Können Pferde den Reiter "gezielt" abbuckeln?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Ems-Jade-Kanal
    • 29.05.2019
    • 3

    #21
    Lass sie einen versierten Horsemanship-Trainer suchen. Mit Bodenarbeit können sie sich dann langam (und sicher) hinsichtlich Respekt vortasten. Auch das Bereiten in dieser Form, selbst wenn eine kurzzeitige Umstellung auf Westernreitweise erstmal ungewöhnlich erscheinen mag, kann gute Fortschritte bringen.
    Wenn das Pferd wieder zu einer Zusammenarbeit zurückgefunden hat und der Respekt wenigstens om Boden tadellos funktioniert, wird auch das Reiten, egal in welcher Form/Reitweise wieder möglich werden.

    Kommentar

    • usebina
      • 22.01.2014
      • 2154

      #22
      Wäre vielleicht ein Fall für Fr. Prrrrrüüüümaaaaaaa??

      * Ironie aus *.

      Kommentar


      • Schimmeltier
        Schimmeltier kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Die Fr. Prrrrrüüüümaaaaaaaaaaa weilt dieses WE gerade auf einem Pferde- Event ( Tierischer Herbstmarkt) im Oberbergischen Kreis.
        Also nix wie hin (duck und weg).
    • Rigoletto
      • 03.08.2014
      • 410

      #23
      Da müssen sich doch die BESITZER Gedanken machen und nicht tausend andere, die das gar nichts angeht. Wenn ich sowas schon lese! "Lass die Leute dasunddas machen" ... Die werden schon selber wissen was sie wollen und was nicht.
      Mich als Besitzer würde schon mal die ganze Einmischung am meisten nerven.
      Zuletzt geändert von Rigoletto; 05.10.2019, 09:56. Grund: Tippfehler

      Kommentar


      • Schimmeltier
        Schimmeltier kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        warum so gnatzig, liebe(r) Rigoletto? --- Wenn jeder sich nur um seinen Sch.... kümmern würde, wäre das Forum bald leer.
        Ernsthaft: Da hat ein User andere User um deren Meinung zu dem Thema gefragt, und dann kommen jede Menge Meinungen dazu. Finde ich auch gut so .
        Und glaub mir: Diese Besitzer machen sich bei dem Schätzchen bestimmt so ihre Gedanken....

      • Rigoletto
        Rigoletto kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Dieses WE ist Springkurs und ich bin krank und kann nicht mitturnen. Ich bin EXTREMST "gnatzig". Sehr schönes Wort übrigens, kannte ich noch gar nicht.

      • Schimmeltier
        Schimmeltier kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Oh je, auf jeden Fall gute Besserung !!
    • Amisia
      • 30.04.2017
      • 17

      #24
      Zitat von Riesoll Beitrag anzeigen
      wenn ich Schulpferd wäre und nicht doof, dann würde ich auch genau das machen...... sorry, aber "Schulbetrieb" ist für Pferd der Horror, wie vieles andere auch, wir Menschen sind leider soweit abgestumpft, daß wir dieses leider nicht mehr wahrnehmen oder besser nicht mehr wahrnehmen wollen, wer sich ein Pferd aus dem Schulbetrieb kauft, muß sehr viel Glück haben, eines zu erwerben, was sich im Laufe der Jahre soweit aufgegeben hat, daß es nicht versucht aus dieser Tretmühle herauszukommen.
      Tut mir leid, aber das ist so pauschal einfach Quatsch. An Schulbetrieben gibt es genau wie beim Turniersport gute und schlechte, aber in den letzten Jahren hat sich bei Haltung und Einsatzhäufigkeit der Schulpferde vielerorts sehr viel verbessert. Viele Schulpferde werden bei guter Gesundheit alt und leben deutlich besser als die Privatpferde diverser Freizeittüddler und Kraftturnierreiter. Natürlich ist der hervorragend reitende Privatreiter mit viel Pferdeverstand, der auch noch optimale Haltung bieten kann, das Beste fürs Pferd, aber wie viele von dieser Sorte gibt es wohl? Und wie viele kommen in diesem Zustand auf die Welt.
      Ich kenne jedenfalls einige Pferdebesitzer, die ehemalige Schulpferde gekauft haben und damit sehr zufrieden sind, weil sie die Pferde schon vorher kannten und entsprechend auch einschätzen konnten.

