Turniersport, Breitensport, Kinderprüfungen

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7791

    #21
    Da fällt mir unweigerlich eine lustige Turniergeschichte von diesem Jahr ein, wo ich auf dem Arbeitsplatz schon nach Hause wollte, weil die teilnehmenden Pferde doch Minimum ein Level höher unterwegs waren und ich mich schon auf eine 5er Note eingestellt hatte.

    Am Ende war ich 2. Reserve und die ganzen Kracher waren weit hinter mir.

    Verwundert bei den Zuschauern nachgefragt sagten diese, dass die Kracher reihenweise gebockt, gestiegen, sich um 180 grad gedreht haben etc und da die Richter nicht mehr sagen konnten "oh das habe ich gar nicht gesehen".
    ??????

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    • Schimmeltier
      Schimmeltier kommentierte
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      Glückwunsch zum Erfolg. Was die "Sehfähigkeit" des Richters betrifft, kenn ich auch eine lustige Anekdote: Vor etlichen Jahren kam eine atemberaubend schöne Stute in den Schauring. Sie trug ihren 3m langen Schweif wie eine Schleppe hinter sich her;--- was für ein Pferd!
      Und doch: jeder vor Ort hatte ein bisschen Mitleid für den Aussteller dieser Stute, denn sie hatte vorn solch ausgeprägte Bockhufe, wie man sie nur im Lehrbuch finden kann. So ein Pferd ist eigentlich auf einer (Zucht-) Schau völlig "fehl am Platz" und chancenlos.

      Am Ende gewann die Stute!! Da wundert sich der Laie und der Fachmann staunt. Vielleicht hatten gleich 3!!! Richter einen Gemüsetag. Vielleicht waren sie geblendet von dem Glitzer- Schweif dieser außergewöhnlich eleganten Stute, dass sie DIESE Hufe übersahen....vielleicht hatte es auch ganz andere Gründe gehabt, warum sie die Stute zum Sieger kürten.
      Richterentscheidungen sind unantastbar. Am Ende gewinnt das richtige Pferd. Und wer sagt denn, dass Bockhufe sich dominant weiter vererben?
      (....außerdem finde ich die Vorstellung, dass eigentlich chancenlose Pferde doch gewinnen können, erheiternd)
  • Linu
    • 03.02.2009
    • 770

    #22
    Wo wir bei den lustigen Geschichten sind:
    Meine kleine Trakehner-Vollblutstute damals vielleicht 1,59m, nicht wirklich der Typ Dressurpferd, war eher Modell Vielseitigkeit, aber hatte eben den falschen Besitzer... Bis M* haben wir uns durchgekämpft. Mangelndes Talent und Ganggewalt mussten wir eben immer mit punktgenauem Reiten und absoluter Korrektheit ausgleichen um eine Chance zu haben. Meistens klappte es.
    Dann Kandaren-L auf 60m. Keine Fehler, wurden aber mit einer tiefen 5er Note abgebügelt, für niemanden verständlich.... Als ich das Protokoll abholte, stand als Schlußsatz: "Pferd füllt das Viereck nicht aus"....
    Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, was die mir damit sagen wollen, also mal freundlich beim Richter nachgefragt. Als Antwort bekam ich nur: "Der Gaul ist zu klein, der wirkt auf 60m nicht..."

    Nach kurzer Fassungslosigkeit war meine Antwort nur: "Na,da hoffe ich ja mal, dass Sie niemals eine Ponyprüfung richten."
    Avatar: Zauberblut v. Rockefeller a.d. Zauberblut v. Bandoliero xx

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    • schnuff
      schnuff kommentierte
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      Es gibt scheinbar nichts, was es nicht gibt.

