Zu viel Köche verderben den Brei, oder so ähnlich

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  • dito2019
    • 19.09.2019
    • 4

    Zu viel Köche verderben den Brei, oder so ähnlich

    Hallo zusammen,

    ich habe mich hier angemeldet, weil ich auf Rat von außen hoffe. :-)

    Ich versuche mich kurz zu fassen: Ich habe seit über sechs Jahren eine sehr liebe und umgängliche Stute, sie ist 16. Ich selbst reite mit Pausen seit ich zehn bin, das sind jetzt schon 30 Jahre. Ich bin kein Turniergänger, sondern möchte einfach solide Platzarbeit machen und ins Gelände gehen. Gelände, Bodenarbeit etc. sind problemlos möglich mit Frau Pferd, auf dem Platz macht sie auch keine wirklichen Schwierigkeiten. Ich selbst reite soweit ok, über E / A bin ich allerdings noch nicht hinausgekommen, aber das passt für mich. Ich bin übers Leben verteilt sehr viele Pferde geritten und mit fast allen gut klar gekommen, das ist mir das Wichtigste. Ich weiß sehr viel über Pferde und das Reiten (nach FN), erkenne sehr viel bei anderen, kann gut unterrichten, aber kann es bei mir selbst halt nicht unbedingt immer umsetzen. :-) Mein Sitz war eher immer mäßig, das hat sich in der letzten Zeit aber deutlich gebessert.

    Bei uns am Stall ist eine ältere, sehr erfahrene Reiterin, die früher in der Dressur bis S unterwegs war. Sie hat mich in den vergangenen Jahren oft gelobt (was auch nach eigener Aussage sehr selten vorkommt), sagte mir, ich reite mein Pferd gut, sei die einzige am Stall (wir sind ein Freizeitreiterstall), die ihr Pferd reell an den Zügel stellen kann. Mein Pferd entspricht nicht ihrem Pferdetyp, aber sie sagte immer, dass es sehr nett sei und schön rund laufe. Darauf war ich auch immer stolz bzw. froh darüber, denn sie war immer sehr leicht in der Hand. Bei dieser Dame hatte ich nie Unterricht, sie beobachtet halt nur gerne. :-)

    Ich hatte jahrelang keinen Reitunterricht, immer mal ein paar wenige Stunden, aber die externen Reitlehrer haben sich am Hof nie so wohl gefühlt und sind dann abgesprungen. Angestellte Reitlehrer am Hof haben wir nicht. Letztlich war auch keine dabei, die mich übermäßig begeistert hatte, daher war ich auch nicht wirklich böse drum.

    Seit zwei Jahren habe ich eine Reitbeteiligung. Sie ist sehr nett, sie geht gut mit dem Pferd um und ist zuverlässig. Ich dachte anfangs, dass wir sehr ähnlich und ungefähr gleich stark reiten, mittlerweile weiß ich, ohne das böse zu meinen, dass sie nach meinem und auch ihrem Empfinden reiterlich schwächer ist. Sie hat recht unruhige Beine und vor allem eine festere Hand als ich. Daher merkte ich bald leichte Veränderungen in der Rittigkeit, insbesondere auch im Maul, seit die RB bei mir ist. Da sie aber oft auch ins Gelände ging, war es nicht so massiv.

    Jetzt reiten wir beide, ich öfter, bei der gleichen Reitlehrerin, die mich sofort begeisterte, weil sie von der Art her genau so ist, wie ich es suchte. Sie reitet nach FN, zu Beginn der Stunde erst mal Trab und Galopp am hingegebenen Zügel ganze Bahn. Sie achtet sehr auf einen guten und wirksamen Sitz, sie kann motivieren und sich auf die jeweilige Gefühlslage am Reitunterrichtstag einstellen. Sie schaut, dass die Trense richtig sitzt und gibt auch mal einen Fütterungstipp.

    Da ich aktuell selbst nicht reiten kann, bereitet die Reitlehrerin mein Pferd zur Zeit, teilweise bin ich dabei, öfters auch nicht.

