Reiterliche Sinnkrise von Oldies

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  • Warree
    • 29.05.2009
    • 309

    #41
    Es gibt doch inzwischen auch extra Dressur-Prüfungen für Reiter, die das Junioren-Alter lange hinter sich gelassen haben und einfach nur zum Spaß noch ein paar Turniere im Jahr reiten wollen

    Auf dem Turnier des Nachbarverein war gerade das Finale des Oldie-Cups 2009


    Mit reiterfreundlichen Startzeiten und Sektchen danach

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    • Excalibur
      • 22.05.2004
      • 3166

      #42
      Finde ich super sowas! Irgendwann muss die FN auch mal umdenken und vermehrt die Reiter/Senioren ansprechen - gibt ja nicht allzu bald immer mehr davon als Kiddies

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      • monti
        • 13.10.2003
        • 11758

        #43
        @FF
        überlege dir was du wirklich willst und/oder handle/reduziere entsprechend....und richtig schön Dressur reiten - kann man auch ohne Turnierstress und -druck - und oft viel entspannter....die Idee der anderen User - mal einen schönen Lehrgang zu machen - ist auch nicht schlecht.....oder eines deiner jungen großen Sportpferde tauschen/verkaufen - evtl. gegen einen mittelgroßen pflegeleichten sitzbequemen Allrounder....
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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        • gata
          • 03.01.2009
          • 631

          #44
          Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
          Doch - für was halte ich mir teure Pferde? Sportpferde noch dazu?
          Vielleicht einfach deswegen, weils viel mehr Spaß macht (und auch oft einfacher ist) ein gut gebautes Pferd zu reiten als eine völlig verbaute "Billig-Freizi-Gurke".
          Ich jedenfalls wunder mich immer wieder, warum Reiter "ohne Ehrgeiz" sich das Leben mit total verbauten oder versauten Pferden extrem schwer machen, wenn sie es mit einem etwas besseren Pferd soviel leichter haben könnten.
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          • Warree
            • 29.05.2009
            • 309

            #45
            @gata
            Weil das nicht zuletzt auch eine Preisfrage ist

            In meiner "Preisklasse" gab es ganz junge Pferde, brave Freizeitpferde, nicht mehr ganz fitte Pferde, und gute, aber unrittige Exemplare.

            Ich war dann vom Trab und Galopp meiner Stute dermaßen beeindruckt, dass ich sie trotz des nicht vorhandenen Schritts und olympiareifer Buckelei gekauft habe. Ein Pferd mit den Bewegungen und positiver Arbeitseinstellung wäre außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten gewesen

            Ich glaube, in fortgeschrittenem Reiter-Alter wird es weniger wichtig, dass das Pferd wer weiß wie tritt und Potential bis sonstwo hat, sondern ich muss mich im Sattel wohlfühlen und das Pferd einfach mögen, dann habe ich auch die Geduld und den Spaß, auch wenn die Ausbildung langsamer voranschreitet als bei einem "Überflieger".

            Kommentar

            • gata
              • 03.01.2009
              • 631

              #46
              Oh warree, ich hab auch schon Leute gesehen, die für solche Pferde auch noch viel Geld bezahlen. Gerade unlängst ist mir eine zu Ohren gekommen,die sich für nicht wenig Geld einen total senkrückigen Lusitano gekauft hat und sich jetzt wundert, dass kein Sattel passen will ...
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              • Cremellofan
                • 02.03.2007
                • 574

                #47
                Auch Wanderreiten kann man sehr gepflegt und mit gesundem Ehrgeiz angehen und eine solide Dressurbasis gehört auch dazu. Vielleicht sind die Pferde die du jetzt hast ganz toll aber nicht mehr die richtigen für dich?
                Manchmal ists so, daß man sich gaaanz lange auf etwas freut und wenns dann soweit ist passts nicht-mehr...
                www.gestuet-centauro.de

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                • Calippo
                  • 24.06.2007
                  • 583

                  #48
                  So ein "Pferde-Burnout" habe ich schon seit Monaten - teilweise muss ich mich wirklich überwinden, aufs Pferd zu steigen. Aber meine beiden sind ja reine "Hobbygäule" und fühlen sich auch ohne Arbeit sauwohl.

