Abschied nehmen - wie darauf vorbereiten?

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  • feuerteufelchen
    PREMIUM-Mitglied
    • 15.10.2006
    • 977

    Abschied nehmen - wie darauf vorbereiten?

    Ich werde mich leider in nicht einmal mehr zwei Wochen von meiner Stute verabschieden müssen. Die Entscheidung habe ich auf Anraten meines Tierarztes vor 3 Wochen getroffen. Davor hatte sie mind. einmal im Monat eine Kolik aus nicht ersichtlichen Gründen, in unregelmäßigen, aber kürzer werdenden Abständen. Sie sah insgesamt immer etwas schlecht aus, sie war irgendwie matt, nicht sonderlich auffällig... wenn sie wieder kolikte oder sonstwie krank war, natürlich schlechter bzw. schlimmer. Seit der Termin zum Einschläfern steht, hat sie zwar immer noch einen etwas "müden" Ausdruck, aber irgendwie wirkt sie "erleichtert". Ich kann das gar nicht richtig beschreiben. Vielleicht ist es auch nur Einbildung. Als ob sie es merkt, dass sie bald nie wieder Schmerzen haben wird.

    Gestern hatte sie Geburtstag und ich bin mit meinem Nerven am Ende. Wenn ich sie sehe könnte ich nur noch heulen, wenn ich an sie denke, muss ich heulen... Es ist nur noch so verdammt wenig zeit bis zum Tag X. Als ich die Entscheidung traf, war es weit weg. Aber die Zeit vergeht wie im Flug. Ich freue mich, dass sie den letzten Monat so genießen kann und offensichtlich momentan eine Schmerz- bzw. Beschwerdefreie Zeit hat.

    Jetzt sprechen mich einige an, wie sie trotzdem gut sie plötzlich wieder aussieht. Das tut noch mehr weh, da ich ja weiß, dass es bald ein Ende haben wird und ich sie gehen lassen muss.

    Ich habe den Tag festgesetzt, da ich mich ausführlich verabschieden will und sie unter gar keinen Umständen während einer Kolik von irgendeinem Tierarzt der gerade Dienst hat von akuten Schmerzen erlösen lassen will. Oder sie erlösen lassen muss, weil sie plötzlich nicht mehr laufen kann/nicht mehr hoch kommt.

    Wie habt ihr euch darauf vorbereitet? Sie ist sehr sehr eng mit unserer anderen Stute verbunden. Wie ist es für die zurückbleibende Stute am erträglichsten? Während des Einschläferns dabei lassen? Oder erst danach ran führen? Wie kann man sich selbst vorbereiten? ich hänge wirklich sehr an meiner Maus und fühle mich schon schlecht, wenn ich sie nur einen Tag in der Woche nicht sehen kann, weil ich lange Arbeiten muss. (Da kümmert sich dann meine Mutter um sie)

    Meine andere Stute stelle ich vorher in einen anderen Stall um, so dass ich etwas Abstand habe, bevor ich wieder auf den Hof gehen muss (die Pferde meiner Eltern stehen ja noch da und ich hab ner Freundin versprochen ihr Pferd zur Hochzeit herzurichten).
  • rooby94
    PREMIUM-Mitglied
    • 08.03.2006
    • 12630

    #2
    um gottes willen.
    warum quälst du dich so? und das pferd gleich mit ???

    warum nicht sofort einschläfern, wenn die entscheidung doch steht?

    das pferd versteht es nicht, das lebt doch im hier und heute. das pferd plant nicht seinen morgigen tag oder den nächsten ausritt oder wann es die nächste kolik bekommen wird. das pferd muß sich nicht noch verabschieden oder noch mal vorher irgendwo blumen giessen oder sich mit irgendwem aussöhnen! aber es merkt, daß es dir schlecht geht.

    ich würde da jetzt nicht den großen helden spielen. tu euch den gefallen und bring es hinter euch. wenn dein pferd erlöst ist, bekommst du auch wieder luft und kannst auch wieder klare gedanken fassen.

    eine schlimme situation, aber das muß jeder mal mitmachen.... kopf hoch!