    So, Problem 1: Meine Reitbeteiligung ist gerade sehr ehrgeizig geworden, nimmt wie gesagt regelmäßig Stunde und arbeitet auch ansonsten mehr auf dem Platz, geht kaum noch ins Gelände oder longiert etc. Ich bilde mir zumindest ein, dass mein Pferd seitdem noch mal fester im Maul und auf einer Hand auch deutlich steifer geworden ist. Das war zumindest mein letzter Eindruck, als ich noch geritten bin. Die Reitlehrerin bestätigt mir diese Beobachtung auch und sagt, die RB hätte eine noch zu feste / unruhige Hand.

    Problem 2: die oben erwähnte S-Reiterin am Stall sagte mir die Tage, dass sich mein Pferd ja ziemlich verändert habe. Es laufe nicht mehr so rund, im Galopp ginge es teilweise schon fast Viertakt, da zu eilig.

    Seitdem bin ich am grübeln und hadern. Das, was die Stallkollegin sagt, deckt sich zum einen mit meinem Empfinden, dass mein Pferd nicht mehr so leicht vorne ist und nicht mehr so schön rund läuft. Andererseits habe ich bei der Reitlehrerin an sich so ein gutes Bauchgefühl, dass ich nicht glauben kann, dass sie was falsch macht.

    Was sie anders macht als ich es bislang gemacht habe:

    - Sie schickt die Stute deutlich mehr vorwärts. Das ist an sich zwar sicherlich nicht verkehrt, ich bin der Meinung, dass es aber für mein Pferd über seinem persönlichen Tempo ist.

    - Sie galoppiert insgesamt sehr viel mehr, wie beschrieben auch erst mal lange ohne Kontakt zum Maul. Einerseits finde ich den höheren Galoppanteil gut, andererseits wird sie dabei eben lang und offenbar takfehleranfällig (was ich selbst noch nicht gesehen / erkannt habe).

    - Sie reitet (lässt reiten) pro Einheit viel länger. Ich bin früher meist so 40 Minuten geritten, vielleicht noch ne Runde außenrum. Sie reitet / unterrichtet eine Stunde, geht zudem auch vorher oft schon eine Runde ins Gelände.

    Auf mich bezogen beim Unterricht hat sie erwirkt, dass ich mein Pferd vor allem deutlich besser gerade richte und selbst nicht mehr so schief sitze, was natürlich sehr positiv ist.

    Mein Pferd selbst reagiert positiv auf die Reitlehrerin, wenn sie kommt, ich habe ihr bei anderen Reitern schon mehr angesehen, dass sie diese nicht mochte. Beim Reiten allerdings macht sie eher ein angestrengtes Gesicht, früher hat sie sozusagen gelächelt. Auch das hat mir die Stallkollegin bestätigt. Ich weiß, dass man / pferd auch mal ein anderes Gesicht macht, wenn man sich konzentriert und anstrengt. Dennoch ist sie halt verändert. Einerseits haben wir erreicht, dass sie tatsächlich etwas mehr Go entwickelt hat. Dieses Go widerspricht aber ihrem Naturell, daher fühlt sie sich offenbar nicht mehr so wohl wie früher.

    Auf meine RB reagiert sie eher verhalten, also nicht soo freudig / kooperativ, aber auch nicht wirklich widerwillig.

    Jetzt weiß ich gerade nicht so recht, was ich tun soll. Einerseits hatte ich gehofft, mit der Reitlehrerin selbst ein gutes Stück voranzukommen. Andererseits denke ich jetzt, am liebsten würde ich mein Pferd wieder ganz alleine ohne RB und ohne RL machen.

    Aber wem soll ich jetzt glauben / vertrauen? Habt ihr eine Idee?

    Danke schon mal...