                  Was mir viel mehr Angst macht, ist, dass ich irgendwie "den Mumm" verloren habe, weiß nicht, wie ich das so beschreiben soll. Früher hat man bei manchen Sachen gar nicht groß nachgedacht, einfach gemacht. Und jetzt geht man im Geiste erst alle Eventualitäten durch was passieren könnte, wenn ... und läßt es dann meist bleiben. Kennt das auch einer von euch?

                  Ich wäre da ja in guter Gesellschaft - Kaiserin Sissi, die ja in ihrer Zeit einmal die berühmteste Reiterin war, hat mit ungefähr 40 Jahren auch ihren "Mumm" verloren - und dann konsequenterweise komplett das Reiten aufgegeben. So weit wird es bei mir ja hoffentlich nicht kommen, dafür tüdel ich einfach zu gerne mit den Pferden rum.

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                  • copine001
                    • 01.08.2005
                    • 911

                    #49
                    Wenn man ein wenig in sich hineinhorcht und feststellen kann, a) woran es liegt und b) wann der genaue Zeitpunkt war, an dem man quasi den Spaß am Reiten (nicht unbedingt an den Pferden!) verloren hat, kann das hilfreich sein.

                    Ich hatte eine ganze Weile fast Bauchweh beim Gedanken ans "reiten gehen", obwohl ich sehr an dem Pferd (RB) gehangen habe. Es kam mir immer wie ein großer, belastender Berg vor, das Ganze - angefangen vom überhaupt aus dem Haus gehen, dann die Fahrt zum Stall mit dem Auto, welches nicht gerade das neueste Modell war und überall klapperte bis hin zu Stallarbeit, Aufsitzen mit meinem Arthroseknöchel und nicht-still-stehendem Pferd. Sobald ich aber oben saß, war meine Welt in Ordnung. Nur der "Weg dahin" fiel mir zeitweise sehr schwer.

                    Ganz ohne Pferde und reiten geht es auch nicht, da werde ich regelrecht depressiv, ich habe es ausprobiert.

                    Heute - unter ganz anderen Umständen - geht es wieder ganz gut und ich bin froh, dass ich dieses Hobby beibehalten habe. Die Pause war sehr lehrreich!
                    Ich wünsche allen, die so empfinden, dass sie die Freude am Reitsport, egal in welcher Form und Umfang, wieder finden!

                    edit: @calippo: Das mit dem Vorsichtig-werden kenne ich auch gut. Ist - denke ich mal - auch mit dem fortschreitenden Alter verbunden. Man ahnt, dass ein Sturz auch mal Konsequenzen haben kann.
                    Zuletzt geändert von copine001; 21.09.2009, 17:06.
                    Immer ruhig mit den jungen Pferden!

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                    • Furioso-Fan
                      • 12.08.2004
                      • 10945

                      #50
                      Gute Ansätze in der Diskussion!
                      Ich arbeite das mal Stück für Stück ab.

                      Erstmal ist die Bemerkung, man hat jetzt die Pferde, die man vor 10 jahren wollte, genau in die richtige Richtung, wobei ich meinen Fuchs eigentlich gerne noch 20 Jahre hätte haben können. Das trifft mich sehr, daß er nicht mehr reitbar ist.

                      Erste Einschnitte kamen mit den 2 Unfällen innerhalb der letzten drei Jahre, die mir halt auch beruflich klar gemacht haben, daß ich auf meine Gesundheit sehr nachhaltig angewiesen bin.

                      Reiterlich gesehen gibts Einschränkungen, aber welche, die ich überwinden würde und könnte, wenn der Wille und der Ehrgeiz da ist. Und eben der fehlt, weil zum Wanderreiten brauche ich keinen Ehrgeiz, und Ehrgeiz für ein Turnierleben, das die Grundlagen der Ausbildungsskala und pferdegerechten reitens mit den Füßen tritt, erst recht nicht.

