Pferd steigt

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  • Kat
    • 12.05.2004
    • 3533

    #41
    ich hatte auch Zahnspezialisten, Chiros, Physios und diverse TÄs dran, dazu auch eine fähige RL. Keiner konnte ein Problem klar eingrenzen woher ihr schiefwerden, umspringen und Arbeitsverweigern kommt.
    Man merkte dass es im Beckenbereich liegen muss, aber richtig herausbekommen hat man nichts.
    Die Szinti brachte dann den Aufschluss der einen Vermutung mit dem ISG, zusätzlich hatte sie aber auch eine heftige Entzündung im Widerristbereich (entweder mal irgendwo gegengefallen oder ein anderes Pferd ist ihr draufgesprungen) das waren Dinge die man so nicht einfach durch draufschauen abklären kann.

    Sicher hast du Recht, dass es Grenzen gibt, aber gerade bei so einem gravierendem Problem sollte es einem doch wert sein, vorallem wenn du an ihn glaubst.
    Und ein passender Sattel für ein Pferd sollte im Bereich des machbaren liegen. Bei mir wächst das Geld auch nicht auf Bäumen, den neuen Springsattel hätt ich mir auch nicht so einfach leisten können. Ich hatte etwas angespart, den alten Sattel verkauft und hab dann den Rest in 5 Monatsraten a 150 Euro abgezahlt. Da gibt es durchaus Möglichkeiten. Zumal es ja kein neuer Sattel sein muss. Es gibt genug gute Sättel, die man gebraucht kaufen kann.
    Das man hier plötzlich Bereiter in den Raum wirft finde ich auch etwas merkwürdig. Die, die ich kenne, haben durchaus verschiedene Sättel für breitere und schmalere Pferde. Davon abgesehen, bleiben diese Pferde bei den Profis auch nicht ewig, sondern werden nach einer gewissen Zeit zum Kauf angeboten. D.h. diese angebliche Sattelsache (und da ist auch nicht jeder Profi so, denn mittlerweile ist ja wohl von den meisten erkannt worden, dass die Leistung dadurch durchaus beeinflusst werden kann) liegt im Rahmen einer kurzen Zeitspanne.
    Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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    • oldenburger dressurpferde
      • 28.03.2009
      • 2629

      #42
      na ja,ich bin der meinung,du machst es dir zu einfach mit deinen antworten.
      nur,weil ein paar leute nichts gefunden haben,heisst es noch lange nicht,das da nichts istz.

      ich kann mir schwer vorstellen,das du das ganze pferd hast checken lassen.

      und nur weil dein pferd steigt und nicht bockt,sorry,aber du bestrafst ihn für etwas,was er dir sagen will.er versteht nicht,das er lieber bocken soll.,so schlau sind pferde leider nicht,denn sonst würden sie uns wohl kaum auf ohrem rücken dulden.

      steigen ist eine abwehrreaktion.

      und wenn dein pferd schon beim anreiten die ersten ansätze zum steigen gemacht hat,dann ist definitiv damals schon was verkehrt gelaufen.ich sage nicht,das es am bereiter lag.
      das kann wie schon gesagt tausend gründe haben.schmerzen,zu starke reitereinwirkung,überforderung und und und.
      du hast doch selber geschrieben,das dort schon die ersten ansätze auftraten

      sollte es ein reines dominanzproblem sein,was ich eigentlich nach deinen schilderungen nicht glaube,dann empfehele ich dir die arbeit nach pat parelli,die du allerdings konsequent umsetzen musst.nicht einfach,wenn man
      an einem turnierastall steht,aber durchaus sehr effizient.
      aber eben eine umstellung....

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      • Warree
        • 29.05.2009
        • 309

        #43
        Mich wundert bei der Sache, dass das Pferd mit 5 Jahren schon so "faul" ist, dass so viel Schenkeleinsatz überhaupt nötig ist. Vor allem, wenn er als Buschpferd gedacht ist.

        Vielleicht hilft es, ganz genau nachforschen, warum er so klemmt. Bei meiner Dame war das z.B. auch ein Sattelproblem. Sie hat eine ganz lange schräge Schulter und eher flachen Widerrist, und praktisch jeder Sattel (egal wie gut der zunächst optisch aussah und wie passend er laut Sattler war) hat sie in der Schulter eingeklemmt, weil er beim Reiten minimal nach vorne gerutscht ist. Gezeigt hat sie mir das deutlich durch Klemmen und Spannung, die sich dann in wilder Bockerei entlud. Geholfen hat letztendlich ein ihr wirklich passender angemessener Sattel, der nicht mehr auf die Schulter drückte.

