Erfahrung mit der Fütterung von Rübenschnitzeln???

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  • Erfahrung mit der Fütterung von Rübenschnitzeln???

    Hallo zusammen!

    Ich biete meiner Stute bei der Fütterung gerne schon mal etwas Abwechslung. Sie war am Anfang sehr schwerfuttrig und mochte nie lange ein Futter. Ich musste zwangsläufig immer wechseln.

    Das ist aber nun seit ein paar Jahren vorbei, Fütterungszustand ist zu Zeit sehr gut (man könnte auch sagen Sie ist gut über den Winter gekommen ). Gearbeitet wird gerade nichts, sie steht auf der Weide.

    Hat jemand Erfahrung mit der Fütterung von Rübenschnitzeln? Ich habe gerhört die Pferd würden es sehr gerne fressen und ich möchte Sie doch ein wenig verwöhnen .

    Natürlich soll sie die nicht täglich bekommen sondern nur mal so als "Leckerli" zwischendurch um die normale Ration etwas "aufzupeppen".

    Wieviel würde man da füttern? Mash bekommt Sie immer schon mal 1kg zwischendurch.
    Oder sollte ich die Rübenschnitzel wegen des hohen Energieanteils lieber gar nicht füttern?

    Das mit dem einweichen und rechtzeitig füttern wäre kein Problem!
  • jessy1575
    • 14.08.2009
    • 696

    #2
    Hey! Wenn Deine Stute gut im Futter ist , dann würde ich keine Rüschnis füttern, schon garnicht in der Sommerperiode. Im Winter kann man das ungleiche CA -Verhältnis einer reinen Heu-Hafer-Fütterung mit Rüschnis ausgleichen.
    Wenn Du was "saftiges" füttern willst, dann gönn ihr lieber ein paar Möhren oder rote Beete, da haben sie auch was zu kauen
    Ich nehme Rüschnis nur für schwerfuttrige Stuten und dann in kleinen Mengen, sie sind sehr CA-haltig, man sollte hier auf das Verhältnis achten.
    Zusätzlich ist die Lagerung wichtig, dass da halt niemand rankommt und die versehentlich trocken füttert.
    Es gibt noch die unmelassierten (z.B. Kwick Beets), ich weiß aber gerade nicht, wie es da mit dem CA-Gehalt aussieht. Aufweichzeit hier nur 10 minuten. Aber wie gesagt, über ne Schüssel Karotten freuen die sich viel mehr und die machen nicht fett

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    • #3
      Ich denke auch, daß Rübenschnitzel eher ein Winterfutter sind, gelbe und rote Rüben aber ebenso, die sind im Moment sowieso nur Lagerware, oder evt.Treibhausware. In der Sommerzeit gibt es genügend Grünfutter,und man könnte den Pferden z.B. Löwenzahn,Pippau,Schafgarbe,Giersch u.A. pflücken, als Leckerli.
      Ich persönlich habe da wegen meiner alten Stute ein anderes Anliegen. Die Pferde hatten normal jeden Tag Weidegang von mindestens 12-14 Stunden, sonst ihren 1000m² Auslauf und etwas Heu plus Hafer. Letzte Tage kamen sie wegen Dauerregen fast zwei Tage nicht auf die Weide, hatten nur Heu und ein ganz klein wenig gemähtes Gras. Meiner 26 jährigen tat das nicht gut,sie bekam eine leichte Kolik, es saß ihr im Enddarm was fest, es ging fast nichts weiter,wir mußten sie viermal ausräumen. Sie bekam auch Paraffin, dann auch dreimal am Tag Speiseöl, daß es weiter rutscht. Die TÄ meinte das alte Pferd solle vorsorglich jeden Tag mindestens 2 Liter einer Mischung von reichlich eingeweichten Rübenschnitzeln,ihrem gewohnten Hafer, Kleie und Leinsamen,extra noch 50ml Öl bekommen. Dazu einen Eßlöffel Salz, daß sie mehr trinkt. Ihre Zähne sind noch OK, und die TÄ meinte, das Pferd hätte auch keine Probleme im Enddarm, halt nur die Verstopfung wegen zu wenig Gras und dem Wetterumschwung. Jetzt wurde es wieder sehr warm, abends wieder Gewitter,Abkühlung. Das Pferd hatte früher damit eigentlich nie Probleme. Kann das von heut auf morgen kommen? Wer hat Erfahrung mit alten Pferden? Helfen da vorbeugend Rübenschnitzel? Die kenne ich eigentlich nur als zusätzliches Winter-Energie-Futter, bzw.bei alten Pferden deren Zähne nicht mehr gut sind, aber zur Vorbeugung wegen Verstopfung?
      Außer Paraffin, was könnte man an Kräutern vorbeugend bei Obstipation füttern. Nux vomica möchte ich nur im Notfall geben.
      Ich mache mir echt Sorgen um mein altes Pferd, möchte nicht, daß sie jämmerlich krepiert.

