauspray für Bagatellverletzungen, steriles Verbandszeug falls was größeres schiefgeht ist im Auto?) Das Tränken alle 2 Stunden kann mann sich sparen wenn man die Krippe im Anhänger vollmacht so dass die Pferde dauernd Wasser vorhaben. Wenn Du alle zwei Stunden anhältst wird die Gesamtfahrzeit ja ungeheuer lang ganz abgesehen davon, dass ein normales Pferd das keine Langstreckentransporte gewohnt ist, erwarten wird, dass es jetzt rauskommt und womöglich unruhig wird, wenn es dann doch wieder weitergeht und sich diese 'Verar****' auch noch zig Mal wiederholt
                Ein ganz wichtiges Thema ist die Belüftung. Diese ist bei fast allen marktüblichen Anhängern ganz ganz übel und führt oft dazu, dass die Pferde nach so einem Transport krank werden (meistens Husten oder andere Infektionskrankheiten) weil einfach über den Transport nicht genug 02 da ist.
                Und dann die Stoßfederung. Diese Vibrationen (Mini-Stöße) sind ziemlich übel für die Gelenke. Daher üppig einstreuen (Torf oder Späne sind toll), schlechte Straßenstücke meiden und ein Fahrzeug benutzen, dass eine vernünftige Federung hat. Macht sich auch gut, die Pferde vor dem Transport eine ganze Weile (20 min.) Schritt gehen zu lassen, damit die Gelenke auf Betriebstemperatur sind wenn die Rumpelei losgeht. Um die Beine würde ich bei transportroutinierten Barhufgängern gar nichts machen. Wo nix ist, kann auch nix rutschen, schnüren und nerven. Ansonsten gutsitzende Transportgamaschen um jedes Bein was ein Eisen trägt. Technik und Impfschutz überprüfen denkt hoffentlich jeder sowieso dran gell? Unsere Biester werden spätestens 14 Tage vor Transport und frühestens 6 Wochen nach Transport wieder geimpft. So eine Fahrt ist Stress... Hoffe, die ganzen Tips die Du hier bekommen hast bewähren sich für Dich
                Gute Fahrt!

                Kommentar

                • laconya
                  • 22.07.2006
                  • 2848

                  #9
                  Ach ja.....und du mußt ja jetzt selbst diesen Transportbefähigungsschein haben....ich hoffe du denkst dran

                  Kommentar

                  • Schnuddel
                    • 24.07.2002
                    • 152

                    #10
                    Zitat von laconya Beitrag anzeigen
                    Ach ja.....und du mußt ja jetzt selbst diesen Transportbefähigungsschein haben....ich hoffe du denkst dran

                    Kommentar

                    • monti
                      • 13.10.2003
                      • 11758

                      #11
                      @Kareen
                      ....gute Tipps - da sieht man den Transport-Profi....
                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                      Kommentar

                      • rococo
                        • 31.05.2007
                        • 231

                        #12
                        von wo nach wo geht denn die reise?
                        ich bin vor einem jahr auch in die schweiz gezogen und hab die pferdchen mitgebracht.
                        meine hatten auch nur reichlich heu im hänger. trinken wolltens unterwegs nicht, aber es war auch nicht heiß. nach der ankunft war das erste aber mal richtig kräftig strahlen.
                        wir sind öfters gefahren, aber eigentlich immer so um die 15-16std. einmal bin ich tagsüber gefahren, weils noch sehr frisch war. fünf uhr ab und halt spät abends an - ohne wirkliche pause (für mich 2x pipi). das andere mal waren wir nachts unterwegs und kamen am morgen an den zoll (fanden die pferde nicht so fein- wegen den lichtern der anderen autos).
                        nachtfahrten sind ja schön und gut, aber man muß leider in die schweiz die öffnungszeiten vom zoll beachten. gerade wenn man die pferde als übersiedlungsgut mitnehmen will und so alle kosten einspart, die sonst so anfallen.
                        ich würde mir da keinen großen kopf machen. pferdchen in den hänger, reichlich heu rein und los. selbst halt die pausen auf ein minimum reduzieren, ev. 2. fahrer dabei haben. nicht auf der autobahnraststätte futter, sondern das sandwich auf der fahrt mampfen. und sonst nur schauen, dass es nicht zu heiß ist.
                        ich würde wohl angesichts der hohen temperaturen dem pferd nicht noch bandagen unter die gamaschen tun. alles eher luftig leicht, aber meist haben sie beim stehen im hänger doch eh bewegung in den beinen um die schwankungen auszugleichen.
                        Zuletzt geändert von rococo; 01.07.2008, 09:43.