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    • cleopatras magic
      • 15.05.2007
      • 4751

      #3
      tut mir leid ABER

      sehe das genau wie rooby! wenn DANN sofort und nicht EINEN tag X,
      du machst dir vorwürfe / legst dir bilder zurecht wie und wann, es kommt meißt doch anders als man es "erhofft"

      kopf hoch hab ich auch schon hinter mir
      Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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      • feuerteufelchen
        PREMIUM-Mitglied
        • 15.10.2006
        • 977

        #4
        Bis gestern ging es mir eigentlich noch gut. Der Geburtstag hat mich irgendwie aus der Bahn gerissen. Und ihr geht es wirklich gut. Bei den Temperaturen hat sie keine Beschwerden mit den Beinen und Bauchweh hat sie auch nicht im Ansatz. Wie gesagt, sie sieht momentan wirklich sehr gut aus. Unser Stallbesitzer fiel aus allen Wolken, als ich gesagt habe, dass er sich bitte um den Abtransport kümmert.

        Der Termin wurde ja quasi schon vorgezogen. Eigentlich war Ende Herbst geplant. Von jetzt auf gleich, da bekomme ich schon beim Gedanken dran Magenkrämpfe. Wenn es ihr jetzt auch nur im Ansatz schlecht gehen würde, wäre das etwas anderes. Aber sie ist in der Herde fest an ihrem Platz, verteidigt ihn, geht mit der Herde auf die Weide, steht mit ihren Mädels zusammen am Heu, kommt beim Wälzen "rum", steht noch ganz normal auf, fristt vergnügt ihr Futter....

        Solange dass der Fall ist, möchte ich die Zeit nutzen mich darauf vorzubereiten, auch um danach in Ruhe trauern zu können (habe dann Urlaub).

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        • Cavaletti
          • 22.10.2008
          • 271

          #5
          Warum muss es denn jetzt sein, wenn es ihr derzeit gut geht?
          Warum nicht erst dann, wenn sie (wieder) Schmerzen hat?

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          • rooby94
            PREMIUM-Mitglied
            • 08.03.2006
            • 12630

            #6
            natürlich ist die situation schlimm und man hängt an dem tier usw- aber du vermenschlichst mir das zu sehr. sorry, das kann ich nicht nachvollziehen und da sage ich jetzt mal besser nichts mehr zu.

            wir sprechen hier von einem tier, nicht von einem menschen.
            das ist für mich ein unterschied...

            Kommentar

            • cleopatras magic
              • 15.05.2007
              • 4751

              #7
              das schlimme was jetzt passiert "der mensch zweifelt ob die entscheidung richtig ist den termin auf X zulegen" ...

              wenn es "schlecht geht" kommt man "besser mit der entscheidung" klar als wenn man sieht der "gehts gut- frisst gut - rennt noch - verteitigt seinen platz "

              und genau ein tag "wie geburtstag" bringt den mensch wieder zum sentimentalen tripp

              darum würde "ich" immer sofort und gleich machen und nicht "planen"

              grundsätzlich würde mich mal interessieren wie alt das pferd ist?? und hat sie zusätzl. noch an den beinen was??
              Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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              • feuerteufelchen
                PREMIUM-Mitglied
                • 15.10.2006
                • 977

                #8
                Zitat von rooby94 Beitrag anzeigen
                natürlich ist die situation schlimm und man hängt an dem tier usw- aber du vermenschlichst mir das zu sehr. sorry, das kann ich nicht nachvollziehen und da sage ich jetzt mal besser nichts mehr zu.

