Jährlings-Limbo? Wer hält den Rekord?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Kareen
    PREMIUM-Mitglied
    • 06.01.2001
    • 7463

    Jährlings-Limbo? Wer hält den Rekord?

    Wenn man schon sein ganzes Leben lang Pferde hat meint man ja oft, man hätte schon alles gesehen und wird alle paar Monate wieder eines besseren belehrt. Gestern setzte einer dem Fass wieder die vorläufige Krone auf. Jährlingshengst (Springabstammung) liegt aufrecht seelenruhig unter einem Fressgitter, das Vorderpferd liegt somit auf dem Futtergang, die Hinterhand im Stall. Die anderen stehen auch seelenruhig daneben bzw. darüber und fressen weiter. Untere Stange ist 47cm hoch, schwebt in dieser Position ca. 1cm über der empfindlichen Jährlingswirbelsäule. Stange auf Höhe 10.-11. Brustwirbel also etwas hinter dem Widerrist. Zum Glück sofort durch einen Mitarbeiter gesehen und das Hengstchen (auch zum Glück) mit einem großen Vertrauen zu uns gesegnet dass ich ganz ganz vorsichtig so wie der da lag i.v. tief sedieren konnte und wir haben ihn dann als er gut schlief mit 4 Mann ganz langsam flach auf die Seite gelegt mit dem Restrücken und Popo auf den Futtergang ziehen können. Herzfrequenz ging während der ganzen Aktion nicht über 48. Ich darf gar nicht dran denken wenn der in Panik geraten wäre oder auch nur versucht hätte, aufzustehen oder nicht so brav beim i.v. Spritzen wäre... Nachdem er unter Aufsicht seinen Rausch ausgeschlafen hatte konnten wir ihn nach 20 Minuten gemeinsam hochwupsen und für die Nacht in eine Beobachtungsbox führen. Kein Kratzer dran, Bewegt sich völlig normal. Nochmal gut ausgegangen. Bietet jemand weniger als 47cm Durchroll-höhe? Ich habe schon verschiedentlich erwachsene Pferde gesehen, die sich ohne größere Verletzungen aus Boxenpaddocks gekullert haben, die sind handelsüblich unter der unteren Stange meistens 60cm hoch. Bevor wir das aktuelle Fressgitter dort hatten hatten wir an der Stelle Mauerwerk mit einem Fressgitter aus Holz darüber. das war aber so ein altes Rinderding und an der Mauer haben sie sich gerne mal festgelegt. Deswegen das Fressgitter vor 5 Jahren gemäß den aktuellen Empfehlungen für Pferde neu gebaut und unten offen gelassen um a) das Festlegen zu unterbinden und b) den gewünschten Ausfallschritt beim Fressen zu ermöglichen. Festliegen ist seitdem auch nicht wieder aufgetreten. Gelegentlich kullern mal Saugfohlen drunter her aber bisher alle unverletzt und zu Fuß durch die Tür wieder zurückgeleitet. Ein paarmal hat auch schon ein Jährling versucht, durch die senkrechten Fresslücken durchzuklettern (Abstand ist für Großpferde gemäß Leitlinien ausgelegt, wenn man sie kleiner macht hauen sich die erwachsenen ja sonst die Jochbeinleisten an) und wenn die zu groß dafür sind hängen sie dann meist hinter den Schultern fest, oder wenn es noch blöder läuft vor der Hüfte bwz. Knien. Bislang aber auch noch nichts an Verletzungen bei passiert, man muss sie halt früh finden und beherzt wieder zurückschieben, das ist zwar für den/die Schiebende/n nicht ganz ungefährlich aber eine andere Möglichkeit hat man ja nicht wenn man das Fressgitter nicht zersägen will oder kann und auch nicht riskieren will dass sich das Tier bei der Selbstbefreiung den Rücken beschädigt.
    Eine 12-jährige Stute (Abstammung behalte ich lieber für mich) hat sich mal auf dem Weg in die Klinik für eine Röntgennachuntersuchung mal 5km vor dem Ziel augenscheinlich anlasslos in unserem Portax flachgeworfen und geschickt mit dem Bauch um den Mittelpfosten gewickelt. Der Rücken lag da in Richtung Sattelkammer, alle 4 Stangen rausgehämmert, die Trennwandteile lagen so halb auf ihr, nur der Mittelpfosten stand noch tapfer aufrecht. Selbstbergung erfolgte nach vorsichtiger Entfernung der Trennwandteile durch beklettern und recht riskantes Herauspuhlen von der hinteren Rampe aus durch linke Fronttür (beim Portax also empirisch belegt groß genug ausgeführt um ein erwachsenes Pferd notfalls dadurch herauszubekommen ohne dass es sich zwangsweise was brechen muss). Zustand auch bis auf ein paar Hautabschürfungen unversehrt. Wir haben dann mal sicherheitshalber ein paar Röntgenbilder mehr gemacht. War aber nichts dran.