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      • max-und-moritz
        • 04.06.2006
        • 3441

        #4
        @ Annemarie: alte Pferde haben meist mit jeder Futterumstellungen zu kämpfen.

        Wenn die von heute auf morgen nur Heu und ganz wenig Gras kriegt, ist das ein sehr abrupter Wechsel. Die Darmbakterien gehen so zu sagen vom Sommer- auf Winterbetrieb.

        Sollte die dann llänger als ein paar Tage nur Heu kriegen und dann wieder auf Gras kommen hast das Spiel nochmal, die müsste quasi wieder angeweidet werden, weil sich die Darmbakterien auf Heu umgestellt haben.

        @ Finchen: so wenig Experimente und Durcheinander wie möglich, Pferde sind im Gegensatz zu uns sehr zufrieden, wenn sie Tag für Tag das Gleiche kriegen. Nicht in Menschendimensionen denken.

        Viele Grüße, max-und-moritz
        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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        • #5
          @Annemarie: Schau mal auf die Internetseite von iWest www.iwest.de
          Die haben ein Zusatzfutter, auf rein natürlicher Basis, was wirklich sehr empfehlenswert ist.
          Dort kannst du dir auch weiteren Rat holen, die haben wirklich Ahnung!

          Ich drück dir die Daumen, dass sich deine Stute wieder fängt!

          OK, für meine Stute gibt es dann vorerst keine Rübenschnitzel, vielleicht im Winter mal!
          Möhren, Äpfel und Bananen bekommt sie sowieso schon jeden Tag, ist halt verwöhntes Einzelkind :-))

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          • #6
            Meine Frage war eigentlich nur, ob jemand Erfahrungen mit Rübenschnitzeln bei Obstipation älterer Pferde hat, und wie genau da die RS im Enddarm wirken.wieviel man da geben könnte/sollte, ob die RS vorbeugend wirken könnten.
            Meiner alten Frau von Feuerschein, so nenne ich sie immer, geht es wieder gut. Gottseidank! Hab stundenlang für sie gebetet. Obwohl ich mich damit abfinden muß, daß sie früher oder später auf die ewige Weide gehen muß. Für ihre 26 Jahre schaut sie wirklich noch gut aus, kann leider kein Bild einstellen bei: wie schaun`Eure oldies aus?

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            • #7
              Zitat von Finchen99 Beitrag anzeigen
              @Annemarie: Schau mal auf die Internetseite von iWest www.iwest.de
              Die haben ein Zusatzfutter, auf rein natürlicher Basis, was wirklich sehr empfehlenswert ist.
              Dort kannst du dir auch weiteren Rat holen, die haben wirklich Ahnung!

