Fohlenkauf vs. roher 3j.

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  • Kat
    • 12.05.2004
    • 3536

    Fohlenkauf vs. roher 3j.

    So ihr lieben Schreibwütigen,

    ich würde gern mal eure Pro´s und Contra´s zu folgendem Thema hören:

    Eigentlich wollte ich meine Stute ja dieses Jahr decken lassen, was dann ja aufgrund gesundheitlicher Probleme doch nicht machbar war, bzw. mir es jetzt einfach zu spät wird falls es machbar wäre. Die Wahrscheinlichkeit ist nun aber doch recht hoch, dass sie nie ein Fohlen austragen könnte
    Da sie reiterlich auch nie mehr so belastbar sein wird, wie ich es gern hätte, soll in gewisser Zeit auf alle Fälle ein zweites Pferd her. Wie gesagt, Wunsch wäre ein eigenes Fohlen von ihr, aber nunja, wird wohl ein Wunsch bleiben.
    Wäre es nun sinnvoll nächstes/übernächstes Jahr ein Fohlen zu kaufen, welches mir von der Abstammung und Aussehen/Typ/Temperament/erahnte Qualität her zusagen würde, oder sollte man dann lieber das Geld, was ein Fohlen kostet plus die Unterhaltunsgkosten für ein junges Pferd bis 3j. sparen, und dann versuchen ein gutes rohes/ leicht angerittenes 3/4j.Pferd in 3 Jahren zu kaufen?

    Mir ist durchaus bewusst, dass es bei einem Fohlen kaum Aussagen über die spätere Reiteignung geben kann, und das während der Aufzucht viel passieren kann, was eine Reiteignung unmöglich macht, aber gleichzeitig denk ich mir, dass das in jeder Altersklasse passiert/passieren kann.
    Bei einem 3j. kann man ja schon eher noch erahnen, ob das Pferd die gewünschte Leistung erbringen könnte, obwohl es ja auch noch nicht ausgewachsen ist, und es demnach schwierig zu beurteilen ist.

    Worin würdet ihr Vor- und Nachteile bei Fohlenkauf bzw. bei einem rohen 3j. sehen?
    Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!
  • Titania
    • 22.04.2006
    • 4370

    #2
    Bislang haben wir alle Pferde aus unserer Zucht als Fohlen bzw. bis zum 2. Lebensjahr (ungeritten) an ihre zukünftigen Besitzer verkauft.
    Alle sahen den großen Vorteil darin, das Aufwachsen und Anreiten ihres Pferdes unter Kontrolle zu haben und dann auch einen akzeptablen entsprechend günstigen Preis für ein ganz junges Pferd zu zahlen.
    "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

    www.gestuet-reichshof.de

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    • Birdy
      • 02.01.2006
      • 1427

      #3
      Vorteile Fohlenkauf: Eventuelle Verletzungen im Aufzuchtalter die gerne später verschwiegen werden kennst du und auch die Aufzuchtbedingungen. Miese Aufzucht ist einer der Hauptgründe für spätere gesundheitliche Probleme und das hast du dann selbst in der Hand wo, wie und wielange. Und man lernt die Mutterstute kennen, auch sehr wichtig in meinen Augen.

      Nachteile Fohlenkauf: Kann sich scheiße entwickeln, dauert noch bis das Fohlen zum Reitpferd wird.

      Vorteile Pferdekauf: Entwicklung so gut wie abgeschlossen, Potenzial (im gröbsten) erkennbar, mit Glück auch günstiger als Fohlen + Aufzucht. Spätere Größe und Charakter kannst auch schon in etwa ausmachen. Rittigkeit ist weder beim Fohlen noch beim rohen 3- jährigen ohne Glaskugel zu beurteilen.

      Nachteile Pferdekauf: Das Pferd ist vielleicht schon gesundheitlich versaut durch übertriebene Sparsamkeit oder übertriebene Blödheit bei der Aufzucht (sowohl im Fohlen- als auch im Jährlingsalter), Aufzucht und Mutter kennt man vielleicht aber nicht unbedingt.


