Jungpferd buckelt beim Anreiten

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  • Sunny_Brooks
    • 09.11.2017
    • 159

    Jungpferd buckelt beim Anreiten

    Guten Morgen,

    ich bin seit gestern Abend komplett durch mit meinen Nerven, irgendwas ist gründlich schief gelaufen beim Anreiten von meinem Jungpferd (3 Jahre, Trakehner).

    Aber von vorn:

    Ich würde mich als ambitionierte Freizeitreiterin bezeichnen (durchaus mal das ein oder andere Turnier), ich habe noch ein zweit Pferd, einen 19 Jährigen mit dem ich regelmäßig Unterricht (Dressur) reite und hin und wieder Lehrgänge mitgehe. Ich reite schon seit meiner Kindheit, bin also definitiv keine komplette Anfängerin mehr und saß auch schon auf dem ein oder anderen Jungpferd. Als gut sitzende leichte Jugendliche war ich für solche Anreit-Sachen in meinem Alten Reitverein sehr beliebt und hatte da auch nie irgendein Pferd, das da große Probleme gemacht hat.

    Also habe ich mir mein eigenes Jungpferd gekauft und wollte da von Anfang an mit Unterstützung von unten selber anreiten. Nachdem ich da eine neue passende RL (selber sehr viel Jungpferde Erfahrung, Bereiterin, bis in die hohen Klassen geritten) gefunden habe, dachte ich auch das wäre kein Problem. Wir haben etwas langsamer gemacht, da ich am Anfang diesen Jahres noch viel mit Umbau beschäftigt war. Haben dadurch das wir nicht soo viel zeit hatten, langsamer gemacht, der ging dann mit mir erstmal halt ein paar Einheiten Schritt auf dem Platz, zwei - dreimal habe ich eine gute Reiterin auf meinen 19 Jährigen gesetzt und die hat mich als Handpferd mit genommen, einmal auf dem Platz und einmal dann sogar ein Stück im Gelände. Dann kam die Einheit, wo ich draufsaß, wir liefen los, wirklich nur einen Schritt und der hat gebockt. Habe das da dummerweiße so gar nicht erwartet und habe noch ein -zwei Bocksprüngen den Abgang gemacht. Da war nicht meine RL dabei, sondern eine Freundin (ebenfalls gut Erfahrung). Bin dann gleich wieder drauf, aber sooo ganz gut war es an dem Tag nicht, der war da dann ordentlich angespannt. Danach hatte ich wieder eine Einheit mit meiner RL, da war alles gut, er wollte nur nicht so recht vorwärts und musste sehr getrieben werden, sind da aber dann auch das erste mal an der Longe ein Stück getrabt, danach wieder die nächste Einheit mit meiner Freundin, auch hier alles gut, da lief er auch ordentlich vorwärts und wir sind mehrere Runden auf beiden Händen an der Longe getrabt. Hatte ein gutes Gefühl. Zwei Tage danach, hatten wir einen windigen, stürmischen Tag zum Reiten erwischt. Allerdings lief der Junge so gut und unerschrocken das wir dachten: Kein Problem. Bin drauf und wie bei der ersten Buckel Attacke, hat er nach einem Schritt versucht mich loszuwerden, da habe ich es aber eine Sekunde vorher gemerkt, konnte das sitzten und meine Freundin hatte ihn schnell unter Kontrolle. Sind dann allerdings nur geführt noch Schritt gegangen, weil wir beide nicht das beste Gefühl hatten und der Wind immer stärker wurde. Haben ihn danach aber auch noch longiert, damit er sich nicht merkt: Ich buckele und die Arbeit wird weniger.