                wir sprechen hier von einem tier, nicht von einem menschen.
                das ist für mich ein unterschied...
                Ich weiß, das ich es vermenschliche, und wenn du das nicht nachvollziehen kannst, ist das ok. Ich kann nicht nachvollziehen, warum sich manche Leute Kinder anschaffen etc. Ich bin 6 Tage die Woche mehrere Stunden beim Pferd. Das ist nun mal eine Menge Zeit und auch eine Menge Emotion die ich da reinhänge, sonst würde ich ein anderes Hobby betreiben. Für mich ist das Pferd auch etwas anderes, als ein Wellensittich oder ein Meerschweinchen. Da trauer ich dann auch kürzer/anders. Der einzige Mensch mit dem ich mehr Zeit verbringe ist mein Freund, da wir zusammen wohnen. Also finde ich die Emotionen gerechtfertigt.

                Jeder hat ein anderes verhältnis zu seinen Tieren, seiner Familie, seiner Umwelt. Aber es gibt ja sicherlich einige die mich verstehen, und von denen hätte ich gerne Erfahrungsberichte.

                Cavaletti, warum soll ich sie leiden lassen? Das würde ich definitiv tun, wenn ich warte bis sie schmerzen hat. In dem Punkt, dass das Pferd im hier und heute lebt stimme ich rooby weitestgehend zu.

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                • countess
                  • 20.02.2008
                  • 2252

                  #9
                  deinem pferd ist das egal, ob du dich trennen kannst oder nicht. dein pferd hat bei jeder kolik unötige schmerzen und du kannt es ihm ersparen. meinst du nicht, dass du etwas egoistisch denkst.ich mußte erst vor kurzem meinen alten hund einschläfern lassen, dem es auch noch gut ging, der aber mit sicherheit schmerzen bekommen hätte.natürlich war das einschläfern an sich sehr schlimm, aber nur für mich, denn er war absolut entspannt und voller vertrauen, hat mich nochmal dankbar angesehen und dann die augen geschlossen und aufgehört zu atmen.und im endeffekt hat es mir in meiner trauer sehr geholfen, dass er so gehen konnte.

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                  • feuerteufelchen
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 15.10.2006
                    • 977

                    #10
                    Countess, liest du bevor du schreibst?

                    Sie ist 20, hat Arthrose / Hufknorpelverknöcherungen und damit wenn es nasskalt ist ziemlich dolle Probelem bekommen zum Ende vom Frühjahr. Zum Glück erst wirklich kurz bevor es wieder warm wurde. (also 2-3 Tage hat sie sich etwas von der Herde fern gehalten und lag mehr, dann wurde es GsD vom Wetter ausreichend schön und es ging ihr wieder besser)

                    Ich finde es interessant, im Bekanntenkreis und vom Tierarzt wurde mir die Planung empfohlen, wenn es denn geht. (Also das Pferd nicht bereits Schmerzen hat). Und an sich habe ich auch ein "gutes" Bauchgefühl dabei, auch wenn ich echt nur noch heulen könnte. Ich bin mir zumindest sicher, dass der gewählte Zeitpunkt für mich persönlich am besten ist und für das Pferd, da Schmerzfrei, keinen Unterschied macht.
                    Zuletzt geändert von feuerteufelchen; 21.07.2009, 21:04.

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                    • graylady
                      • 22.02.2006
                      • 99

                      #11
                      Countess, er hat dich beim Einschläfern dankbar angesehen und hat ausgeatmet?? DAS glaube ich DIR jetzt NICHT!!!

                      Oder sollte es eine neue Art des Einschläferns geben?

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                      • countess
                        • 20.02.2008
                        • 2252

                        #12
                        was soll daran neu sein?das wird schon seit weiß nicht wie lange gemacht, dass narkosemittel überdosiert gegeben werden, d. h. sie schlafen ein und hören irgendwann auf zu atmen.oder wie kennst du es? gern pn, denn offtopic.

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                        • cleopatras magic
                          • 15.05.2007
                          • 4751

                          #13
                          feuerteufelchen: ich will dir nicht weh tun und in deinen schmerz / entscheidung noch rein bohren ABER!