      Mal ganz abgesehen davon, wo sollen die Leute reiten lernen, wenn man Schulpferde komplett verbieten wollte, weil ja immer ach so schrecklich? Oder ist deine Vision eher, dass nur noch Leute aus "Pferdefamilien" überhaupt aufs Pferd dürfen? Das würde vielleicht den Prozentsatz schlechter Reiter deutlich reduzieren, aber auch den potenziellen Kundenkreis für die Züchter.

      Kommentar

      • Korney
        • 05.03.2009
        • 3514

        #25
        Zitat von Ems-Jade-Kanal Beitrag anzeigen
        Lass sie einen versierten Horsemanship-Trainer suchen. Mit Bodenarbeit können sie sich dann langam (und sicher) hinsichtlich Respekt vortasten. Auch das Bereiten in dieser Form, selbst wenn eine kurzzeitige Umstellung auf Westernreitweise erstmal ungewöhnlich erscheinen mag, kann gute Fortschritte bringen.
        Wenn das Pferd wieder zu einer Zusammenarbeit zurückgefunden hat und der Respekt wenigstens om Boden tadellos funktioniert, wird auch das Reiten, egal in welcher Form/Reitweise wieder möglich werden.
        Ich empfehle auch Natural Horsemanship - Knotenhalfter, Seil, Stick und Entschlossenheit.
        Habe auch eine sture Sandro Hit-Enkelin im Stall. Erst damit konnte ich ihr klar machen, dass ich sturer bin und es sein darf.
        Diese Art von Pferden helfen einem sich selbst zu entwickeln. Kann man als Lebensaufgabe betrachten, oder als Geschenk.

        Das Pferd muss natürlich durchgecheckt werden.

        Kommentar

        • satania
          • 11.05.2010
          • 6295

          #26
          Zitat von Korney Beitrag anzeigen

          Ich empfehle auch Natural Horsemanship - Knotenhalfter, Seil, Stick und Entschlossenheit.
          Habe auch eine sture Sandro Hit-Enkelin im Stall. Erst damit konnte ich ihr klar machen, dass ich sturer bin und es sein darf.
          Diese Art von Pferden helfen einem sich selbst zu entwickeln. Kann man als Lebensaufgabe betrachten, oder als Geschenk.

          Das Pferd muss natürlich durchgecheckt werden.
          Kann man einem Pferd mit Bodenarbeit klarmachen, dass man mit Mensch im Sattel nicht buckelt? Ist vielleicht eine blöde Frage, aber ich kenne schon welche, die an der Hand ein Lamm sind, beim Reiten wirds dann ungemütlich.

          Kommentar


          • Schimmeltier
            Schimmeltier kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Satania, auf den Punkt gebracht!

          • Drenchia
            Drenchia kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            das ist keine blöde, sondern Kardinalfrage. Mit Bodenarbeit würde ich mich nicht aufhalten, hier gehts nicht um Vertrauen, sondern um Machtmissbrauch. Ein Pferd hat zu akzeptieren, dass unter dem Reiter nicht gebockt wird, völlig egal aus welchen Gründen. Entweder es versteht das unterm Reiter, oder man muss sich von dem Tier trennen. Ein Kandidat der reiterliche Schwächen ausnutzt, ist eben für schwache Reiter nicht geeignet, sondern gefährlich. Es gibt schließlich genügend kooperative Pferde.