      Das sind so die pros und contras die mir auf die schnelle einfallen....
      Denny Crane, Ich war mal Kapitän meines eigenen Raumschiffs

      Hey, hey Cornflakestime, Cornflakestime, wir wollen nie wieder Haferschleim

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      • max-und-moritz
        • 04.06.2006
        • 3441

        #4
        Hallo Kat,

        ein Fohlen kaufen, aufziehen und ausbilden ist eine schöne und sinnvolle Sache - allerdings NUR dann, wenn Du es selber bei Dir halten kannst. Sprich Du hast die Möglichkeit dazu, damit auch den dauernden Umgang und Du versorgst es selbst.

        Hab ich mit meinen beiden so gemacht und möchte die Zeit nicht missen, über Geld habe ich nicht groß nachgedacht - ich MUSSTE es einfach

        Stellst Du es aber weg zu einem Aufzüchter, hast du nicht viel anderes als wenn Du Dir einen 3jährigen kaufst. Von den Kosten kommt Dir ein Fohlen in der Regel teurer als ein 3 oder 4jähriger, schau Dir mal die Preise für rohe oder leicht angerittene Pferde an, die sind fast identisch mit denen die für Fohlen verlangt werden.

        Eine zusätzliche Alternative wäre ein 2jähriger, da ist die Zeit bis zum Anreiten nicht mehr ganz so weit.

        Viele Grüße, max-und-moritz
        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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        • Pendragon
          • 23.10.2008
          • 830

          #5
          Hi Kat,
          habe vor dem gleichen Problem gestanden und habe mich für den Fohlenkauf entschieden, da ich sicher gehen wollte, dass die Lütte alles bekommt was sie benötigt inkl. Schmied, TA und Mineralstoffe. Wie bereits von den Vorschreibern erwähnt, kennst du die ganze Krankengeschichte und wenn, dann hast du dein zukünftiges Reitpferd schon selbst "versaut" . Du kannst frühzeitig mit GAP-Übungen anfangen und ihr könnt euch schon aneinander gewöhnen und vor dem eigentlichen Anreiten schon die "Fronten" klären.
          Klar bin ich mir des Risikos des Verlustes, der Unreitbarkeit oder sonstigem bewusst, aber eine rohe Dreijährige kann sich auch in der Box das Bein brechen oder sonstiges veranstalten, was vom Ergenis her das gleiche ist....
          Ich sehe den Fohlenkauf als Invest in die Zukunft.
          Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

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          • gata
            • 03.01.2009
            • 631

            #6
            Ich an Deiner Stelle würde die Entscheidung ganz pragmatisch von der Reitbarkeit deines alten Pferdes abhängig machen. Kannst du davon ausgehen, dass der die nächsten 3 Jahre noch läuft, dann Fohlen, wenn nicht: hol dir lieber einen dreijährigen, mit dem du sofort anfangen kannst. Sonst kann die Wartezeit bis das Fohlen endlich reitbar wird, eine echte Durststrecke werden.
            Fohlenkauf stellt zudem erhöhte Anforderungen an die Haltung. Kannst du ein Fohlen so unterbringen, dass es die Gesellschaft anderer junger Pferde hat? Und genügend Auslauf - vor allem im Winter? Fohlen/Jungpferde den ganzen Winter in die Box zu stellen ist schon der 1. Aufzucht-Kardinalfehler den man machen kann.
            Ponies are like cookies, you can't have just one!

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            • Lafite
              • 28.12.2007
              • 2741

              #7
              Wir haben auch vor drei Jahren zwei Fohlen gekauft. Uns war klar, dass das teurer wird als ein Dreijähriger. Stimmt zwar nicht ganz, weil wenn ich jetzt meine Dreijährige sehe glaube ich kaum, dass ich die für das Geld bekommen hätte. Man weiß nicht..........

              Ich würde es auf jeden Fall immer wieder tun, man weiß ganz genau wie das Tier aufgezogen wurde, was, wie meine Vorschreiber schon schrieben, versaut wurde , was die Tiere kennen und über ihre Krankheiten. Auch würde ich es nur tun, wenn ich die in meiner Nähe artgerecht halten könnte. Was hab ich davon wenn ich die nicht auswachsen sehen kann.
              Natürlich kann in dem Fohlenleben bis es 3-jährig ist auch viel passieren, so mit Krankheiten etc. . Hab für beide Fohlen da ne Lebensversicherung abgeschlossen.