                      Nur Dressurreiten reicht mir nicht, auch für Lehrgänge nicht. Ich arbeite meine Pferde im Gelände, für den Hausgebrauch reicht das, und wenn ich jetzt im neuen Stall bin, nenne ich auch einen kleinen Longierplatz mein Eigen.

                      Auch fürs wanderreiten möchte ich schwungvolle, trittsichere Pferde mit Go haben, aber im Gegensatz zu meinem Fuchs, der sowas liebte, und auch dem Vorgänger von der Schimmelin, findet sie sowas prinzipiell grässlich. Und den hengst möchte ich garnicht einschätzen, was mir mit dem passiert, der ist momentan so kompliziert, ich finde den Schlüssel nicht, da bin ich froh, den bis zum Ende vom Jahr unter dem Sattel zu haben.

                      Kommentar

                      • Furioso-Fan
                        • 12.08.2004
                        • 10945

                        #51
                        Zitat von lacridevelvet
                        übrigens: ICH *hier schrei* aber nur, wenn die pelzigen offenstalltierchen auch die hufe ordentlich gemacht kriegen und nicht bis zum bauch im vollmatsch stehen und der pferdebesitzer nicht pauschal ungerecht nölt...
                        Für den Pferdebesitzer sind seine Tiere sein Heiligtum, wer sie zum glänzen bringt, hat was gut...
                        Die Offenstallpferde sind voll beschlagen, eingedeckt mit teuren Decken, werden regelmässig dem Pferdezahnarzt, dem TA und der Akupunkteurin vorgestellt, zumindest wesentlich häufiger als der Pferdebesitzer irgendweche Wellness-Aktivitäten unternimmt... Equipment und Sättel übertreffen den Wert den FKW (Futterkutschierwagens); der Pferdebesitzer ist nicht nur einmal für seinen eigenen Stallknecht gehalten worden.

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                        • newbie
                          • 27.02.2008
                          • 2981

                          #52
                          @FF: Und wie wäre es, wenn du statt Turnier 1 Mal/Monat oder so auf einen Dressurlehrgang gehen würdest?
                          Da bekommst du Feedback und du hast auch etwas, worauf du hinarbeiten "musst"?
                          Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                          • Furioso-Fan
                            • 12.08.2004
                            • 10945

                            #53
                            Das müsste dann schon ein Lehrgang mit Christine Stückelberger oder Ingrid Klimke sein.
                            Nicht das ich so gut reite, aber um meine absolute Unlust in Lust am Reiten zu verwandeln, muss ich schon bei Traumbildern ansetzen.

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                            • gelberFerrari
                              • 10.11.2008
                              • 340

                              #54
                              Mit dem Alter hat das alles nichts zu tun, denke ich. Ich bin eine dieser schlanken Blondinen auf den Turnieren *ggg*, allerdings schon 29 Jahre alt. Mit 16 fing ich an mit meinem Haflinger L-Dressuren, A-Springen und VS zu reiten, aus Mangel an "Alternativ-Pferden". Und es hat auch wirklich viel Spaß gemacht.
                              Mittlerweile reite ich M-Dressur, allerdings mal wieder mangels Alternativen mit zwei Pferden, die zwar auch mal in eine Platzierung laufen, aber nur mit harter Arbeit. Sie haben beide einfach nicht die Bewegungen und Go, die einen in einem starken Starterfeld weiterhelfen.
                              Seit diesem Jahr überlege ich oft, ob das so alles noch einen Sinn hat. Der Spaß am Reiten verschwindet langsam. Ich möchte gerne Turniere reiten, aber wenn ich dort dann die Kracher herumlaufen sehe, will ich schon gar nicht mehr abreiten.
                              Ich hänge an meinen Pferden und ein besseres Pferd kann ich mir auch gar nicht leisten. Im kommenden Jahr mit noch einer Lk höher kann ich mich dann wohl endgültig eingraben...

                              Zuhause reite ich übrigens sehr gerne und bin auch motiviert. Morgens nach dem Füttern fange ich mit Reiten an und mache dann die Boxen, danach fahre ich zur Arbeit und arbeite bis spät abends. Wenn ich zuerst ausmisten würde, fiele das Reiten bestimmt ständig hinten aus der Zeitplanung.
                              іAsí es la vida!

