Wie viel reiten?

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  • Browny
    • 13.11.2009
    • 2640

    Wie viel reiten?

    Da es im Thread "Alle Sättel rutschen auf die Schulter" eine interessante Diskussion zum Thema "Täglich reiten" gab, könnte es sich vielleicht lohnen, diese hier zu intensivieren? (--> siehe:https://www.horse-gate-forum.com/for...pfehlung/page2 )

    Wie oft/viel/intensiv reiten haltet ihr für sinnvoll? Dabei sind Aspekte wie "Muskelaufbau" (Pausen für den Muskelaufbau) sowie auch "Bewegungsmöglichkeiten für das Pferd" diskutierbar.

    Kürzlich habe ich auf Facebook einen Beitrag von "Osteo-Dressage" gesehen, der vielleicht die Diskussion unterstützen kann (hier geht es insbesondere um Trainingsdauer und -intensität):

    Je kürzer, desto besser?
    Warum kürzer trainieren nicht unbedingt besser ist
    In manchen Kreisen gilt es als zielführend und ganz besonders pferdefreundlich, nur ganz kurz zu trainieren. Je kürzer die Einheit, desto besser sei das fürs Pferd. Begründet wird das mit der Dauer der Konzentrationsfähigkeit eines Pferdes, die (wie es scheint beliebig) zwischen zwei und 30 Minuten betragen soll. Wer grundsätzlich zu kurz trainiert, erzielt letztlich aber keinen positiven Effekt.
    Zunächst mal: Training ist nicht gleich Training! Geradeaus Traben im Gelände oder in gemütlichem Tempo an der Longe in natürlicher Haltung ist nicht zu vergleichen mit anspruchsvoller Arbeit in Versammlung. Piaffieren kann ein Pferd tatsächlich nur in ganz kleinen Dosen von ein paar Sekunden, zwanglos traben kann ein trainiertes Pferd aber über Stunden, etwa im Distanzsport.
    Grundlagenausdauertraining in Form eines dreistündigen Schrittspaziergangs oder einer halben Stunde Arbeitstempo im Trab in wechselndem Rahmen erfordert vergleichsweise wenig Konzentrationsfähigkeit und eher wenig Kraft – aber eben Ausdauer. Um die Ausdauer zu trainieren, muss man die Dauer schrittweise steigern. Wenn das Pferd fit für gelegentliche mehrstündige Ausritte werden soll, kann man nicht nur fünf Minuten trainieren. Wenn ein Mensch einen Marathon laufen möchte, läuft er in der Vorbereitung auch nicht nur nicht nur ein paar Minuten.
    In Kursen sind Pferdebesitzer oft regelrecht schockiert, wie lange ihr Pferd tatsächlich laufen müsste, um eine wirkliche Verbesserung des Trainingszustands zu erzielen. Ausdauertraining ist aber essentiell für ein gesundes Reitpferd. Es verbessert nicht nur die Arbeit des Herz-Kreislauf-Systems des Pferdes, es macht Faszien, Muskeln und Knochen überhaupt erst stabil genug, um einen Reiter schadlos tragen zu können (einen Reiter zu tragen ist nämlich per se Kraftausdauertraining).
    SCHÄDLICH wäre, unter der Woche (schlimmstenfalls nur alle drei Tage) nur 10 Minuten „Bodenarbeit“ zu machen und dann am Wochenende drei Stunden „gemütlich ausreiten“ zu wollen.
    Faustregel: Ein Pferd in Reitkondition sollte jeden zweiten Tag MINDESTENS 20 Minuten durchtraben können, und zwar ohne körperlich und geistig merklich ermüdet zu sein. Verglichen mit dem Menschen könnte man dieses Grundlagenausdauertraining mit Wandern oder Joggen vergleichen. Zwei Minuten Joggen machen nicht fit, 20, besser 30 oder 40, eben schon. Konzentrieren muss man sich auf den gleichförmigen Bewegungsablauf kaum (weshalb Jogger meist Musik hören).
