Wie viel reiten?

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  • Jule89
    • 26.04.2010
    • 1173

    #21
    Warum totgeschwiegen? Ich lese, wie viele andere sicher auch, interessiert mit. Da hier aber sehr viele eigentlich schon genau meine Meinung zum Thema wieder gegeben haben, brauch ich den ganzen sermon doch nicht nochmal schreiben?

    Ich bin ja nun auch schon im 7. Monat schwanger und habe mir rechtzeitig Unterstützung im Reitverein organisiert damit mein Pferd sich nicht kaputt steht. Eigentlich wollte ich ja noch ein bisschen mitreiten aber da mein Pferd mittlerweile von 2 Personen nahezu jeden Tag (mind. 6 Tage die Woche) bewegt wird (darunter spring- und Dressurtraining inkl. Turnierwochenenden, also kein getüddel) komme ich gar nicht mehr dazu finde ich aber auch gut so. Auch die Kombination junges Mädel das gerade vom Pony aufs großpferd umsteigt und Erwachsener (ehemaliger gelernter vom Landgestüt) passt sehr gut. So ist immer noch das nötige know how am Pferd und das Mädel kann lernen.

    Wir haben aber leider auch das Gegenteil im Stall, da quält sich der Besitzer doch ganze 2x die Woche in den stall um bisschen halbherzig zu reiten, Pferd steht buchstäblich die Beine in den Bauch...

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    • Sabine2005
      • 17.06.2005
      • 7750

      #22
      Naja, wenn man die Leute hier im Forum rumphilosophieren liest, wie sie die Pferde xyz zur WM, Hengstkörung, HLP etc. pp finden, dann frage ich mich immer, wie denn deren Arbeit am Pferd aussieht.

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      • muckischnucki
        • 07.03.2012
        • 194

        #23
        Ich habe bis jetzt nur mitgelesen, kann aber hier gerne mein Reitpensum schreiben. Ich Ü50, Pferd Ü20 im Schnitt einmal wöchentlich mit unterschiedlichen Hilfszügel longieren. 2x wöchentlich unter dem Sattel bewegen, 2x wöchentlich unterm Sattel arbeiten. Rest roundpen laufen lassen. Zeitlich 45 bis 60 Minuten. Pferd ging mit Profi l bis m Niveau. Jetzt a bis l Hausfrauen Niveau. Lasse seit fast einem Jahr den Profiberitt nicht mehr machen. Pferd hat genug geleistet. Dafür nehme ich ca. 2x monatlich guten reitunterricht, wo uns beiden nichts geschenkt wird. Ich bin in unserem grossen Reitstall eine der wenigsten die viel reitet. Mir wurde auch schon ins Gesicht gesagt, ich solle mit dem alten Pferd nicht soviel reiten. Von pferdebesitzern, deren Pferd bei weitem nicht so Top dastehen. Allerdings meine Reitlehrer ( S springen und Dressur, auch Richter) sind mit mir der Meinung, dass Pferd nur durch reiten so fit ist.

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        • Neuzüchter
          • 09.04.2003
          • 2149

          #24
          Pferde um ihre Rente betrügen ist nochmal ein anderes Thema. Klar kostet ein Rentner auch Box Schmied und Tierarzt und er wird sich der Gewohnheit folgend nicht gegen das satteln wehren, aber wenn mir jemand erzählt wie der fitte Rentner im Gelände tot zusammen bricht und man ja soo traurig ist, breche ich den Kontakt ab, solche Leute kenne ich nicht. Mein großer wird lungenbedingt immer joggen müssen aber geht schon jetzt nur mit mir und über 20 ganz sicher keinen Unterricht mehr.
          Auch Freizeitpferde sin Profis!

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          • Hatice
            • 15.06.2008
            • 13

            #25
            Ich finde, hier wird ziemlich viel verallgemeinert.