    So dann kam gestern, ich bin drauf, wieder zwei Schritte und er wollte was machen, ein "NA!" von meiner RL hat das aber im Keim erstickt, danach war er dann nach ein paar Schritten sehr entspannt. Tja bis meine RL nach einer halben Runde führen in Longenposition gehen wollte, der hat das augenblicklich gemerkt und hat angefangen zu Bocken, nach ein paar Bocksprüngen habe ich den Abgang gemacht. Meine RL hat den dann richtig gescheucht, mehrere Runden Galopp. Bin dann noch mal drauf, sind ein paar Schritte gegangen aber ganz ehrlich: Ich habe da jetzt echt Angst und zwar so richtig. Kenne ich so gar nicht von mir, hatte ich noch nie. Bin dann also recht schnell wieder runter. Hatte auch wieder das Gefühl, der hat eigentlich nur drauf gewartet, das die Achtsamkeit meiner RL etwas nachlässt. Aber danach musste der dann noch laufen. Meine RL meinte erst danach zu mir: Der hat so gebockt, da wären die meisten Profis auch unten gewesen, sie hat selten ein Pferd so bocken sehen, der hat den Rücken fast zu einem V gemacht, gestiegen, gebockt und sich in der Luft gedreht. Definitiv hat sie so was noch bei keinem Jungpferd bis jetzt erlebt.

    Sorry für die Länge, wolle das nur genau erklären. Sonst noch: Sattel habe ich zwischendurch nach der ersten Buckelattacke vom Sattler noch mal überprüfen lassen, damit wäre alles i. O. Der steht in einem Offenstall d.h. der hat genug Auslauf. Überforderung kann ich mir da auch wirklich absolut nicht vorstellen, meine RL auch nicht. Heute kommt der TA und schaut sich den Rücken an, nicht das da doch was nicht i. O. ist.

    Sonst: Ich gehe da nicht mehr drauf, der kommt jetzt entweder in einen Berittstall oder es setzt sich ein Bereiter drauf. Trotzdem: Irgendwelche Erfahrungen/Meinungen dazu? Meine RL und auch ich sind da etwas ratlos, wir beide haben so einen Jungen noch nicht erlebt. Klar der ist Selbstbewusst, aber trotzdem eher der Typ: Ich will was arbeiten und es einem recht machen.
  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    #2
    zu fest gegurtet? Sattelzwang? Hattest du vorher mit Sattel ablongiert?

    Manche sind mit dem Gurt echt empfindlich. Letztens auch ein Pferd das eine Freundin (problemlos) angeritten hatte, war wieder beim Züchter, kam entsetzter Anruf, reiten ging gar nicht. Hat mega gebockt. Wir total verblüfft und verwirrt. Auf Nachfrage ob Gurt zu eng, kam dass das nicht so gewesen wäre. Nach einer weiteren Weile - naja, könnte schon sein, haben nach dem Gurten auch nur halbe Runde geführt und sind dann drauf. Das war halt echt dämlich...

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    • cps5
      • 07.07.2009
      • 1607

      #3
      Ist zwar nicht unbedingt der konventionelle Weg, aber: Ich kannte eine Stute (Schulpferd), die vor dem ersten Galopp, vor allem draußen, auch immer reichlich angespannt war. Zwar ohne Bocken, aber mit festgehaltenem Rücken, hohem Kopf und in der Abteilung ständig am Aufreiten. Nach dem ersten Angaloppieren war sie wie ausgewechselt, hat sich sofort entspannt. Hals fallen lassen, Rücken mitgenommen und ganz entspannt an den Hilfen. Vielleicht musste erst einmal ihre Bewegungsfreude raus.

      Möglicherweise hilft es, wenn nicht erst länger im Schritt geritten wird, sondern gleich etwas mehr Gas geben. Notfalls mit Sattel ordentlich ablongieren und gut vorwärts gehen lassen und auch nach dem Aufsteigen erst einmal vorwärts im leichten Sitz im Trab oder - wenn der Jnnge Lust hat - auch mal im Galopp. Oder vor dem Aufsitzen in der Halle freilaufen lassen. Wenn er sich ausgetobt hat und von sich aus ruhiger wird zum Weitermachen animieren.

      Wenn er dann immer noch bockt, liegt es jedenfalls nicht am Kräfteüberschuss, den er mal eben loswerden muss. Du schreibst ja oben, dass er als Handpferd brav war und es an der Longe auch gut geklappt hat, also immer dann, wenn die Sache spannender war (mit Kumpel) oder seinem Bewegungsdrang besser entgegenkam.

