Eure Meinung: Nutze ich eine Bekannte aus???

[copine001]

Hallo weißnich, auch dir ein frohes neues Jahr!
Hm, die Situation ist schwierig - für euch beide. Keiner weiss genau, wo er dran ist. Deshalb: Setzt euch nochmal an einen Tisch, und macht alles schriftlich fest, mit Datum und Unterschrift. Du müsstest ihr eine Art Stellenbeschreibung anfertigen, wo alles genau draufsteht, was sie für ihre Stallmiete als Gegenwert an Arbeit zu leisten hat. Da sollten auch diese sog. Kleinigkeiten mit dabei sein, wenn du das von ihr erwartest.
Sich über manche Einstaller zu ärgern, gehört zu dem Job dazu, dafür hattest du ihr doch gewisse Bonusleistungen gegeben, wie Reithallengebühr übernehmen, wenn ich mich richtig erinnere?
Dass sie "zickig" zu dir ist, finde ich unangemessen und unprofessionell, ebenso wie hintenrum schlecht über dich reden. Auf keinen Fall finde ich, dass du sie ausnutzt.

LG Copine (die gern mit deiner Bekannten tauschen würde)

[sahen]

Ich finde Dein soziales Engagement sehr löblich, denn was anderes ist das nicht. Wir reden von einem Arbeitsaufwand von ca. 20 h pro Monat, wenn man es hoch rechnet. dazu noch Hängerfahrten, Hallennutzungsgebühr und diverse Extras. Da kommt sie in der Summe auf 8 - 10 € / Stunde, was für die Art der zu leistenden Arbeit angemessen ist.

Aber ich kann Dir aus Erfahrung sagen: Dass, was Du von der anderen Einstellerin gehört hast, ist nur die Spitze des Eisbergs, hintenrum ist da sicher noch viel mehr im Busch. Auch wenn Du Mitleid mit ihr und ihrer Situation (an dieser Stelle: Pferdehaltung ist Luxus, wenn ich mir keinen Luxus leisten kann, muss ich das lassen!!!) hast, wirst Du erst völlige ruhe bekommen, wenn Du Dich von ihr trennst!

Klingt hart, aber ich musste in ähnlicher Situation bitter Lehrgeld zahlen, sowohl geldmäßig als auch vom Ruf des Stalles her, weil ich eben nciht schnell genug die Konsequenzen aus übler Nachrede gezogen habe.

[Shalom]

Eine Bekannte, die ebenfalls einen Stall hat (dort stand ich auch lange), hat das ebenfalls schon des Öfteren so gemacht. Von beiden Seiten gab es da auf Dauer gesehen immer nur Ärger. Ich habe immer beide Seiten mitbekommen, weil ich zu ihr ein gutes Verhältnis habe, aber eben auch Einstallerin war.

Im Anfang waren die Leute durchweg sehr engagiert, mit der Zeit fühlten sie sich tatsächlich ausgenutzt. Das lag teilweise daran, dass meine Bekannte dann, wie das so ist im täglichen Stallablauf, auch öfter "mal eben schnell" Hilfe brauchte, um zB die Pferde von der Weide zu holen oder Ähnliches. Weil dies vorher so nicht abgesprochen war, fühlten die Leute sich dann ausgenutzt und waren genervt davon. Sie hingegen sah das anders und meinte, das wäre ja schnell gemacht und kein Problem.

Mittlerweile macht sie das so nicht mehr und hat fest jemanden eingestellt.

[weißnich]

Hallo, wollt kurz mal Meldung machen. Gespräch hat stattgefunden. Wie erwartet hat sie nicht viel gesagt und ich bin weiterhin mit der Gesamtsituation unzufrieden. Ich werde mal schauen wann sie einermaßen ansprechbar ist und dann nochmnals mit ihr reden. Ich möchte es dann gerne als Minijob laufen lassen und auch nur das bezahlen was wir vorher in Zeit und auch Arbeit abgesprochen haben.
Herrn Pferd kann ich jetzt ganz alleine verladen und morgen fahre ich in die große Halle und im April allein zum Dressurlehrgang. Freu