  • Benutzerkonto1
    • 12.09.2018
    • 29

    #2
    Hallo!
    Anscheinend fühlte sich das Pferd früher wohl, vieleicht besser wieder ohne Fremdreiter? Wenn man keine Turniere reiten möchte, braucht man es nicht mehr zu fordern? Wenn die Möglichkeit zum selber Reiten begrenzt ist, wäre ein Pferdeurlaub auf der Weide sehr gut, damit es sich wieder erholen kann.

    Kommentar

    • Charly
      • 25.11.2004
      • 6025

      #3
      so lang wie du geschrieben hast, sagt dir dein bauchgefühl schon, in welche richtung es gehen sollte.
      wäre es mein pferd würde ich die RB erst mal ausschließlich longieren lassen bzw. ins gelände schicken , KEINE Platzarbeit und die RL ausschließlich für Unterricht buchen und nur noch selbst das pferd reiten.
      wenn es dann wieder dein altes pferd wird, kannst du , sofern du willst, eine der beiden anderen parteien wieder auf dem platz reiten lassen und schauen , was passiert.
      für mich klingt die momentane Situation nach einer überforderung für das pferd.... körperlich und/oder phsychisch

      Kommentar

      • Carley
        • 25.01.2019
        • 1513

        #4
        Also ich sehe da verschiedene Aspekte: 1. Du kannst zur Zeit nicht reiten. D.h. dein Pferd hat nun 2 andere Reiter. Du kannst es also zum überbrücken, erstmal so weiter laufen lassen, damit dein Pferd nicht steht. Wenn du dich dann gar nicht mehr auf ihr Wohl fühlst bzw du das Gefühl hast dein Pferd fühlt sich nicht wohl, beende den Beritt. Oder du beendest jetzt alles und dein Pferd hat halt mal eine Pause.
        2. RB Ich höre raus, zuerst warst du sehr zufrieden mit der Kombi und die natürlichen Anpassungen waren akzeptabel. Wenn sie nun aber deutlich mehr will, kann es durchaus sein, dass deine Stute es nun verwirrt mit den unterschiedlichen Hilfengebungen. Da ist die Frage willst du das deine RB besser wird, auch wenn es jetzt vlt etwas auf Kosten des Pferdes geht, mit der Hoffnung es wird dann besser. Oder kannst du mit ihr Sprechen dass sie wieder mehr Gelände und mindestesn ein Longentag pro Woche macht. Solltet ihr da nicht auf einen Nenner kommen, benötigt deine RB vlt ein anderes Pferd, mit dem sie "Dressur" lernen kann.
        3. RL Es ist natürlich ein Unterschied ob du Unterricht bekommst oder sie Beritt macht. Ich denke dein Pferd ist vlt auch etwas überfordert, wenn man auf einmal 5mal die Woche aufm Platz ackern soll, statt vlt 2mal. Manchmal gehen auch bei RL ein bischen die Pferde durch, wenn sich das Pferd an sich gut anbietet. Allerdings weiß ich nicht ob man wirklich ein Pferd mit 16 nochmal komplett umstellen sollte reiterlich, vorallem wenn vorher ja eigentlich alles geklappt.

        SO lange Rede, kurzer Sinn: Hör auf dein Bauchgefühl! Es ist dein Pferd und in erster Linie soll es mit dir funktionieren. Wenn du das Gefühlt hast Pferdi ist überfordert, dann schraub die Belastung runter.

        Kommentar

        • Schimmeltier
          • 15.01.2019
          • 1100

          #5
          Wenn du zur Zeit selber nicht reiten/ arbeiten kannst: die Möglichkeit, dein Pferdi von Reitlehrerin und Reitbeteiligung bewegen lassen zu können, ist Gold wert, und hat in der Vergangenheit gut funktioniert.
          Auch wenn du vielleicht momentan viel kritischer die Reitkünste der RL und RB bewertest, dein Pferd braucht Beritt und Zuwendung, egal von welchem Zweibeiner auch immer. So viel schlechter kann deine RB nicht geworden sein------ und es kommt ja auch die Zeit, wo du wieder selbst " die Zügel in der Hand" halten wirst; bis dahin bleib locker.....