              Bei nem Dreijährigen kann Du natürlich bald anfangen zu reiten. Und für nen super qualitätvollen musste auch Dein Geld hinlegen. Es ist ja nicht so, dass man die für nen Appel und nen Ei bekommt. Beim Fohlen ist es einfach spannend. Wie sich ein Dreijähriger entwickelt beim reiten kann man auch nicht genau sagen, dann musst schon wieder einen Älteren kaufen.

              Es ist schwer das so zu entscheiden, zumal wenn man zur Zeit dann nichts zu reiten hat. Ich konnte unsere in Ruhe aufwachsen lassen ohne Zeitdruck.
              Viel Glück bei Deiner Entscheidung.

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              • mango
                • 29.05.2004
                • 1986

                #8
                halli Hallo,
                mir lief mein Traumpferd über den Weg oder durchs Internet.
                Als ich ihn sah hat es geknallt (liebe auf den ersten blick/klick) und der kleine ging mir nicht mehr aus dem Kopf, hab noch 6 Monate drüber nachgedacht ob ich mir ein Fohlen kaufen soll oder nicht. Die Zeit verging im Flug jetzt ist er 5 und mein absolutes Traumpferdchen es stimmt einfach alles. Mein Herz hat mich nicht getrügt.

                ABER.... günstiger wäre es hätte ich mir einen 3 jährigen gekauft wenn ich alles inkl. Aufzucht, Versicherung, Schmied, Ta usw. zusammen zähle.


                Vg mango
                Was man tief in seinem Herzen besitzt,
                kann man nicht durch den Tod verlieren.

                Joh. Wolfgang v. Goethe

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                • #9
                  .

                  Hallo,
                  habe meine vor 19 jahren als jährling gekauft und von druse an mit chip op als gerade angerittenes pferd böse getreten ( 1 monat stehen ) usw alles mitgemacht....
                  ich würde es immer wieder so machen.
                  du hast doch noch ein pferd,welches du "bedingt" reiten kannst und 3 jahre sind schnell vorbei.
                  lg

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                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11758

                    #10
                    @Kat
                    ......wenn du bei deinen Bekannten die nächsen Jahre etwas zum Reiten hast, würde ich mir ein qualitätvolles Fohlen kaufen...

                    wenn du nichts zum Reiten hast, würde ich mir eine/n 3jährigen kaufen....

                    ....ich bin aber immer noch der Meinung, dass die Verkäufer bei einem 3jährigen genau wissen, was er wert ist - und dementsprechend den Preis ansetzen ....qualitätvolle Fohlen - und zwar auch richtig gute - bekommt man zur Zeit wirklich günstig.....

                    ich würde das Fohlen nicht daheim behalten sondern in die Fohlenherde zu einem guten Aufzüchter geben....nicht zu weit weg - so kannst du ab und zu danach gucken...

                    bei Stutfohlen genügt eine Saison in der Fohlenherde - alternativ aber auch eine gemichte Herde mit sachgemäßer Haltung zu Hause.......

                    bei Hengstfohlen muss beim Absetzen mindestens ein anderes gleichalriges Hengstchen vorhanden sein - oder in 4er bis 8er Gruppen im Laufstall....danach mit diesen Kumpels mindestens eine Saison auf die Hengstkoppel....

                    wenn ein 1 1/2jähriger Hengst kompakt mit kräftigem Hals ist, kann man ihn legen lassen und nach 6 Wochen im Spätherbst in eine gemischte Herde integrieren...

                    wenn er schlaksig ist mit dünnem Hals bleibt er Hengst und geht nochmal 2jährig mit den anderen Hengsten auf die Hengstkoppel....
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                    • Zanzarina
                      • 15.03.2008
                      • 1079

                      #11
                      Ich würde auch wieder ein Fohlen kaufen.

                      Hab beides durch. Einen dreijährigen roh, war nett und anständig, aber irgendwie hat es nicht Klick zwischen uns gemacht.

                      Ein Fohlen, aufgewachsen in einer Herde bei einem Aufzüchter. Druse, Ton am Herz, keine sonderliche Bindung.