            Zunächst mal braucht ein Pferd doch keinen Reiter auf dem Rücken, um glücklich und gesund zu sein. Das bedingt allerdings, dass das Pferd eben nicht in der Box gehalten wird mit bestenfalls 5 Stunden Weidegang bei schönem Wetter, alleine auf einem handtuchgrossen Weidestück (dass die da nur rumstehen und null Anreiz haben, mal zu rennen, ist doch klar). Wenn ein Pferd entsprechend seinen Bedürfnissen gehalten wird (freie Bewegung mit anderen Pferden, so dass die sich auch mal gegenseitig zum Spielen und Rennen animieren), dann muss es sicher nicht geritten werden, um gesund zu bleiben. Habe ich allerdings sportlichere Pläne mit meinem Pferd und möchte regelmässig auf einem gewissen Niveau springen oder Dressur oder Distanz reiten oder auch am Wochenende stundenlang in's Gelände gehen, dann muss ich das Pferd natürlich entsprechend trainieren, dann reicht die freie Bewegung u.U. nicht mehr, um die entsprechende Kondition und Kraft und die benötigten Muskeln aufzubauen. Aber das versteht sich doch irgendwie von selbst. Wenn ich nur am Wochenende mal 5 Kilometer joggen gehen will, reicht es ja auch, wenn ich mich unter der Woche ein wenig bewege, ohne spezifisch auf die 5 Kilometer hinzutrainieren. Will ich einen (Halb)Marathon laufen, muss ich entsprechend trainieren. Aber zu sagen, ein Pferd kann nur dann gesund sein, wenn es im besten Fall zweimal täglich geritten wird, halte ich echt für eine Verallgemeinerung und damit für Humbug. Richtig ist, dass ein Pferd ordentlich auf das vorbereitet sein muss, was ich von ihm verlange.

            Zum Thema Rentner: mein Pferd wird im nächsten April 24 Jahre alt. Der steht im Winter über Nacht in der Box und ist sonst bei Wind und Wetter mit ein paar Kumpels auf der Weide bzw. dem Auslauf, im Sommer 24 Stunden. Der ist bis heute fit auf den Beinen, hat keine Arthrosen und auch sonst keine alterstypischen Zipperlein und wird je nach Lust, Laune und Zeit meinerseits zwischen 3 und 6 Mal pro Woche bewegt, in der Regel einmal pro Woche Dressurunterricht, zweimal Arbeit auf dem Platz oder in der Halle ohne RL, der Rest ist Ausreiten oder auch mal Longieren. Es gibt aber auch Phasen, in denen er mal länger Pause hat, weil ich geschäftlich unterwegs bin oder im Urlaub. Da setze ich mich danach ganz normal wieder drauf und kann da weitermachen, wo wir vorher aufgehört haben, und habe kein schlechtes Gewissen wegen der Pause. Ich bin kein Sportreiter im eigentlichen Sinne, weil ich nicht auf Turniere gehe (und auch früher nicht gegangen bin), aber ich bin mit Sicherheit ein sportlicher Reite, der Wallach ist bis zur Piaffe ausgebildet.
            Ich glaube wie muckischnucki, dass mein Wallach bis heute so fit ist, weil er sich erstens jeden Tag auch ohne Reiter bewegen kann, wie er mag (der Kerle spielt immer noch viel mit seinen Kumpels, aber auch die ruhige Bewegung draussen ist wichtig, weil halt alles immer ordentlich "geschmiert" wird) und wir auch heute noch regelmässig gymnastizierend arbeiten. Ein 17jähriger Wallach aus der Gruppe wurde übrigens letztes Jahr pensioniert wegen Arthrose, der musste in jungen Jahren viel springen und wurde auch entsprechend "gebraucht" - dem hat es mehr geschadet als genutzt...

            Langer Rede, kurzer Sinn: ein Pferd geht nicht kaputt, weil es nicht geritten wird, unter der Bedingung, dass es sich selbstständig bewegen kann. Verlange ich sportliche Leistung von meinem Pferd, muss ich es natürlich entsprechend trainieren, wie ein menschlicher Sportler es auch tun würde. Und nur, weil ein Pferd Ü20 ist und weiterhin geritten wird unter der Bedingung, dass es körperlich weiter dazu in der Lage ist, wird es nicht um seine Rente betrogen, das ist doch wirklich Quatsch.

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            • Schimmeltier
              • 15.01.2019
              • 1101

              #26
              Wir alle lieben unsere Pferde --- und wollen nur das Beste! Reiten ist ein schönes Hobby, und für manchen sind Pferde und Reiten Beruf. Wer die beste und innovativste Art gefunden ein Pferd gesund zu halten und verschleiss frei zu reiten dem gratuliere ich, allen anderen, die Fehler machen, denen gratuliere ich auch .
              Ich freue mich über tolerante Pferdehalter und Reiter, die ihre eigene Ansicht nicht als Non plus Ultra sehen, und andere Ansichten neben sich leben lassen......