    Was sind Eure absurdesten Festkrabbel- und Verkeilfälle?

  • #2
    Du liebe Güte, ich hätte einen Herzkasper bekommen, wenn ich einen Jährling so gefunden hätte! Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen, unversehrten "Bergung".
    (Jetzt weiß ich mal wieder, warum ich kein Freund von Fressgittern für Pferde bin. )
    Wir hatten dieses Jahr ein Hengstfohlen, das sich beim Schlafen draußen IMMER um einen Zaunpfahl wickelte und mit Vorder- und Hinterbeinen auf der Nachbarweide lag, halb unter dem Zaun. Mich hat das kirre gemacht, aber die Jungpferde nebendran haben immer nur interessiert an den Beinen geschnüffelt (was ihn nicht im Geringsten gestört hat) und er hat es jedes Mal geschafft, unfallfrei wieder aufzustehen.

    Zum Glück habe ich nicht mehr als einen ähnlichen Fall wie bei Deiner Stute beizusteuern: erfahrenes Turnier- und Anhängerpferd aus welchen Gründen auch immer in der Pause zwischen zwei Prüfungen auf dem Hänger ausgeflippt, vordere Stange rausbekommen und versucht, vorne aus der Tür auszusteigen. Hat mäßig gut geklappt, Vorderbeine und Hals draußen, ab Widerrist steckte das Pferd fest. Der Turnier-Tierarzt hat großes Geschick beim Sedieren bewiesen, danach wurde das Pferd von mehreren Männern komplett durch die Vordertür rausgezogen.
    Meine Freundin war wohl noch nie so froh, ihrem Pferd Transportgamaschen und eine dicke Abschwitzdecke angezogen zu haben, der hatte zwar etwas Fell ab, an den Knien ein paar Schrammen und ging ein paar Tage sehr steif, mehr ist aber nicht passiert.

    Kommentar

    • Twilight Time
      • 15.02.2019
      • 60

      #3
      Wirklich Respekt, Kareen, dass ihr so besonnen und überlegt reagiert habt!

      Meine Stute mit 1,76 m Stockmaß hat mal Rückwärts-Limbo mit dem Hintern unter der Hängerstange durch probiert. Zum Glück war die einzigste Verletzte die Stange, die hatte die Wölbung vom Hintern angenommen.

      Kommentar

      • Schimmeltier
        • 15.01.2019
        • 1100

        #4
        Ich hab da so einen viereckigen weißen Wassertank, ein Kunststoff Kubus 1000 liter in einem Metallgitter, und der eignet sich prima, um Pferde dran fest zubinden. Vor Jahren band ich mal zwei Reitponies daran fest, wobei eines nicht ganz anbindefromm war (das Fass war allerdings leer, also bewegbar). Die Stute tickte dann auch prompt aus; und der sonst so coole Wallach sprang gleich mit im Karee.