          • Korney
            Korney kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Richtig, es geht um Grenzüberschreitung, Machtmissbrauch, Dominanz.. und wie ihr es auch immer nennen wollt. Zusammengefasst geht es um mangelnden Respekt dem Chef gegenüber. Ob sich der mangelnde Respekt zeigt durch Anrempeln, durch Auf die Füße treten oder durch Runterbuckeln ist völlig egal. Und diese Rolle des souveränen Leittiers/Chefs, Entscheiders oder wie auch immer ihr es nennen wollt, gilt es zu etablieren. Wer ist denn so lebensmüde und fängt damit erst im Sattel an? "Im Umgang lieb sein" ist nicht unbedingt gleich zu setzen mit "Vertrauensvollem Respekt dem Leittier Mensch gegenüber". Dazwischen können Welten liegen.
        • max-und-moritz
          • 04.06.2006
          • 3441

          #27
          Zitat von juno Beitrag anzeigen
          Das Problem ist, dass sie sich in dieses Pferd verliebt haben und ihn schon seit Jahren kaufen wollen. Seit Jahren lagen sie dem Vorstand im Ohr und man hat sich über den Preis gestritten....jetzt haben sie es mithilfe eines Reitlehrers geschafft und konnten ihn rauskaufen.
          Wenn ich es richtig verstanden haben reiten die beiden aber nicht wirklich gut? Wobei "gut" meint, daß sie bei normalen Widrigkeiten des Reitens wie auf die Seite springen, mal unmotiviert angaloppieren u. ä. oben bleiben und nicht in Wohnungsnot kommen?

          Wie lange reiten sie denn schon?

          Du schreibst, sie haben Angst im Gelände? - Ganz ehrlich: ich bin auch Mitte 50, reite seit meiner Kindheit, bin körperklich fit, gelenkig etc. pp. und habe mit den o. g. Widrigkeiten keine Probleme.

          ABER: Einen echten Buckler, Steiger, Durchgeher würde ich mir im Leben nicht antun, sowas hätte ich auch mit 20 nicht haben wollen - und da war ich ziemlich unsterblich wie alle in dem Alter. Zudem ist es ein Unterschied, ob das Pferd wie hier 1,78 oder 1,58 Meter groß ist, ich würde schon alleine wegen meinem Alter zum kleineren Pferd tendieren!

          Weiter oben hat jemand geschrieben, man hätte den Leuten das Pferd nicht verkaufen dürfen - da schließe ich mich vorbehaltlos an.

          Die sollten sich eingestehen, daß sie sich in etwas verrannt haben. Das ist nicht einfach, kann ihnen aber Gesundheit und Leben retten. Weg mit Schaden kann ich da nur sagen und ein Pferd kaufen, das von Größe und Temperament zu ihren Reiterfahrungen und dem Können paßt.

          Viele Grüße, max-und-moritz
          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

          Kommentar

          • Sabine2005
            • 17.06.2005
            • 7791

            #28
            Gebe Max und Moritz recht. Am Ende hat man einen Verkäufer der froh sein kann einen doofen Käufer gefunden zu haben, ein Pferd das zum Wanderpokal wird und unglücklich Menschen, die wohl mit dem Reitsport aufhören, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben.

            Kommentar

            • Schimmeltier
              • 15.01.2019
              • 1100

              #29
              Wenn alle potentiellen Pferdekäufer vernünftig wären, gäbe es deutlich weniger Fehlkäufe . Über Jahre haben diese Besitzer laut Bericht das Pferd zu ihrem Wunschpreis versucht zu kaufen. Jetzt hat es endlich geklappt.
              Da orakele ich mal: Die geben ihre Beute bestimmt nicht kampflos auf. Ich hoffe auf ein Wunder, und vielleicht wendet sich das Blatt doch noch für die Drei ( Besi+ Hotti) zum Guten.

              Kommentar

              • Oppenheim
                • 27.01.2003
                • 3240

                #30
                Es gibt einfach Pferde, die nicht geritten werden wollen. Und wenn sie einmal geschnickt haben, wie sie sich dem Reiter entledigen können, dann tun sie das auch immer wieder. Sind halt Pferde... Meist sind das ranghöhere oder dominantere Pferde, die davon betroffen sind. Entweder man lebt damit oder nicht. Dafür gibt es Pferde wie Sand am Meer... Man muss sowas nicht reiten.
                Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                Kommentar


                • #31
                  Hier geht es um ein Pferd, das offenbar mehrere Jahre relativ problemlos im Schulbetrieb gelaufen ist und bei den Reitschülern sehr beliebt war, erst im Laufe der Zeit gingen - gegen Ende der Reitstunde - die Schwierigkeiten los.

