Hallo,
ich habe einen Jährlingshengst, mit dem ich bald nicht mehr weiter weiß. Er war schon immer recht frech (als 'Einzelkind' bei einem Züchter geboren, der nur eine Stute hat, die selber auch noch sehr dominant ist; Fohlen wurde natürlich vertüddelt ohne Ende), aber mittlerweile wird's echt unangenehm. Er läßt sich kein Halfter draufmachen (ohne ein Riesentheater, mit Aushauen, nach vorne und hinten, Steigen, usw., Wurmkur geben war eine Katastrophe. Derzeit giftet er gegen das Boxengitter, wenn man nur vorbeigeht und allmählich graut es mir vor der weiteren Aufzucht. Er läuft derzeit mit einem anderen Hengstfohlen zusammen (draußen, Box ist einzeln), das aber sehr friedlich ist. Also keine große Gegenwehr, wer Chef ist, ist klar...
Ich sträube mich nun so ein wenig davor, dem Rat etlicher Bekannter (Profis mit Hengsthaltung, Ausbildungsställen, usw.) zu folgen, und ihm eine richtige Abreibung zu verpassen. Es ist nicht so, daß wir nicht zurückhauen, aber irgendwie hält er sich für Gottes Geschenk an die Menschheit... Und ein Pferd, das nicht mal ein Jahr alt ist, mag ich irgendwie auch nicht nach Strich und Faden vertrimmen.
Also habe ich gedacht, vielleicht hilft es, ihn einfach mit den zweijährigen Hengsten (da sind zwei von hier, die beide nicht besonders hengstig sind, aber doch schon größer und weiter) laufen zu lassen. Eine Überlegung war, ihn zu den älteren Stuten zu stellen, aber die sind beide zum einen tragend und würden ihn zum anderen wahrscheinlich wirklich vermöbeln, das mag ich ihm auch nicht antun.
Also, was macht man in so einem Fall? Kastrieren geht noch nicht, bin auch nicht sicher, ob das wirklich hilft. Er ist noch nicht hengstig, aber äußerst dominant und uns Erwachsenen gegenüber misstrauisch (er hat nun noch nicht wirklich viel auf's Fell bekommen, aber er ist leider auch smart und weiß sehr genau, wo er's machen kann), aber die Teenie-Tochter vom Nachbarn versucht ihn gerade zu zähmen (habe vor ein paar Tagen beschlossen, daß es Kraftfutter nur noch gibt, wenn er's aus dem festgehaltenen Eimer frißt; er ist sowieso zu fett, falls er nicht fressen würde und Heu und Stroh gibt's satt, aber für's Fressen reißt er sich zusammen...). Bei der Nachbars-Tochter klappt's, aber ein Halfter bekommt sie auch nicht drauf. Wir schon, aber eben mit Riesenbohei.
Was wird aus so einem? Er hat ja schon die blöde Angewohnheit, einfach auszuhauen und zu steigen, wenn ihm was nicht paßt. Schnappen tut er auch, wenn man ihn nicht laut 'anquakt'. Ansonsten ist er auch optisch ein sehr 'feister' Typ. Dick und rund, sehr weit entwickelt. Wenn der kurze Schweif nicht wäre, würde man vom Seitenbild her glauben, er wäre schon dreijährig. Viel Hals, usw. Weiß nicht, ob das vielleicht mit irgendwelchen Hormonen zu tun hat, die er zu viel hat. Vielleicht würde das auch die Aggression erklären. Stuten interessieren ihn derzeit allerdings nur als potentielle Milchbar.
Wäre schön, wenn ich hier ein paar Tips bekommen würde! Ich selber bin eigentlich weder ein Fan der Hei-Ti-Tei- und Räucherstäbchen-Methode noch von übertriebener Gewalt. Also hoffe ich, daß das mit normalen Mitteln zu regeln ist!!! Ist die Hoffnung, daß ihn vielleicht die zweijährigen Hengste auf seinen Platz verweisen, falsch und nützt das vielleicht gar nichts für sein Verhalten Menschen gegenüber? Mit anderen Pferden gibt's gar kein Problem (nee, klar, ist ja auch bislang Chef gewesen).
Vielen Dank!