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        • Dressurmainz
          • 02.02.2006
          • 813

          #44
          Wie wäre es denn, wenn Du mal einen Profi Deines Vertrauens in Deiner Nähe befragst. Mich wundert es, daß Leute versuchen über eine Forum ein derart gefährliches Verhalten eines Pferdes korrigieren zu wollen. Ein Pferd steigt NIE ohne Grund und es ist der allerletze Ausweg auch für das Pferd.

          Ich rate Dir nur dringend: such Dir professionelle Hilfe

          a) einen TA der wirklich alles checkt
          b) einen Ausbilder der Ahnung hat

          Viel Glück!

          LG
          DM

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          • #45
            ok ich gebs auf,
            entschuldigung dass ich in einem forum gefragt hab (für was sind die dinger dann gut)

            ich kann nicht mehr wie versichern, dass das pferd gesund ist, ich kein laie in dieser sache bin, das pferd es gut hat, ich es mir nicht einfach mache etc.

            ich wollte kein heilmittel sondern anregungen und event. erfahrungsaustausch,
            aber ich se nicht ein mich hier steinigen zu lassen.

            für mich somit erledigt.

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            • monti
              • 13.10.2003
              • 11746

              #46
              @Ale

              dazu kann ich dir Folgendes sagen:
              ich war sehr jung und hatte gerade den Bereiter gemacht - da wurde ich mit zwei Steigern konfrontiert .....ich bin mehrmals halb druntergelegen.....und da habe ich beide Pferde eigenhändig zum Schlachter gebracht....einfach weil ich nicht im Rollstuhl landen sondern den Beruf noch etwas länger ausüben wollte.....

              ABER ...... hätte ich damals schon den guten Fahrer gekannt (Heinrich Habich) mit seinem guten Lehrpferd (Abbi) - hätte ich ihm beide Pferde zum Fahren gegeben und es dann danach nochmal unter dem Sattel probiert.....

              trotzdem hat Dressurmainz auch recht:
              einen guten Fachmann beiziehen....aber wem kann man wirklich vertrauen ?
              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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              • abba12
                • 18.04.2005
                • 67

                #47
                Hi Ale!
                Ich will Dir nicht auch noch einen Rat geben, sondern von meiner "Leidensgeschichte" mit meinem Pferd berichten:
                Stute 2jährig beim Züchter gesehen, Liebe auf den ersten Blick und gekauft. Schon das Verladen war extrem schwierig, sie stieg permanent, fiel auch einmal um, aber stieg weiter. Dann wurde TA gerufen, gab 2 Sedierungsspritzen (eine hatte nicht mehr den gewünschten Effekt, weil die Stute sich schon so aufgeheizt hatte) und das Pferd in Hänger geschoben und heimgefahren. Ich war damals noch so von mir und meinen "reiterlichen Fähigkeiten" überzeugt, daß ich es mir zutraute, die Stute trotzdem mit heimzunehmen. 3jährig wurde sie dann vom Profi angeritten, war alles okay, auch mein Reiten daheim war in Ordnung. Bis sie eines Tages grundlos anfing zu steigen. Das konnte beim Führen auf die Koppel sein, beim Abholen aus der Koppel, beim spazierenlaufen, beim Schrittreiten am langen (!) Zügel. Egal. Meine Reiterei war eine einzige Konzentrationsprobe. Gemütlich zu reiten war ausgeschlossen, man mußte immer damit rechnen, daß sie hochging. Verladen war immer noch eine Katastrophe. Stieg nur, riß mit den Strick aus der Hand, war echt richtig massiv. Ich hab sie dann auch des Öfteren in der Halle provoziert, daß sie steigt, aber da stieg sie nicht. Ich muß zugeben, daß ich sie gesundheitlich nicht so durchchecken ließ wie Du, weil sie ja eben bei jeder Gelegenheit stieg.
                Lange Rede - kurzer Sinn, ich weiß nicht, was bei ihr den "Klick" gemacht hat, aber nun ist sie 10 Jahre alt und das liebste Pferd geworden. Keine Steigereien, keine fiesen Tricks, einfach genial. Ich hab im Nachhinein die Steigerei auf ihre Dominanz und ein Austesten geschoben. Sie ist schon sehr dominant, war auch gleich Chef auf der Weide und hat mich eben ausgetestet. Sie hatte auch nie Angst vor irgendwas. Da kann ein Mähdrescher am Acker neben uns im Abstand von 10 m fahren, die zuckt nicht mal mit der Wimper. Auch die Hängerfahrerei hat dann (nach 4 oder 5 Jahren(!!!) geklappt, aber auch erst dann, als ich 100% dabeigeblieben bin und mich nicht mehr von ihr einschüchtern ließ. Da hab ich dann auch mal den ganzen Tag fürs Hängerfahren eingeplant. Aber es hat sich gelohnt.
                Es gab auch Zeiten, wo ich sie am liebsten auf den Mond geschossen hätte. Heute denke ich eher, daß ich schon damals dominater ihr gegenüber hätte sein sollen und mich nicht von ihr einschüchtern lassen sollen. Aber wenn so ein 1,70m großes kalibriges Pferd auf 2 Beinen vor dir steht, wird man schon etwas zittrig.
                Wie gesagt, nur mein Erfahrungsbericht, keine Lösung für Dein Problem. Ich wollte damit nur aussagen, daß auch aus einem "Steiger" noch ein normales Pferd werden kann