                      Zweites Fohlen, gekauft und bei uns in der Gruppe aufgezogen. Die Süsse läuft uns hinterher wie ein Dackel, ist lästig wie eine Zecke, macht jeden Schmarrn mit, ist noch roh, lässt aber meine Tochter (7) einfach so auf dem Rücken sitzen.
                      Ich liebe dieses Pferd. Bindung extrem.
                      Für mich ganz klar Fohlen aber zuhause in der kleinen gemischten Gruppe aufwachsen lassen.

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                      • Bantu
                        • 10.01.2009
                        • 150

                        #12
                        Ich habe meinen jetzt 17jährigen Wallach als knapp 3jährigen roh gekauft, weil ich damals möglichst sofort wieder reiten wollte. Über seine Aufzucht weiß ich nichts, wenn ich aber von seinem damaligen Pflegezustand ausgehe, war die nicht berühmt, was Mineralfutter und Entwurmung angeht. Ich habe aber Glück gehabt, da er diesbezüglich keine Probleme hat. Ich hoffe, dass das noch viele Jahre so bleibt.Auch ist meine Bindung zu ihm sehr eng.

                        Im Januar habe ich mir ein Stutfohlen gekauft in der Absicht, ihre Aufzucht selber zu bestimmen und zu kontrollieren. Ich bin bisher sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, sie wächst bei uns in einer gemischten Herde auf. Einige Kinderkrankheiten hatte sie auch schon. Im Moment ist sie ziemlich verbaut, allerdings müsste von der Abstammung her doch einigermaßen was Vernünftiges rauskommen (hoffe ich mal).

                        Wenn ich Kaufpreis und sämtliche laufende Kosten für die nächsten zweieinhalb Jahre addiere, wird sie mit Sicherheit teurer werden, als wenn ich sie als rohe Dreijährige gekauft hätte. Aber dafür hab ich auch die Gewissheit, dass alles so gemacht wird, wie ich es für richtig halte. Und außerdem ist auch die Freude nicht zu vergessen, die man hat, wenn man so ein junges Tier aufwachsen sieht.

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                        • newbie
                          • 27.02.2008
                          • 2981

                          #13
                          Ich kann mich Pendagron nur anschließen.

                          Wenn ich nicht sofort ein reitbares Pferd "brauche" würde ich immer wieder ein Fohlen kaufen!

                          Man sieht beim Absetzer schon genau den Charakter. Und kann das Pferd selbst formen. Wichtig ist eben nur, dass man es ausnutzt (gerade bei etwas dominanten/ängstlichen) etwas mit dem Pferd "zu machen". Also ein dominantes Pferd rechtzeitig "unterordnen" oder zu einem eher zurückhaltendem/ängstlichem Vertrauen aufbauen.
                          Nicht jeden Tag, aber 1 Mal/Woche etwas putzen, spazieren gehen oder später wenn 2-jährig leichte Bodenarbeit, dann irgendwann Freispringen beginnen. Oder auch als Handpferd mitnehmen.

                          In der Regel ist sowas wie brav alle Hufe geben, führen/anbinden lassen ja schon im Fohlen-ABC enthalten. Etwas Anderes würde ich mir nie kaufen.

                          Meinen habe ich seit er Absetzer ist (Januar) geholt. Dann war er bis Mai erstmal nur mit 3 erwachsenen, aber verspielten Wallachen zusammen. Im Mai dann in eine recht große, gemischte Herde. 1 gleichaltriger Hengst, 1 1 Jahr ältere Stute und dann alles von 4- 30 Jahren war dabei. So wie er sich jetzt zeigt, hat ihm das nur gut getan. Sein bester Freund war übrigens ein 16-jähriger Criollo
                          Ich muss mal schauen, ich habe ein ganz süßes Bild, wo die beiden wie Hunde jeder an einem Ende eines Astes "Tauziehen" machen.

                          Ja, ich würde mir immer wieder ein Fohlen kaufen.