                        Kommentar

                        • rococo
                          • 31.05.2007
                          • 231

                          #13
                          ...und suche dir eine grenzstelle wo du nicht gequält wirst und noch mal stundenlang stehst!

                          Kommentar


                          • #14
                            Danke für all die schnellen Antworten

                            Hallo ihr Lieben,

                            also wir starten in Hamburg und fahren nach Watalingen ZH.
                            Sind 2 Fahrer. Habe gedacht, dass ich alle 2 Stunden halt mache, um in den Hänger frische Luft zu lassen und für den Fahrerwechsel. Meine Stute fährt gerne Hänger, aber was mein 4jähriger dazu meint weiss ich nicht so genau. Aber er frisst viel, wenn er Stress hat, da ist so ein Heunetz in gut 2 Stunden leer.

                            Was macht ihr zur Vorbeugung von dicken Beinen? Ich habe an bandagieren gedacht, die Bandagierkissen in Essigsaurertonerde tränken. Was haltet ihr davon? Mash hatte mir der Tierarzt empfohlen, für die Verdauung.

                            Abladen wollte ich auch nicht, ist mir zu viel Stress.

                            Achja, wir fahren zum gross Teil in der Nacht, sodass wir zur Zollöffnung gleich da sind. Habe mich auch schon angemeldet, kommen dann schneller durch.


                            Ist diese Transportbefähigung nicht nur für wirtschaftliche Unternehmen vorgeschrieben??


                            Liebe Grüsse
                            eure Nina

                            Kommentar

                            • Terrier
                              • 31.10.2004
                              • 433

                              #15
                              Den Transportschein brauchst du nicht, wenn der Transport nur privaten Zwecken dient.
                              Würde nicht soviel tränkrn.
                              Grüsst
                              Optimist aber nun Terrier
                              www.anneschricker.de

                              http://de.youtube.com/watch?v=J1LFCGbKTJU
                              http://de.youtube.com/watch?v=QH8J7-kPua0

                              Kommentar

                              • Sunshine & Liberty
                                • 23.11.2007
                                • 901

                                #16
                                Zitat von ohle Beitrag anzeigen
                                http://www.spragueriverranch.com/

                                Homepage geht leider irgendwie gerade nicht. Mal nach Monika Strasser googlen, da findet man deren Nummer.
                                Habe mir schon das 2. Mal mit Herrn Strasser von der Sprague River Ranch "liefern" lassen: wäre durch Selberfahren nicht billiger weggekommen und die Pferde kamen entspannt zuhause an.
                                Die nehmen die Pferde übrigens am Liebsten nackig mit.

                                Die haben, glaube ich, dicht gemacht. Haben so gut wie alle Pferde so wie alles an Tack verkauft.

                                Kommentar


                                • #17
                                  Oha! Die hatten, dachte ich, so erfolgreiche Quarter! Weißt Du genaueres?

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Jaja, das schon. Problem ist, dass die Kriterien für 'gewerblich' Tierschutztransportverordnungs-mäßig völlig anders sind als steuerlich. Für die Transportkontrolleurs-Fraktion ist jeder Transport gewerblich, bei dem jemand ein Pferd für jemand anders fährt, egal ob er dafür Geld nimmt oder nicht. Weiters gilt man in dieser Hinsicht auch dann als gewerblich, wenn man irgendwann mal ein Pferd verkauft während steuertechnisch ja bekanntlich nach spätestens nach 4 Jahren schwarze Zahlen nachweisen muss. Oder im Klartext ge****t ist man immer

                                    Kommentar

                                    • Sunshine & Liberty
                                      • 23.11.2007
                                      • 901

                                      #19
                                      Zitat von ohle Beitrag anzeigen
                                      Oha! Die hatten, dachte ich, so erfolgreiche Quarter! Weißt Du genaueres?
                                      Schreib dir ne PN.

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Gebt ihr etwas gegen Durchfall?

                                        Hallo,

                                        gebt ihr ein Mittel, z.B. Stulmisan, wenn eure Pferde Durchfall auf dem Transport bekommen haben?

                                        Zuletzt geändert von Gast; 02.07.2008, 11:04.

                                        Kommentar

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