      Vom Führen würde ich absehen. Der lernt dann nur, dass er, sobald er keinen "Chef" neben sich hat, einen Freifahrtsschein für Blödsinn hat (scheint ja schon ansatzweise der Fall zu sein). Wenn du im Moment verständlicherweise da noch zu unsicher bist, tatsächlich mal einen Bereiter drauf lassen. Normalerweise sollte die Unart verschwinden, wenn er vorher Dampf ablassen darf. Wenn das bleibt, scheint er ein Charakter-Problem zu haben. Soweit würde ich aber noch längst nicht gehen wollen in dem Alter.

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      • Sunny_Brooks
        • 09.11.2017
        • 159

        #4
        Zu fest gegurtet, hatte ich beim ersten mal in Verdacht, da hatte ich dummerweise angegurtet und bin gleich drauf, ohne in vorher Schritt zu reiten. Darauf habe ich aber dann immer explizit geachtet d.h. nach dem angurten immer noch mal ein paar Runden trab an der Longe. Generell wird der immer mit Sattel vorher ablongiert.

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        • cps5
          cps5 kommentierte
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          Was würde er denn machen, wenn er an der Longe nur Schritt gehen soll, insbesondere nach einer Trabpassage? Er müsste sich dann auch "ärgern", dass er nicht vorwärts darf.
          Zuletzt geändert von cps5; 04.09.2020, 08:45.

        • Suomi
          Suomi kommentierte
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          ich würde meinen dass ein paar Runden Trab nicht reichen um die Spannung raus zu lassen. Könnte mir vorstellen dass er nach ein paar Runden Galopp an der Longe abbockt (ohne ihn jetzt zu kennen). So war es bei dem einen auch. Man sah nur dass er im Trab spannig und festgehalten war, aber sich "freigebockt" hat er erst nach ein paar Runden Galopp.Der wurde anfangs schon 5-10 min mit Sattel ablongiert. Je nachdem wie er drauf war.

        • cps5
          cps5 kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Sehe ich auch so. Da wird man vermutlich etwas mehr in die Zeit vor dem Aufsitzen investieren müssen als üblich. Sollte aber lohnen. Auf diese Weise bringt man sich nicht unnötig in Gefahr und das Pferd ist auch zufrieden.
      • Scorpio1974
        • 21.02.2014
        • 196

        #5
        same here....ich habe das auch durch mit meinem. Bin Amateur, bis S*platziert, Jungpferdeerfahrung, sattelfest, angstfrei. Habe mir im Sommer 2018 einen fünfjährigen gekauft, der aber spät angeritten wurde, und eben reitbar war in 3 Gangarten und kleinen Parcours bin ich beim ausprobieren gesprungen. Superliebes sympathisches Pferd, kenne seine Vergangenheit lückenlos, nix Schlechtes erlebt. Getüvt mit Rücken, alles o. B.
        Als ich ihn bekam, sah er was rappelig aus, haben dann erst mal richtig gefüttert, Wiese morgens bis nachmittags, erste Woche nur Termine gehabt wie Physio, Zähne gemacht, Hufschmied etc. - abends immer was longiert u so 2mal die Woche geritten. Alles ohne Vorkommnisse, ich habe aber jeden Tag bevor ich reite, immer gut ablongiert vorher, also nicht nur ein paar Runden, dabei war er auch nicht auffällig nix gebockt oder so.
        Ab der 2./3. Woche dann was mehr gemacht, Dienstags kam mein Trainer, da haben wir immer altersgemäß bzw. ausbildungsgemäß gesprungen. irgendwann fing das Tier an plötzlich ohne ersichtlichen Grund zu bocken, hier mal ein Ausraster, da mal ein Ausraster, einmal beim Springen hab ich so den Abschuß von ihm gemacht. Dieser hier bockt auch in Sphären, man könnte ihn als professionelles Rodeo-Pferd verkaufen....jeder der das einmal gesehen hat, sagt, da bleibt keiner drauf.

        Ab da hatte ich das so 2mal die Woche dass ich den Abflug von ihm gemacht habe, mal beim Springen, mal weil er ein Geräusch hörte, keiner weiß es genau warum. Mich hat irritiert, dass es so gar nicht zu seinem Wesen sonst passte, er ist wirklich superbrav sonst, fast wie ein Hund, voller Vertrauen. Allerdings ist er auch recht selbstbewusst und wenn man da nicht aufpasst und sich immer konsequent verhält, übernimmt er gerne die Führung, zB beim rausbringen zur Wiese hat er sich öfter verselbständigt, der läuft los, den hältst du nicht.