Karino
ich habe einen Jährlingshengst, mit dem ich bald nicht mehr weiter weiß. Er war schon immer recht frech (als 'Einzelkind' bei einem Züchter geboren, der nur eine Stute hat, die selber auch noch sehr dominant ist; Fohlen wurde natürlich vertüddelt ohne Ende), aber mittlerweile wird's echt unangenehm. Er läßt sich kein Halfter draufmachen (ohne ein Riesentheater, mit Aushauen, nach vorne und hinten, Steigen, usw., Wurmkur geben war eine Katastrophe. Derzeit giftet er gegen das Boxengitter, wenn man nur vorbeigeht und allmählich graut es mir vor der weiteren Aufzucht. Er läuft derzeit mit einem anderen Hengstfohlen zusammen (draußen, Box ist einzeln), das aber sehr friedlich ist. Also keine große Gegenwehr, wer Chef ist, ist klar...
Ich sträube mich nun so ein wenig davor, dem Rat etlicher Bekannter (Profis mit Hengsthaltung, Ausbildungsställen, usw.) zu folgen, und ihm eine richtige Abreibung zu verpassen. Es ist nicht so, daß wir nicht zurückhauen, aber irgendwie hält er sich für Gottes Geschenk an die Menschheit... Und ein Pferd, das nicht mal ein Jahr alt ist, mag ich irgendwie auch nicht nach Strich und Faden vertrimmen.
Also habe ich gedacht, vielleicht hilft es, ihn einfach mit den zweijährigen Hengsten (da sind zwei von hier, die beide nicht besonders hengstig sind, aber doch schon größer und weiter) laufen zu lassen. Eine Überlegung war, ihn zu den älteren Stuten zu stellen, aber die sind beide zum einen tragend und würden ihn zum anderen wahrscheinlich wirklich vermöbeln, das mag ich ihm auch nicht antun.
Also, was macht man in so einem Fall? Kastrieren geht noch nicht, bin auch nicht sicher, ob das wirklich hilft. Er ist noch nicht hengstig, aber äußerst dominant und uns Erwachsenen gegenüber misstrauisch (er hat nun noch nicht wirklich viel auf's Fell bekommen, aber er ist leider auch smart und weiß sehr genau, wo er's machen kann), aber die Teenie-Tochter vom Nachbarn versucht ihn gerade zu zähmen (habe vor ein paar Tagen beschlossen, daß es Kraftfutter nur noch gibt, wenn er's aus dem festgehaltenen Eimer frißt; er ist sowieso zu fett, falls er nicht fressen würde und Heu und Stroh gibt's satt, aber für's Fressen reißt er sich zusammen...). Bei der Nachbars-Tochter klappt's, aber ein Halfter bekommt sie auch nicht drauf. Wir schon, aber eben mit Riesenbohei.
Was wird aus so einem? Er hat ja schon die blöde Angewohnheit, einfach auszuhauen und zu steigen, wenn ihm was nicht paßt. Schnappen tut er auch, wenn man ihn nicht laut 'anquakt'. Ansonsten ist er auch optisch ein sehr 'feister' Typ. Dick und rund, sehr weit entwickelt. Wenn der kurze Schweif nicht wäre, würde man vom Seitenbild her glauben, er wäre schon dreijährig. Viel Hals, usw. Weiß nicht, ob das vielleicht mit irgendwelchen Hormonen zu tun hat, die er zu viel hat. Vielleicht würde das auch die Aggression erklären. Stuten interessieren ihn derzeit allerdings nur als potentielle Milchbar.
Wäre schön, wenn ich hier ein paar Tips bekommen würde! Ich selber bin eigentlich weder ein Fan der Hei-Ti-Tei- und Räucherstäbchen-Methode noch von übertriebener Gewalt. Also hoffe ich, daß das mit normalen Mitteln zu regeln ist!!! Ist die Hoffnung, daß ihn vielleicht die zweijährigen Hengste auf seinen Platz verweisen, falsch und nützt das vielleicht gar nichts für sein Verhalten Menschen gegenüber? Mit anderen Pferden gibt's gar kein Problem (nee, klar, ist ja auch bislang Chef gewesen).
Vielen Dank!
Karino
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