              Ich drück dir die Daumen, dass sich deine Stute wieder fängt!
              Die Stute hat sich wieder erholt, bis gestern. Die Pferde waren über nacht auf der Weide.
              Heute in der früh war noch alles soweit gut, aber am Mittag fing sie wieder an zu koliken. Als ich kam lag sie flach, ich meinte schon sie wäre halbtot. Habe sie überredet aufzustehen, es ging. Ich führte sie in die Weide, sie sollte ein wenig gehen. Sie legte sich sofort wieder flach hin, als wenn sie sterben wollte.
              Ganz platt hingelegt, ganz ruhig, in der vollen Sonne. Absolut nicht normal. Ich hatte noch eine Ampulle nux vomica da. Ampulle aufgebrochen,auf eine Spritze aufgezogen und ins Maul . Hab sofort den TA gerufen, gottseidank hatte das blöde Handy ein Netz, ist normal nicht so. Hatte mich auch noch unglücklicherweise an dieser Sch... Ampulle geschnitten, hatte die Sollbruchstelle nicht gleich erwischt, der Finger blutete über 2 Stunden, aber sch...egal.
              Meine Geliebte stand dann nach viel Zureden wieder auf, ich ging mit ihr 20 Minuten spazieren, sie versuchte Kot abzudrücken, es ging nicht.Das selbe Spiel wie vor einer Woche, obwohl seit Montag alles OK war. Der TA,hatte ihr Buscopan u.Schmerzmittel gespritzt, das übliche. Sie wurde ausgeräumt, der Kot war wieder sehr fest, aber der TA meinte es geht weiter, der Darm wäre nicht verlagert. Hab ihr dann alle 3/4 Stunde 50ml Paraffin eingegeben und nur jeweils ein kleines Händchen Heu. Und alle 2 Stunden eine Portion Colosan,abends nochmal nux vomica und 100 ml Paraffin in 1 1/2 Liter mash. Danach nochmal eine Portion Colosan. Um 22.30h bin ich heim gefahren, wohne ca.4km entfernt. In der Nacht haben die Pferde ihre kleine Weide. Hoffentlich geht es ihr Morgen wieder besser.
              Hab mir schon einen Platz ausgesucht wo,wenn ich rechtzeitig dabei bin, ich sie einschläfern lasse. Im Schatten unter einem alten Nußbaum, direkt neben dem hinteren Gartentor, wo der Abdecker-LKW dran fahren kann.

              Ich bin so traurig, es geht wahrscheinlich zu Ende. Sie war so schmusig, hatte nur zu mir geschaut. Wir kennen uns seit 2.April 1985, da war sie vier Tage, damals auch krank mit einem Fuß.

              Ich hab das jetzt hier geschrieben, weil ich z.Zt. meistens allein bin,außer freitags, traurig aber wahr.
              Hab nur meine Tiere.

              Bis dann einmal, werde berichten.

              Alles Gute mit Euren Pferden.

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              • #8
                @ Pani

                Lieben Dank, ich melde mich.

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                • Dorina
                  • 26.05.2011
                  • 90

                  #9
                  Liebe Annemarie,

                  bin in Gedanken bei Dir.
                  Kann Dir nicht viel raten. Einem alten Pferd bei uns hat der TA statt der Rübenschnitzel getrocknete Rote Beete verordnet, die mit mehr Wasser angesetzt werden und Mash und Heukops.
                  Aber letztlich ist das trockene und schwüle Wetter schon sehr belastend für so einen alten Organismus.

                  Habe den schweren Gang zur Regenbogenbrücke schon hinter mir.
                  Hoffe, dass Du noch etwas Zeit damit hast.

                  Alles Liebe und viel Kraft

                  Kommentar

                  • dissens
                    • 01.11.2010
                    • 4063

                    #10
                    Zitat von Dorina Beitrag anzeigen
                    Alles Liebe und viel Kraft
                    Dem schließe ich mich an.

                    Das ist das Schlimme mit den wirklich alten Damen und Herren: Man weiß, dass sie (mehr oder weniger) bald gehen müssen, aber es graut einen doch vor der Entscheidung. Ich musste unseren Renter letztes Jahr im August gehen lassen.

                    Fütternungstechnisch kann ich schlecht raten, aber ich wünsche dem Pferd alles Gute ... und Dir die richtige Entscheidung im richtigen Moment!