                          Aber wichtig ist eben, dass man als "Fohlenanfänger" ein nicht so schwieriges Fohlen kauft und eben am Besten auch Erfahrung mit dem Einreiten hat. Sonst kostet das eben eine Stange.
                          Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                          • monti
                            • 13.10.2003
                            • 11758

                            #14
                            ....beim Zureiten genügt 2 x die Woche ein leichter zureit-erfahrener Reiter - der evtl. zum Stall kommen kann....
                            die restlichen Tage z.B.:
                            2 x longieren, 1 x Freispringen, 1 x Bodenarbeit, 1 x Führen um die 4 Ecken - und schon ist die Woche um...

                            Vollberitt und weggeben würde ich nur bei Verkauf machen - und ist natürlich auch teuer.... und für die Pferde nicht so schön....

                            nach dem Absetzen würde ich ein Fohlen auf jeden Fall mit einem gleichaltrigen Fohlen zusammenstellen....
                            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                            Kommentar

                            • Kat
                              • 12.05.2004
                              • 3536

                              #15
                              Hui, hätt ja nicht gedacht, dass soviele wirklich zu einem Fohlenkauf tendieren
                              Wie ist das denn mit dem Preis? Bei einem sehr guten Fohlen zahlt man ja auch schon etwas mehr, wie wirkt sich so eine beibleibende Grundqualität bei einem 3j. auf den Preis aus? Inwiefern ist denn ein 2j. dann tendenziell noch preiswerter? (ich überlege gerade, dass eigentlich Pferde doch eher als Fohlen (wenn sie verkauft werden) von Aufzüchtern gekauft werden, und dann 3j. meist nach dem ersten anreiten verkauft werden.
                              Ist doch eher selten einen 2j. zum Verkauf stehenden zu sehen, oder täusch ich mich da?

                              Anreiterfahrung hab ich. Sonst würde ich mir ja nicht überlegen einen rohen 3j. zu kaufen. Natürlich braucht man Bodenpersonal am Anfang, und dann jemanden, der einem auf die Finger schaut. So hab ich das damals auch mit meiner Stute gemacht, leider hab ich ja nicht bei Null angefangen, sondern bei gefühlten -20

                              An die Fohlenkäufer: welche Kriterien habt ihr denn an eure Tiere gestellt? Bzw. was war so der ausschlaggebende Punkt, dass es genau das Fohlen sein muss?
                              Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                              Kommentar

                              • jackrussell
                                • 11.07.2008
                                • 652

                                #16
                                Zitat von Kat Beitrag anzeigen
                                Hui, hätt ja nicht gedacht, dass soviele wirklich zu

                                An die Fohlenkäufer: welche Kriterien habt ihr denn an eure Tiere gestellt? Bzw. was war so der ausschlaggebende Punkt, dass es genau das Fohlen sein muss?

                                Ich habe mir auch ein Fohlen gekauft, statt eines 3 jährigen. Bei mir waren es unter anderem verschiedene Gründe:
                                1. Berufliche Veränderung, da kann das Fohlen erstmal in ruhe in einem sehr guten Aufzuchtstall erwachsen werden, ohne in meinen Berufsorientierungsstress (Umzug/Neuer Job behalten oder nicht?) einbezogen zu werden. Der 3 jährige müsste dann schon mit umziehen usw.

                                2.Hatte ich schon sehr genaue Vorstellungen was ich wollte. Typ, Veranlagung und Abstammung!! Da die Kleine Stute (mittlerweile auch schon ein Jahr) als Papa noch einen "Jüngeren Hengst" hat, gab es einfach noch nicht so viele Nachkommen, vorallem eben Stuten die zum Verkauf standen, denn einige Züchter haben das weibliche Zuchtprodukt gleich mal behalten!!! Ich wollte eben nur eine Stute.

                                3. Habe selber viel erfahrung mit jungen Pferden und wollte eben das Pferd dann nach meinen Vorstellungen ausbilden!!

                                4. Über das Geld was man nun reinsteckt, bis das Tier dann reitbar ist, darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht, denn das Pferd soll eigendlich nicht wieder verkauft werden!!!

                                5. Natürlich hoffe ich auch, das die Stute auch wirklich gut wird, daran muss ich eben glauben!!!

                                Aber habe ja wie gesagt, schon auch beim Kauf darauf geachtet das da schon Qualität da ist!!! und nun wieder zum Punkt 4 zu kommen, wenn die Stute nun noch soooo gut ist, das der angebotene Preis stimmt!!!!! Dann Naja?????