                          bei 20 jahren/ arthrose / hufknorpelverkn. / kolik und evtl. noch mehr benötige ich keinen einzigen gedanken zum überlegen, da spreche "ich" von "pflicht des halters" nochdazu wenn sie sich eh schon abgesondert hatte / hat!!

                          und glaub mir ich hab beides schon durch: hund / katze / pferd und habe "keinen" moment bereut das ich diese entscheidung so getroffen habe

                          ich glaube du wolltes mit deinen beitrag föllig was anderes hören ...
                          Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                          • feuerteufelchen
                            PREMIUM-Mitglied
                            • 15.10.2006
                            • 977

                            #14
                            man, der Rechner spinnt irgendwie und schreibt immer wieder den gleichen beitrag.... also nicht wundern

                            Sie hat sich 2-3 Tage abgesondert. Da ging es meiner jungen Stute schlechter, als wir ihr die Eisen abnehmen mussten. Seit dem (das war im März) hatte sie keine Probleme mit der Arthrose und davor den Winter über nur einmal ein Problem mit der Verknöcherung, der mit Medikamenten schnell im Griff war. Und bei einzelnen Koliken, schläfert man ein Pferd auch nicht ein. Da sie sich gehäuft haben, haben wir nun die Entscheidung getroffen. Bei dir hört es sich so an, als ob du ein Pferd nie bahandeln würdest, sondern immer gleich einschläferst. Denn fast jede Krankheit hat mit Schmerzen zu tun. Sämtliche Erkrankungen des Bewegungsapparates dürften nicht behandelt werden, wenn das Pferd dann einzeln/ruhig stehen müsste? Dann müsste man Tierkliniken abschaffen?

                            Ich werde mir hier keine Vorwürfe machen lassen. Die Entscheidung ist, so wie es ist, richtig. Im Gegenteil, bis auf meinen "Stamm"tierarzt, haben die anderen Tierärzte noch verschiedene Möglichkeiten vorgeschlagen, die vielleicht eventuell ein bißchen helfen könnten. Das habe ich abgelehnt, das werde ich ihr nicht antuen.

                            Und ja, ich wollte nicht hören wie jemand, der das Pferd nicht kennt, es behandelt hätte. Dafür habe ich einen Tierarzt der kein Blatt vor den Mund nimmt und sagt, wenn es keinen Sinn mehr macht. Die Frage ist nicht Einschläfern ja/nein oder wann. Sondern die Frage zielt auf die Abschiedsbewältigung, die mir schwer fällt.
                            Zuletzt geändert von feuerteufelchen; 21.07.2009, 21:30.

                            Kommentar

                            • Mynona
                              • 19.04.2008
                              • 120

                              #15
                              Ich kann es sehr gut verstehen, wie du an deinem Pferd hängst. Nimm dir auf jeden Fall die Zeit und verabschiede dich ausgiebig von ihr. Setz dich an die Wiese, schau sie nochmal genau an, etc. Vielleicht machst du auch noch ein paar Fotos, wenn dir das hilft. Allerdings würde ich den Termin auch nicht unbedingt so weit weg legen, weil es einem einfach mit jedem Tag schwerer wird. Die Entscheidung, die eben noch felsenfest stand, wird immer mehr hinterfragt. Gerade, weil es ihr jetzt gut geht und augenscheinlich kein Grund besteht sie jetzt zu erlösen, wird es dir immer schwer fallen loszulassen. Nutz nochmal die Zeit mit ihr und erleb sie ganz intensiv. Mach z.B. etwas, was sie besonders gerne hat, was euch verbindet etc. Verabschiede dich von ihr, aber nimm alle Kraft zusammen, dass du dich nicht in Trauer verabschiedest, sondern in Dankbarkeit für die schönen Momente, die ihr zusammen hattet. Nun weiß ich nicht wie weit der Termin noch weg ist, aber ich würde ihn ggf. vorziehen. Jetzt geht es ihr gut und leider weiß man nie wie es morgen ist. Es ist schwer, aber mach dir immer wieder klar, dass es besser für sie ist. Ich würde mich verabschieden und wenn du dann soweit bist spontan den TA anrufen.