        Ich habe alles auf den Kopf gestellt, Sättel gewechselt, Physio nochmal dran gehabt, Rücken ist wie gesagt o. B. - kurz gesagt, ich habe alles auf links gedreht und wieder auf rechts, es gibt keine wirkliche Ursache m. M. warum er das tut. Ich glaube er tut es weil er es kann u weil ich ja auch immer den Abflug gemacht habe. Ich mache das jetzt seit ca. 35 Jahren, ich habe immer schwierige Pferde von anderen Menschen mitgeritten, habe z ZT auch wieder ein Berittpferd und in den 2 Monaten im Hochsommer 2018 habe ich noch nie so oft auf der Erde gelegen wie in den ganzen Jahren zuvor.

        Der Obergau war dann ein Turnier (dort war er übrigens immer null oder mal mit einem Fehler unterwegs), dort sprang er brav über Sprung 1-3, danach buckelte der los, da habe ich den bisherigen Abflug meines Lebens gemacht. ich konnte fast nicht mehr aufstehen, hatte eine Gehirnerschütterung, eine Bänderzerrung im linken Fußgelenk und halt ganz schlimm Körper über 2 Wochen. Von da an hab ich mir gesagt, so geht es nicht weiter.

        Ab da hatte der noch mehr Arbeit (da war er 6) und jede Form des Köpfchen wackeln und rumhüpfens wurde untersagt. Ich habe den auf deutsch beim kleinsten Anzeichen so in den Ranzen getreteten, es ist mir mittlerweile egal WARUM der das macht, der weiß jetzt dass alles in die Richtung streng korrigiert wird. Irgendwann galoppierte ich mit dem danach durch die Halle, es war wirklich NIX, plötzlich bockte der mitten auf der langen Seite los, da lag ich fast auf der Bande. Aber da habe ich den richtig gemaßregelt, er bockte schlimmer, ich trat in fester in die Seite. Da blieb er verdutzt stehen und seitdem scheint er das verstanden zu haben. Das ist jetzt länger her, so Ende 2018 denke ich.

        Seitdem ist nix mehr passiert, manchmal hüpft er mal oder ärgert sich wenn er eine Stange berührt hat, das maßregele ich alles sofort (habe ich früher nicht getan). Er kommt viel raus, läuft Maschine u wird geritten/longiert - er hat auch mal nen Tag frei nach Turnieren oder Springunterricht. Aber seitdem ich richtig konsequent alles unterbinde, ist es wesentlich besser, mittlerweile bin ich aber auch mehr in der Lage (über die Zeit wo man das Pferd kennt), ihn besser zu lesen....

        Ich bin früher oft zu vorsichtig geritten, so inaktiv, habe nur reagiert u mir oft Gedanken gemacht, wo er sich erschrecken könnte. Mittlerweile reite ich viel aktiver, beschäftige ihn viel mehr u reite viel mehr vorwärts direkt von Anfang an. Das scheint besser zu klappen.

        Und nicht dass jetzt jemand denkt, der wäre misshandelt oder so. Er ist nach wie vor ein sehr gut gelauntes motiviertes Pferd, was sich freut, wenn man kommt und der begeistert ins Halfter oder in die Trense springt, wenn man ihn holt. Er ist jetzt 7, war vor kurzem Springpferde-L platziert und ich plane vlt ihn dieses Jahr noch Springpferde-M zu reiten. Vlt aber auch erst nächstes Jahr Youngster-M*- da sind wir ohne Druck.

        Insgesamt kann ich sagen, dass es schon Überwindung kostet, wenn man ein paar Mal so richtig abgescheppert ist, aber ich würde sagen, dass du da durch musst, sei es alleine oder mit Hilfe von anderen. Ich hatte auch ein paar nachdenkliche Stunden und mir überlegt, dass es auch mal sein kann, dass ich mir evtl den Hals breche, aber ich persönlich bin von der Qualität meines Pferdes überzeugt und ich mag ihn auch sehr, so dass aufgeben für mich keine Option war, ebenso wie wegstellen zum Bereiter.