                                Kommentar

                                • max-und-moritz
                                  • 04.06.2006
                                  • 3441

                                  #17
                                  Zitat von newbie Beitrag anzeigen
                                  ...Im Mai dann in eine recht große, gemischte Herde. 1 gleichaltriger Hengst, 1 1 Jahr ältere Stute und dann alles von 4- 30 Jahren war dabei. So wie er sich jetzt zeigt, hat ihm das nur gut getan. Sein bester Freund war übrigens ein 16-jähriger Criollo
                                  Da geht neuerdings ein schwacher Trend hin. Ich habe meine letzten beiden Fohlen auch so aufwachsen lassen, die hätten sich nicht beser entwickeln können.

                                  Die großen Herden mit nach 1-2-3jährigen Youngstern getrennt sind sehr verletzungsintensiv und Ruhe kommt da nur schwer rein. Man kann das, was da abgeht, ungefähr mit einem Kindergarten ohne Kindergärtnerin vergleichen.

                                  Viele Grüße, max-und-moritz
                                  Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                                  Kommentar

                                  • Lafite
                                    • 28.12.2007
                                    • 2741

                                    #18
                                    Also ich habe mein Fohlen praktisch über´s Internet gekauft.
                                    Ich habe mir mehrere Fohlen rausgesucht die von der Abstammung her für mich interessant waren und ne Tour geplant. Die Fohlen lagen dann alle so in dem preislichen Rahmen den wir uns gesteckt hatten.
                                    Dann haben wir an dem Wochenende Termine mit den Züchtern gemacht und haben uns die Fohlen angeguckt. So sieht man auch wie die Züchter mit den Fohlen umgehen etc.
                                    Als wir dann unsere damals noch so kleine Face gesehen hatten wussten wir eigentlich schon, dass sie es ist. Da waren wir uns einfach beide einig.
                                    Auf der Fahrt nach Hause haben wir dann schon mit der Züchterin telefoniert und den Kauf bestätigt.
                                    Weil klar, man kann sich die Mutterstute angucken wie die geht und läuft, den Vater kann man sich (hier bei uns war es ne Springabstammung) überlegen und weiß was man kauft oder nicht.
                                    Das hat einfach klick gemacht und die Abstammung stimmte.

                                    Ist gar nicht schwer

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                                    • Furioso-Fan
                                      • 12.08.2004
                                      • 10945

                                      #19
                                      Ich würde das vielleicht etwas nüchterner abwägen. Prinzipiell würde ich lieber das Fohlen kaufen, um es mehr auf mich zu prägen, das kann aber auch so manche Tücke haben.
                                      Ich habe jetzt einen selbstgezogenen Dreijährigen, der mich derzeit nicht nur viele Nerven kostet, sondern mich vor allem mit einem schockt: seiner Größe. Und die ist mehr, als ich das brauche... Ein absoluter Ausreißer, seine Vollschwester ist wesentlich kleiner, er wird die 1,75 locker überschreiten.

                                      Kommentar

                                      • Bantu
                                        • 10.01.2009
                                        • 150

                                        #20
                                        Zitat von newbie Beitrag anzeigen
                                        Sein bester Freund war übrigens ein 16-jähriger Criollo
                                        Ich muss mal schauen, ich habe ein ganz süßes Bild, wo die beiden wie Hunde jeder an einem Ende eines Astes "Tauziehen" machen.
                                        Der beste Freund von meinem Stutfohlen (Oldenburger) ist ein 3jähriger Ardenner.

                                        Zu meinen Auswahlkriterien (ich suchte ein "gehobenes Freizeitpferd" für Gelände und etwas Dressur):
                                        - im Umkreis von 100km
                                        - Stute
                                        - möglichst dunkelbraun oder schwarz
                                        - Endmaß zwischen 1,62 und 1,69
                                        - schöne Gänge
                                        - Abstammung sollte Rittigkeit versprechen

                                        Ich sag jetzt auch nicht, dass der ausschlaggebende Grund, warum ich gerade dieses Fohlen gekauft habe (hab mir mehrere angesehen) ihre Zutraulichkeit und vor allem ihre großen dunklen Kulleraugen waren.

                                        Kommentar

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