Hallo,
ich bin vor einiger Zeit in den Genuss gekommen, Aspekte der Schiefentherapie, insbesondere der Longiertechnik kennen zu lernen und bin vollends entsetzt.
Hier wird der Kopf des Pferds sozusagen zur Seite eingerollt und so auf einem recht engen Kreis longiert, ohne dass die Pferde vorher aufgewärmt sind.
Das diese Methode, das Pferd bis zu einem gewissen Grad auf die HH bringt kann ich mir ja vorstellen - wenn ich dem Pferd die Balancierstange "Hals" nehme muss sich das Pferd logischerweise anderweitig ausbalancieren (nämlich hinten) und geschlossener Traben, ansonsten würde es sich vermutlich auf die Nase legen... Während meiner Ausbildung als Tierarzt, Osteopath und Chiropraktiker habe ich gelernt, dass man während einer Untersuchung des Halses, diesen immer um sich herum biegt also in einem großem Bogen, damit Bandscheiben, Bänder etc. nicht unnötig strapaziert werden. Hierbei handelt es sich jedoch nur um wirklich kurze Momente im stehen in denen eine solche Untersuchung/Behandlung durchgeführt wird. Im Gegensatz hierzu wird während der Schiefentherapie eine dauerhafte einrollung des Halses zur Seite während des Schritts und Trabes auf einem engen Kreis gefordert - das ist für mich genauso verwerflich und unphysiologisch wie die klassische Rollkur. Ironischerweise nennt sich das ganze aber noch anatomisch korrektes Reiten - was ist hieran bitte anatomisch korrekt ?!?!?!?!
Ach und einen schönen Gruss an die Gelenke, die durch fehlendes aufwärmen so gut wie nicht geschmiert sind und somit noch nicht mal eine Chance haben, die ungleichmäßige Belastung durch einen zu engen Zirkel in irgendeiner Art ausgleichen zu können.
Wie denkt ihr darüber ? Insbesondere würde mich interessieren, ob es Pferde gibt, die hierdurch krank geworden sind und beispielsweise Ataxie, Halswirbelarthrose etc. bekommen haben. Wobei es auch hier vermutlich wieder so ist, das Erkrankungen erst einige Zeit später beobachtet werden, da sich diese erst entwickeln müssen. Je nachdem erschliesst sich dann auch nicht immer der Zusammenhang, ggf. wurde die Schiefentherapie 3-4 Monate durchgeführt und danch vielleicht einigermaßen normal (d.h. kein einrollen mehr durch ziehen am inneren Zügel) geritten und es kam erst dann zu Krankheitssymptomen. Aber dass liegt dann bestimmt nur daran, dass man schließlich nicht mehr anatomisch korrekt mit eingerolltem Hals geritten ist
.
Würde mich also sehr freuen eure Meinung zu hören
ich bin vor einiger Zeit in den Genuss gekommen, Aspekte der Schiefentherapie, insbesondere der Longiertechnik kennen zu lernen und bin vollends entsetzt.
Hier wird der Kopf des Pferds sozusagen zur Seite eingerollt und so auf einem recht engen Kreis longiert, ohne dass die Pferde vorher aufgewärmt sind.
Das diese Methode, das Pferd bis zu einem gewissen Grad auf die HH bringt kann ich mir ja vorstellen - wenn ich dem Pferd die Balancierstange "Hals" nehme muss sich das Pferd logischerweise anderweitig ausbalancieren (nämlich hinten) und geschlossener Traben, ansonsten würde es sich vermutlich auf die Nase legen... Während meiner Ausbildung als Tierarzt, Osteopath und Chiropraktiker habe ich gelernt, dass man während einer Untersuchung des Halses, diesen immer um sich herum biegt also in einem großem Bogen, damit Bandscheiben, Bänder etc. nicht unnötig strapaziert werden. Hierbei handelt es sich jedoch nur um wirklich kurze Momente im stehen in denen eine solche Untersuchung/Behandlung durchgeführt wird. Im Gegensatz hierzu wird während der Schiefentherapie eine dauerhafte einrollung des Halses zur Seite während des Schritts und Trabes auf einem engen Kreis gefordert - das ist für mich genauso verwerflich und unphysiologisch wie die klassische Rollkur. Ironischerweise nennt sich das ganze aber noch anatomisch korrektes Reiten - was ist hieran bitte anatomisch korrekt ?!?!?!?!

Ach und einen schönen Gruss an die Gelenke, die durch fehlendes aufwärmen so gut wie nicht geschmiert sind und somit noch nicht mal eine Chance haben, die ungleichmäßige Belastung durch einen zu engen Zirkel in irgendeiner Art ausgleichen zu können.
Wie denkt ihr darüber ? Insbesondere würde mich interessieren, ob es Pferde gibt, die hierdurch krank geworden sind und beispielsweise Ataxie, Halswirbelarthrose etc. bekommen haben. Wobei es auch hier vermutlich wieder so ist, das Erkrankungen erst einige Zeit später beobachtet werden, da sich diese erst entwickeln müssen. Je nachdem erschliesst sich dann auch nicht immer der Zusammenhang, ggf. wurde die Schiefentherapie 3-4 Monate durchgeführt und danch vielleicht einigermaßen normal (d.h. kein einrollen mehr durch ziehen am inneren Zügel) geritten und es kam erst dann zu Krankheitssymptomen. Aber dass liegt dann bestimmt nur daran, dass man schließlich nicht mehr anatomisch korrekt mit eingerolltem Hals geritten ist

Würde mich also sehr freuen eure Meinung zu hören

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