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              • Neuzüchter
                Neuzüchter kommentierte
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                Reiten und Unterricht Reiten ist nicht das gleiche. Aber Verallgemeinerung beklagen - na klar

              • Schimmeltier
                Schimmeltier kommentierte
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                Hallo Neuzüchter, ich beklage keine Verallgemeinerung, strenggenommen beklage ich hier Gar nichts --- erstens weil der heutige Abend einfach zum Klagen zu schön ist und zweitens weil ich ja tolerant bin .

              • Hatice
                Hatice kommentierte
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                Ich nehme an, Neuzüchter meint mich. Was ist denn der Unterschied, ob ich nur so reite oder Unterricht nehme? Guter Unterricht passt sich immer dem jeweiligen Pferd an, mein Pferd wird trotz seines Alters keineswegs überfordert dabei! Das meine ich mit Verallgemeinerung, da wird einfach mal angenommen, das alte Pferd wird über seinen körperlichen Möglichkeiten geknechtet - gibt übrigens auch Reiter, die das ganz wunderbar ohne Unterricht hinbekommen. Solange das alte Pferd fit ist und man die Anforderungen an sein Alter und sein körperliches Vermögen anpasst, sehe ich hier immer noch kein Problem.
            • Schimmeltier
              • 15.01.2019
              • 1101

              #27
              Hallo Hatice , ---- nein, ich meinte dich nicht.

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              • muckischnucki
                • 07.03.2012
                • 194

                #28
                Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigen
                Pferde um ihre Rente betrügen ist nochmal ein anderes Thema. Klar kostet ein Rentner auch Box Schmied und Tierarzt und er wird sich der Gewohnheit folgend nicht gegen das satteln wehren, aber wenn mir jemand erzählt wie der fitte Rentner im Gelände tot zusammen bricht und man ja soo traurig ist, breche ich den Kontakt ab, solche Leute kenne ich nicht. Mein großer wird lungenbedingt immer joggen müssen aber geht schon jetzt nur mit mir und über 20 ganz sicher keinen Unterricht mehr.
                mein Pferd ist nicht lungenkrank und auch so fit. Warum soll ich das Pferd nicht reiten? Ich würde sagen, gleich bei den ersten Schritten nach dem aufsitzen spüre ich, ob mein langjähriges Pferd heute fit oder eingeschränkt ist. Ich betrüge das Pferd sicherlich nicht um seine Rente. Ich würde ihm gesundheitlich schaden, ihm aufs abstellgleis zu stellen. Gut gepflegte,gut gerittene Pferd können auch jenseits von zwanzig noch ihre Freude am bewegt werden haben. . Auch im grossen Sport laufen Pferde mit Ü 15, 16, 17. Und später darf mein Pferd gerne weiterhin Kosten verursachen.
                Zuletzt geändert von muckischnucki; 19.08.2019, 14:37.

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                • Schimmeltier
                  Schimmeltier kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  See ich auch so. Warum den Oldie nicht reiten?? In Rente geht ein Pferd, wenn es eben nicht mehr reit- fit ist, aber noch mit gutem Gewissen des Besitzers l e b e n kann. Das kann auch durchaus bei einem jüngeren Pferd passieren....
                  Mein Oldie war 27 Jahre alt, als er zeigte, dass seine Ruhe wünscht. Man merkt das schon, ich hatte ihn ja geritten, seit er 5 Jahre alt war.
                  Tot zusammen gebrochen ist er übrigens tatsächlich --- aber mit 35 und auf der Koppel, einfach so. Ein tolles Pferd!!!
              • satania
                • 11.05.2010
                • 6293

                #29
                Zitat von muckischnucki Beitrag anzeigen

                mein Pferd ist nicht lungenkrank und auch so fit. Warum soll ich das Pferd nicht reiten? Ich würde sagen, gleich bei den ersten Schritten nach dem aufsitzen spüre ich, ob mein langjähriges Pferd heute fit oder eingeschränkt ist. Ich betrüge das Pferd sicherlich nicht um seine Rente. Ich würde ihm gesundheitlich schaden, ihm aufs abstellgleis zu stellen. Gut gepflegte,gut gerittene Pferd können auch jenseits von zwanzig noch ihre Freude am bewegt werden haben. . Auch im grossen Sport laufen Pferde mit Ü 15, 16, 17. Und später darf mein Pferd gerne weiterhin Kosten verursachen.
                Unserer wurde mit 32 noch geritten. Natürlich keine Ausritte, aber mit kleinen Kindern eine halbe Stunde auf dem Platz, war gar kein Problem. Mit 33 ging er dann in Vollrente. Wieso soll ein fitter Senior nicht noch was tun? Einen Pflegefall braucht man ja nicht rumscheuchen.