        Mein Trainer, der selber früher mal intern. Springreiter war u viele GPs geritten hat, hat direkt gesagt, da setzt er sich nicht drauf. Für den Fall der Fälle würde ich aber jemanden kennen, der NUR SOWAS macht und auch mobil ist, also den könnte ich dir vermitteln, allerdings weiß ich nicht aus welcher Ecke Deutschlands du kommst....

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        • Sunny_Brooks
          • 09.11.2017
          • 159

          #6
          Also an der Longe Schritt geht er eigentlich auch nach Trab oder Galopp problemlos. Generell ist er eigentlich kein unausgelastetes Energiebündel, der läuft auch brav beim spazieren gehen oder als Handpferd mit ohne doof zu werden. Das der mal richtig explosiv an der Longe abgeht hatten wir noch nie. Der braucht da eher an manchen Tagen Ermunterung damit er vernünftig vorwärts läuft. Denke der hat sonst viel Bewegung mit seinen Kumpels im OS, also Bewegungsmangel würde ich da schon fast ausschließen wollen. Der ist auch null spannig oder festgehalten an der Longe, der schwingt da mittlerweile echt locker durch und bietet ein schönes Bild. Nach ein paar Runden Galopp fragt er eher nach, ob er nicht doch wieder durchparieren darf, anstatt da abzubocken. Wie gesagt, der hat echt viel Bewegung sonst im Leben. Wir haben da auch schon alle Varianten, von sehr lange an der Longe ablongiert, bis hin zu nur zwei - drei Runden Trab auf jeder Hand. Bis jetzt ließ sich da keine Verbindung zu dem Buckeln herstellen. Freilaufen ist auch meist eher so eine Aktion, wo man als Mensch dann fast mehr rennt als er, da man ständig hinterher sein muss.

          Die Idee, das wir da nicht ewig im Schritt rumtuckern hatten wir auch schon, das Problem ist halt das der nach den ersten paar Schritten angehen schon jetzt öfters was getan hat d.h. bevor man halt überhaupt ans antraben denken kann.

          @Scorpio: Das hört sich fast so an wie meiner, nur das meiner halt noch so überhaupt nicht weit geritten ist, sondern komplett am Anfang. Aber vom Charakter wie du das beschreibst ist der genauso. Puh wenn der so immer wieder weitermachen würde muss ich sagen: Da wäre ich raus, da habe ich keine Lust ständig auf halbacht beim reiten zu sein. Der Plan wäre ja nach dem Gesundheitscheck erstmal einen Bereiter drauf zu setzten, mal schauen wie das dann läuft.

          Ich komme aus Unterfranken.
          Zuletzt geändert von Sunny_Brooks; 04.09.2020, 10:11.

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          • Scorpio1974
            Scorpio1974 kommentierte
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            Ok, Unterfranken bin ich raus.

            Meiner war ja 5jährig auch noch nicht viel weiter geritten und meiner ist auch eigentlich eher faul und fragt auch mal im Galopp an, ob wir nicht jetzt wieder traben können. Mit viel Bewegung meine ich Arbeit, also eine Aufgabe, wo er auch bei denken muss. Dass der viel draußen ist, Wiese u. Co habe ich nicht angezweifelt. Ich hoffe du findest eine Lösung oder er gibt sein "Hobby" irgendwann auf. Alles Gute!

          • Scorpio1974
            Scorpio1974 kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            was ich noch sagen wollte, vlt wurde das missverstanden. du schreibst "keine Lust beim reiten immer so auf habacht zu sein" - das genau meine ich. Seitdem ich paar Mal da runtergekachelt bin, bin ich genauso geritten "immer auf habacht" - ich glaube das ist ein bisschen das Problem. Ich habe es bewusst ausgeblendet und bin wieder normal geritten "ohne habacht", wenn er faul war, stumpf getrieben, auch mal Gerte auf den Poppes, angepackt und einfach geritten wie man ein "normales" Pferd reitet.
            Genau dieses "habacht" muss man m.E. ablegen, statt dessen proaktiv vorwärtsreiten ohne Kopfkino. Meiner merkt den Unterschied durchaus, sollten unsere Pferde sich ähnlich sein, wird deiner diese Anspannung oben im Sattel auch mitbekommen....
        • Feyra
          • 10.02.2020
          • 106

          #7
          Hallo Sunny - hatte ich vor Jahren.
          Ich kann dir einen Kontakt vermitteln, je nachdem wo du in dieser Region zuhause bist kann es sein das der Bereiter da auch erreichbar ist.
          Bist du im Fratzenbuch unterwegs?