          Erst wenn dem Pferd das Blut an den Flanken runter läuft, oder die Kosten für den Beritt ins Unermessliche steigt, würde ich RL oder RB in die Wüste schicken.....

          Kommentar

          • Benutzerkonto1
            • 12.09.2018
            • 29

            #6
            Die Antwort steht eigentlich schon im Titel, zuviele "Köche", "Brei" ist verdorben. Immer auf das innere Gefühl hören. Das Pferd zeigt die Situation, lieber eine andere RB oder Urlaub für das Pferd, als wenn es durch Streß sogar krank wird. Vieleicht kennt die S-Dressur-Reiterin jemanden als RB?

            Kommentar

            • dito2019
              • 19.09.2019
              • 4

              #7
              Vielen Dank für eure guten und raschen Antworten!

              @Benutzerkonto1: Ja, ich denke, mein Pferd wäre am liebsten nur mit mir. :-) Wenn ich die anderen beiden canceln würde, bräuchte ich jetzt nicht unbedingt eine Weide suchen, sie könnte den extra Urlaub auch bei uns machen (Offenstall. Weide ist rassebedingt nicht gut geeignet.)
              Ohne Turnier nicht fordern stimmt einerseits, aber ich wollte schon gerne Jemanden haben, der mit darauf schaut, dass ich sie gesund erhalte. :-/

              Eine andere RB würde ich mir nicht mehr suchen. Die andere Dame kennt auch niemanden, sie hat ja auch keine. :-)


              @Charly: ja, das wäre mir auch am liebsten: Ich reite nur noch selbst auf dem Platz, Unterricht vielleicht seltener, und die RB geht (fast) nur ins Gelände. Aber irgendwie ist es doch gemein, sie erst zu motivieren, Stunde zu nehmen und dann, wenn sie Feuer gefangen hat, zu sagen, so, jetzt bitte wieder nur Gelände. :-/

              Was mir gerade noch einfällt zum Thema körperlich überfordert: Seit ein paar Monaten hat sie Gallen, die hatte sie noch nie vorher. Ich habe noch nicht viel Ahnung von Gallen, aber die kommen doch grob gesagt entweder durch zu viel Stehen in der Box oder durch Überanstrengung.

              @Carley: Meine Gedanken gingen bisher auch in die Richtung, jetzt erst mal froh sein, dass sie bewegt wird, dann weitersehen. Wenn das Gespräch nicht dazwischen gekommen wäre..
              Ich denke, es wird sich dann tatsächlich etwas regulieren, wenn ich wieder selbst reite. Dann kommt der Winter, da wird es eh einige nicht-Reittage geben.. Aber das Wetter soll mir ja nicht die Entscheidung abnehmen. :-/

              @Schimmeltier: Ok, das ist jetzt die konträre Meinung, die mir ja auch nicht fremd ist. Ich bin ja einerseits froh, dass sie bewegt wird, aber das Reiten ist kein Muss. Sie steht nicht in der Box und auch vom Temperament her kann ich sie problemlos monatelang stehen lassen, und dann läuft sie wieder artig. Wichtig ist das durchgehende Reiten ja im Hinblick auf Trainingszustandserhalt. Aber da bin ich wieder bei der Ausgangsfrage, ist der aktuelle Zustand überhaupt der, den ich haben will?

              Ich überlege nun Folgendes: in zwei Wochen kommt der Tierarzt. Dann frage ich nach den Gallen. Wenn er sagt, die kommen von zu viel Arbeit, treffe ich mich am besten mit den beiden zusammen und sage, wir müssen reduzieren. Wenn er sagt, die Gallen kommen nicht daher, dann muss ich wohl erst mal selbst wieder reiten, schauen, wie dann das aktuelle Gefühl ist. Wenn es noch so ist wie jetzt, das Gespräch mit der RL suchen und sagen, dass ich den Eindruck habe, das Pferd wachse in die Länge und werde unwilliger im Maul. Wenn ich mit ihr rede, wird sie ziemlich sicher aber ja eine Begründung haben. Je nachdem muss ich dann mit der RB reden und sagen, dass wir es lockerer angehen müssen und sie vielleicht einmal raus und einmal auf den Platz geht. Oder?