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                • Rigoletto
                  Rigoletto kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Sowas find ich toll. Die Oldies mögen das meistens gerne, wenn sie noch bisschen gebraucht werden und nicht nur weggestellt werden. Und die Kinder lieben sie. Winwin für beide Seiten!
              • Sabine2005
                • 17.06.2005
                • 7750

                #30
                Ich verstehe dieses Thema weniger unter dem Aspekt des Reitens und der Länge des reitens als der Bewegungs"leistung" des eigenen Pferdes am Tag - ob nun forciert durch den Menschen oder nicht.
                Zuletzt geändert von Sabine2005; 20.08.2019, 06:51.

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                • Bohuslän
                  • 26.03.2009
                  • 2424

                  #31
                  Ich sehe dieses Thema unter 2 verschiedenen Aspekten: Bewegung und Belastung. Bewegung kann ein Pferd so gSut wie nie zu viel haben. Die Belastung hingegen muss je nach Alter, Trainingszustand, Art der Belastung - da gibt es glaub ich 100 Faktoren - wohl dosiert statt finden.

                  Allgemein gültige Aussagen zu treffen finde ich schwierig. Es ist für mich bei jedem Pferd eine Einzelfallentscheidung wie viel es an jedem einzelnen Tag belastet wird. Und selbst da irrt man sich manchmal gewaltig.

                  Ich habe mal eine Stute in Pension genommen. Nach Aussage der Besitzer ein erfolgreiches Sportpferd ohne gesundheitliche Einschränkungen, die nun in der Zucht eingesetzt werden sollte. Sie wurde gedeckt, wurde tragend und irgendwann sollte sie auch in die Zuchtstutenherde integriert werden. Am ersten Tag trabte sie 15 Minuten am Zaun auf und ab. Dann holte ich sie raus und stellte sie wieder zu ihrer gewohnten Koppelpartnerin. Am 2. Tag lief sie nur Schritt, immer auf und ab. Nach einer Stunde gab ich auf. Am nächsten Tag war sie lahm. Belastungsrehe auf der Wiese. Es gibt nichts was es nicht gibt.
                  Zuletzt geändert von Bohuslän; 20.08.2019, 09:46.
                  http://www.reutenhof.de

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                  • satania
                    • 11.05.2010
                    • 6293

                    #32
                    Zitat von Oppenheim Beitrag anzeigen
                    Wir haben einen 28 Jahre alten Wallach in Pension, der steht schon bestimmt 20 Jahre bei uns in Rente. Die Besitzer sind einfach nicht mehr geritten, also Dauerweide. Er hat ein bisschen Cushing und einen Hahnentritt, aber ansonst war er bis vor 2 Jahren noch Chef und hat die Junghengste auf der Weide erzogen. Also so viel zum Thema reiten, um alt zu werden...
                    Wir haben welche, die wurden in der Jugend so gut wie gar nicht geritten. Die Besitzer verloren irgendwann das Interesse, wollten sie aber nicht verkaufen. So standen sie jahrelang auf der Weide rum. Einen haben wir dann mit 20 reaktiviert. Läuft super mit Kindern und ist ein flotter Feger beim Ausreiten. Der war auch nie krank, obwohl wir keinen Offenstall haben, und die im Winter nur stundenweise rauskommen.

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                    • Jule89
                      • 26.04.2010
                      • 1173