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                    • Bohuslän
                      • 26.03.2009
                      • 2442

                      #11
                      Es ist immer schlimm, wenn man einen langjährigen Gefährten gehen lassen muss. Aber noch muss es bei Euch nicht so weit sein!

                      Mein "Alter" hatte die letzten Jahre auch immer wieder mit Koliken zu kämpfen. Meist bei Wetterumschwüngen. Nachdem ich das gerafft hatte, hab ich ihm zu den Zeiten immer viel Mash gefüttert. Wenn die Äpfel zu fest geworden sind bekam er immer 4 Eßlöffel Glaubersalz mit rein. Ihm hat es geholfen. Für ein Pferd sind 4 EL eine homöopathische Dosis.
                      Er ist ganz friedlich eines Nachts eingeschlafen. Es war wohl sein Herz, das einfach aufgehört hat zu schlagen. Für mich war es nach dem ersten Schock ein Trost, dass er nicht leiden musste.
                      http://www.reutenhof.de

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                      • leeloo
                        PREMIUM-Mitglied
                        • 20.01.2007
                        • 718

                        #12
                        Hallo Annemarie, ich wünsche Dir auch viel Kraft und die richtige Entscheidung im richtigen Moment.
                        Drück Euch feste die Daumen, das im besten Sinne für alle Beteiligten ausgeht...!
                        Der Mensch plant und das Schicksal lacht darüber!

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                        • #13
                          Ganz lieben Dank für Euren Zuspruch.
                          Ich war 12 Stunden nur beim Pferd, gleiche Behandlung wie gestern. Hatte vormittags den TA angerufen, er gab mir versch. Ratschläge was zu tun sei. Paraffin, Colosan,nux vomica. Alle 3-4 Stunden ausräumen und spazieren gehen. Letzte Nacht hatte sie aber offensichtlich koten können, wieviel kann ich nicht genau sagen, da hätte ich die Weide genau absuchen müssen. Ich kann ja auch nicht ganz genau die Haufen der beiden Pferde unterscheiden.
                          Ich hatte heute absichtlich die Boxentüren geschlossen, Wasserkübel unters Vordach(ganzer Tag Schatten) gestellt, um zu beobachten wieviel sie trinkt. Sie hat m.E. genug getrunken, aber innerhalb der ganzen 12 Stunden nicht gepieselt. Die Pferde gehen dazu in eine spezielle Ecke wo ein paar "Unkräuter"stehen, oder in die Box mit Stroh. Wenn sie rossig ist, pisst sie auch auf die Betonplatte vorm Stall.

                          Das mit dem Glaubersalz ist eine gute Idee,muß morgen sowieso in die Apotheke neues Paraffin holen. Die Apotheke ist wesentlich näher bei wie der TA.
                          Eine Bekannte war mittags am Stall, sie hätte so ein Problem auch schon mal mit einem alten Pferd gehabt, dem Pferd hatten fein geriebene Äpfel und gelbe Rüben gut geholfen.

                          In der Nacht ist meine Stute wieder wie gewohnt in der Weide.
                          Hoffentlich übersteht sie die Nacht ohne Probleme. Ich fahr nicht mehr raus, bin fertig mit den Nerven.
                          Hab vorher grad nochmal den TA angerufen, und er versicherte mir, daß ich nicht hätte mehr tun können.
                          Und den Züchter von ihr, ein alter Freund,habe ich auch angerufen. Noch nie ist ein Pferd aus seiner Zucht wissentlich so alt geworden.