                Viel Erfolg

                Kommentar

                • monti
                  • 13.10.2003
                  • 11746

                  #48
                  @Abba
                  oh ja- das ist das Lied von den dominaten Stuten.....das kann ich schon über 20 Jahre lang singen....und es gibt NICHTS, was diese Monster bei mir noch nicht ausprobiert hätten....meine Monti ist jetzt 9jährig .....und die letzten Wochen NICHT mit mir in die Luft gegangen....

                  also du machst mir echt Hoffnung........aber ich trau dem Frieden noch nicht so recht....normalerweise sind sie nur tragend so "lieb".....
                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                  Kommentar

                  • abba12
                    • 18.04.2005
                    • 67

                    #49
                    @monti
                    Naja, ich hab meine Stute ja "erst" seit 8 Jahren. Vorher war ich von meinem Wallach sehr verwöhnt. Einmal nur laut anschreien und er hat gekuscht. Daher war ich ja auch von meinen reiterlichen Fähigkeiten überzeugt. Die hat mir dann aber recht deutlich gezeigt, wie gut meine Fähigkeiten tatsächlich sind.
                    Aber wir haben uns momentan (oder vielleicht auch für immer???) zusammengerauft.

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                    • Rossi
                      • 16.08.2009
                      • 153

                      #50
                      Auch gibt es wirklich Pferde, in langer Zeit habe ich drei erlebt, die die Tendenz zum Steigen bei Unwilligkeiten als Unmutsäußerung schon als junge Pferde (vorm Anreiten!) erkennen ließen.
                      Bei zweien führte das auf Dauer zum Verkauf, weil die reiterliche Erfahrung trotz gelungener Anreitphase bei den Besitzern fehlte, und das Problem irgendwann dann auftrat.
                      Denn Anreiten und Ausbilden ist ja auch die Kunst, dem Pferd jeden Tag ein Stückchen mehr seines eigenen Willens zu nehmen, ohne das es dies negativ merkt, und ihn vertrauen zu lassen, daß des Reiters Wille sein bestes ist.
                      Und sollte vor dieser absoluten Durchlässigkeit bei diesen "dominanten" Pferden -manchmal reicht ein Fehlverhalten!- der Gehorsam -sprich: vorwärts - auf direktem Wege eingefordert werden, hat man den Salat.

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                      • Greta
                        • 30.06.2009
                        • 3879

                        #51
                        Also jetzt möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben Mir hat eigentlich die Kombination Schwertriebig und wenn man den Zügel annimmt Steigen, die Annahme nahegebracht, das Dein Pferd vielleicht gar nicht schwertriebig ist, sondern eben etwas klemmt, wenn Ihm etwas nicht passt.
                        So eine Art Dominanzgehabe.
                        Deshalb würde ich auch zu dem Mensch mit Longierpeitsche in der Mitte tendieren.
                        Langfristig würde Ich dann versuchen im Moment des Steigens eben selber die Gerte einzusetzen. Zügel weg, und Hauptsache nach Vorne. Ein Pferd was vorwärtsgeht kann nicht steigen. Meist finden die Pferde dann schnell raus, das diese Masche nicht mehr zieht.
                        Ich wünsch Dir viel Glück.
                        Allegra von Flake aus der Amica