                      #33
                      Zitat von Sabine2005 Beitrag anzeigen
                      Ich verstehe dieses Thema weniger unter dem Aspekt des Reitens und der Länge des reitens als der Bewegungs"leistung" des eigenen Pferdes am Tag - ob nun forciert durch den Menschen oder nicht.
                      Nunja, bei einigen Haltungsformen ist die tägliche Bewegungsleistung des Pferdes nunmal abhängig von der Länge des Reitens - nicht jedes Pferd steht 24/7 auf der einer hektargroßen Weide und kann sich nach Herzenslust bewegen. Die Intensität und Länge des täglichen Reitens wird ja auch bestimmt durch Aspekte wie Turniereinsatz etc. Ich bin vor meiner Schwangerschaft Vielseitigkeit geritten und ich wäre im Traum nicht darauf gekommen, mit einem un- bzw. untertrainierten Pferd in eine solche Prüfung zu starten. Das ist nicht nur dumm sondern sogar gefährlich wenn den Pferden auf den letzten paar hundert Metern Strecke die Kondition ausgeht und sie eventuell an Hindernissen hängen bleiben, stolpern etc.! Richtig konditionieren erfordert tatsächlich auch viel Zeit im Sattel - nicht nur Galopptraining, auch ein sehr ausgedehntes Schrittreiten fördert die Kondition.

                      Mein Pferd steht (da ich momentan nur eins habe) im Pensionsstall, nachts Box, tags Weide/Paddock, vor einigen jahren als es noch mehr Pferde waren, hatten wir die Pferde am Hof und sie standen praktisch von April bis November/Dezember 24/7 auf der Weide, im Winter tagsüber draußen. Mein Pferd kommt glücklicherweise mit beiden Haltungsformen gut zurecht, auch im Turniereinsatz. Dennoch habe ich bei der derzeitigen Haltungsform ein schlechtes Gewissen, wenn das Pferd mal einen Tag nicht bewegt wird - auf welche Weise auch immer.

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                      • Gast
                        Gast kommentierte
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                        Mir geht es bezüglich schlechtem Gewissen ähnlich. Mein Junger muss zum Anreiten/Ausbilden zumindest zeitweise von 24/7 Bewegungsmöglichkeit im Offenstall auf großer Fläche umziehen in Boxenhaltung mit mehrstündigem Weidegang. Er ist aber ein extremes "Bewegungspferd", galoppiert auf der Weide aus Vergnügen an der Bewegung echt Strecke; selbst wenn er nur mal eine Stunde in der Paddock-Box stehen musste (z. B. warten auf den Schmied) tobt er anschließend erstmal 20 Minuten draußen herum, als hätte er sich tagelang nicht bewegen dürfen.
                        Ich grübel immer noch, ob sich nicht eine andere Möglichkeit wg. Anreiten finden lässt...
                    • Neuzüchter
                      • 09.04.2003
                      • 2149

                      #34
                      Kein Pferd möchte geritten werden. Reitpferd sein ist ein Job - Du kannst einen guten Chef haben oder einen Arschloch Chef. Und im Rentenalter noch Scheissaufträge - Anfänger/Kinder schleppen - verteilen, macht ein guter Chef nicht.
                      Rückgratlosigkeit und Toleranz ist nicht das gleiche
                      Auch Freizeitpferde sin Profis!

                      Kommentar


                      • Hatice
                        Hatice kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Joggen mit dem pensionierten Opa macht ein guter Chef dann aber auch nicht, oder?

                        Ehrlich, ich verstehe Dein Problem nicht. So lange ein altes Pferd noch fit ist und man auf sein Alter und körperliches Befinden Rücksicht nimmt durch angepasste "Arbeit" (mal ein Kind durch die Gegend tragen ist ja nun keine Arbeit), ist das weder Tierquälerei, noch wird da ein Pferd um seine Rente betrogen. Noch mal, hier redet kein Mensch davon, einen fusskranken Rentner durch die Gegend zu hetzen oder den rückenkranken Zausel mit Unterricht zu knechten ohne Rücksicht auf Verluste.

                        Es wäre schön, wenn Du sachlich und freundlich bleiben könntest, wie alle anderen es auch sind.

                      • Schimmeltier
                        Schimmeltier kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Hallo Neuzüchter, Gräme dich nicht wegen der Rückgratlosigkeit der Anderen; Hauptsache du machst alles richtig LoL .
                        LG aus dem sonnigen Rheinland
                    • Schimmeltier
                      • 15.01.2019
                      • 1101

                      #35
                      "Schau mir in die Augen, Pony" ----- letztlich merkt man doch, ob sich das Pferdi wohl & gesund bei einem fühlt. Da sehe ich die verschiedenen Haltungsformen (Box, - mit Paddock, Weide Offenstall, Freilandhaltung ect.) und Nutzungen des Pferdes als Sport/ Turnierpferd, Freizeitkumpel, Schmuse"tüddel"tier oder Schauhase gelassen.
                      Keine Haltungsform ist m.E. besser oder schlechter als die nächste, nur eben anders. Und manche Pferde eignen sich für das eine oder andere nicht so gut, sowie wir Reiter auch.