        Herrje, da hatte ich echt Sorge, wenn die zwei Helden mit dem Fass im Schlepptau runter zum Stall rasen, gibt das Tote!
        Doch dann, oh Wunder, bemerkte ich, dass der Wallach ganz gezielt in die andere Richtung entgegen der Stute zog, und zwar so, dass sie mit dem Fass kaum mehr von der Stelle kam. Er hielt so eisern dagegen, bis sie mit dem Steigen, zerren, springen, toben aufhörte und sich beruhigte. Was für ein tolles Pony .

        So war nichts passiert, ich band diese Stute dann in der folgenden Zeit aber lieber an der dicken Buche nebenan fest. ( Lerneffekt bei mir)
        Mein aktueller Bestand hat GSD auch so ein narrensicheres "Anti- Panik Gen" wie dieser Wallach. Hängt zB. der kleine "Jupp" mit seinem Bein im Strick fest, wartet er geduldig auf Hilfe --- wenn er sich nicht selbst entknotet .
        Ich will gar nicht wissen, wie oft man so gerade mal haarscharf mit den 4- beinern an einer Katastrophe vorbei schlitterte; meistens geht es gut --- manchmal leider nicht.

        Kommentar

        • schnuff
          • 09.08.2010
          • 4284

          #5
          Mein Highlight: unsere Ponystute. Ist aus Koppel gekrabbelt und voller Freude immer zwischen Zaun und Graben getobt. Zumindest sahen die Spuren so aus. Zurück ging nicht mehr, mangels Platz (der Graben!) Also lustig immer am Graben entlang und so zur Koppel der WB.
          Am Graben haben wir so Winkelstahlpfähle mit 1x Draht, bei den Ponys 2x. Wahrscheinlich lustig auskeilend, hat wohl Draht und auch Pfaehle eingesammelt.
          Als ich zur Koppelkontrolle kam, sah ich zuerst nur das Pony auf der falschen Weide. Dann dichter, dachte ich nur wütend, die blöde Zicke hat das Weidezaungerät geschrottet.
          und als ich endlich am Ort des Geschehens war, musste ich lachen.
          Madam stand etwa 1m VOR dem Gerät.
          Sie war schweissnass und zuckte immer so komisch.
          ...beim auskeilen und stänkern hat sie den Draht am Graben gefangen und so bestimmt 40-50m Weidezaundraht um ihren fülligen Körper gewickelt. So kam sie mit ihrer Last glücklicherweise 1 m vor dem Gerät zum stehen. Draht nicht gerissen, Pony hat so eine Portion Reizstrom bekommen.
          habe erst das Gerät ausgestellt und dann langsam das Pony ausgewickelt. Paar kleine Schrammen, aber kein Lerneffekt! Die meint immer, das Gras auf der anderen Seite ist grüner.

          Kommentar

          • Nane
            • 02.02.2010
            • 2988

            #6
            Glückwunsch, Kareen, zur gelungenen Bergung. Unser Highlight war ein erwachsener Wallach,ein Abhang 1,168/170cm, , der nach langer Fahrt in den Schwarzwald (er stand einwandfrei) aus unserem damaligen 1 1/2 - Pferdehänger bei der Ankunft sich erschreckte, worüber auch immer, und durch die wirklich kleine Vorderseitentür ins Freie schoß. Mein Bein war auch noch dazwischen.......Uns beiden ist nix passiert !
            SF Diarado-Ramiro Z

            Kommentar

            • Chappi
              • 04.12.2014
              • 48

              #7
              Puhh, solche Situationen kommen ja zum Glück nicht oft vor....