    • Carley
      Carley kommentierte
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      Super gekontert!
  • Duggi
    • 15.03.2022
    • 80

    #23
    Samstag war im Nachbarverein Turnier. E-Dressur 4 Starter (10 Nennungen) und Reiterwettbewerb 10 Starter. Finde ich traurig, zumal davon die Hälfte Kinder von Stallbetreibern waren. Es scheint kaum Nachwuchs zu geben.
    Ich habe mir dann nach Jahren mal wieder eine komplette Dressurpferdeprüfung angesehen. Es war ernüchternd. Das Gereit schwankte von ganz ok bis unzumutbar. Eigentlich gab es bei 23 Startern nur eine harmonische Runde mit einem gestellten und gebogenen Pferd und vernünftiger Linienführung. Den Rest hätte ich eher auf Reitpferdeniveau gesehen trotz zahlreicher S-Reiter im Sattel. Ich war ziemlich irritiert, dass diese Profis zunächst ablongieren müssen, geführt wurden und ggf. sogar zunächst an der Longe geritten sind. Wohlgemerkt bei Pferden, die schon 1,5 Jahre geritten wurden und in dieser Saison laut Rimondo schon 4-6 mal in Dressurpferdeprüfungen unterwegs waren.
    Das war vor 15 Jahren definitiv anders. Da wurden maximal 2 Pferde pro Prüfung kurz an die Longe gehängt und dann wurde aufgesessen und normal geritten. Gas, Bremse und Lenkung war sicher installiert. Die Pferde der Profis traversierten teilweise schon 5jährig auf dem Abreiteplatz, was natürlich auch nicht sein muss.
    Abgesehen von den Ausbildungs- und Kopfproblemen fand ich die Qualität der Pferde ingesamt auch nicht so toll. Dazu noch die gewürfelten bzw offensichtlich politisch motivierten Platzierungen. Kein Wunder, dass der Turniersport in Deutschland rückläufig ist.

    Kommentar


    • Greta
      Greta kommentierte
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      Danke für dies Post, sind genau auch meine Beobachtungen….

    • Duggi
      Duggi kommentierte
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      Eine Freundin hat sich Sonntag noch die M-Dressur angesehen. Laut ihrer Aussage konnte kein einziger Reiter ein korrektes Schulterherein reiten. Stellung und Biegung durchweg mangelhaft. Mich wundert das jetzt auch nicht mehr, wenn schon in den Aufbauprüfungen komplett darauf verzichtet wird und trotzdem noch Noten bis 7,9 vergeben werden.
      Die Bedingungen auf dem o.g. Turnier waren sehr gut, aber ich kann verstehen, dass bei dem Mist der gerichtet wird, die Pferde immer schlechter ausgebildet werden oder dass die, die noch vernünftig reiten, sich das Elend nicht oder nur sehr selten antun. Da hatte ich schon als unbeteiligter Zuschauer einen Hals.
      Langfristig schädigt das den ganzen Reitsport. Kein Nachwuchs, weniger Pferdebesitzer, weniger Pferde verkauft durch Züchter und Ausbilder, geringerer Reitstunden- und Berittbedarf. Wer kauft denn bitte die ganze durchgeknallten und durchgeschrubbten Unter- oder Mittelklassejungpferde bei der aktuellen Marktlage?
  • Elfi
    • 22.06.2009
    • 376

    #24
    Also ich stelle dieses Jahr mit Entsetzen fest, dass viel weniger Turniere (zumindest in Bayern) ausgeschrieben sind als sonst. Sicher wurden einige von Corona weggefegt, aber irgendwie komisch.....oder ist das nur mein subjektives Empfinden? Es wandern im Süden sehr viele nach Österreich ab, während auf einem langjährigen beliebten Turnier in einem A-Springen noch (Wetter war gut!) 5 Starter unterwegs sind, tummelt sich der Rest auf der anderen Seite der Grenze. Irgendwie auch verständlich, die Startbedingungen sind in Ö wohl besser. Kein Wunder, dass viele Turniere so das letzte Mal stattfinden....zudem wird es eh immer schwieriger überhaupt ein Turnier auf die Beine zu stellen. Ich sehe das an meinem Verein, wenn da ein paar Sponsoren wegfallen würden (hoffentlich nicht!!) dann ist das Turnier Geschichte. Aber was juckt das die FN??? Letztendlich ist doch wurscht was im tiefsten Süden passiert...
    Zuletzt geändert von Elfi; 12.09.2023, 08:43. Grund: Tippfehler

    Kommentar


    • Filimann
      Filimann kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Die FN juckt der Amateursport allgemein nicht (Aussage eines Würdenträgers vor ein paar Jahren), das hat mit dem Ort nichts zu tun.

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