    Beim Koordinationstraining sieht das anders aus. Koordinativ anspruchsvollen Übungen und alle Bewegungen, die ein Pferd erst neu erlernt, kann es tatsächlich nur Sekunden bis zu wenige Minuten durchhalten: Zwei Minuten Feinjustieren der Traversale beim älteren oder erstes Übertreten an der Hand bei einem Jungpferd erfordert möglicherweise sehr viel „Hirnkapazität“, weil neue Bewegungsabläufe geschult werden. Koordinationstraining kann ein Pferd massiv ermüden. Die Koordination wird tatsächlich vom Üben in kurzen Reprisen besser: Wer täglich wenige Minuten Travers übt, spürt schon nach einer Woche eine deutliche Verbesserung. Wer probieren würde, sein Pferd zwei Stunden lang im Travers zu reiten, würde es massiv sauer machen und körperlich schädigen.
    Koordinative Leistung ist nur möglich, wenn das Pferd von der Ausdauer her noch nicht ermüdet ist. Deswegen hängt vorher trainierte Grundlagenausdauer mit dem Erlernen neuer Lektionen zusammen: Je fitter das Pferd ist, desto länger bleibt es in einem Pulsbereich, in dem noch koordinative Leistung möglich ist. Nur wenn das geradeaus Traben im Arbeitstempo das Pferd nichtmehr groß belastet, kann es dann auch im Trab die Seitengänge gehen.
    Bei Krafttraining (dressurmäßige Galopparbeit, Arbeit an versammelnden Lektionen, Cavalettiarbeit) setzt die Ermüdung ebenfalls viel schneller ein als beim ruhigen Grundlagenausdauertraining. Auch dabei liegt es also nahe, wirklich nur wenige Wiederholungen pro Einheit zu machen, also etwa nur einen Galoppwechsel pro Hand oder nur zweimal über die Cavalettireihe pro Richtung.
    Wichtig ist, dass der Pferdekörper vor disziplinspezifischen Krafttraining durch Grundlagenausdauertraining im Schritt, Trab und später Galopp in der Dauermethode stabil und fit geworden ist, um sich an höhere Lektionen oder Sprünge heranzuwagen. Ist etwa der Rumpfträger (M. serratus ventralis) noch schwach, weil die Trabdauer bislang eben nicht gereicht hat, ist die Verletzungsgefahr enorm, wenn man das Pferd einfach mal springen lässt. Aus diesem Grund ist auch das Freispringen für bislang nicht konstant trainierte Pferde nicht zu empfehlen! Das planmäßige Grundlagenausdauertraining vorher dauert mehrere Monate (Buchtipp: „Gutes Training schützt das Pferd“, Welter und Welter-Böller, Cadmos Verlag).
    Zusammenfassung: Die Trainingsdauer muss zum Trainingszustand und zur Art des Trainings passen.
    Grundlagenausdauer (z.B. mehrstündige Schrittspaziergänge, lockeres Traben in der Dauermethode mind. 20 Minuten) ist für alle Pferde wichtig und wie der Name bereits sagt die Grundlage für spezielleres Training. Um eine Verbesserung zu erzielen, muss das Trabtraining jeden zweiten, spätestens jeden dritten Tag erfolgen.
    Koordinativ anspruchsvolle Übungen (z.B. Seitwärtsbewegungen, Rückwärtsrichten, Trailhindernisse etc.) können ideal in kurzen Reprisen von wenigen Minuten geübt werden, solange das Pferd (noch) nicht körperlich müde ist. Sie sind also vor dem Ausdauerteil einer Einheit oder an den „Pausentagen“ einzuplanen.
    Praxistipp für den Aufbau einer Trainingseinheit: Nach dem Aufwärmen direkt mit den koordinativen Übungen starten und danach noch auf Ausdauer joggen. Eine Arbeitseinheit ist besteht dann aus einem kurzen Teil mit neuen und/oder koordinativ spannenden Übungen, bei denen das Pferd mitdenken und sich tatsächlich „konzentrieren“ muss und einem längeren Ausdauer-Teil, nach dem das Pferd auch tatsächlich müde sein darf – wie wir nach dem Joggen.
    Krafttraining (z.B. versammelter Galopp, Springen) ist erst möglich, wenn das Pferd über regelmäßige Grundlagenausdauerarbeit vorbereitet ist und muss ebenfalls in kurzen Reprisen in das Training eingebaut werden.
    www.osteo-dressage.com
    OsteoDressage - Möller & Weingand, Dischingen. 11,926 likes · 495 talking about this. Reiten, wie es Pferde lieben. www.osteodressage.college


