Beritt - Azubi reitet!

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  • Shalom
    • 28.05.2009
    • 838

    #41
    Zitat von Ginella NB Beitrag anzeigen
    Als ich gesehen habe, das da ne relativ hilflose Studentin ( nicht mal ein offizieller Azubi) draufsitzt und die Bereiterin mit der Peitsche hinterher rennt (Pferd stand da schon 6-8 Wochen zur Ausbildung dort) war die Stute 2 Tage später weg!
    In solchen Dingen diskutier ich dann nicht lang. Da handle ich relativ schnell und rigoros!
    Hallo Ginella,

    eine hilflose Studentin sollte natürlich nicht draufsitzen, sondern jemand, der gefühlvoll auch mit heftigen Reaktionen des Pferdes umgehen kann und ausbalanciert sitzt.

    Grundsätzlich wird es aber häufig unmittelbar beim oder nach dem Anreiten so gehandhabt, dass der eigentliche Ausbilder mit der Peitsche am Boden steht und von unten treibend auf das Pferd einwirkt (die Peitsche als treibende Hilfe kennt das junge Pferd vom Freilaufen und vom Longieren, der Ausbilder am Boden ist ebenfalls eine dem Pferd bekannte Person) während ein Dritter draufsitzt und zeitgleich mit der treibenden Peitschenhilfe von unten das Pferd mit dem Schenkel vertraut macht.

    Bei dieser Vorgehensweise kommt es mM nach ganz entscheidend darauf an, dass insbesondere die Person am Boden äußerst erfahren ist und die Reaktionen des Pferdes genau beobachtet.

    Genau so wichtig ist aber natürlich ein erfahrener und gut sitzender, sicherer und gefühlvoller Reiter.

    Auf ein gutes Zusammenspiel beider kommt es dabei entscheidend an.

    Die "Studentin" mag da ungeeignet gewesen sein, aber die Vorgehensweise finde ich grundsätzlich vom Prinzip her sehr gut.

    Allgemein zum Thema möchte ich sagen, dass ich auch schon häufig erlebt habe, dass beim Beritt viel Mist gelaufen ist.

    Wenn bei einer mir bekannten Reiterin zb ein Pferd in Beritt gegeben wird, lässt sie da jeden drauf, nur selbst reitet sie äußerst selten. Das geht gar nicht. In einem Fall wurde das Pferd innerhalb von drei Monaten von mindestens 20 verschiedenen Personen geritten und longiert, wobei verschiedene kleinere und größere Katastrophen passiert sind. Das Pferd wurde auch durchgehend im Schulbetrieb eingesetzt, sodass sie damit volles Geld verdient hat. Als die Besitzer dann nach drei Monaten kamen, wurden alle angewiesen, nicht zu verraten, was geschehen war. Das ist für mich Betrug.

    Das ist natürlich ein absoluter Extremfall, aber es ist leider so, dass da häufiger etwas schiefläuft, wenn man sein Pferd in Beritt gibt.

    Solange die Azubis ihre Sache erstens gut und zweitens unter Aufsicht machen, finde ich das sogar ok. Zumindest wenn keine anderen Absprachen vorliegen. Aber entgegen eindeutiger Absprachen darf so etwas ganz einfach nicht vorkommen, finde ich.

    Viele Grüße
    http://www.magazin-pferderecht.de

    Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

    Kommentar

    • purple
      • 16.03.2007
      • 40

      #42
      Zitat von spongebob Beitrag anzeigen
      ihr sprecht hier:

      AZUBIS = VÖLLIGE AHNUNGSLOSIGKEIT
      Das wäre aber ungünstig für den Ausbildungsbetrieb... einen Auszubildenden innerhalb von 3 Jahren von *völliger Ahnungslosigkeit* auf das Niveau eines Bereiters zu fördern ist mit soviel Mehrarbeit verbunden, die sich kaum ein Ausbildungsbetrieb leisten kann und will. Außerdem gibt es genügend Reiter die bereits vor Beginn der Ausbildung schon Pferde bis zu einem gewissen Niveau ausgebildet haben. Also bitte nicht alle über einen Kamm scheren.

      Meiner Meinung nach ist alles eine Frage der Absprache, vorallem da es unmöglich ist, dass ein Bereiter mit mehr als 8 Berittpferden (und das ist ja meisstens der Fall) diese alle selbst arbeitet. Und natürlich gibt es immer wieder schwarze Schafe die sich nicht an Vereinbarungen halten, deswegen würde ich immer versuchen mich vorher ausreichend über den Stall bzw den Bereiter zu informieren, dem ich mein Pferd anvertraue.

      Kommentar

      • monti
        • 13.10.2003
        • 11746

        #43
        @Purple
        da hast du recht:
        heute neben sie Abzubis Reiten fast nur noch mit L-Plazierungen an....und für ein junges Pferd ist es besser, nicht jeden Tag - den meist schon etwas älteren und schwereren "Chef" - auf dem Rücken zu haben.....
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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