Macht ein Sattel soviel aus?

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  • Aragon5
    • 19.06.2008
    • 390

    #21
    Morgen allerseits,

    wollte auch mal mein neuestes Erlebnis berichten- meine Stute ist grad so ein bisschen leer, unser heu ist ME mal wieder net der Hit, zudem wird sie ein bisschen älter udn ist 8 Wochen nur Schritt gegangen.
    Jedenfalls passt mein Sattel nimmer so optimal.
    Hab dann gestern auf Verdacht so eine alte Prestigegurke von meiner Freundin draufgelegt- und Pferdi lief wie ausgewechselt toll was?
    na mal sehen, Stuti wird eh gedeckt, wenn sie dann dicker wird, passt er vielleicht wieder
    LG

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    • #22
      Zitat von weißnich Beitrag anzeigen
      Hallo, ich benutzte bisher bei meinem Kleinen den Wintec 500.Eigendlich war ich auch zufrieden damit. Pferdi neigt dazu sich auffzurollen und gibt schwer den Rücken her.
      Hast Du einen Wintec mit Cair? Dann wundert mich das nicht!
      Hinzu kommt, dass nicht jedes Pferd einen Keilkissentauglichen Rücken hat!

      Und ja, ein Sattel macht verdammt viel aus! Der muss genauso gut auf den Pferderücken passen, wie ein paar Wanderschuhe für uns Menschen, in denen wir bequem und ohne Blasen und Schmerzen ein Weltumwanderung überstehen wollen!
      Die würden wir ja auch nicht in zu engen, drückenden oder zu hohen Schuhen machen wollen

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      • Tati2210
        • 16.03.2006
        • 1576

        #23
        Ja! Kurz gesagtenn sonst hätten wir Sie ja alle nicht mehr, wenn wir an die 2000€ anlegen für nen vernünftigen passenden Sattel wenn ich auch für 400€ (oder ähnlich) einen bekommen kann.


        Nein ,Spaß beiseite. Sattel muß natürlich sitzen und passen.Das kann auch bei einem teuren Sattel ins Auge gehen mit falscher Beratung.Würde auch immer auf einen breiten Kanal achten,richtigen Schwerpunkt,...

        Kommentar

        • Tati2210
          • 16.03.2006
          • 1576

          #24
          Zitat von willie68 Beitrag anzeigen
          Hast Du einen Wintec mit Cair? Dann wundert mich das nicht!
          Hinzu kommt, dass nicht jedes Pferd einen Keilkissentauglichen Rücken hat!
          ....Die würden wir ja auch nicht in zu engen, drückenden oder zu hohen Schuhen machen wollen
          Echt?Cair ist nichts?HM ,haben uns zu Weihnachten einen Wintec Isabell Cair geholt.Dann bin ich mal gespannt.Sind ja eigentlich aus dem Springlager und da stimmt (Sattelmäßig)auch alles.Aber für die Dressurstunden finde ich einen Dressursattel doch besser.
          Mal sehen ,sonst kommt er wieder weg.

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          • #25
            Zitat von Tati2210 Beitrag anzeigen
            Würde auch immer auf einen breiten Kanal achten...
            Tati, ein breiter Kissenkanal ist nicht zwangsläufig gut!
            Welcher Kissenkanal gewählt werden sollte, hängt individuell vom Pferd und dessen Bemuskelung ab. Breite Kissenkanaäle können genauso schlecht oder gut sein wie enge!