                  Hier wird teilweise so getan, als ginge es nun darum, einen halbwilden Mustang zu zähmen, dafür braucht man natürlich dringend Gurus jedweder Art und selbstverständlich "Bodenarbeit" (Leute, wir reden von absoluten Reitanfängern und sehr pferde-unerfahrenen Menschen bei den Besitzern, die lernen sinnvolle Bodenarbeit selbst mit gutem Trainer vielleicht in Jahren, aber nicht kurzfristig!).

                  Wie wäre es, erstmal zu hinterfragen bzw. zu überlegen, warum es früher relativ gut funktionierte - auch die neuen Besitzer haben das Pferd schließlich in der Vergangenheit schon problemlos geritten - und jetzt nicht mehr?

                  Wie viel wurde das Pferd in seiner Schulpferdezeit täglich bewegt? Longiert, geritten, evtl. drei, vier Stunden am Tag? Saßen auch fortgeschrittene Reiter drauf, gab es Springstunden oder Freispringen? Wie wurde mit dem Pferd umgegangen, relativ restriktiv oder heiti-teiti?
                  Mein Ansatz wäre: Wesentlich mehr Bewegung, sowohl bezüglich Auslauf als auch Reiten und Longieren, klassische Variante nutzen, dass zunächst der RL das Pferd reitet und die Schüler erst hinterher die letzten Runden nachreiten, ggf. gute Longenarbeit, evtl. auch mit den neuen Besitzern im Sattel etc. pp.
                  23 Stunden in der Box (oder auch 22 oder 21 ) machen jedes halbwegs intelligente Pferd fast wahnsinnig, bißchen viel verlangt, dass es dann in der einen Stunde mit Bewegungsmöglichkeit brav Anfänger durch die Gegend trägt.

                  Natürlich erst, wenn zuvor die wichtigsten gesundheitlichen Dinge einmal abgeklärt sind, heißt Zähne, Hufe/Beschlag, ggf. Rücken, und die Ausrüstung passt.

                  Wobei natürlich das Klügste wäre, das Tier zu verkaufen. Sollten sich die neuen Besitzer irgendwie vorgestellt haben, dass das arme, aus den Fängen des Schulbetriebs freigekaufte Tier ihnen nun in ewiger Dankbarkeit treu ergeben ist, könnte ihr Enthusiasmus ja mittlerweile einen deutlichen Dämpfer erlitten haben
                  Falls sie sich durchbeißen wollen und passende Hilfe haben, ist noch nicht aller Tage Abend.
                  Zuletzt geändert von Gast; 07.10.2019, 11:46.

                  Kommentar

                  • juno
                    • 26.06.2011
                    • 699

                    #32
                    Ich hab nochmal geschaut wegen der Abstammung: er ist von Stedinger aus einer Graf Lehnsherr-Acapulco-Mutter.
                    ich kenne ihn seitdem er im Schulbetrieb lief. Er kam fünfjährig in den Verein und war sehr wenig geritten worden. War wohl auf der Koppel vom Züchter "vergessen " worden und wurde dann halt billig an den Verein verkauft. Er war eigentlich viel zu schade für den Schulbetrieb und schlurfte mit seinem Mordsgangwerk immer recht lustlos durch die Bahn. Draussen auf dem Platz hat er sich gerne mal erschreckt und sprang dann mit nem Buckler zur Seite. Da flogen natürlich die ersten Kinder/ Jugendliche runter. Er hatte eigentlich immer schon den Ruf, ein Pferd zu sein von dem viele, auch fortgeschrittene Reiter, den Abflug machen.
                    Das Besitzerehepaar reitet eigentlich ganz gut für Schulpferdereiter. Auf gutem A-Niveau. Was ihnen fehlt sind aber die Soft Skills im Umgang mit Pferden, z.B. richtiges Führen, Körpersprache, Durchsetzen, Longieren, vertiefte Kenntnisse über Verhaltensweisen von Pferden etc. Die kennen das halt nur, dass man ein Pferd aus der Box holt und die 20m zum Putzplatz latscht. Oder den Weg vom Putzplatz zur Halle. Wie man aber ein Pferd von der Weide holt, das überfordert sie. Und als der Wallach mut meinem Pferd auf der Weide stand, hatte er innerhalb von 2 Tagen die zweite Chefposition inne. Und der hat sich dann auch nicht einfach so von der Koppel holen lassen....der wollte unbedingt bei seinen Kumpels bleiben. Da war das Besitzerehepaar schon verunsichert. Und dann ging gar nichts mehr mit dem Pferd. Da haben sie sich zum Glück Hilfe geholt und erstmal mit einem Trainer die Grundlagen in der Bodenarbeit erlernt. Jetzt sind sie froh dass das Pferd wieder in der Box steht.. weil: dann ist er ja nicht mehr so wild wie auf der Weide! Das Pferd steht jetzt mit resigniertem Ausdruck in der Box, nachdem er 5 Monate die Freiheit kosten durfte....ich hoffe nur dass sie den Stall wechseln und ihn in einen Aktivstall stellen. Das wäre das beste für ihn.

