Hengst fällt andere Pferde an

[Ginella NB]

naja - es gibt schon einen unterschied, wer z.b. im sattel sitzt und die schenkel mal zusammendrückt.

manche reiter haben doch nen schenkeldruck wie schraubstöcke.......

da überlegt sich der hengst dann vielleicht doch, ob er dagegen ankämpft oder lieber spurt.

wenn er kopflos ist, funktioniert das freilich auch nicht mehr.

aber ich geh mal davon aus, das wenigstens die chance auf handling noch vorhanden sein sollte. ansonsten wäre es ja ständig lebensgefährlich in seiner näheren umgebung!

[basquiat]

Ihn 8 jährig zu kastrieren grenzt fast schon an Tierquälerei, aber noch schlimmer war es, ihn ohne einen plausiblen Grund so lange Hengst zu lassen. Was der Verkäufer da gemacht hat grenzt ja schon an Körperverletzung.
Das Tier so schnell wie möglich wieder zurück geben!!!!

Wieso bitte das? Ich kenne einige Fälle von spät (7-11jährig) kastrierten Hengsten, die damit keinerlei Probleme hatten. Was stimmt ist, dass die Komplikationsrate mit dem Alter statistisch zunimmt, in diesem Fall finde ich aber die Gefährlichkeit wohl das größere Problem als ein statistisches Risiko, dass bei der OP etwas sein könnte.

LG Liesl

P.S. Zurückgeben wird wohl eher schwierig aus meiner Sicht und oft wollen "solche" Besitzer das auch auf keinen Fall.

[Terrorpferd]

Es hat sich bisher nichts wirklich neues ergeben. Sie ist stur, will Ihn nicht kastrieren und beruft sich auf ihren Bereiter, der das wohl im Griff hat....Ich reite auf jeden Fall nicht mehr mit Ihr aus. Ich reskiere mein Leben und das meines Hotters nicht wegen sowas.... ne, ne, ne

Vielen lieben Dank, das Ihr mir versucht habt zu helfen

[snobby]

Finde es echt nen bisschen schade das solche Hengst wieder den ruf von allen zerstören und das dann wieder alle Hengst über einen kamm geschoren werdenaußerdem kann man auch Hengst artgerecht halten unser geht auch auf die koppel und so man muss nur halt auch ma bereit sein nen bisschen rücksicht zu nehmen,aber ich denke das müsste man z.b.mit ner schwierigen stute auch.Wir haben auch nen Hengst und meine ca 1,70 große und sehr schlanke schwester händelt den ohne probleme der traut sich nicht auch nur ansatzweise gegen sie aufzumucken und der ist jetzt 6.das ist echt ne erziehungssache man muss nur konsequent sein nur kraft hilft da auch nicht!!!!!!!!!!!!!!!!
Aber der von terrorpferd beschrieben Hengst gehört in ander Hände und das mit dem kastrieren bringt jetzt auchs nichts mehr sagt zumindest unser TA die unarten sitztn jetzt drin!

[Terrorpferd]

Mir tut das Pferd leid, ein Herdentier, das sich so gegen "die Herde" wehrt bzw. angreift, da ist viel kaputt gegangen....

[steffihexe]

ich sehe das wie snobby. Denke das der die Macken jetzt so drinn hat das kastrieren jetzt auch nix mehr bringen würde. Der gehört in Hengsterfahrene Hände. Solche könnten es mit Glück, vernunft und Mut schaffen den Hengst zu erziehen!!!!

[Gast]

Denke das der die Macken jetzt so drinn hat das kastrieren jetzt auch nix mehr bringen würde.

Nö, mal kurz widersprechen will
Habe damit schon ganz andere Erfahrungen gemacht.
Kenne einige Hengste, die, wg. Erziehungsrückstand, Hormonüberschuss und ähnlichem, sehr spät kastriert wurden. Einer war sogar schon so um die 10.
Hat bei allen was gebracht.
Natürlich nicht so: heute Eier ab, morgen brav
Das hat schon seine Zeit gebraucht Bis sich eben der neue Hormonhaushalt eingependelt hat

[countess]

kenn auch einen,der schon 11 war.der war extrem hengstig und hat nur rum geschrien.danach war das weg.allerdings ist die kastration bei einem so "alten" hengst wohl nicht ganz ungefährlich.