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          • juno
            • 26.06.2011
            • 698

            #8
            Hast Du geschrieben, Dein Pferd wäre ein Trakehner?
            da fällt mir gleich der Spruch ein: Trakehner, Trakehner, von zehnen läuft eener
            nene...Spaß beiseite. Trakehner sind sensible Blutpferde, die auch vom Kopf her beschäftigt werden wollen, und nicht immer nur nach Schema F gearbeitet werden wollen.
            Ich habe ja auch so einen blutgeprägten, sensiblen Kandidaten. Wenn dem die Arbeit zu langweilig wird oder er keine lust hat, dann verweigert er sich total. Nur dass er dann nicht buckelt, sondern anfängt zu steigen
            ich muss also immer einen Mix aus Spaß und "Ernst" finden. Er braucht unglaublich viel Abwechslung,z.B. im Gelände auch mal Berge und Täler hoch-und runterklettern, unwegsames Gelände statt Feldweg etc.
            Jetzt will ich mit Equikineticanfangen ( diese blau gelben Gassen.).

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            • Sabine2005
              • 17.06.2005
              • 7791

              #9
              Meine Gedanken gehen eher in eine andere Richtung: Ein Chip der irgendwo sitzt und in irgendeiner Bewegung sich verschiebt und in dem Moment einfach einen höllischen Schmerz auslöst.

              Den Fall hatte ich vor einigen Jahren.


              Ich habe vor einigen Jahren ein Stute von den Bereitern unter den Po bekommen, die denen zu dem Zeitpunkt zu hibbelig war.

              Als die endlich ruhig und ausgeglichen von denen dann richtig in Arbeit kam, hat die auch ohne ersichtlichen Grund den Reiter heftigst abgebockt.

              Im Umgang blieb sie lieb, kein Arschlochpferd.

              Equipment wurde überprüft. Insgesamt haben sich 3 Tierärzte erfolglos daran ausprobiert.

              Meine Freundin, die sogar mit dem Gedanken spielte, die Stute zu kaufen ist richtig böse auf dieser Stute verunglückt.

              Ich selber bin nur bis A Niveau unterwegs - aber bei mir kam nie ein Buckelansetzer oder Versuch.

              Machen konnte ich mit der alles, Reitstunde mitreiten, Halle, Platz, alleine ins Gelände............. NIX......... ich bin immer heile nach Hause.

              Manchmal ging es einige Tage gut unter den Bereitern, dann wieder das Gebocke ohne ersichtlichen Grund.

              Es war der 4. Tierarzt und die Tierklinik Telgte, die den Grund fand.

              Es hat sich nachher rausgestellt, das die Stute einen Chip im Sprunggelenk hatte, der sich verschieben konnte und in dem Moment wohl höllische Schmerzen bereitet. Leider nicht operabel.

              Bei der Untersuchung war ich nicht dabei und man war verwundert, das der Chip nicht schon eher auf Röntgenbildern zu sehen war.

              Da sagte mir die Besitzerin, dass sie einen älteren Doc hatte, der "unkonvetionell" geröngt hätte. Konnte mir darunter nix vorstellen, aber sie sagte etwas im Sinne von "Die jungen Tierärzte lernen nur noch in gewissen Winkeln etc zu röntgen - hier wäre das Bein jetzt aber in einer Stellung geröngt worden, die nicht im Leerbuch steht".

              Ich kann mir darunter jetzt nichts genaues vorstellen und erklären kann ich das jetzt auch nicht.


              Auf jeden Fall sei der Chip auf dieser "unkonventionellen" Röntgenaufnahme zu sehen gewesen.

              Die Stute ist leider zum Schlachter gegangen.