              Mein schlimmstes Erlebnis, war mit einer damals 3 Jährigen Warmblutstute. Wollte mit ihr zum Freispringtraining fahren.
              Die Stute war damals noch nicht so groß, hatte aber dummerweise die hintere Stange im Hänger auf Warmblut eingestellt. Beim verladen, wollte gerade die Klappe zumachen, erschrack sie, stieg im Hänger, und rutschte mit dem Hintern unter die Stange. Tja das Ergebnis war leider nicht so toll. Die Stute hatte zwei gebrochene Dornvorsätze im Lendenbereich, und ich hatte einen gebrochenen Finger vom Rettungsversuch.

              Optisch sieht man es ihr heute nicht mehr an. Allerdings wird sie wohl nie voll reitbar werden.
              Aber ich habe den Eindruch dass es sich ganz gut das letzte Jahr verwächst. Seid einem halben Jahr läuft sie ohne irgendwelche Probleme. Normal geht bei ihr nicht, man muss immer verdammt aufpassen dass der Rücken gut arbeitet, und seehr viel Bodenarbeit machen, aber ein-zweimal die Woche reiten auf dem Platz ist mittlerweile drin....

              Seitdem hasse ich es allerdings mit dem Hänger unterwegs zu sein..Und meine Pferde, die alle nicht mega groß sind, fahren seither auf Ponyeinstellung.. Aber naja, die Zeit heilt alle Wunden

              Kommentar

              • sgnilebi
                • 11.12.2011
                • 83

                #8
                Mein jetzt 2jähriger ist zwar kein Rekordhalter, aber der kann durch Litzen klettern, ohne, dass etwas kaputt geht. Mein Highlight letztes Jahr, alle Pferde auf der Wiese, er alleine verschwunden. Ich hab mehrfach die Pferde durch gezählt und dachte ich bin bekloppt. Bis ich dann etwas sehr dunkles aus dem Maisfeld hab kommen sehen ? Der muss da wohl drin herumspaziert sein und gefressen haben.

                Kommentar

                • Bohuslän
                  • 26.03.2009
                  • 2442

                  #9
                  Oh Gott Kareen , nichts was die nicht fertig bringen. Ein Glück wenn man zeitnah am Geschehen ist und helfen kann.

                  Ich hatte einmal einen Jährling, der sich immer festlegte. Wälzte sich extrem gerne und extrem intensiv und lag immer! irgendwann dabei fest. Egal wie groß die Liegefläche im Offenstall war. Die Fressgitter hatten wir damals auf einer Höhe von 40 cm und mehrmals lag er so, dass die Beine - alle 4e - auf den Futtertisch ragten. Er war dabei immer mega entspannt und ließ sich bereitwillig die langen Gräten aus dem Gitter sortieren. Er ist gesund groß geworden. Und jetzt sag bitte nicht, dass dieser Jährling bei Dir meiner Brut entstammt . Die beiden wären nicht miteinander verwandt .

                  Seitdem achte ich darauf, dass die ersten beiden Meter vor dem Fressgitter nicht eingestreut sind. Bisher gab es keine Zwischenfälle mehr. Auf dem blanken Beton legen sie sich ungern ab.

                  PPP-Aktionen habe ich zuhauf erlebt. Man kann gar nicht so blöd denken, wie manches Pferd. Der Hänger bietet dazu schier unbegrenzte Möglichkeiten. Bisher Gott sei Dank kamen alle ohne bleibenden Schäden davon (abgesehen von einem krummen Finger meinerseits). Allerdings wird meine Festplatte auf der die Katastrophen-Aktionen abgespeichert sind immer voller und die Filme laufen im Kopfkino bei entsprechenden Situationen automatisch ab. Ich gebe zu dass explizit mit Jungpferden extrem vorsichtig geworden bin.

                  http://www.reutenhof.de

                  Kommentar

                  • May
                    • 07.05.2010
                    • 1553

                    #10
                    Meine Stute hat sich 2-4 jährig immer sehr entspannt unter dem Zaun rausgewälzt (trotz 3 Reihen Litze mit Hausstrom) und ist dann die Nachbarn besuchen gegangen. Zum Glück geht es vom hinteren Teil des Grundstücks nicht direkt zur Straße
                    Dumm nur das die Nachbarin (nicht ihr Mann) Angst vor Pferden hat und regelmäßig dem Herzkasper nahe war wenn sie den Kopf durchs Küchenfenster gesteckt hat (dahinter stand der Esstisch mit einer gut gefüllten Obstschale... klar das die da immer wieder stand).
                    Während dessen kriegte die Mutter meiner Stute regelmäßig mit empörten Gesichtsausdruck ("sie hat es schon wieder getan") den Koller.