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                        • GinWally
                          • 11.05.2010
                          • 745

                          #52
                          Oh man. Ich trau mich ja kaum meinen Fall zu schildern.
                          Um eines vorweg zu nehmen. Sattel passt, Zähne passen, Rücken ist ok und der Rest auch. Ich werde das Pferd nicht fragen ob es ihm unangenehm ist vom Stall weg zu laufen und ich werde es auch nicht von einem Tierpsychologen untersuchen lassen. Denn um ehrlich zu sein, wäre es mir schnurzepiepegal ob das Pferd ganz schrecklich traurig ist weil es vom Hof weg muss. Denn Steigen ist in meinen Augen eines der schlimmsten Dinge, die ein Pferd überhaupt tun kann.
                          Das Pferd um welches es sich bei mir handelt, ist ein 14-jähriger Wallach, bis L oder M Springen gegangen, sonst ein friedliches, vorsichtiges Pferd. ABER: Wenn ich alleine mit ihm raus will geht er genau bis sich der Weg gabelt und dann dreht er um und geht wieder heim. Wenn ich dann die Diskussionen mit ihm anfange (vorwärts treiben, ihn nicht umdrehen lassen, mit der Gerte anticken) geht er in die Luft. Heute hab ich ihm einfach mal eine übergezogen, und zwar richtig (nein, ich habe kein Problem, das hier zu schreiben). Darauf hin hat er sich natürlich wahnsinnig aufgeregt und ist wieder gestiegen. Ich bin abgestiegen, hab ihn ein Stück in die Richtung geführt in die ich ursprünglich wollte. Kein Problem - er läuft mit als wär nix. Wieder aufgestiegen und es ging von vorne los. Er wollte umdrehen, ich hab das erst unterbunden und ihn dann in "seine" Richtung geritten. Also hab ich so getan als hätte ich da auch hin wollen. Einfach, weil ich mir, wenn ein Pferd steigt nicht mehr zu helfen weiß (nein, vorwärts reiten ist da nicht drin) und in jungen Jahren mal einen Hinterbeine-Überschlag mitgemacht habe. Aber so kann´s ja nicht gehen - einfach nicht alleine ausreiten ist für mich absolut keine Lösung - dafür bin ich zu ehrenkäsig. Wenn jemand nebenherläuft oder ein anderes Pferd dabei ist, ist alles ok. Angst hat er definitiv nicht, denn mit seiner Besitzerin läuft er. Die hatte das Problem am Anfang auch mit ihm, nur ist er da noch nicht gestiegen. Und nein, es tut ihm auch nix weh. In der Halle oder auf dem Platz steigt er nie.
                          Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

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                          • stimp
                            • 08.12.2004
                            • 3694