              Zuletzt geändert von dito2019; 23.09.2019, 15:28.

              Kommentar

              • Benutzerkonto1
                • 12.09.2018
                • 29

                #8
                Das Pferd fühlt sich mit "seinem" Menschen am wohlsten, man ist ein Team. Nun reiten andere mit, RB möchte weiterkommen, das Pferd zeigt jetzt erste Symptome. Zuerst ist man dem eigenen Tier verpflichtet, ihr soll es gut sein, die RB kann sicherlich ein weniger personenbezogenes Pferd reiten? Wozu für RB und RL Gründe oder "Entschuldigungen"?

                zu viel Stehen ist vermutlich nicht der Grund für die Gallen...
                Zuletzt geändert von Benutzerkonto1; 23.09.2019, 16:00.

                Kommentar

                • Paradoxia
                  • 12.12.2017
                  • 55

                  #9
                  Was sagt denn deine RB?

                  Da würde ich als erstes ansetzen und das Gespräch suchen, evt. erledigt sich da auch einiges von selber. Ggfs. kannst du auch die Bedingung stellen: 3x die Woche reiten = 1x Unterricht, 1x Gelände 1x Longieren.

                  ich weiß nicht wie deine Erfahrungen sind, aber nach meiner (als RB und auch als Pferdeeigentümerin) ist es sehr schwer, jemanden zu finden der zuverlässig, ehrlich, ernsthaft am Pferd interessiert ist UND dazu noch mit dem Eigentümer auf einer Wellenlänge was Pferde, Reiten, Umgang etc angeht UND der dann noch so reitet, dass das Pferd zumindest keinen Schaden nimmt.

                  Kommentar

                  • hufschlag
                    • 30.07.2012
                    • 4133

                    #10
                    Sorry, ich bin da eh nicht so objektiv, weil ich generell kein Fan von Reitbeteiligungen bin, aber ich hatte schon die eine oder andere da hat es funktioniert
                    aber wenn eine reitbeteiligung auf meinem Pferd zu viel Ehrgeiz entwickelt muss sie gehen.
                    Mag ja sein, dass sie das ganz toll macht, aber auf meinem Pferd wird ( eigentlich wurde) so geritten, wie ich mir das vorstelle.

                    Kommentar

                    • dito2019
                      • 19.09.2019
                      • 4

                      #11
                      Benutzerkonto1, ja, da hast Du Recht, aber andererseits ist es manchmal auch gut und wichtig, noch Jemanden zu haben.. Ich dachte immer, mein Pferd käme mit allen klar, aber nur weil sie nicht böse wird, heißt es ja nicht, dass es ihr mit anderen immer gut geht, und ich glaube, sie ist tatsächlich fixierter auf mich, als ich immer so dachte. Aber wirklich leiden tut sie natürlich bei den anderen beiden auch nicht. :-)

                      Paradoxia, die sagt noch nichts. :-) Sie zuerst zu fragen, kam mir jetzt tatsächlich nicht so in den Sinn. Ich bin ehrlich, ich will sie nicht wirklich fragen, sondern ihr eher die Richtung vorgeben. Ich erkläre ihr aber immer meine Gedankengänge und lasse sie schon teilhaben. Du hast absolut recht, sie ist wirklich super, und sie ist auch die erste Reitbeteiligung, die mir über längere Zeit erhalten geblieben ist, andere waren schnell unzuverlässig, haben komische Sachen gemacht etc, kennt ihr ja selbst.

                      hufschlag, ja, so hätte ich das ja auch gerne. Aber man kann halt schlecht alles genau vorgeben - ich möchte, dass du perfekt reitest :-D Ich überlege halt, wo die Grenze zu ziehen ist. Wenn ich dabei bin (selten), reitet sie sehr vorsichtig und bemüht, ansonsten wird sie zumindest zur Zeit sich aber mehr an der RL orientieren.