                    Und wir hatten mal ein Shetty der fast jede Tür öffnen konnte, als der dann ein Vorhängeschloss (!) an seine Box bekam krabbelte er durch die Balken zum Nachbarn und machte halt die Tür auf. Er musste dann in der einzigen komplett gemauerten Box im Stall stehen

                    Kommentar

                    • Kareen
                      PREMIUM-Mitglied
                      • 06.01.2001
                      • 7463

                      #11
                      Zitat von Bohuslän Beitrag anzeigen
                      Und jetzt sag bitte nicht, dass dieser Jährling bei Dir meiner Brut entstammt . Die beiden wären nicht miteinander verwandt .
                      Großer Gott nein natürlich ist Deiner unschuldig! Das hätte ich Euch auf jeden Fall zuvor geschrieben bevor ich mit der Story im Netz hausieren gehe Eurer ist ein absolutes Herzchen und hat hier bisher für null Kummer gesorgt. Selten ein so schön sozialisiertes und erzogenes Fohlen gebracht bekommen das ist wirklich toll. Wenn morgen Wetter ist werden wir mal Yak-Fotos machen wenigstens mit dem Telefon. Nicht, dass Du ihn nicht wiedererkennst hihi.

                      Kommentar


                      • Bohuslän
                        Bohuslän kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Sag niemals nie! Ich legen für keinen meine Hand ins Feuer. Trotzdem bin ich froh dass diesmal der Kelch an mir vorbei ging. Und vor allem, dass alle das Experiment unbeschadet überstanden haben.
                    • Dusty2013
                      • 20.03.2017
                      • 55

                      #12
                      Mein damals 2 jähriger hat sich zwar weder festgekrabbelt noch verkeilt, aber dafür war er mindestens Limbo-Kreismeister.
                      Er hat Anlauf genommen, sich hingeworfen und ist blitzartig unter der unteren Litze durchgekrabbelt, halb geschliddert - halb
                      gerobbt. Die Litze ist immer heil geblieben und hing nichtmal durch. Ich habe selber gesehen wie er das machte,
                      sonst hätte ich es nicht geglaubt.
                      Er war ein normal großes 2 jähriges Pferd und da war wirklich richtig Strom drauf, Gras und Kumpel waren genug da.
                      Er ist glücklicherweise nie weggelaufen und irgendwann war es dann vorbei.

                      Kommentar

                      • Martina62
                        • 30.12.2004
                        • 1052

                        #13
                        Das schlimmste was bei uns mal passiert ist, war bei einer zweijährigen Stute. Dazu muss man sagen, dass unsere Boxen ein grosses Fenster haben und direkt daneben einen Ausschnitt im Gitter für den Hafer. Die Stute hat aus dem Fenster geschaut und hat dann die Nase von außen durch das Fenster gesteckt. Dabei ist sie so unglücklich mit dem Backenknochen hinter einen Stab gerutscht, dass sie feststeckte. Wir waren dabei und konnten es nicht verhindern. Wir haben noch versucht, sie freizusägen, aber letztendlich hat sie sich das Genick gebrochen. Der Stall ist schon ewig alt, sowas ist da noch nie passiert. Wir haben die Luken bei unseren Pferden dann zugeschweist.