                    Kommentar


                    • Mona88
                      Mona88 kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Und da wundert ihr euch?

                      Die haben sich einen Rennwagen mit Gangschaltung gekauft und sind bisher Familiendiesel mit Automatik gefahren.

                    • Suomi
                      Suomi kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Logisch dass das gesundheitliche abgeklärt werden muss AAABER....

                      ich glaube das Pferd ist ein ziemlicher "Sack", der merkt halt dass es so funktioniert.

                      Und ja, ich spreche aus Erfahrung, so ein Exemplar habe ich auch. Dominant und ranghoch.

                      Der merkt gleich wie der Hase läuft. Im Umgang todbrav. Als den mal eine einigermaßen ordentlich reitende Freundin reiten sollte (im Hinblick aufs Reitabzeichen), hat er sich ständig erschrocken und ist durchgestartet (ich war leider nicht dabei). Sie hat dann dankend verzichtet. Haha,..."erschrocken" ... - der hat halt gemerkt dass es funktioniert. Hätte sie dem gleich beim ersten Mal in die Rippen getreten hätte er es vermutlich gelassen (allerdings ist es bei ihm eine ziemliche Gratwanderung, zu sehr darf man ihn auch nicht anpacken, da wird er dann richtig blöd). Sehr gut reitende Personen haben allerdings kein Problem mit ihm, da probiert er das gar nicht erst (bzw.wenn man es dann klärt, dann lässt er es auch, aber antesten tut er immer mal wieder in verschiedener Form).

                      Das Problem bei dem von dir genannten ist eben DASS er damit durchkommt. Und das schon ziemlich lange.

                      Und nein, von unten kann man das Problem nicht lösen (in meinem Fall jedenfalls nicht), allerdings muss man drauf achten dass man im Umgang nichts durchgehen lässt. Das sind oft nur Kleinigkeiten, z.B. beim führen.
                      Zuletzt geändert von Suomi; 07.10.2019, 16:39.
                  • satania
                    • 11.05.2010
                    • 6295

                    #33
                    Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen

                    Wenn ich es richtig verstanden haben reiten die beiden aber nicht wirklich gut? Wobei "gut" meint, daß sie bei normalen Widrigkeiten des Reitens wie auf die Seite springen, mal unmotiviert angaloppieren u. ä. oben bleiben und nicht in Wohnungsnot kommen?

                    Wie lange reiten sie denn schon?

                    Du schreibst, sie haben Angst im Gelände? - Ganz ehrlich: ich bin auch Mitte 50, reite seit meiner Kindheit, bin körperklich fit, gelenkig etc. pp. und habe mit den o. g. Widrigkeiten keine Probleme.

                    ABER: Einen echten Buckler, Steiger, Durchgeher würde ich mir im Leben nicht antun, sowas hätte ich auch mit 20 nicht haben wollen - und da war ich ziemlich unsterblich wie alle in dem Alter. Zudem ist es ein Unterschied, ob das Pferd wie hier 1,78 oder 1,58 Meter groß ist, ich würde schon alleine wegen meinem Alter zum kleineren Pferd tendieren!