                            #53
                            Zitat von GinWally Beitrag anzeigen
                            Oh man. Ich trau mich ja kaum meinen Fall zu schildern.
                            Um eines vorweg zu nehmen. Sattel passt, Zähne passen, Rücken ist ok und der Rest auch. Ich werde das Pferd nicht fragen ob es ihm unangenehm ist vom Stall weg zu laufen und ich werde es auch nicht von einem Tierpsychologen untersuchen lassen. Denn um ehrlich zu sein, wäre es mir schnurzepiepegal ob das Pferd ganz schrecklich traurig ist weil es vom Hof weg muss. Denn Steigen ist in meinen Augen eines der schlimmsten Dinge, die ein Pferd überhaupt tun kann.
                            Das Pferd um welches es sich bei mir handelt, ist ein 14-jähriger Wallach, bis L oder M Springen gegangen, sonst ein friedliches, vorsichtiges Pferd. ABER: Wenn ich alleine mit ihm raus will geht er genau bis sich der Weg gabelt und dann dreht er um und geht wieder heim. Wenn ich dann die Diskussionen mit ihm anfange (vorwärts treiben, ihn nicht umdrehen lassen, mit der Gerte anticken) geht er in die Luft. Heute hab ich ihm einfach mal eine übergezogen, und zwar richtig (nein, ich habe kein Problem, das hier zu schreiben). Darauf hin hat er sich natürlich wahnsinnig aufgeregt und ist wieder gestiegen. Ich bin abgestiegen, hab ihn ein Stück in die Richtung geführt in die ich ursprünglich wollte. Kein Problem - er läuft mit als wär nix. Wieder aufgestiegen und es ging von vorne los. Er wollte umdrehen, ich hab das erst unterbunden und ihn dann in "seine" Richtung geritten. Also hab ich so getan als hätte ich da auch hin wollen. Einfach, weil ich mir, wenn ein Pferd steigt nicht mehr zu helfen weiß (nein, vorwärts reiten ist da nicht drin) und in jungen Jahren mal einen Hinterbeine-Überschlag mitgemacht habe. Aber so kann´s ja nicht gehen - einfach nicht alleine ausreiten ist für mich absolut keine Lösung - dafür bin ich zu ehrenkäsig. Wenn jemand nebenherläuft oder ein anderes Pferd dabei ist, ist alles ok. Angst hat er definitiv nicht, denn mit seiner Besitzerin läuft er. Die hatte das Problem am Anfang auch mit ihm, nur ist er da noch nicht gestiegen. Und nein, es tut ihm auch nix weh. In der Halle oder auf dem Platz steigt er nie.
                            Du sprichst nicht zufällig von meinem Schimmel?!
                            Habe genau das gleiche Problem......gehabt.
                            Der bleibt im Gelände einfach bei irgendeiner Weggabelung stehen und will umdrehen - diskutieren zwecklos - steigt senkrecht. Gerte auf Hintern verschlimmert alles noch (da kann er dann plötzlich "Lektionen über der Erde"). Ab und an hatte er diese Anwandlungen auch auf dem Platz.
                            Zu Anfang half noch entweder stehen bleiben (teilweise ne halbe Stunde lang), danach war er dann so nett sich wieder in die Richtung zu bewegen die ich wollte, oder aber, Pferd umdrehen und Rückwärts in die Richtung in die ich will. Klappt beides nicht mehr - was das stehenbleiben betrifft hat er eine Ausdauer entwickelt... und Rückwärtsrichten hat er auch durchschaut - und fängt dann auch an zu steigen. ABsteigen und führen hilft - wenn man lange genug geführt hat, kann man auch wieder aufsteigen, aber das kanns ja nicht sein.
                            Gestiegen ist er wohl bereits während des anreitens ab und an. Und dann unter mir, als ich noch kleiner war und mit den Füßen grad mal über dne Sattelrand kam. Immer wenn er nicht weiter wollte= rückwärtsrenne+steigen. (ich hab den jetzt seit 17 Jahren) Ansonsten totbraces Pferd, kannste ne Bombe neben zünden und ein Baby draufsetzen. Er machts auch nicht immer. Wenn er 'nen guten Tag hat, passiert rein gar nichts.
                            Durch Zufall scheine ich dieses Jahr (nach 17 Jahren dieses Verhaltens, mal mehr mal gar nicht) DIE Lösung gefunden zu haben. Ich weiß nicht warum sie funktioniert, ich weiß nur DAS sie funktioniert. Und das jetzt shcon seit einigen Monaten.
                            Der hat das dieses Jahr angefangen auf dme Platz zu machen, nachdem er sich vor etwas erschrocken hatte (immer gute Gelegenheit um umzudrehen ) Da standen wir dann mitten auf dem Platz und er wollte weder nach rechts noch nach links, noch vor, noch zurück. Ich schon entnervt "JA IRGENDWOHIN MÜSSEN WIR JA NUN!" und hab dabei wie wild mit der Gerte rumgefuchtelt. Dabei hab ich die Gerte unbeabsichtig in Richtung seines Kpfes gewedelt - also nach vorne - und Pferd lief plötzlich weiter. Hab ich erst gar nicht realisiert. Habs dann mehrmals im Gelände getestet - Pferd wollte umdrehen bzw. Rückwärts rennen - ich ihn dann praktisch mit der Gerte am Kopf "bedroht" (nicht berührt!). Pferd legt einmal kurz Ohren an und läuft dann brav weiter. (natürlich immer gleich überschwenglich gelobt) Mittlerweile brauch ich nur noch die Gerte leicht nach vorne zu schwenken wenn ich merke es geht gleich wieder los. Dazu muss ich sagen, dass dieses Pferd noch NIE mit der Gerte geschlagen wordne ist und schon gar nicht am Kopf. Im Gegenteil. Von Boden aus kannste Gerte am Kopf vorbei zischen lassen, der rührt sich nich.
                            Ich hab keine Ahnung warum das funktioniert. Ich bin nur glücklich endlich dieses Theater los zu sein und hoffe er durchschaut die ganze Sache nicht doch noch.
                            Growing old is mandatory; growing up is optional.