                        Kommentar


                        • Schimmeltier
                          Schimmeltier kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Das ist ja eine Horrorgeschichte, wo man sich sagt, sowas kann unmöglich passieren --- doch es passiert, und da machst du als noch so gewissenhafter Pferdehalter nix. Pferde sind in Sachen "Unfälle" leider manchmal sehr kreativ.... toi, toi, toi für dich und deine Vierbeiner .
                      • MeEr
                        • 12.04.2016
                        • 244

                        #14
                        Es gibt so einen schönen Spruch: Alles, was passieren kann, das passiert auch irgendwann.

                        Kommentar

                        • Bolaika2
                          • 22.03.2011
                          • 4398

                          #15
                          Pferde sind eben manchmal ein bisschen dumm.

                          Wir hatten schon (inklusive Elternhaus, also gesammelte Werke der letzten 40 Jahre):
                          -mehrere Meter Stacheldraht im Schweif und um die Hinterbeine (ewig her, als das noch handelsüblich war), der Wallach blieb aber brav stehen und rief, bis ihn einer befreite
                          -aus der Weide Richtung Kanal gesprungen, beim zurück springen aber leider schwer verletzt -> eingeschläfert
                          -Boxentür ausgehängt und am Halfter hängen gehabt, nix passiert
                          -Fohlen springt aus der Weide und nimmt mit der Brust Isolator mit -> Fleischwunde, komplett verheilt
                          - Pferd rammt sich Türriegel beim reinbringen 5 cm tief in die Brust -> rückstandslos verheilt
                          - Pony verkeilt beim Futter scharren den Huf in der Tür -> sehr blutig, nicht nachahmenswert
                          - Pony versucht sich mit Pressband zu erhängen (selten dämliche Geschichte, zu kompliziert, um es en Detail zu erklären)
                          - Pferd von Freunden macht Salto vorwärts auf dem Hänger (gelobt seien Stangen, die man VON AUSSEN abschrauben kann! Nur Fleischwunden)
                          -Pferd zieht sich Karabinerhaken komplett um das Röhrbein (erstaunlich, wo man anschließend überall Blut findet, Pferd hat es aber überlebt)

                          ??????... Und so weiter...

                          Immer, wenn man meint, man hat schon alles gesehen, kommen die Gäule mit was Neuem.

                          Kommentar


                          • Twilight Time
                            Twilight Time kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Stacheldraht im Schweif und um die Hinterbeine hatten wir vor ein paar Monaten noch. Das Pferd war aus seiner Weide ausgebrochen, ist die Landstraße entlang galoppiert und dann durch den Stacheldraht in eine Kuhwiese rein. Wir haben beim Einfangen geholfen. Das Pferd hatte zum Glück nur oberflächliche Wunden.
                        • Schimmeltier
                          • 15.01.2019
                          • 1100

                          #16
                          " Immer, wenn man meint, man hat schon alles gesehen, kommen die Gäule mit was Neuem."
                          Oja, Bolaika, das klingt ganz nach Pferd. Allerdings möchte ich anmerken, Pferdehalter sind "manchmal auch ein bisschen dumm" , und klopfe mich an die eigene Brust:

                          - Ein Bündel Plastikstäbe in der Koppel am Zaun liegengelassen (Faulheit); ich wollte ja am nächsten Tag weiter bauen, aber ein Pferd war schneller. Galoppierte über die Stäbe und rammt sich einen Kunststoffpfahl zwischen hinterem Innenschenkel und Bauch rein. Das Metallstück war komplett bis zum Tritt im Pferd versenkt. Sah nicht schön aus, heilte aber Dank TA ohne Schaden.
                          Mangelhafte Stromkontrolle bzw. Defekt beim E- Zaun führt auch heute noch bei meinen Pferden zu (Heiterkeits)ausbrüchen....und Verwicklungen in der Litze.

                          - Wenig lustig war auch ein lockeres senkrechtes Verbindungsblech zwischen 2 Holzplatten am Stall: "aach, da kann eigentlich nix passieren, repariere ich am WE".... es konnte doch was passieren: eine zerquetschte Fessel beim Jährling war das Resultat.