            Und nein, die Cair-Sättel sind nichts Das hört sich für uns Menschen erst einmal gut an. Aber man sollte weiterdenken. Ich habe leider schon viel zu viele Pferderücken gesehen, die dieses Luftkissenmartyrium hinter sich haben oder immer noch damit geschunden werden.
            Sicher denkt man erst einmal "Luft, die passt sich an". Stuimmt grob gesehen aber um sich auszubreiten und anzupassen braucht Luft Platz. Diese hat sie im begrenzten Kissenraum nicht. Legst Du den Sattel aufs Pferd und setzt Dich darauf, erzeugst Du einen ungeheuren Druck. Das was passiert wenn Luft unter Druck gerät und keinen Platz hat auszuweichen ist, sie wird hart wie Beton und unflexibel dazu. Die Rückmuskulatur unter diesen Kissen hat keine Chance sich zu bewegen, zu entspannen, der Rücken keine Chance sich aufzuwölben, genausowenig wie sich die Kissen an den Rückn anpassen. Das was in der Regel passiert ist, dass der Rücken, statt sich an ein flexibles, mit Wolle oder anderem Material gefülltem Rücken heranzuwölben, dass er versucht diesem Druck auszuweichen. Dies führt zu Verspannungen, Schmerzen, zwangsläufig Ausbildungsproblemen bis hin zur Unreitbarkeit der Pferde etc. pp.
            Jeder gute Sattler und auch Physiotherapeuten schlagen bei dem Begriff Luftkissen die Hände über den Kopf zusammen!

            Kommentar

            • fanniemae
              • 19.05.2007
              • 3204

              #26
              "macht ein sattel so viel aus?"

              m.e. ist die antwort ganz klar "nein".
              weil gutes reiten mit gutem sattel rein gar nichts zu tun hat.

              ich hab in den letzten zehn jahren auf zig verschiedenen pferden gerade mit dressursätteln immer wieder individuelle sattel"lage"probleme gehabt die in meinen "problem"fällen stets zu weit nach vorn rutschten und ärger verursachten. nach vorn rutschen wenn sich unter einem einer aufplustert ist nicht witzig.
              aber ist der deshalb gehandicapt oder gar schmerzbefallen?
              ich wage das doch in den meisten fällen sehr zu bezweifeln.

              den passenden dressursattel zu finden ist eine odyssee - dennoch kann man das problem überbrücken und zwar in einem durchaus alten springsattel.
              weil springsättel in neun von zehn fällen immer liegen - auch auf rücken mit dressursatteldynamischen problemen.
              will heissen:
              wer vernünftig reitet kann das auch in einem springsattel mal tun und wird feststellen:
              klare hilfen kommen klar rüber, reiterliche probleme liegen nicht im sattel manifestiert.
              ein pferd das auch unterm springsattel noch rollt und klemmt und zwickt und zwackt hat mit grösserer wahrscheinlichkeit ein anderes als ein sattelproblem.
              meist liegt das dann am gerittensein.

              kein zufall dass die meisten sattelprobleme von dressurreitern beschworen werden. die meisten springreiter kennen soetwas gar nicht und reiten deshalb nicht unbedingt schlechter (jedenfalls bei uns im stall und die jungs wissen was sie tun).
              wer also der meinung ist er müsse sich jetzt für teures geld einen superluxusdressursattel kaufen, noch dazu massangefertigt, sollte sich vielleicht mal vom stallkollegen die alte springschüssel ausleihen und versuchen ob das reiten und das pferdeverhalten da einen unterschied machen. wenn nicht wirds kaum am sattel liegen - egal ob der "liegt" oder nicht.

              ich sehe was bei uns im stall so abgeht mit teuren sätteln (das sind allesamt vermeintliche dressurreiter) und ich weiss was ich selber auf zig verschiedenen pferden unterm hintern gehabt habe und was funktioniert - ich bin im letzten winter schier verrückt geworden weil auf meinem eigenen pferd einfach kein dressursattel passen wollte und habe mich lange gewehrt so ein teures neues ding zu kaufen weil zig verschiedene gebrauchte einfach nicht liegen wollten. in der zeit habe ich ihn ausschliesslich in meinem alten kieffer/koof geritten, zur versammlungsarbeit die bügel übergeschlagen, und siehe da:
              es liegt nicht am sattel sondern ausschliesslich am reiten.

