Tierschutz? Oder ging der Schuß gewaltig nach hinten los...?

[max-und-moritz]

Hallo Leute,

gestern schau ich mir die September-Cavallo an und finde gleich auf Seite 9 dieses erbauende Bild mit dem noch erbaulicheren Text darunter:

Kein Einzelfall: in den Vereinigten Staaten wird das Geld für Pferde knapp. In Finanznot geratene Besitzer setzen jetzt ihre Pferde aus. Damit solche Pferde nicht zu identifizieren sind und der jeweilige Eigentümer nicht belang werden kann, wird den Pferden der Brand herausgeschnitten. Oft scheint die Alternative, das Pferd einzuschläfern, zu teuer. (m+m: Die Tierkörperbeseitigung kostet in den USA richtig viel Geld)

So, jetzt könnte man sich natürlich fragen, warum der Besitzer sein Pferd dann nicht schlachten läßt, oder? - Geht nicht, weil so genannte Tierschützer es tatsächlich fertig gebracht haben, ein Gesetz durchzubringen das verbietet, in den gesamten USA Pferde zu schlachten.

Die kurzsichtige, blauäugige Ansicht von Fanatikern, die meinen, daß es böse böse böse ist, ein Pferd zu schlachten und zu essen, verursacht unglaublich viel Elend...

Freue mich auf Eure Meinungen, max-und-moritz

[Riesoll]

Ja das ist schon seit ein paar Jahren so, dass es in den USA keine Schlachthäuser für Pferde mehr gibt, denn es ist sowas wie ein Nationalepos, der besagt, dass die Pferde, die "grossen" Helfer bei der Eroberung repkt. Urbarmachung des amerikanischen Kontinents waren und deswegen diesen "Schutz" verdienen.
Nun werden aber die Schlachtpferde nach Kanada gekarrt und dort geschlachtet, möchte nicht wissen, was sich dort alles so abspielt. Das ist wie mit so vielen Dingen in Amiland......... oben hui und unten pfui.

[Timo]

Ja das ist schon seit ein paar Jahren so, dass es in den USA keine Schlachthäuser für Pferde mehr gibt, denn es ist sowas wie ein Nationalepos, der besagt, dass die Pferde, die "grossen" Helfer bei der Eroberung repkt. Urbarmachung des amerikanischen Kontinents waren und deswegen diesen "Schutz" verdienen.

Aber Tenessee Walker quälen !

[Sarah-Marie]

Das Problem existiert nicht erst seit gestern, es ist bereits in diversen Reitsportzeitschriften seit Anfang 2008 darüber berichtet worden.

Tierschutz...
Was soll man dazu noch sagen?
Tiertransporte nach Mexico, Qualen...

Und dürfen Tierärzte auch keine Pferde einschläfern? Doch, bestimmt, aber das kostet ja wieder Geld...

Wie sagte mein alter Reitlehrer immer? Die Tierschützer sind die größten Feinde der Terfreunde.

Wenn man verstehen kann, was damit gemeint ist: Alles Handeln hat Auswirkungen und man muss immer die möglichen Auswirkungen erkennen. Aber hier wurde wieder nur: wir retten Pferde auf die Fahnen geschrieben. Der Rest? Egal...

[Bolaika]

Und dürfen Tierärzte auch keine Pferde einschläfern? Doch, bestimmt, aber das kostet ja wieder Geld...

Einschläfern ist nicht das Problem, aber die Entsorgung soll wohl sehr teuer sein.
Ein Pferd kann man ja schlecht im Garten begraben wie eine Katze oder einen Hund...

[CoFan]

Aber Tenessee Walker quälen !

Genau - DAS ist in meinen Augen "Tierschutz pervers".

Auf der einen Seite das Schlachtverbot und auf der anderen Seite die unsäglichen Methoden, mit denen Pferde in vielen Disziplinen showtaugliche Leistungen abverlangt werden.

[Schätzelein]

Einschläfern ist nicht das Problem, aber die Entsorgung soll wohl sehr teuer sein.
Ein Pferd kann man ja schlecht im Garten begraben wie eine Katze oder einen Hund...

Naja, man kann ja Seife draus machen...

[Timo]

Genau - DAS ist in meinen Augen "Tierschutz pervers".

Auf der einen Seite das Schlachtverbot und auf der anderen Seite die unsäglichen Methoden, mit denen Pferde in vielen Disziplinen showtaugliche Leistungen abverlangt werden.

ganz genau CoFan. Und sich dann beschweren. Das Leben ist schwarz weis . Das kann doch alles echt nich sein, oder ?