              Tat mir sehr leid, hätte die für kleines Geld haben können. Aber die finazielle Belastung für ein zweites Pferd wollte ich nicht.

              Kommentar

              • Paradoxia
                • 12.12.2017
                • 55

                #10
                Bevor dem Pferd jetzt Bösartigkeit oder jugendliche Frechheit unterstellt ist, würde ich es durchchecken lassen, inkl Röntgen/Szintigrafie. Wenn dann nix gefunden wird, kann man mit ruhigem Gewissen solche Aktionen maßregeln, vorher ist es eventuell unglaublich ungerecht, wenn sich dann nach Jahren und zig Abgängen/Bereiterverschleiss was gesundheitliches als Ursache rausstellt.

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                • Drenchia
                  • 21.12.2012
                  • 3678

                  #11
                  Klar man kann jetzt das volle medizinische Programm aufrollen, oder sich gleich ein anderes Pferd kaufen, oder aber klarstellen, dass vieles möglich, Abbocken aber ein absolutes no-go ist. Wenn er das verstanden hat, kann man immernoch weitersuchen, wenn man dann noch will. Irgendwie muss das Ganze ja auch sozialverträglich bleiben.
                  Zuletzt geändert von Drenchia; 04.09.2020, 16:53.

                  Kommentar

                  • Browny
                    • 13.11.2009
                    • 2640

                    #12
                    jo... mein Wallach war auch so beim anreiten... tja: schwere Kissing Spines... daher: es kann alles sein von "der braucht klare Grenzen" bis hin zu "höllische Schmerzen" - in Rückenbilder würde ich bei so einem Verhalten mal investieren... ist nicht die Welt und falls nix ist, kann man mit gutem Gewissen "aktiv und konsequent" vorwaärts reiten.

                    Kommentar

                    • Tüti
                      • 10.05.2010
                      • 38

                      #13
                      Ist der Rücken geröntgt? Ich würde das Pferd von vorn bis hinten checken lassen.

                      Kommentar


                      • Neuzüchter
                        Neuzüchter kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Leider haben die meisten Pferde dafür den falschen Stempel im Pass
                    • laconya
                      • 22.07.2006
                      • 2848

                      #14
                      Ich hab das gerade hinter mir, aber zum Glück ohne Buckler etc... Junges Pferd, anreiten alles soweit ok und dann ging es einfach nicht mehr weiter. Erfahrenen Physio geholt und das Pferd dann recht schnell abgegeben. Nach den Erfahrungen werde ich auch meine selbstgezogene nächstes Jahr vorm Anreiten komplett Röntgen lassen.

                      Gesendet von meinem ANE-LX1 mit Tapatalk

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                      • hufschlag
                        hufschlag kommentierte
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                        Wieso? Was war denn?
                    • nawachlisc
                      • 25.11.2019
                      • 9

                      #15
                      Meiner war auch so, nach dem Röntgen stellte sich dann (leider erst bei der 2. Meinung) raus, dass er ein loses Knochenfragment am 14, Brustwirbel hatte. Wurde danach operativ entfernt.

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                      • max-und-moritz
                        • 04.06.2006
                        • 3441

                        #16
                        ...vor der großen Röntgenaktion würde ich einen guten Physio hin lassen.

                        Mein Fall ist zwar etwas anders (Pferd älter, ein ruhiger Vertreter, grottenbrav und schon lang unter dem Sattel), es war eine Blockade im Rücken. Der hat zwischendurch völlig ohne Grund gebockt, und zwar richtig, das ging fast bis zur Kapriole.

                        Der Physio hat gesagt, wenn man auf der "Stelle" zu sitzen kommt ist das, wie wenn man dem eine Nadel reinrennt - kein Wunder, daß der gebockt hat. Nach der Behandlung war nie mehr was.

                        Ich habe den Robert Reichlmayr schon oft empfohlen, ich finde den Mann genial.

                        Viele Grüße, max-und-moritz

                        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                        • Neuzüchter
                          • 09.04.2003
                          • 2159

                          #17
                          Diese Fragestellung geht immer gleich aus (kleine Ausnahmen ,die von Fragensteller ignoriert werden)

                          entweder das Pferd ist ein Sausack

                          oder das Pferd ist krank

                          Das erinnert mich an einen Mathelehrer, der die Erklärung auf Rückfrage wörtlich wiederholte immer und immer wieder mit aggressiver werdendem Tonfall.