                    Weiter oben hat jemand geschrieben, man hätte den Leuten das Pferd nicht verkaufen dürfen - da schließe ich mich vorbehaltlos an.

                    Die sollten sich eingestehen, daß sie sich in etwas verrannt haben. Das ist nicht einfach, kann ihnen aber Gesundheit und Leben retten. Weg mit Schaden kann ich da nur sagen und ein Pferd kaufen, das von Größe und Temperament zu ihren Reiterfahrungen und dem Können paßt.

                    Viele Grüße, max-und-moritz
                    Kann es sein, dass wir Zwillinge sind, und nach der Geburt getrennt wurden? Ist ganz genau meine Meinung.

                    Kommentar


                    • max-und-moritz
                      max-und-moritz kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      @ Satania: es wird jetzt wirklich mal Zeit, daß wir uns treffen! Noch dazu, weil wir ja so nah beieinander wohnen, ich würde mich echt freuen!
                  • satania
                    • 11.05.2010
                    • 6295

                    #34
                    Zitat von Mona88 Beitrag anzeigen
                    Und da wundert ihr euch?

                    Die haben sich einen Rennwagen mit Gangschaltung gekauft und sind bisher Familiendiesel mit Automatik gefahren.
                    Die haben den Rennwagen mit Gangschaltung aber auch vorher schon geritten.

                    Kommentar

                    • satania
                      • 11.05.2010
                      • 6295

                      #35
                      Zitat von Korney Beitrag anzeigen
                      Richtig, es geht um Grenzüberschreitung, Machtmissbrauch, Dominanz.. und wie ihr es auch immer nennen wollt. Zusammengefasst geht es um mangelnden Respekt dem Chef gegenüber. Ob sich der mangelnde Respekt zeigt durch Anrempeln, durch Auf die Füße treten oder durch Runterbuckeln ist völlig egal. Und diese Rolle des souveränen Leittiers/Chefs, Entscheiders oder wie auch immer ihr es nennen wollt, gilt es zu etablieren. Wer ist denn so lebensmüde und fängt damit erst im Sattel an? "Im Umgang lieb sein" ist nicht unbedingt gleich zu setzen mit "Vertrauensvollem Respekt dem Leittier Mensch gegenüber". Dazwischen können Welten liegen.
                      Wie merke ich, dass mein, im Umgang lieber Zossen, ein Dominanzproblem hat, und mich böswillig mit seiner Liebenswürdigkeit verarscht?

                      Kommentar

                      • Korney
                        • 05.03.2009
                        • 3514

                        #36
                        Ich nehme die Frage jetzt einfach mal ernst.
                        Ein Pferd kann etwas mitmachen oder mit sich machen lassen ohne zu verstehen was es da gerade leistet. Wenn ein Pferd die Körpersprache des Menschen nicht versteht, weil der Mensch sich dem Pferd noch nie verständlich gemacht hat, kann es sein, dass es im Umgang vieles erträgt, mit sich machen lässt usw.. unterm Sattel aber plötzlich ein unerwünschtes Eigenleben entwickelt.

                        Kommentar

                        • satania
                          • 11.05.2010
                          • 6295

                          #37
                          Zitat von Korney Beitrag anzeigen
                          Ich nehme die Frage jetzt einfach mal ernst.
                          Ein Pferd kann etwas mitmachen oder mit sich machen lassen ohne zu verstehen was es da gerade leistet. Wenn ein Pferd die Körpersprache des Menschen nicht versteht, weil der Mensch sich dem Pferd noch nie verständlich gemacht hat, kann es sein, dass es im Umgang vieles erträgt, mit sich machen lässt usw.. unterm Sattel aber plötzlich ein unerwünschtes Eigenleben entwickelt.
                          Wenn ich den seit Jahren putze, führe, etc. wird er wohl wissen, was ich von ihm will. und wenn der ruhig und entspannt mitmacht, kann er so verstört ja nicht sein. Deshalb kann er beim Reiten trotzdemein Mistvieh sein.