                      Ich habe gestern übrigens mit einer Freundin hierüber gesprochen, die uns schon länger kennt, zwar einen anderen Reitstil hat, aber sowohl die S-Reiterin kennt als auch schon mich bei meiner RL gesehen. Sie hat das etwas relativiert und meinte, dass es, wenn ich reite, schon gut bzw. in manchen Aspekten besser, als früher aussehe. Bei meiner RB halt nicht soo doll, aber auch nicht wirklich schlecht. Vom selbst reiten meiner Reitlehrerin war sie so mittelmäßig überzeugt, hat das aber auch noch nicht oft gesehen.

                      Mir geht es nach diesem Gespräch besser.
                      Ich denke, ich werde erst mal das Gespräch mit der Reitlehrerin suchen und da ein paar Themen hoffentlich klären können. Mir fehlt da ein wenig der Mut, denn die ganze Zeit habe ich sie "gelobpreist", da fällt es mir jetzt schwer, kritische Fragen zu stellen. (Ist eh nicht meine Stärke.) Aber das muss ich jetzt wohl machen..

                      Kommentar

                      • Neuzüchter
                        • 09.04.2003
                        • 2159

                        #12
                        Es geht nur sprechen.
                        und es gibt nur eine Skala der Ausbildung - nicht ich will mehr Go, nicht das Pferd möchte vielleicht ein anderes Tempo
                        Ich habe sehr lange nur sporadisch Reitunterricht gehabt, weil es wirklich sehr schwer ist jemanden zu finden. Mein jetziger Reitlehrer ist Profi und er gibt mir - kein Turnier - anders Unterricht als einer Bekannten - Turniersport. Und Trotzdem habe ich schon zweimal mit ihm gesprochen dass mein Pferd sich doof anfühlt, einmal das Pferd sogar fast drei Monate vom Unterricht abgezogen - es ist alles gut, er ändert dann das Konzept.
                        mein Reitlehrer ist wirklich eine Ausnahmeerscheinung aber ich denke das sprechen und runterbrechen auf eine objektive Basis der Weg sein muss.
                        (übrigens finde ich einen Tierarzt sehr mutig, der sich eindeutig festlegt, wo Gallen herkommen.)
                        Auch Freizeitpferde sin Profis!

                        Kommentar

                        • dito2019
                          • 19.09.2019
                          • 4

                          #13
                          Neuzüchter, Danke auch für deinen Erfahrungsbericht. Bei mir wäre es wahrscheinlich so, dass ich die Reitlehrerin ganz verlieren würde, wenn ich nach einer Pause frage. Daher muss ich umso mehr abwägen.

                          Ich habe wie gesagt keine Erfahrung, was Gallen angeht.

                          Kommentar

                          • Schimmeltier
                            • 15.01.2019
                            • 1100

                            #14
                            Nur mal für die Statistik: die meisten RB's scheitern ja nicht daran, weil die RB zu schlecht/ zu gut/ zu sonst was reitet, sondern weil oft der Eine dem Anderen zu viele Vorgaben macht, was wie zu tun ist . Niemand lässt sich gerne gängeln, und gerade Reiter sind da keine Ausnahme.

                            Das muss in deinem Fall nicht unbedingt so sein; ein Abwägen der Vor- und Nachteile eines solchen ( m. M. nach überflüssigen) Gesprächs ist auf jeden Fall gut, wenn du keine beleidigte RB oder auch RL haben willst . Warum über etwas reden, was der andere vermutlich eh nicht umsetzen kann und ihn wahrscheinlich kränkt.

                            Drück dir auf jeden Fall die Däumchen, weil belastend ist die Situation aktuell für dich ja schon. Bleib cool wie Chuck Norris, dann wird das schon .

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