                          - Der gleiche Unglücksjährling zimmerte sich Jahre später (da hatte ich allerdings keine Schuld) ein Kanntholz in die Stirn. In der Klinik helle Begeisterung beim Anblick des eingeschlagenen Schädels: "Das haben wir hier auch nicht jeden Tag!"

                          - Heiter hingegen war diese Episode: unser Pony war mangelhaft beim Transport angebunden; nach der Fahrt hatte der alte Hänger mit Plane kein Fenster mehr; das Pony streckte auf der rechten Seite fröhlich aus dem "Loch" seinen Plüsch- Kopf und damit wurde mir der Grund für die vielen Grimassen- schneidende Autofahrer schlagartig klar.

                          - Das war sehr gefährlich: Zwei Pferde brachen aus der Koppel aus; Boah, was haben wir die gesucht! Kilometerweit entfernt sah man die Beiden im panischem Galopp dahin rasen. Ein ganzer Suchtrupp zog los, schwer in Sorge um die Pferde! Wir fanden sie nicht. Nix-- keine Spur; und wo entdeckten wir sie schließlich?? Na, da wo man ausgebrochene Pferde irgendwie nicht vermutet -- sie standen brav und still an der Ausbruchstelle an der Koppel, und warteten.... schweißnass; gerädert und sichtbar froh, wieder daheim zu sein.
                          Wenn ich so drüber nachdenke, könnte das noch eine verdammt lange Liste werden......
                          Zuletzt geändert von Schimmeltier; 17.02.2020, 16:56.

                          Kommentar

                          • Feyra
                            • 10.02.2020
                            • 106

                            #17
                            Andersherum - ich staune manchmal über die "Ideen" und "Maßnahmen" / "Gegebenheiten" bei manchen Pferdehaltern.

                            Da frage ich mich eigentlich eher - WARUM passiert DENEN NICHTS???

                            Kommentar


                            • Twilight Time
                              Twilight Time kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              Gern gesehen: in der Stallgasse schon aufsteigen und zum Absteigen auch wieder bis in die Stallgasse reiten.
                              Blöd, wenn das Pferd dann auf dem Weg in den Stall durchgeht und sich die engste Stallgasse aussucht, ca. einen Meter breit und im Eingang ca. zwei Meter hoch.
                              Reiterin und Pferd ist nichts passiert, also lernt man auch nicht draus...

                            • Schimmeltier
                              Schimmeltier kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              seien wir doch froh, dass sowohl bei 2- beinern und !! 4- beinern oft der Spruch gilt: "mal wieder mehr Glück als Verstand gehabt..."
                              Manchmal passieren eben dumme, blöde Sachen, ...und hinterher ist Ross & Reiter schlauer.... (bin Optimist)

                          Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                          Einklappen

                          Themen Statistiken Letzter Beitrag
                          Erstellt von Limette, 24.04.2025, 09:13
                          20 Antworten
                          452 Hits
                          0 Likes
                          Letzter Beitrag Ramzes
                          von Ramzes
                           
                          Erstellt von Moonlight69, 20.05.2011, 10:48
                          11 Antworten
                          6.001 Hits
                          0 Likes
                          Letzter Beitrag Marie_Mfr
                          von Marie_Mfr
                           
                          Erstellt von muckischnucki, 19.02.2025, 15:10
                          7 Antworten
                          544 Hits
                          0 Likes
                          Letzter Beitrag max-und-moritz  
                          Erstellt von leifchen23, 02.01.2011, 16:40
                          75 Antworten
                          29.758 Hits
                          0 Likes
                          Letzter Beitrag Roullier
                          von Roullier
                           
                          Erstellt von Moonlight69, 31.10.2013, 13:25
                          56 Antworten
                          29.018 Hits
                          0 Likes
                          Letzter Beitrag Tante
                          von Tante
                           
                          Lädt...
                          X