                      Und weil Pferde normalerweise sehr anpassungsfähig, tolerant und robust sind ( Montagspferde ausgeschlossen), richte ich das Reitpensum und Reitstil hauptsächlich nach meinen Wünschen und Möglichkeiten aus, so wie es mir gerade passt.....Bei der Haltungsform allerdings musste ich mich stets nach den Ponies richten, und für die nachfolgenden Größeren blieb es bei derselben Haltungsform, weil es sich bewährt hatte.
                      Wie viel Reiten also? war hier gefragt..... Wenn man es nicht verbockt, dann ohne Limit .

                      Aber selbstverständlich nach ( Trainings) Plan.
                      Zuletzt geändert von Schimmeltier; 21.08.2019, 09:52. Grund: Ergänzung

                      Kommentar

                      • Neuzüchter
                        • 09.04.2003
                        • 2149

                        #36
                        Mein „Opa“ ist 16j. Und joggt weil er sonst erstickt.

                        Ein Kind mit unberechenbarer Körperspannung und -sprache rumtragen ist für ein Fluchttier sehr wohl Arbeit

                        Zu behaupten weil man das Pferd lange kennt und es gut meint, handelt man automatisch richtig, finde ich absolut lächerlich. Ich kenne zu viele Beispiele, wo es anders gelaufen ist.
                        Auch Freizeitpferde sin Profis!

                        Kommentar

                        • Schimmeltier
                          • 15.01.2019
                          • 1101

                          #37
                          Neuzüchter, alles halb so wild --- und auf jeden Fall alles Gute für deinen "Opa".

                          Kommentar

                          • Tambo
                            • 23.07.2003
                            • 1876

                            #38
                            Mein Wallach liebt Kinder, er ist allerdings in erster Linie mein Reitpferd ))) Der wäre als Rentner (hoffentlich dauert das noch lange) ein glückliches Tüdelpony für Kinder. Das würde er nicht als Arbeit ansehen. Wenn er wirklich arbeiten muss, (Dressur) versucht er manchmal sich durch plötzliches Erschrecken zu entziehen. So verschieden sind die eben PS ich liebe und arbeite ihn trotzdem und wenn man ihn davon überzeugt, dass Erschrecken nichts nützt arbeitet er wieder gut mit.

                            Kommentar

                            • satania
                              • 11.05.2010
                              • 6293

                              #39
                              Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigen
                              Mein „Opa“ ist 16j. Und joggt weil er sonst erstickt.

                              Ein Kind mit unberechenbarer Körperspannung und -sprache rumtragen ist für ein Fluchttier sehr wohl Arbeit

                              Zu behaupten weil man das Pferd lange kennt und es gut meint, handelt man automatisch richtig, finde ich absolut lächerlich. Ich kenne zu viele Beispiele, wo es anders gelaufen ist.
                              Du reitest gar nicht? Weil ja kein Pferd geritten werden möchte. Ich seh das anders. Solange die, trotz Reiten, bei bester Gesundheit sind, kanns so schlimm nicht sein. Ich bin aber auch der böse Chef.

                              Kommentar

                              • Hatice
                                • 15.06.2008
                                • 13

                                #40
                                Ich sehe das auch so: solange mein Wallach sich weiterhin bester Gesundheit erfreut, darf er auch weiterhin was tun und die restlichen 23 Stunden des Tages sein Pferdeleben geniessen. Und genauso wenig habe ich etwas gegen, wann andere ihre jungen oder alten Pferde nicht (mehr) reiten, leben und leben lassen. Bin ich halt in Neuzüchters Augen ein Tierquäler, ja mei, jedem seine Meinung.

                                Kommentar


                                • Lilie_1991
                                  Lilie_1991 kommentierte
                                  Kommentar bearbeiten
                                  Ich wollte unseren Senior damals mit 22 so langsam verrenten, da wurde der richtig grantig. Dafür hat er mit 26 dann genau gezeigt, dass es reicht. An manchen Tagen selbstständig an die Aufsteighilfe und trug mich dann ein Ründchen vom Hof, an manchen eben keine Lust mehr und so dann langsam abtrainiert. Steht nun seit 3 Jahren fit im Offenstall und ist immer noch der Chef.

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