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                              • cleopatras magic
                                • 15.05.2007
                                • 4751

                                #16
                                Zitat von feuerteufelchen Beitrag anzeigen
                                man, der Rechner spinnt irgendwie und schreibt immer wieder den gleichen beitrag....
                                ne ne der spinnt nicht man will blos mache dinge nicht hören ...und nimmt blos die schönen dinge für einen selber auf...
                                Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                                • feuerteufelchen
                                  PREMIUM-Mitglied
                                  • 15.10.2006
                                  • 977

                                  #17
                                  Zitat von rooby94 Beitrag anzeigen
                                  natürlich ist die situation schlimm und man hängt an dem tier usw- aber du vermenschlichst mir das zu sehr. sorry, das kann ich nicht nachvollziehen und da sage ich jetzt mal besser nichts mehr zu.

                                  wir sprechen hier von einem tier, nicht von einem menschen.
                                  das ist für mich ein unterschied...
                                  Ich weiß, das ich es vermenschliche, und wenn du das nicht nachvollziehen kannst, ist das ok. Ich kann nicht nachvollziehen, warum sich manche Leute Kinder anschaffen etc. Ich bin 6 Tage die Woche mehrere Stunden beim Pferd. Das ist nun mal eine Menge Zeit und auch eine Menge Emotion die ich da reinhänge, sonst würde ich ein anderes Hobby betreiben. Für mich ist das Pferd auch etwas anderes, als ein Wellensittich oder ein Meerschweinchen. Da trauer ich dann auch kürzer/anders. Der einzige Mensch mit dem ich mehr Zeit verbringe ist mein Freund, da wir zusammen wohnen. Also finde ich die Emotionen gerechtfertigt.

                                  Jeder hat ein anderes verhältnis zu seinen Tieren, seiner Familie, seiner Umwelt. Aber es gibt ja sicherlich einige die mich verstehen, und von denen hätte ich gerne Erfahrungsberichte.

                                  Cavaletti, warum soll ich sie leiden lassen? Das würde ich definitiv tun, wenn ich warte bis sie schmerzen hat. In dem Punkt, dass das Pferd im hier und heute lebt stimme ich rooby weitestgehend zu.

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                                  • #18
                                    Feuerteufelchen, ich kann Dich gut verstehen. Du möchtest in dieser schweren Zeit Erfahrungsberichte hören von Leuten, die auf Deiner Wellenlänge sind. Und nicht über die Entscheidung an sich diskutieren.

                                    Ich habe vor vielen Jahren einen tollen Wallach aus dem Schulbetrieb herausgekauft und wußte von Anfang an, dass unsere gemeinsame Zeit begrenzt sein wird.

                                    Er war 20 Jahre alt und nach später angefertigter Ultraschalluntersuchung war die tiefe Beugesehne hi.li. durch die Voltige und den RU auf 10 cm Höhe so weit atropiert, dass sie am seidenen Faden hing. Beschlagen ging nur unter Sedierung, mit Hebekran und 5 Helfern.

                                    Nach einem Jahr war es so weit. TA sagte, dass die Sehne demnächst abreißt und er einen Niederbruch haben wird.

                                    Er sah aus wie das blühende Leben und ich habe den Einschläferungstermin ausgemacht.

                                    Es war hart, ich habe viel geweint aber es war genau die richtige Entscheidung. Am Morgen diesen Tages habe ich ihn auf den Reitplatz gestellt und er hat in die aufgehende Sonne geschaut. Klingt kitschig aber es war einer der wichtigsten Momente in meinem Leben. Der TA hat ihn sediert, wir sind in die Longierhalle gegangen und er wurde erlöst. Er war schon tot bevor er umgefallen ist. Es war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben.