              meine zweite alte "schüssel" ist ein uralt-ubo-rauhleder modell und das liegt bei diesem pferd in der tat am widerrist zu dicht auf. dennoch hatte ich nie den eindruck dass ihn selbst das stört, im gegenteil, er maschierte stets forsch unter mir dahin mit dem ding. ich habs dann selber aufgegeben ihn weiterhin mit dieser schüssel zu reiten weil es in allererster linie mich gestört hat dass der sattel nicht lag wie ich es wollte.

              heute habe ich zum dressurreiten einen nagelneuen prestige-irgendwas der einigermassen sitzt aber m.e. auch nicht super optimal, das pferd ist in seiner rückenformation eine anatomische katastrophe, dennoch stehe ich auf dem standpunkt dass korrektes gerittensein und die erkenntnis ob vermeintliche mängel tatsächlich am sattel liegen zwei ganz verschiedene paar schuh sind.

              ein sattel der wirklich schmerz verursacht ist eine sache - ein sattel der suboptimal liegt und womöglich unseren (optischen) ansprüchen nicht gerecht wird eine ganz andere.
              eine schlaue dame hat mal geschrieben 90% der sättel liegen zu weit hinten und bewirken dadurch tatsächlich für das pferd schmerzhaftes einsitzen einfach weil die hinteren rückenwirbel bei weitem nicht einer druck und tragbelastung gewachsen sind wie die vorderen.
              da ist sicher was dran, das pferd ist von natur aus nunmal kein lastentragtier und die hinteren rückenwirbel sehr viel filigraner, ergo die muskelbeanspruchung in dem bereich eines noch dazu nicht ausgebildeten muskels sehr viel höher und sicher kontraproduktiv, um nicht zu sagen schädlich.

              das unterstützt aber in allererster linie auch die these dass ein guter sattel den der wirbelsäule nebengelagerten muskelsträngen die nötige luft zum atmen geben muss - an und abspannen um überhaupt mal muskeltragkraft aufbauen zu können.
              die meisten springsättel lassen das zu.

              ich hatte in der vergangenheit massangefertigte sättel auf zwei anderen eigenen pferden die auch nicht hielten was sie versprachen (die massanfertigungen) und kann nicht sagen dass das dem reiten geschadet hat. weil die ultimative kontrolle für mich im zweifel immer im springsattel auf der rennbahn oder im gelände stattfindet. wenn ich sie da durchlässig in sauberer anlehnung vorwärts-rückwärst geritten bekomme liegts nicht am sattel sondern an mir.

              wenn ich mir alte schwarzweiss fotos olympischer helden aus anno tuck im 4eck ansehe und mir die sättel (oder ihre lage) beguck überkommt mich oft ein grauen . und doch haben die alle funktioniert. damals besser als heute.
              sattelprobleme sind heute wohl eher luxusprobleme.

              nur dass luxussättel in den wenigsten fällen helfen. jedenfalls nicht dem pferd sondern in erster linie dem verkäufer.

              eine simple kontrolle ob ein vermeintlich rutschsicher liegender sattel dennoch suboptimal liegt u womöglich stellenweise drückt bietet das einmalige schweisstreibende reiten auf sauberer satteldecke. nach dem reiten sind die durchgeschwitzten stellen auf der decke gut zu erkennen - sie sollte idealerweise von vorn nach hinten eine ununterbrochene schweisslinie von der auflage unterhalb des widerristes bis hin zum hinteren sattelzwiesel aufweisen - trockenstellen bedeuten dass der sattel dort über dem pferd schwebt und die nasstellen davor und dahinter kennzeichnen folglich zu harte druckpunkte. in den meisten fällen ist das ein problem dem mit sinnvollen aufpolstern abgeholfen werden kann. nur sollte der sattler dann die decke auch zu sehen bekommen um zu wissen an welchen stellen der sattel "schwebt" um die druckpunkte sinnvoll auszugleichen.
              www.muensterland-pferde.de

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