  • Rigoletto
    • 03.08.2014
    • 411

    #2
    So viel wie möglich und noch mehr!!! Denn dazu wurden die Pferde von uns gezüchtet. Es sind Arbeitstiere und keine Kuscheltiere.
    Das Minimum, was ein Pferd täglich sporteln muss um dauerhaft gesund zu bleiben sind 30 Mintuen Trab / Galopp AM STÜCK. Darunter geht nichts.
    Dass Bodenarbeit / Longieren / Geländeschrittrunde dabei nicht ausreichen, liegt auf der Hand.
    Das geht nur durch Reiten. Schade, dass so viele zu faul (teilweise auch zu feig) dazu sind.
    Altes Thema und leider immer dieselbe Leier... Bei uns im Stall gibts welche, die glauben mit "behmern" ihrem Pferd gerecht zu werden. Die haben da irgendwelche Decken...weiß auch nicht so genau.
    Ich suche da immer das Weite und frag auch nicht genauer nach, weil da eh bloß Schei** kommt von solchen. Wirklich. Ich "flüchte" dann immer ins Gelände und hoffe, dass die weg sind, wenn ich zurückkomme.


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    • Charlie92
      Charlie92 kommentierte
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      Schimmeltier Magnetfeldtherapie

    • Schimmeltier
      Schimmeltier kommentierte
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      Danke für die Info Charlie92; was es alles so fürs Pferdi gibt........

    • Kraut
      Kraut kommentierte
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      Volle Zustimmung!! Problem: Wir sind früher auch durch den Straßenverkehr geritten. Reine Gewöhnungssache. Kennt heute kaum noch ein Autofahrer, Reitpferden oder Kutschen zu begegnen. Auch sind Autofahrer rücksichtsloser geworden. Laut StVO haben wir Reiter und Fahrer auf Straßen aber gleiche Rechte!

      In Großbritannien werden Pferde heute noch mit verkehrssicher (= good in traffic) beworben. Werde nie meinen Ritt durch den Hyde Park und die Londoner City vergessen, auf einem Mietpferd (mit Sicherheit NICHT sediert, wie Weichei es heutzutage von Karnevalsumzugspferden fordert), wir sind entlang ca. 6spurigen Straßen AUF DER AUTOFAHRBAHN geritten, dicht überholt von roten Doppeldeckerbussen, hat mein Pferd (am langen Zügel) nicht die Bohne interessiert.

      Okay, ich war jung und dumm.

      Aber zuviel Ängstlichkeit ist auch nicht gut, wir Reiter sollten uns den Straßenraum zurückerobern.
  • hufschlag
    • 30.07.2012
    • 4140

    #3
    Ich kenne Pferde, die wurden nie viel geritten und sind topfit uralt geworden

    Kommentar


    • Kraut
      Kraut kommentierte
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      Ja, nee, is klar. Aber täglich gerittene Pferde werden älter als die, die einmal die Woche geschrubbt werden. Jede Wette. Am ältesten werden sicherlich Pferde, die NIE geritten, aber umsorgt und gepflegt werden bei Weidegang auf mindestens 3 ha pro Pferd. Schon klar.

    • hufschlag
      hufschlag kommentierte
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      Neuer Versuch mit neuem nick

    • Oppenheim
      Oppenheim kommentierte
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      Wir haben einen 28 Jahre alten Wallach in Pension, der steht schon bestimmt 20 Jahre bei uns in Rente. Die Besitzer sind einfach nicht mehr geritten, also Dauerweide. Er hat ein bisschen Cushing und einen Hahnentritt, aber ansonst war er bis vor 2 Jahren noch Chef und hat die Junghengste auf der Weide erzogen. Also so viel zum Thema reiten, um alt zu werden...
  • Casi
    • 29.05.2007
    • 268

    #4
    Wir sind nie öfter als zwei bis vier mal die Woche geritten. Bei entsprechender Haltung schadet das nicht. Sie stehen mindestens ein halbes Jahr auf Weide und im Winter tagsüber auf Paddock. Sie waren bisher immer gesund und fühlen sich jetzt mit zwanzig noch absolut frisch an. Mäßig aber regelmäßig.

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    • one
      • 25.07.2011
      • 708

      #5
      Pferde bewegen sich auf der entsprechend großen Weide nachweislich +/- 10km pro Tag. Steppentier Pferd, das ist die Genetik.
      Hier dazu mal ein Beitrag: https://www.offenstallkonzepte.com/gps-sommer/
      Das ist auch das Maß an Bewegung das sie täglich haben sollten unabhängig vom Reiter.
      Die km die man zusätzlich drauf reitet und auch das Tempo sind mMn irrelevant, solange die sonstigen Bewegungskonditionen erfüllt sind.
      Wenn irgendjemand sein Pferd ausschließlich in der (Paddock)Box hält, oder so ein Abklatsch von Weide in Form eines Bewegungspaddocks als Auslauf ausreichend empfindet, dem gehört das Pferd entzogen. Just my 2 cents.

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      • Sabine2005
        • 17.06.2005
        • 7791

        #6
        Das mit der Bewegung auf Weiden würde ich anzweifeln. Ich habe das selber mal aus Eigeninteresse an meinem Pferd getestet und der mal eine Woche lang im letzten Jahr ein Messgerät angehangen. Die kam bei rund 8 -10 auf der Weide auf 4-6 km "Bewegung". Und bei uns kann man durchaus einen Galopp auf der Weide machen. Es gibt viele Reitverein"weiden",da ist das gar nicht möglich.

        Auch auf die Gefahr hier jetzt ins Wespennetz zu stechen - ich glaube über 90 % hier im Forum wissen gar nicht, wieviel sich ihr Pferd TATSÄCHLICH bewegt.

        Kommentar


        • Kraut
          Kraut kommentierte
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          Danke, Sabine! Dachte schon, ich bin hier im falschen Film.