                          Kommentar


                          • Korney
                            Korney kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            kann ich so nichts zu sagen. Wenn das deine Erfahrung ist, wird es mit dem Pferd wohl so sein.
                        • max-und-moritz
                          • 04.06.2006
                          • 3441

                          #38
                          Zitat von juno Beitrag anzeigen
                          Er kam fünfjährig in den Verein und war sehr wenig geritten worden. War wohl auf der Koppel vom Züchter "vergessen " worden und wurde dann halt billig an den Verein verkauft. Er war eigentlich viel zu schade für den Schulbetrieb und schlurfte mit seinem Mordsgangwerk immer recht lustlos durch die Bahn.
                          Das erste rote Licht - kein Züchter "vergißt" grundlos ein Pferd, der stand nicht grundlos so lange auf der Koppel. - Zu schade für den Schulbetrieb, hm, vermutlich hat ihn sonst keiner kaufen wollen, auch nicht für kleines Geld, was wiederum einen Grund haben dürfte.

                          Zitat von juno Beitrag anzeigen
                          Er hatte eigentlich immer schon den Ruf, ein Pferd zu sein von dem viele, auch fortgeschrittene Reiter, den Abflug machen.
                          Upps, da ist der Grund, warum der a) so lange auf der Koppel stand und b) den keiner haben wollte!

                          Zitat von juno Beitrag anzeigen
                          Das Besitzerehepaar reitet eigentlich ganz gut für Schulpferdereiter. Auf gutem A-Niveau. Was ihnen fehlt sind aber die Soft Skills im Umgang mit Pferden, z.B. richtiges Führen, Körpersprache, Durchsetzen, Longieren, vertiefte Kenntnisse über Verhaltensweisen von Pferden etc. Die kennen das halt nur, dass man ein Pferd aus der Box holt und die 20m zum Putzplatz latscht. Oder den Weg vom Putzplatz zur Halle. Wie man aber ein Pferd von der Weide holt, das überfordert sie.
                          Sorry, aber für so ein Pferd haben die ganz einfach zu wenig Erfahrung! Da braucht man so zu sagen einen Arsch in der Hose, um mal eine Ansage zu machen und dann das, was auf die Ansage erwidert wird, auszuhalten. Ich will gar nicht behaupten daß ich die richtige dazu wäre, Gott bewahre, aber die beiden sind es meiner Meinung nach auf gar keinen Fall!

                          Zitat von juno Beitrag anzeigen
                          Und als der Wallach mut meinem Pferd auf der Weide stand, hatte er innerhalb von 2 Tagen die zweite Chefposition inne. Und der hat sich dann auch nicht einfach so von der Koppel holen lassen....der wollte unbedingt bei seinen Kumpels bleiben. Da war das Besitzerehepaar schon verunsichert. Und dann ging gar nichts mehr mit dem Pferd. Da haben sie sich zum Glück Hilfe geholt und erstmal mit einem Trainer die Grundlagen in der Bodenarbeit erlernt.
                          Ranghohe Pferde brauchen noch einen Ticken mehr Ansage, konsequent und ohne Wenn und Aber. Das kann sogar bei im Grunde umgänglichen Pferden zu Höhenflügen in Sachen "mir kann ja gar keiner mehr!" führen, das habe ich bereit mehrmals bei mir im Stall erlebt, wenn plötzlich einer in der Rangordnung aufgestiegen ist.

                          Zitat von juno Beitrag anzeigen
                          Jetzt sind sie froh dass das Pferd wieder in der Box steht.. weil: dann ist er ja nicht mehr so wild wie auf der Weide! Das Pferd steht jetzt mit resigniertem Ausdruck in der Box, nachdem er 5 Monate die Freiheit kosten durfte....ich hoffe nur dass sie den Stall wechseln und ihn in einen Aktivstall stellen. Das wäre das beste für ihn.
                          Froh, daß das Pferd wieder in der Box steht... Ohne Worte.

