Stramm im Rücken und kaut nicht - Ideen?

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  • moonlight
    • 04.06.2002
    • 4269

    #21
    Zitat von Oppenheim Beitrag anzeigen
    Außerdem braucht das Pferd auch beim Anreiten eine stete Anlehnung bzw. Zügelverbindung, um sich besser ausbalancieren zu können. Das braucht es, um Hals und Rücken aufzuwölben und sich fallen zu lassen.

    @ Oppenheim, das verstehe ich nicht so ganz. Wieso braucht ein Pferd für die Balance die Anlehung? Und vor allem beim Anreiten?

    Ich sehe das eher andersherum, wenn das Pferd unter dem Reitergewicht gelernt hat, sich auszubalancieren, und von hinten unter den Körper tritt und dabei den Rücken aufwölbt, dehnt es sich von ganz alleine an die Reiterhand.

    Wir lassen die jungen Pferde beim Anreiten mit der Hand völlig in Ruhe, longieren auch nicht mit Hilfszügeln und wenn dann mit Chambon. Wenn man ein Pferd dann einfach gerade hält (bei jungen Pferden weich mit dem äußeren Zügel), lassen sie von selbst den Hals fallen, sobald sie in der Balance sind.

    Als Springreiter interessiert mich eine wie auch immer definierte Anlahnung ja auch nicht als Selbstzweck, sondern sie ergiebt sich automatisch bei korrektem Reiten. Aber wie die Ausbildungsskala schon sagt, kommt so einiges VOR der Anlehnung. Just my 2 cents.

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    • sahen
      • 11.10.2005
      • 1045

      #22
      Ich finde es auch wichtig, beim Anlongieren wie von Oppenheim beschrieben auch mal Ausbinder rein zu machen. Dann lernen die Pferde, dass es was bringt, dem Druck auf die Laden nachzugeben, adnn ist er nämlich weg. Die kauen sich auch mal beim Longieren spielerisch ans Gebiss ran.

      Es geht nicht darum, den Pferden um jeden Preis den Kopp runterzubinden, sondern sie das Nachgeben zu lehren. und der einfache Weg führt nunmal nach Longengewöhnung über einen Ausbinder zu Arbeit an der Hand oder DL. Es ist schon wirklich sehr angenehm, die Lenkung schon installiert zu haben, bevor man das erste Mal draufsitzt.
      www.lohmann-hannoveraner.de

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      • Irislucia
        • 22.11.2008
        • 2519

        #23
        Ein bisschen Anlehnung beim longieren sollten sowohl junge als auch verkorkste Pferde definitiv kennen lernen. Wobei man dies sicher nicht zuerst machen muß.
        Wenn sie frei laufend (oder zur Hilfe vorerst mit Chambon) die richtige Dehnungshaltung einnehmen, so ist das 1. Etappenziel erreicht. Erst danach würde ich mir eine leichte Anlehnung (Dreieckszügel oder Ausbinder) wünschen, damit sie das an das Gebiss herantreten lernen.

        Gerade bei den Pferden mit schlechter Grundausbildung wird man das aber selten "mal eben schnell" erreichen. Da kann es schon mal notwendig sein über Longierhilfe oder Dreieckszügel einzusteigen, sonst rennen die mit der Nase sonstwo, nur nicht da wo sie hingehört. Und das hat ja nun gar keinen Trainingseffekt. Da gehe ich die Schritte im prinzip rückwärts, erwirke durch Hilfszügel also erst einmal eine förderliche Haltung, arbeite dann auf eine freiere Dehnungshaltung hin und komme dann wieder zur leichten Anlehnung zurück.
        Umständlicher sicher, aber gerade von Pferden mit schlechten Erfahrungen oder starkem Unterhals kann ich nicht von heute auf morgen das Programm von verspannt und wehrhaft auf vertrauensvoll vorwärts-abwärts abändern.
        www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

        Kommentar

        • Oppenheim
          • 27.01.2003
          • 3246

          #24
          Ein Pferd, was es nicht gelernt hat, läuft doch nicht freiwillig v/a? Das hab ich noch bei keinem jungen Pferd sehen können. Alle Pferde, die ich angeritten und vorher anlongiert habe liefen mit erhobenem Kopf. Keiner hat sich freiwillig ins v/a begeben.
          Ohne Anlehnung gibts auch keine aktive Hinterhand, weil Du ja sozusagen ins "Leere" treibst. Das Pferd soll ja lernen ans Gebiss zu ziehen, da muß es auch einen leichten Druck auf die Laden spüren, damit es das annehmen und dem Druck nachgeben kann.