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                            • GinWally
                              • 11.05.2010
                              • 745

                              #54
                              Hm, keine Ahnung warum das funktioniert, aber wenn´s das tut isses ja ok... :-) Bei "meinem" bringt das nix, hab ich heute aus Versehen auch gemacht, weil ich ihm erstmal "drohen" wollte, aber das juckt ihn kein bisschen. Das Problem bei ihm ist, dass er weiß, dass der Reiter ihm Stress macht wenn er umdreht. Also versucht er´s und schon ist er so in Rage, dass nur noch nachgeben oder absteigen hilft. Der steigert sich so rein, dass er gar nicht mehr von seiner Welle runterkommt. Stehenlassen ist also auch nicht - er steht nicht. Und rückwärtsrichten kann ich in dem Moment vergessen, denn sobald ich dann irgendwas mit dem Zügel mache hüpfen gleich die Vorderbeine. Und vorwärts geht nur in "seine" Richtung. Der ist nicht bösartig oder so, aber er steigert sich eben gleich so rein, dass nix mehr geht. Habe heute den Tip bekommen jemanden mit gutem Abstand hinterher laufen zu lassen, der dann eingreift und ihn ein Stück führt. Werd´s mal probieren, aber ich hab wenig Hoffnung, denn sobald jemand nebenher läuft ist ja alles kein Problem...
                              Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

                              Kommentar

                              • macedonia
                                • 06.05.2006
                                • 1185

                                #55
                                hi gin,

                                schreibst du hier über chicco ? ist der so ? kann ich mir gar nicht vorstellen. kenne das pferd seit ca 10 jahren aber immer nur als netter kamerad.

                                aber nun zum eigentlichen problem........

                                ich habe eine 3 jährige, die hat das auch glgtl drauf mit dem steigen, aber nur beim longieren, wenn sie keinen bock mehr hat. ist noch nicht geritten.
                                habe jetzt folgendes gemacht / machen lassen........

                                bei uns auf dem hof ist eine junge frau, die sich super mit bodenarbeit auskennt ( ich gar nicht ) aber es gefällt mir sehr gut, wie sie es mit ihrem pferd macht und auch anderen im griff hat. ich habe sie gefragt, ob sie sich der kleinen mal annehmen wolle. sie tat es. hat bis jetzt 4 mal mit ihr gearbeitet. das letzte mal mit mir zusammen, weil ich das auch lernen möchte. beim ersten mal ist sie noch gestiegen wenn sie rückwärts sollte und hat nach ihr ausgeschlagen, wenn sie die hinterhand " weggeschickt " hat. die junge frau hat das pferd dann nicht geschlagen ( ist auch in meinem sinne !!! ) sondern es ignoriert und weitergearbeitet. beim zweiten mal bodenarbeit hat sie es noch ein / zweimal versucht, und die letzten beide male gar nicht mehr. auch als ich mit ihr gearbeitet habe nicht. wir stehen noch ganz am anfang mit der bodenarbeit, aber ich kann jetzt schon einen guten erfolg sehen. ich glaube wir sind hier auf dem richtigen weg. bei meiner kleinen denke ich ist es noch das " wie weit kann ich gehn lümmelgehabe " sie ist auch eher dominant, als der kuscher. aber wenn ich es ihr jetzt nicht "austreibe", je älter das pferd wird, denke ich mal, umso schwieriger wird es sein, solch ein verhalten wegzubekommen. ich werde auf jeden fall so weitermachen.
                                grundsätzlich ist sie umgänglich und sehr auf mich bezogen. sie geht mit mir überall hin mit, von der herde weg, in stall / halle und sogar in hänger. beim ersten und zweiten mal ohne probleme. öfters habe ich sie bisher nicht verladen müssen *ggg putzen, anbinden hufschmid, alles kein problem.
                                nächste woche kommt der ostheopath, zum checken. weil sie probleme hat sich nach rechts zu biegen. zur sicherheit abklären, ob net was am halswirbel oder so ist.
                                grüße und toi toi toi
                                sonja

                                ps : meine steht 24 std im offenstall mit riesengroßer koppel :-)

                                <------ die meine ich
                                Zuletzt geändert von macedonia; 12.06.2010, 18:17.