                          Juno: Der Post bestätigt mich in meiner ersten Ansicht, die Leute werden mit dem Pferd viel Lehrgeld bezahlen müssen wenn sie sich nicht von ihm trennen. Ein Stallwechsel alleine wird das wohl nicht richten.

                          Ich weiß, wie schwer es ist, sich einen Pferde-Fehlkauf einzugestehen, das habe ich auch schon gehabt, sogar 2 Mal. Beim ersten Mal habe ich 7 (!), beim zweiten Mal 4 Jahre alles mögliche versucht bis ich mich von den jeweiligen Pferden getrennt habe. Überraschung: beide Male war mir anschließend sowas von wohler, ich kann es keinem Menschen sagen, und für die Pferde war es auch die bessere Entscheidung.

                          Sollte ich in diesem Leben nochmal einen Fehlkauf hinlegen würde ich kein Jahr mehr warten, wenn man ganz, ganz ehrlich ist weiß man sehr schnell (plus / minus ein halbes Jahr etwa) ob man mit einem Pferd glücklich wird oder nicht. Nur so halbwegs zusammenraufen würde mir nicht mehr genügen, und wenn es gefährlich wird für Leib und Leben geht es schon gleich gar nicht. Ü-50er fallen nicht mehr sooo einfach vom Pferd :-)

                          Viele Grüße, max-und-moritz
                          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                          Kommentar

                          • Benutzerkonto1
                            • 12.09.2018
                            • 29

                            #39
                            Dem Pferd fehlt die Grundausbildung. Wenn das Pferd auf der Weide stand, wo es vom Züchter "vergessen" worden war, hat es die Grundbegriffe nicht gelernt, nun hat es sich das selber versucht, beizubringen, aber auf Pferdeart. Man muß bei diesem Pferd eigentlich wie beim ungerittenen Jungpferd anfangen.
                            Da muß man dem Pferd gegenüber fair sein, woher soll es das wissen?
                            Zuletzt geändert von Benutzerkonto1; 08.10.2019, 10:05.

                            Kommentar

                            • Oppenheim
                              • 27.01.2003
                              • 3240

                              #40
                              Totaler Irrglaube... Ich hatte einen Wallach, der sich hat von mir bis S ausbilden lassen inkl. Pi und Pa... Völlig problemlos. Da kamen plötzlich gesundheitliche Probleme hinzu. Das Pferd hat dann 1 Jahr Dauerweide genossen, danach war es nicht mehr reitbar, sobald die Stuten rossig waren. Er mutiert zum Hengst und unternimmt alles, aber wirklich alles, um sich nicht unterordnen zu müssen. Das war bzw. ist gefährlich! Ich hab ein paar Anläufe genommen, weil ich es nicht glauben wollte, inkl. Profiberitt, aber no Chance... Da experimentier ich nicht lange rum. Schade drum, aber mein Leben ist mir da wichtiger. Abgeschlossen... Er ist jetzt Beisteller.
                              Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                              Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                              Kommentar

                              Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                              Einklappen

                              Themen Statistiken Letzter Beitrag
                              Erstellt von Limette, 24.04.2025, 09:13
                              20 Antworten
                              470 Hits
                              0 Likes
                              Letzter Beitrag Ramzes
                              von Ramzes
                               
                              Erstellt von Moonlight69, 20.05.2011, 10:48
                              11 Antworten
                              6.013 Hits
                              0 Likes
                              Letzter Beitrag Marie_Mfr
                              von Marie_Mfr
                               
                              Erstellt von muckischnucki, 19.02.2025, 15:10
                              7 Antworten
                              548 Hits
                              0 Likes
                              Letzter Beitrag max-und-moritz  
                              Erstellt von leifchen23, 02.01.2011, 16:40
                              75 Antworten
                              29.764 Hits
                              0 Likes
                              Letzter Beitrag Roullier
                              von Roullier
                               
                              Erstellt von Moonlight69, 31.10.2013, 13:25
                              56 Antworten
                              29.058 Hits
                              0 Likes
                              Letzter Beitrag Tante
                              von Tante
                               
                              Lädt...
                              X