Selbstversorger Zeitaufwendung/Kosten

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  • Christi2801
    • 07.04.2008
    • 575

    Selbstversorger Zeitaufwendung/Kosten

    Hi, ich möchte hier mal die Selbstversorger ansprechen aus nachfolgenden Grund.
    Seit 10 Jahren bin ich Selbstversorger/Offenstall ca. 3ha Land und 3 Pferde. Ursprünglich waren wir eine Haltergemeinschaft von zwei Pferdebesitzern..Anfangs hat es ja auch so weit gut funktioniert mit der Teilung der Kosten und der Arbeit. In laufe der Jahre wurden zwar die Kosten geteilt, die Arbeit hatte ich. In der Zeit 2006-2008 sind auch die Kosten von mir getragen wurden. Trotz mündlicher Mahnungen, dann schriftlich bekam ich keine Kosten erstattet. Der Besitzer des Pferdes hat sich 2 Jahre lang nicht um das Tier gekümmert..Jetzt befasst sich das Gericht damit. Da es aus einer ehemalige freundschaftliche Haltergemeinschaft entstanden ist, gab es auch nie schriftliches zu den Kosten die zu begleichen sind.
    Ich hatte die Kosten für Betreuung/Pflege für die 2 Jahre mit nur 80Euro im Monat veranschlagt.
    Die Verhandlung war vor ein paar Tagen, an der ich nicht teilgenommen habe. Eine Einigung fand nicht statt. Der Vorsitzende Richter gab die Auflage, binnen zwei Wochen vorzutragen wie und in welchem Umfang die Pflege des Pferdes durch mich durchgeführt wurde.
    Der Richter scheint nicht zu wissen was für ein Umfang eine Pferdehaltung hat.
    Nicht das ich nicht selber weiß was alles an Arbeit für die Pflege und Betreuung der Pferde und an Arbeit auf und an der Koppelanlage zu tun ist. Würde mich aber sehr freuen, wenn einige Selbstversorger ihre Meinung an dem Umfang dazu äußern würden.
    Besten Dank Christi
  • Fife
    • 06.02.2009
    • 4315

    #2
    Von Schnitzer/Mayer gibt es ein Buch das den Arbeitaufwand nach Aufstallungsart berücksichtigt.
    Der Streut (aus dem Gedächtnis) zwischen 4 Pferden/Arbeitskraft in intensiver Boxenhaltung und 26 Pferden/Arbeitskraft in Laufstall. Arbeitskraft ist mit 40Std/Woche berechnet.
    Reiten ist auf jeden Fall nicht Bestandteil dieser Berechnung. In wie weit Heubringung, Zaunpflege usw dabei sind weiß ich nicht mehr.

    Kommentar

    • max-und-moritz
      • 04.06.2006
      • 3433

      #3
      Hi Christie,

      im Handbuch Pferd wird der tägliche Zeitaufwand pro Pferd mit durchschnittlich 20 Minuten veranschlagt, hast Du 10 Stunden im Monat.

      Dann wirst Du natürlich gefüttert haben, da würde ich pro Monat so um die 50 Euro veranschlagen. Zuzgl. Hufschmied, Wurmkur und vielleicht Pflegemittel / Medikamente?

      80 Euro sind definitiv zu wenig...!

      Natürlich haben Richter in der Regel keine Ahnung von Pensionspreisen - Berechne am Besten den Preis, der von den Einstellern in einem mit Deinem vergleichbaren Stall gezahlt wird. Das läßt sich dann ja auch belegen.

      Viele Grüße und viel Erfolg, max-und-moritz
      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

      Kommentar

      • Lilly go lucky
        • 01.03.2008
        • 626

        #4
        Nicht vergessen werden sollte der anteilsmäßige Zeitaufwand für das Drumherum: Weidepflege (ausmähen, düngen schleppen etc.), Zaunreparaturen, Gebäudereparaturen!!!

        Kommentar

        • Bilgona
          • 12.02.2008
          • 648

          #5
          Hi!
          Das ist auf jeden Fall super ärgerlich und traurig, dass eine anfangs funktionierende Haltergemeinschaft vor Gericht landet!
          Schreib doch mal genauer, wie die Pferde untergebracht sind, wie Dein "Arbeitstag" mit den Pferden so aussieht. Offenstall o. Box? Würde mir eine Liste mit den Tätigkeiten machen und dann versuchen, diese zu bewerten. Die Idee von Max-und-Moritz, einen vergleichbaren Stall in Deiner Nähe zu suchen, finde ich gut - ist vor Gericht bestimmt gut haltbar. Wenn Du mit Deiner selbst bewerteten Liste betragsmäßig in die Nähe des Vergleichstalls kommst - super! Handfeste Belege!

          Kommentar

          • Christi2801
            • 07.04.2008
            • 575

            #6
            @ Max und Moritz

            Die TA-Kosten und Belge für Wurmkuren sind extra. Die sind in den Kosten von den 80Euro nicht enthalten. Schmied wird schwierig, da es dafür keine Quittung gibt.
            Das 80Euro zu wenig sind ist mir bewusst aber besser den "Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach".
            Aber Dank allen für die Beiträge.
            Ich habe eine Liste aller Arbeiten und dem Umfang angeferdigt. Sind zwei Seiten zusammengekommen. Da fragt man sich doch, was man so alles auf sich nimmt für die Liebe zum Pferd. Die Zeit, die Kosten. Ständig bei den Pferden, bei Wind und Wetter, egal ob Sonn- oder Feiertag und das beim full time job. Ein bissel verrückt sind wir doch alle die mit Pferden zu tun haben...Aber ohne die Pferde geht es nicht!!!

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