                                    Diese Erfahrung hat mich darin bestärkt, immer auf meine innere Stimme und vor allem auf die Zeichen meiner Tiere zu hören.

                                    Es war sehr friedlich und richtig!

                                    Ich wünsche Dir viel Kraft und Stärke. Setz Dich nicht hier mit Leuten auseinander, die diese Situation nicht verstehen. Verbring die Zeit mit Deinem Freund, dem Pferd.

                                    Alles Gute, sei gedrückt.

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                                    • Veracruz9
                                      • 26.03.2002
                                      • 3848

                                      #19
                                      feuerteufelchen, es ist ein harter weg.
                                      Mimm dir Zeit meit deinem Pferd - verbringe sie so schön es geht.

                                      Aber tu dir den gefallen, und schiebe den termin nicht zuweit raus.

                                      Halte dir vor, dass du genau das richtige tust.
                                      Du erlaubst deinem Pferd ohne Schmerz aus dem Leben zu gehen.

                                      Auch wenn es jetzt wieder besser geht - es würden auch wieder schlechte Tage kommen.

                                      Unser Dicker hatte damals Hufrehe, zum 2ten mal, und es war wirklich schlimm.
                                      Wir haben dann sehr kurzfristig einen Termin gemacht.
                                      Es ging ihm die ganzen Tage sehr schlecht.
                                      Doch just an diesem Tage, lief er wieder wesentlich besser. Er war wach und verhältnismäßig fit.
                                      Wir haben ihn dennoch einschläfern lassen.
                                      Der TA konnte uns (zum Glück) bestätigen, dass es aussichtslos ist.

                                      Wir hatten wirlich Gewissensprobleme.

                                      Jetzt nach 8 1/2 Jahren können wir zum Glück sagen - es war genau die richtige Entscheidung.

                                      Und genauso ist es bei dir.

                                      Dein Pferd kann in Ruhe gehen. Gönne es ihm. Unseren Tieren ist das vergönnt, was es uns Menschen nicht ist.
                                      Uns beizeiten, ohne Schmerzen in Ruhe und Würde zu gehen.
                                      Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                                      • Veracruz9
                                        • 26.03.2002
                                        • 3848

                                        #20
                                        feuerteufelchen, es ist ein harter weg.
                                        Mimm dir Zeit meit deinem Pferd - verbringe sie so schön es geht.

                                        Aber tu dir den gefallen, und schiebe den termin nicht zuweit raus.

                                        Halte dir vor, dass du genau das richtige tust.
                                        Du erlaubst deinem Pferd ohne Schmerz aus dem Leben zu gehen.

                                        Auch wenn es jetzt wieder besser geht - es würden auch wieder schlechte Tage kommen.

                                        Unser Dicker hatte damals Hufrehe, zum 2ten mal, und es war wirklich schlimm.
                                        Wir haben dann sehr kurzfristig einen Termin gemacht.
                                        Es ging ihm die ganzen Tage sehr schlecht.
                                        Doch just an diesem Tage, lief er wieder wesentlich besser. Er war wach und verhältnismäßig fit.
                                        Wir haben ihn dennoch einschläfern lassen.
                                        Der TA konnte uns (zum Glück) bestätigen, dass es aussichtslos ist.

                                        Wir hatten wirlich Gewissensprobleme.

                                        Jetzt nach 8 1/2 Jahren können wir zum Glück sagen - es war genau die richtige Entscheidung.

                                        Und genauso ist es bei dir.

                                        Dein Pferd kann in Ruhe gehen. Gönne es ihm. Unseren Tieren ist das vergönnt, was es uns Menschen nicht ist.
                                        Uns beizeiten, ohne Schmerzen in Ruhe und Würde zu gehen.

                                        Ich wünsche dir viel Kraft, sei gedrückt.
                                        Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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