          Unter Anlehnung versteht man in der Dressur eine weiche, elastische Zügelverbindung zwischen Pferdemaul und Reiterhand. Wichtig ist dabei, dass das Pferd die Anlehnung sucht. Das heißt das Pferd dehnt den Hals soweit nach Vorne-Unten, bis eine konstante Zügelverbindung entsteht. So hilft die Anlehnung dem Pferd Durch diese Anlehnung fällt es dem Pferd leichter sein Gleichgewicht ... Weiterlesen ...


          Wenn die Pferde erstmal die ersten Lernpunkte begriffen haben, dann werden sie auch freiwillig diese Dehnungshaltung einnehmen. Ich longiere unsere Stute auch nicht mehr mit Hilfszügeln, aber ich mußte ihr ebenso den Weg in die Tiefe zeigen und dazu war nunmal eine stete Anlehnung notwendig.
          Ein Pferd wird anfangs mit dem Reitergewicht eine Stütze an der Reiterhand suchen, um sich besser ausbalancieren zu können. Es hat ja zu dem Zeitpunkt auch noch nicht die Muskulatur dazu. Der Reiter formt das Pferd.

          Wenn das alles so einfach wäre, warum wurden dann Zügel erfunden?
          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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          • An-Ginga
            • 04.04.2008
            • 132

            #25
            @Julez

            Ich bin allgemein der Ansicht, dass viele nicht Provis da viel zu viel Stress machen und immer meinen sie müssten mit allen mithalten können. Ich reite doch für meinen Spaß und weil ich mein Pferd gerne habe und nicht, damit ich damit angeben kann, wieviel Schleifen mein Pferd mit 5 schon mit Heim gebracht hat. Vorallem interessiert das am nächsten Tag sowieso keinen mehr. ich will ja einen lieben und braven Partner für meinen Spaß und meine Freizeit, der auch mit lust und laune dabei sein soll. Is doch schließlich immer noch ein Hobby!!!! Ich trau mich mal behaupten, dass die wenigsten ihr Geld damit verdienen müssen, warum dann der Stress! Lg

            Kommentar

            • Aragon5
              • 19.06.2008
              • 390

              #26
              HI,
              tja da jeder seine eigene Philosophie. Ich für meinen Teil mache das wie moonlight- richtig der Reiter formt das Pferd- nix Ausbinder.
              Eine weiche nachgiebige Reiterhand tut das sein Übriges.
              Was man machen kann je nach Pferd ist tatsächlcih ganz lange Ausbinder einzuschnallen und ihn entweder ein bisschen laufen lassen (wenn er das anständig macht) oder an der Longe dass das Pferd lernt dass da am maul was ist. Da stimme ich euch zu keine Frage, das würde ich aber erst später machen wenn der oder die Kleine schon ein bisschen weiss wie das fuktioniert und auch nur zum kurzzeitigen Einsatz (1-2 wochen mal 10 min am Ende einer Einheit). dazu muss er aber mE ein bisschen ansatzweise gleichlange beine haben. Aber was mir dort angeraten wurde war ja exzessives longieren mit Ausbindern und das gibt es nicht bei mir. wozu auch. ich finde auch man muss das vom Pferd abhängig machen
              Ach ja und dass das Pferd lernt, seinen hals aus dem Widerrist fallen zu lassen kann man auch wunderbar am Kappzaum lernen- ohne Ausbinder.
              Oh weih und wie groß der wird?
              Keine Ahnung- hier ich hab den mal photographiert damit man mal sieht wie überbaut der ist.*sorry Rosenbaum ist dein thread ich weiss*
              LG
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