[Timo]

Danke für eure Antworten, ich sehe das genauso so. Hengste gehören in die Hände von Profis. Ich habe das letzte mal schon gesagt, das ich keine Zeit hätte, mit Ihr rauszufahren. Mir tut mein Dicker einfach leid, das hat er nicht verdient und ich habe auch ehrlich gesagt auch Angst, das der mich mal erwischt, ich glaube der kennt da den Unterschied nicht mehr.

Ich werde Ihr sehr deutlich sagen, das das so nicht geht und wenn Sie weiter ausreiten mag, dann soll Sie bitte was ändern. Aber drastisch! Ich verstehe das nicht, was die mit dem Tier will

Mönchspfeffer (heißt so weil die Mönche mit dem Zeug ihre Libido unterdrückt haben und sich zum würzen übers essen gestreut haben) in Globoli beim Apotheker besorgen lassen und täglich verabreichen osierung solltest Du bei THP erfragen . Und siehe da, der Gaul ist wie ausgewechselt !

Ist eine Sache der Hormone und kann mit Erziehung wohl kaum in den Griff zu kriegen sein. Einen 8 jährigen kastrieren zu lassen halte ich für risikoreich

[monti]

also ich hab meinen 2 1/2jährigen Hengst bei der Körung an der Hallentür abgenommen und in den Stall geführt.....und in der Halle war die Hölle los.....er war ziemlich aufgedreht, wußte aber, dass er brav sein muss, wenn er geführt wird....und ist auch dann schön mit mir im Schritt zum Stall....

[arosa]

Mit Tierquälerei hat das nix zu tun - kastrieren kann man die in jedem Alter.
Eier ab hat schon immer geholfen.

Du hast das richtig erkannt - ob der Hengst Dein Pferd oder Dich (versehentlich) trifft kriegt der doch gar nicht mit - was meinst Du, wenn der seine Zähne in Dich versenkt statt in Deinen Wallach? Oder wenn der tritt und Dir damit einen Oberschenkel oder was auch immer durchschlägt? Oder wenn er steigt und Dir die Vorderhufe vor den Kopf trommmelt?

Lass es - ich habe Dich gewarnt - verweigere jedes Zusammentreffen!

Kommt hier nicht mit den berühmten Ausnahmen, in diesem Fall ist der Zug abgefahren.

Und dass der Bereiter das "im Griff hat" da klingelt doch bei dem wöchentlich die Kasse, oder nicht? Der ist doch nicht blöd und lässt eine Kundin, die dringend seiner Hilfe bedarf laufen und rät ihr das Tierchen dringend zurück zu geben? Der wird die so lange bestätigen "das kriegen wir hin", bis dass es nicht mehr geht.

[DieRatte]

Als Tierquälerei würde ich eine Kastration in dem Alter nun gerade nicht unbedingt bezeichnen.
Mir drängt sich allerdings die Frage auf, ob das in diesem Fall die Lösung aller Probleme ist... Vermutlich nicht, denn das Tier hat schon eingefahrene Verhaltensmuster entwickelt und weiß genau, daß die Tante ihm nix zu sagen hat. Will heißen: der Hormonpegel geht zwar runter, die Aggressionen gegenüber anderen Pferden (vielleicht auch Menschen) werden geringer werden, aber warum in aller Welt sollte ein Pferd, das bislang immer das gemacht hat, was ihm gerade in den Sinn kam, jetzt plötzlich zu einem "Ja, Schäff! Gerne doch, Schäff!"-Exemplar mutieren?