                                Kommentar


                                • #56
                                  Manchmal ist es einfach ein Dominanz - oder Vertrauensproblem.
                                  Und da hilft nix, ausser weg geben.

                                  Kommentar

                                  • GinWally
                                    • 11.05.2010
                                    • 745

                                    #57
                                    Na weggeben kann ich ihn schlecht. Ist ja nicht meiner. Ich muss da auch nicht unbedingt durch, schließlich könnte ich einfach immer jemanden mitnehmen zum ausreiten - aber das kann´s ja auch nicht gewesen sein.
                                    Ja, Sonja, den meine ich. Der ist auch total brav und super zu reiten. Aber diese eine Sache haben wir dann doch. Sowas macht er laut Besitzerin immer mit fremden Reitern. Vielleicht gibt es sich ja auch mit der zeit... Das ist aber, denke ich, nicht ein Erziehungsproblem, wie es bei deiner kleinen war, sondern einfach ein Machtkampf, den irgendwann mal einer gewinnen muss. Mit Bodenarbeit werd ich da nicht weit kommen - vom Boden aus ist ja alles rosarot. Das Problem tritt ja nur in dieser einen Situation beim reiten auf.
                                    Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

                                    Kommentar

                                    • Dimena
                                      • 13.03.2009
                                      • 394

                                      #58
                                      Zitat von Schanell_01 Beitrag anzeigen
                                      Mir hat mal jemand erzählt, dass er sich beim Metzger Schweineblut besorgt hat, das ganze in einen Beutel und dem steigenden Pferd dann gegen den Kopf gehauen. Das Blut lief runter, Pferd erschreckte sich, weil es dachte, es wäre sein eigenes Blut gewesen und war seitdem kuriert von seiner Unart.

                                      Das wäre auch mein Tip! Ist zwar ne riesen Sauerei aber hilft!

                                      Kommentar

                                      • macedonia
                                        • 06.05.2006
                                        • 1185

                                        #59
                                        ich wußte gar nicht, das pferde blut erkennen können !?

                                        es soll wohl auch mit wasser gehn

                                        aber ist DAS die lösung ?

                                        meine eigene inkompetenz mit draufrumprügeln zu überspielen ?

                                        sicher es gibt bösartige pferde, bzw pferde die bösartig gemacht wurden. aber oft ist es doch einfach nur ein missverständniss zw pferd und reiter / führer.
                                        oder falscher umgang mit dem pferd.

                                        ich habe das problem mit meinem pferd auch gehabt . und einige haben darauf geantwortet, draufschlagen. verprügeln. aber ich bin diesen weg nicht gegangen.
                                        ich kann doch mein pferd nicht verkloppen, nur weil ich es nicht verstehe !? sie ist ja sonst nicht bösartig, sondern lieb im umgang. bei mir war es halt beim longieren. so nach 20 minuten, wenn sie keine lust mehr hatte. oder vllt tut ihr ja auch was weh ?? ich mache gewieß kein eiteitei mit meinen pferden sondern setze mich durch. aber bevor ich draufschlag, kläre ich erstmal ab, ob das pferd nicht vllt ein problem hat mit dem rücken, gebiss, zähne, hals, unpassender sattel oder oder oder. zu meiner kommt nächste woche der osteopath, weil sie sich schlecht nach rechts biegt. vllt tut ihr DAS ja weh und sie wehrt sich.
                                        es kann nicht sein, das ein pferd was ansonsten im umgang unauffällig ist, plötzlich unterm sattel bösartig wird und steigt, wenn man was von ihm will. das pferd müßte auch sonst im umgang schwierig sein. und prügeln ist da nicht die lösung. an sich selber arbeiten und MIT dem pferd arbeiten wäre da wohl angebrachter.
                                        den kindern bringt man bei, sich schlagen ist nicht die lösung, redet miteinander. aber auf das pferd, da kann man draufhauen.
                                        wie arm ist das denn ?
                                        setzen 6; thema verfehlt

                                        pferde haben auch eine "sprache", zwar nicht mit worten, halt mit verhalten. DAS sollte das ziel sein, diese "sprache" zu verstehen.

                                        sonja
                                        Zuletzt geändert von macedonia; 13.06.2010, 10:26.

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                                        • Dimena
                                          • 13.03.2009
                                          • 394

                                          #60
                                          @macedonia

                                          Wer sagt das sie das Pferd verprügeln soll?

                                          Kommentar

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