[max-und-moritz]

Naja, man kann ja Seife draus machen...

Doch, die Entsorgung ist in USA das was ins Geld geht, Seife aus Pferden wird vielleicht keiner wollen?

Viele Grüße, max-und-moritz

[Charly]

chellano.... sorry, aber die aussage ist einfach nur lachhaft.
für mich ist das einfetten eines hufes eher das kaschieren von unfähigkeit, damit man nicht sieht, dass er nicht nur den unteren rand geraspelt hat, sondern evt,. auch weiter oben die glasurschicht angeritzt hat.
mir haben schon viele, sehr erfahrene und gute schmiede gänzlich von huffett abgeraten.
by the way bei uns in der gegend schmiert kein hufschmied fett auf die hufe, warum auch?! und unfähig sind die sicherlich nicht !
ich persönlich pinsele, wenn überhaupt, höchstens mal keralit huffestiger nach dem schmied drauf, weil die hufe dann gerade mal schön sauber und trocken sind. aber nur weil ich bequemlichkeitshalber mir dadurch das saubermachen spare.

[Schätzelein]

chellano.... sorry, aber die aussage ist einfach nur lachhaft.
für mich ist das einfetten eines hufes eher das kaschieren von unfähigkeit, damit man nicht sieht, dass er nicht nur den unteren rand geraspelt hat, sondern evt,. auch weiter oben die glasurschicht angeritzt hat.
mir haben schon viele, sehr erfahrene und gute schmiede gänzlich von huffett abgeraten.
by the way bei uns in der gegend schmiert kein hufschmied fett auf die hufe, warum auch?! und unfähig sind die sicherlich nicht !
ich persönlich pinsele, wenn überhaupt, höchstens mal keralit huffestiger nach dem schmied drauf, weil die hufe dann gerade mal schön sauber und trocken sind. aber nur weil ich bequemlichkeitshalber mir dadurch das saubermachen spare.

Falscher Thread?

[Ramzes]

http://www.thoroughbredtimes.com/national-news/2011/06/24/equine-slaughter-study.aspx

Studie Schlachtpferde USA : ...die 2007 auf Druck von Tierschützern eingeführte Schlacht-Bann für Pferde in USA hat ( ...Anm.: erwartungsgemäß ) die Situation nicht verbessert .
2010 wurden 137.984 Pferde nach Kanada und Mexiko zum Schlachten ausgeführt .
137.688 Pferde wurden in 2006 geschlachtet , dem letzten kompletten Statistikjahr vor dem Bann 2007 .
Davon 104.899 innerhalb der USA , 32.789 nach Export .
Die Pferde haben deutlich längere Transportwege , geringerer Tierschutz/ Überwachung ( insbes. Mexiko ).
Die Debatte übt den Spagat zwischen realpolitischem Tierschutz - Schlachtung im Lande bei erhöhten Anforderungen Monitoring und Populismus extremer Tierschutz mit dem angedachten generellen Verbot des Exportes zur Schlachtung .
" Unwanted Horses " , die z.T. sich selbst überlassen werden , bzw. vernachlässigt werden , wurden seit 2007 verstärkt ein Problem , besonders nach der Wirtschaftskrise 2008 .

PS : Anm. ...einen ähnlichen Schuß nach hinten - EU - Exportverbot Libanon , ...die Lebendrinder kommen seit Jahren nun hauptsächlich aus Lateinamerika ( mehrere Wochen unterwegs ) ohne Kontrollen vor Ort .
Die Transporte aus Australien / NZ sind noch länger unterwegs
Eine weitere Verbesserung der Transporte (von Italien aus 2-3 Tage Schiff ) und besonders Einflußnahme-Kontrolle Entladung / Schlachtungspraktiken vor Ort durch Aufbau / Wirtschaftshilfe Schlachthöfe hätte da wohl mehr für die Tiere gebracht .
International gültige Standards Tiertransporte / Spezielle Halal-Schlachthöfe mit hohem Standard in den jeweiligen Exportländern zur Versendung von Tiefkühl-Hälften nach Nordafrika / Arabien .

[shiraly]

Tja, "Tierschützer" und Pferdeschlachtung, eine neverending Story. Schuß nach hinten oder ist denen vollkommen egal ... siehe "Schlachtfohlenrettung".

[max-und-moritz]

Ramzes, weißt Du, ob sie in den USA vor haben, den Bann aufzuheben? Ich mein, die wissen doch, was da abgeht, oder??? - Und Rinder von Australien in den Libanon, ich hab grad ne Gänsehaut am ganzen Körper...