                          Die Stute hatte vorher einmal in ihrem Leben eine Kolik, da war sie 18, mußte sogar in die Klinik wegen Darmverlagerung.
                          Sie ist übrigens das Lebewesen,meine Eltern, Brüder und meine zwei Kinder ausgenommen womit ich die meisten Tage meines Lebens verbracht habe.
                          Wir hatten so unendlich viele glückliche Stunden miteinander verlebt: in unserer Freizeit, mit ihren Fohlen,beim Reiten(sie ging u.A.M-Dressur),war immer(zu 99,9%) das aller zuverlässigste Reitpferd, noch vor 1 1/2 Jahren konnte ich alle M-Lektionen mit 5 Gramm auf dem kleinen Finger bei ihr abrufen. Jetzt reite ich sie nicht mehr, sie hat seit ein paar Jahren einen Offenstall zusammen mit einem temperamentvollen jungen Wallach, die zwei lieben sich.
                          Ich bete für sie, daß sie so stirbt wie ein früheres Pferd von mir : mit 30 1/2 Herzversagen.

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                          • Bonaparte AA

                            #14
                            Alles Gute!!

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von Bohuslän Beitrag anzeigen
                              Es ist immer schlimm, wenn man einen langjährigen Gefährten gehen lassen muss. Aber noch muss es bei Euch nicht so weit sein!

                              Mein "Alter" hatte die letzten Jahre auch immer wieder mit Koliken zu kämpfen. Meist bei Wetterumschwüngen. Nachdem ich das gerafft hatte, hab ich ihm zu den Zeiten immer viel Mash gefüttert. Wenn die Äpfel zu fest geworden sind bekam er immer 4 Eßlöffel Glaubersalz mit rein. Ihm hat es geholfen. Für ein Pferd sind 4 EL eine homöopathische Dosis.
                              Er ist ganz friedlich eines Nachts eingeschlafen. Es war wohl sein Herz, das einfach aufgehört hat zu schlagen. Für mich war es nach dem ersten Schock ein Trost, dass er nicht leiden musste.
                              Habe ihr heute 5 Eßlöffel Glaubersalz gegeben, allerdings in Wasser aufgelöst und in 50 ml Portionen über 3-4 Stunden eingeflößt. Mittags mußte ich sie nochmal ausräumen,abends dann wurde der Kot weich, es kamen allerdings nur sehr kleine Mengen hinten raus. Ins Futter kann ich ihr nichts reintun, was irgendwie seltsam und anders schmeckt, das merkt sie sofort,dann müßte ich die ganze Futterportion vernichten. Die zwei Pferde leben in einem Offenstall,zwei Boxen mit jeweils Tränken und Futtertrögen. Sobald sie vom Trog weggeht, schwups ist der Wallach drin,der frist alles. Länger als 15 oder 20 Minuten darf ich die Türen nicht schließen, der Wallach würde sonst wahnsinnig werden und die Tür aufbrechen,er lebt seit Fohlenzeiten im Offenstall. Habe für ein paar Stunden vor den Boxen für meine Stute einen kleinen "Zaun"gebaut, ihr einen sehr weichen fast flüssigen Brei aus Gras-Cops gegeben, mochte sie gerne.
                              Sie hat dann glücklicherweise verhältnismäßig viel getrunken, 20 Liter in ca.6 Stunden. Es gab dann am Abend ein leichtes Gewitter mit einem schönen Landregen, die Pferde waren da in der Weide, sie fühlte sich sichtlich wohl. Ab 20 h sind sie in ihrem großen Auslauf, haben Heu bekommen. Meine Freundin will leider nicht (seitdem ihr Freund bei ihr wohnt) daß die Pferde bei nassem Boden ständig in der Weide sind, weil ihr Wallach doch viel rumrennt und Löcher macht. Ich war am Nachmittag außerhalb des Hofes mit meiner zum spazieren gehen, der Wallach ist wie ein Verrückter in der Weide rumgerannt, sogar als ich direkt neben dem Zaun war. Ich mußte aber dort mit meiner Stute gehen, weil dort die Bäume Schatten spendeten.
                              Sie leidet wenn es zu sehr warm ist, das hat sie schon seit ca. 8 Jahren, ist das bei älteren/alten Pferden normal? Wahrscheinlich schon.