                          Auch Freizeitpferde sin Profis!

                          Kommentar


                          • Drenchia
                            Drenchia kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Wenn Kadavergehorsam heißt, den Reiter sitzen lassen, von mir aus.

                          • Eisenschimmel
                            Eisenschimmel kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Und die Frage, ob man ein krankes Pferd reiten muss bzw. können soll, die ist obsolet ...

                            Gruß vom Eisenschimmel

                          • Sabine2005
                            Sabine2005 kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Also ich für meinen Teil möchte mein Pferd nicht unter mir "die Zähne zusammen beissen lassen" im Schmerzfall, weil ich eben reiten möchte. Ok, dafür gäbe es sicherlich vorab schon Anzeichen, die ich dann ignorieren müsste. Aber Fakt ist, ich möchte nicht auf einem Pferd sitzen, das unter mir Schmerzen hat. Ein deutliches nein meinerseits zum Kadavergehorsam. Was dieses Pferd hier im Thema wirklich hat, weiss ich allerdings nicht
                        • Oppenheim
                          • 27.01.2003
                          • 3240

                          #18
                          Ich würde auch erstmal gesundheitlich durchchecken. Kniebänder nicht vergessen! Ich hatte das mal bei einem Wallach, der zu lange Kniebänder hatte. Der lief 4 Wochen ganz brav und dann hab ich beim Aufsteigen noch nicht mal im Sattel gesessen, da hat der mich aus heiterem Himmel abgeschossen. Und so lief das immer. Wir haben den dann weggegeben zum Profi. Ich hatte einfach Angst, das war einfach nicht einzuschätzen und wir haben ja alle noch ein anderes Leben außer Pferde. Dafür gibts Profis bin ich der Meinung!
                          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                          Kommentar

                          • Neuzüchter
                            • 09.04.2003
                            • 2159

                            #19
                            Die Frage ist reiten oder spielen.

                            wenn man reiten will gibt es ausreichend Pferde, die ohne Betriebsanleitung zu bedienen sind.

                            wenn man spielen will, gibt es tausende Spielarten und ein Forum wird kaum die richtige raten können.
                            Auch Freizeitpferde sin Profis!

                            Kommentar

                            • Suomi
                              • 04.12.2009
                              • 4284

                              #20
                              irgendwie gehen solche Threads in diesem Forum immer gleich aus... im Eingangspost wird ein Problem geschildert, zig Posts später wird geraten das Pferd zum Schlachter zu bringen (ist jetzt keine Antwort auf irgendeinen konkreten Kommentar).

                              Ich finde das Problem ist dass hier keiner von uns die Threaderstellerin kennt. Ich sehe das bei mir im Umfeld... beim einen ist irgendwas ein großes Drama was für den anderen nicht der Erwähnung wert ist. Siehe meine Erwähnung gleich am Anfang mit dem Gurtzwang... diese Reiterin hat angeblich auch S geritten und so einen Bullshit fabriziert. Ich war echt sauer und ich hoffe die haben das Pferd nicht verhunzt.

                              Klar gibt's Pferde die aus gesundheitlichen Gründen widerspenstig sind. Aber ich glaube das ist ein kleiner Teil...

                              Nüchtern betrachtet: TE hat mehrmals den Abflug gemacht, Pferd ist ein kleiner Saftsack und hat sich das gemerkt... für mich die wahrscheinlichste Variante.

                              Ich habe selber so einen ... der war echt schwierig beim anreiten. Und ja, ich hatte auch befürchtet dass es was gesundheitliches ist. Aber das war und ist einfach ein Arsch (sorry für die Wortwahl, aber ist so) - oh im Umgang ist der top - und wir haben lange gebraucht bis wir das gecheckt haben. Der weiß genau wer drauf sitzt. Der toleriert dass er geritten wird. Als ich ihn einer Bekannten für's Reitabzeichen ausborgen wollte hat der ihr ganz schnell den Schneid abgekauft... sie hat dann dankend verzichtet.

                              Kommentar

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