[countess]

bei uns war einer im stall,da wurde ständig rücksichtnahme verlangt.irgendwann hab ich mir auch gedacht,warum soll immer ich rücksicht nehmen?ist doch eigentlich denen ihr problem,wenn sie unbedingt nen hengst wollen.abgesehen davon hatte der hengst nicht wirklich ein schönes leben.der war ständig unter stress,so richtig rund wurde er nie und koppel oder überhaupt mal freilaufen lassen zu gefährlich.

[Vanillekeks]

Oh Gott, wieder so ein Mädel, das Hengst trägt..

Ich frage mich gerade, was hier wohl vorgeht - ob es gut und richtig und / oder gesund für den Hengst ist, ihn zu kastrieren, oder - worst case - Menschenleben?
Hoffentlich ist die junge Dame gut versichert.. Sie geht ja schon fast grob fahrlässig mit der ganzen Geschichte um. Da würde allerdings im Falle eines Falles auch keine Versicherung helfen.

Eier ab und dann zur Supernanny mit dem Burschen...

Meine 2 Cent...

[Gast]

Als Tierquälerei würde ich eine Kastration in dem Alter nun gerade nicht unbedingt bezeichnen.

Jep, muss ich Dir beipflichten.
Ich halte es vorallem mehr für Tierquälerei, ihn als Hengst zu lassen
So sollte man es auch mal betrachten

[arosa]

Die Ratte

Ja sicher, aber mit "Eier dran" wirste das ja nicht raufinden können zu welchem Exemplar er nach dem Eingriff mutieren wird

[DieRatte]

*g* Das ist wohl wahr. Aber ich fürchte, daß der Schlüssel zum Problem (wie fast immer) nicht unbedingt im Pferd (oder in dessen Hodensäcken) zu suchen ist...

[caspar]

Je später ein Tier (jedes) kastriert wird, um so mehr schlaucht es ihn.
Und um so gefährlicher kann es werden. Das meine ich mit Tierquälerei.
Möglicherweise wird er ruhiger werden nach dem kastrieren.
Aber die mangelde Erziehung wird man wohl kaum mehr in den Griff bekommen.

[DieRatte]

caspar, scho' recht, natürlich wird eine Kastration mit zunehmendem Alter sowohl körperlich risikoreicher als auch psychisch "anstrengender", da die Umstellung viel größer ist.
Aber wenn ich die Wahl habe, einen 8jährigen zu enteiern und damit allen Beteiligten incl. ihm selber einen streßarmen Umgang miteinander zu ermöglichen (d. h. auch dem Pferd Weidegang in Gesellschaft etc. pp.!) oder ihn Hengst zu lassen mit der einzigen Option "Gitterbox, ab und zu mal allein auf's Paddock und maximal 2 Leute, die in der Lage sind das Tier zu handlen", dann ist die Antwort für mich ziemlich klar und eindeutig. Auch und vor allem im Sinne des Tieres.

Die mangelnde Erziehung kann man auch in diesem Alter normalerweise noch in den Griff bekommen, zumindest so weit, daß Menschen mit ein bißchen Pferdeverstand das Tier "bedienen" können. Muß ja kein Kinderpony werden. Allerdings schafft das nur jemand, der das kann und will. Wer sich selber toll dabei findet, wenn der eigene Zosse eine Gefahr für seine Umwelt darstellt, ist wohl kaum dazu geeignet.

[con]

@vanillekeks:
"Hengst tragen" bringt es für mich (aus aktuellem Anlass ) auf den Punkt.

Lese den Thread damit ich (überzeugte Stutenträgerin!) für zukünftige Unanehmlichkeiten, Beinaheunfälle und TotalKatastrophen gewappnet bin, und stelle fest das es wohl tatsächlich genug Leute gibt die überhaupt keine Ahnung haben (wollen??) auf was sie sich da einlassen.

Habe wirklich nichts gegen Hengste im Stall (bei uns stehen extrem gut erzogene und problemlose Exemplare in Profi-Hand), aber das Gegenbeispiel nervt bereits durchs ständige nach-Stuten-Schreien bzw Stuten-hinterher-schreien, auch gerne unter der Arbeit.
Ist das schon der Anfang vons Ende oder "normal"- die anderen tun das NIE!