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                              • Furioso-Fan
                                • 12.08.2004
                                • 10945

                                #55
                                Doch mitdem Alter schon.
                                Früher war Turnierreiten Event, hat Spaß gemacht, man traf nette Leute - gut, manchmal auch die Kotzbrocken - hat mal zusammen was getrunken, gelästert, fachgesumpelt.
                                Jetzt reit ich mit den Kindern von den Leuten, die damals mit mir geritten sind.
                                Gut, 9 Jahre Reitpause darf ich abziehen...
                                Trotzdem, das ist es nicht.
                                Das Ziel passt nicht mehr.

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                                • gelberFerrari
                                  • 10.11.2008
                                  • 340

                                  #56
                                  Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                                  Früher war Turnierreiten Event, hat Spaß gemacht, man traf nette Leute - gut, manchmal auch die Kotzbrocken - hat mal zusammen was getrunken, gelästert, fachgesumpelt.
                                  Echt? Also ich bin jedes Mal froh, wenn ich wieder zuhause bin. Die Leute auf den Turnieren sind oft ziemlich blöd und arrogant.

                                  Letztens ritt so ein Kader-Mädel gegen mich und die Mutter lachte mich nach der Prüfung aus, weil sie mein eines Pferd so untalentiert fand. Stimmt auch, das ist er (dafür sehr bemüht), aber das Verhalten der Frau finde ich sowas von ätzend. Sie kann mir ja mal eines der vier Pferde ihrer Tochter abgeben. Ähnliches habe ich schon oft erlebt.
                                  іAsí es la vida!

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                                  • Furioso-Fan
                                    • 12.08.2004
                                    • 10945

                                    #57
                                    Ich hab ja gesagt, früher. Und da war weiß Gott nicht alles besser, aber irgendwie habe ich das mit mehr Gemeinschaftssinn in Erinnerung.
                                    Ich weiß noch, als ich arme Socke auf einem alten ablegten Springgaul Vereinsmeisterschaft gewonnen habe, und ich kein Geld hatte, haben sie alle für mich gesammelt, damit ich einen ausgeben konnte. Und sich mit mir gefreut, meine RL vorweg, weil man auch mit schlechtem Pferd erfolgreich sein konnte.
                                    Heute hätte man vermutlich Messer im Rücken.

                                    Kommentar

                                    • gelberFerrari
                                      • 10.11.2008
                                      • 340

                                      #58
                                      @Furioso-Fan: Heute ist es bei den VS-Reitern noch am nettesten. Keine Ahnung woran das liegt, aber ich hatte ja lange Zeit den direkten Vergleich. Die waren viel aufgeschlossener, wenn man da mit einem nicht so geeigneten oder schicken Pferd ankam.
                                      іAsí es la vida!

                                      Kommentar

                                      • Furioso-Fan
                                        • 12.08.2004
                                        • 10945

                                        #59
                                        Zitat von Warree Beitrag anzeigen
                                        Es gibt doch inzwischen auch extra Dressur-Prüfungen für Reiter, die das Junioren-Alter lange hinter sich gelassen haben und einfach nur zum Spaß noch ein paar Turniere im Jahr reiten wollen

                                        Auf dem Turnier des Nachbarverein war gerade das Finale des Oldie-Cups 2009


                                        Mit reiterfreundlichen Startzeiten und Sektchen danach
                                        Einerseits schön, andererseits kommt man sich vor, als ob da jetzt gleich die Rollstühle rausgeholt werden...

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                                        • monti
                                          • 13.10.2003
                                          • 11758

                                          #60
                                          @FF
                                          also wir waren vorhin zu zweit im Gelände - super Wetter, super Gelände, lockeres rundes Pferd easy in der Hand - was will man mehr......mich hat es zwar gejuckt - ich habe aber nichts risikiert - meine letzter Sturz steckt mir noch zu sehr in den Knochen......dafür sind wir länger geritten .....
                                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                          Kommentar

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