                              Ich habe absichtlich soviel und ausführlich geschrieben, es hat sich auch so ergeben für mich kein neues Thema aufzumachen, sonst hätte ich es getan. Ich hoffe einige von Euch schreiben was über die alten Pferde.
                              Liebe Grüße an alle echten Pferdeliebhaber

                              Kommentar


                              • #16
                                Hallo Pani, hallo ihr Lieben,
                                meiner Stute geht es wieder besser, gottseidank!!!!
                                Hier ist glücklicherweise etwas frischeres, kühleres Wetter, so 18-20 Grad tagsüber.
                                Was ihr letztendlich geholfen hat war zuerst das Glaubersalz,Bohuslän danke für den Tip.
                                Sie bekommt jetzt mittags,nachmittags und abends einen sehr flüssigen Brei aus Graspellets mit Kleie,jeweils so ca.1 Liter, sie schlabbert den Brei gerne, freut sich schon immer. Ich gebe etwas Salz hinein, daß sie mehr trinkt. Dann noch zweimal fein geriebene Gelbe Rüben und Möhren mit Öl. Ich hatte meistens die Boxentüren zugemacht, sie sollte nicht soviel Stroh fressen. Ich hatte mit Kübeln getränkt, um zu sehen wieviel sie trinkt. Sie ist jetzt in der Nacht auf der Weide, tagsüber bekommt sie ein wenig Heu dazu.Und wenn keine Fliege da ist, bzw.wenn es regnet, geht sie tagsüber auch mal kurz auf die Weide, sonst steht sie unter dem Vordach im Schatten. Sie quiekt den Wallach schon wieder an, also muß es ihr wohl besser gehen.

                                Ich vermute aber trotzdem, daß sie aufgrund ihres Alters eine Schwäche im letzten Stück des Mastdarmes entwickelt hat. So muß sie wahrscheinlich längerfristig diesen Diätbrei bekommen.
                                Es liegt gewiss nicht an zu wenig Bewegung,sie hat 24 Stunden immer den 1000 !!!m² Auslauf, plus mindestens 12 Stunden Weide z.Zt.
                                Zuletzt geändert von Gast; 09.06.2011, 23:18.

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                                • #17
                                  Heute fing es wieder an, sie konnte nicht,ich mußte wieder ausräumen.Sie hatte vormittags noch Kot in kleiner Menge absetzen können, dann nicht mehr. Auch nach einem Spaziergang nicht.
                                  Wer hat mit solchen Problemen Erfahrungen gemacht?
                                  Kann es sein, daß sich da ein Problem = Trägheit/ evt. Lähmung des Mastdarms aufgrund des hohen Alters eingeschlichen hat ? Ich möchte nicht, daß sie letztendlich jämmerlich krepiert.
                                  Dieses Diät-Futter hatte geholfen, aber es ist wahrscheinlich zu wenig. Was soll ich tun?
                                  Sie ist es gewohnt in der Nacht auf der Weide zu sein=ca.10-14 Stunden,je nach Fliegenangriff.
                                  Ich glaub ich kann nicht viel mehr tun, oder?

                                  Falls sie einen lahmen Fuß hätte, würde ich mir sicherlich nicht so viele Sorgen machen.
                                  Ich hoffe ihr könnt das verstehen.
                                  Die TÄ und ich können nicht reinschaun, sie könnte ja evt. da drin irgendein Hindernis haben=Geschwulst oder sowas.

                                  Wer von Euch würde ein so altes Pferd bei diesen Schwierigkeiten einschläfern lassen?
                                  Ihr fehlt sonst nichts, ihre Füße sind OK, sie kann noch richtig schön in allen GGA laufen. Ihre Atemwege haben keine Probleme.

                                  Abertausend Tränen für diese Stute, sie ist mein halbes Leben.

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                                  • Tanja22
                                    • 19.08.2004
                                    • 2360

                                    #18
                                    Hallo Annemarie,
                                    was sagt den der TA?
                                    Wenn er rektalisiert, kann er den Darmbewegungen spüren? Wenn dort eine Wucherung ist, kann man zumindest den ersten Teil des Darms mit Ultraschall abklären?
                                    Mein Mann hat eine TA Kollegin, die eine jüngere Stute mit Darmlähmung hat.
                                    Er hat sie mit Akupunktur gut stabilisieren können, allerdings muß sie hin und wieder noch ausgeräumt werden. Da sie aber ständig unter Kontrolle ist und auch keine Koliksymthome hat, ist das nicht so schlimm.
                                    Kannst Du dem Pferd nicht in Absprache mit dem TA die max. Dosis an Parafinöl pro Tag geben? Und ich denke, Bewegen, spazieren gehen, was auch immer, um sie regelmäßig in Bewegung zu halten, denn das fördert die Darmtätigkeit, Stehen ist Gift!!
                                    Es wäre vermessen, hier anhand Deiner Beschreibung zu sagen, ob jemand bei so einem Fall die Stute einschläfern lassen würde.
                                    Aber ich kann Dir erzählen, woran ich bei meinen Tieren, Pferden, Hunden und Katzen die Entscheidung festmache (und das ist nicht das Alter):

                                    Wie geht es ihr zwischen den Koliken?
                                    Nimmt sie Anteil an der Umwelt? Pflegt sie Sozialkontakte? Läuft sie rum oder vegetiert stehend in der Ecke rum?
                                    Benimmt sie sich normal, sprich kommt sie auf Dich zu (oder läuft weg..) wie immer?
                                    Sie ist Deine Stute, die Du so lange kennst. Schau ihre Augen an, kämpft sie oder gibt sie auf?
                                    Das Leben muß lebenswert bleiben und zwar den Hauptteil der Zeit. Wenn der Tag für das Tier mehr Schmerzen und nur wenig Erholung/Qualität hatte, habe ich Abschied genommen.

                                    Ich kann Dich verstehen, diesen Kampf haben die Meisten schon oft gehabt und nie wurde es leichter. Ich habe in Naher Zukunft noch zwei Kandidaten und ich hoffe, ich treffe die richtigen Entscheidungen.

                                    Ich kann Dir leider keine Empfehlung mehr geben, Du bist dicht dran, vertraue Deinem Instinkt.

                                    Tanja

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                                    • #19
                                      Ihr alltäglicher Partner ist ein junger temperamentvoller Wallach, meistens läuft sie mit ihm mit. Sie hat wirklich genug Bewegung, die Pferde haben einen Offenstall mit 1000 !!! m² 365 Tage Allwetterauslauf. Und wie ich schrieb kommt sie jetzt mindestens 10 Stunden täglich auf die große Weide, und je nach Bodenverhältnissen ist auch die kleine Weide ansonsten immer zugänglich.
                                      Sie ist seit etlichen Jahren kein eingesperrtes Boxenpferd, sie kann sich immer!!! bewegen, tut sie auch. Außer wenn die bösen Fliegen angreifen, dann bleibt sie im Schatten.

                                      Das Pferd ist munter und fidel, ihre Augen sind normal und aufmerksam.

                                      Heute aber wieder: hilf mir bitte, ich kann nicht. Nach dem Ausräumen hatte ich ihr eine echte Erleichterung verschafft.

                                      Das alte Pferd bring ich nicht mehr in eine Klinik.
                                      Wenn dann soll sie daheim sterben, aber bitte ohne große Not und schlimme Schmerzen.
                                      Nach dem dreimaligen Tastbefund meinte der erfahrene TA, wie auch seine Kollegin die meistens nur Pferde behandelt, daß es im Enddarm kein Hinderniss(Geschwulst oder sowas) gibt. Wir können aber nicht reinschaun, was dann kommt. Es geht weiter, das Problem ist ????
                                      Zuletzt geändert von Gast; 13.06.2011, 20:50.

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                                      • dissens
                                        • 01.11.2010
                                        • 4063

                                        #20
                                        Edit - hat sich überschnitten.
                                        Zuletzt geändert von dissens; 13.06.2011, 20:49.

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