        • Elfi
          Elfi kommentierte
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          Ja genau!! Mein Pferd steht im Offenstall mit jetzt im Sommer 24 Std. Zugang zur großen Koppel. Wenn Koppel wg. Witterung zugemacht wird, dann haben wir einen 450qm großen Paddock den sich zwei Pferde teilen. Die Steppentiere können also laufen/gehen wie sie möchten.....und was machen die???? Stehen tagsüber lieber im Stall und mampfen Heu wegen der Fliegen, oder es ist zu warm, oder es regnet.....wenn sie denn mal auf die Koppel gehen, dann kommen sie entnervt nach 5 Minuten in den Stall galoppiert wegen der Bremsen (und ja, wir haben auch schon so ne Bremsenfalle)! Wir lachen uns da regelmäßig einen Ast über die zwei Weicheier. Wobei man sagen muß dass der Wallach da deutlich härter im Ertragen der Biester ist als die Stute...hab der Stute mal eine alte Laufuhr umgehängt, die hat mir gesagt, dass das gute Tier 4km in 24 Std gelaufen ist....naja, besser als nichts, oder?
      • Carley
        • 25.01.2019
        • 1513

        #7
        Also ich reite meine Stute zur Zeit jeden 2ten Tag. Mal mehr mal weniger, wenn ich z.B. auf Dienstreise bin, dann eben nicht. Sie steht jetzt im Sommer 24/7 draußen. D.h. ca zweimal die Woche schläft sie mal in der Box. Im anderen Stall kam sie nur ca 6-7Stunden am Tag auf die Weide. Sie sieht jetzt deutlich besser aus, weniger bauchig. Und ich habe mein reiten nicht erhöht, war eher gerade mal weniger da nicht da. Ich denke fürs Gesunderhalten für Körper und Geist, reicht Weide mit Herde. Da man das Pferd aber ja nicht nur zum angucken hat, sollte man natürlich regelmäßig reiten und entsprechend Muskelaufbau, Kondition ect trainieren, damit das Pferd die Sachen die der Besitzer fordert auch gesund ableisten kann.

        Kommentar

        • one
          • 25.07.2011
          • 708

          #8
          Ich habe es bei meinen auch getestet, da war je nach Weidegröße und Wetter zwischen 5km und 20km alles dabei. Der Median aller gemessenen Werte belief sich auf circa 10km.
          Bei mir selbst sind es im Schnitt 5 km am Tag und bin jetzt nicht der super bewegungsfreudige Mensch. Eine Smartwatch hat heute ja fast jeder, oder sie sind zu einem geringen Preis zu erwerben. Wer seinem Pferd weniger Bewegung als sich selbst zuspricht, bzw. sich das Pferd selbst weniger bewegt, da würde ich eher Ursachenforschung betreiben.

          Kommentar

          • Sabine2005
            • 17.06.2005
            • 7791

            #9
            Was die genaue Weidebewegung angeht, gibt es noch viel mehr Punkte, die in die Wertung einfließen müssen. Ist es eine Gruppe von Youngstern -da ist der Bewegungsdrang durchaus höher. Sind überwiegend ältere Pferde in der Gruppe - dann ist der Bewegungstonus unter Umständen geringer. Gruppen von Trabern,Vollblüter, Arabern sind aktiver als Gruppen von Tinkern, etc.

            Weidebeginn und hoher Grasanteil,führen automatisch zu weniger Bewegungsdrang. Ebenso zum Ende der Saison, wenn die letzten Grashalme unter dem Zaun versucht werden zu erhaschen.

            Interessant auch, das Weidegang in der Nacht zu mehr Bewegung führte als unter Umständen am Tag (bei meinen Aufzeichnungen, andere mögen andere Werte haben).

            Im Ganzen wird dieses Thema aber die Nation spalten.

            In einem realen Leben mit einer 40 Stunden Wochen, vielleicht noch mit Familie im Hintergrund etc, wird man es wohl realistisch kaum schaufen, seinem Pferd trotz Weidegang täglich noch zu mehreren Stunden Bewegung unterm Sattel zu verhelfen, da eben eine Halle/Außenplatz weiterhin nicht der Natur des Pferdes entgegenkommt und eher ein Bewegungskiller ist. Wie das dann noch Leute schaffen, mit mehreren Pferden ....


            Was das 30 Minuten reiten im Trab/Galopp betrifft, sehe ich hier eher die Mängel eindeutig bei den Reitern. Da muß nach spätestens 8 Minuten eine "Verschnaufspause" gemacht werden -eine Tatsache, die mich auch häufig im Erwachsen-Gruppen-Unterricht ärgert und die neuerdings wohl Marotte ist.

            Bei meinen Distanzritten bevorzuge ich die Pulsritte als die, wo es nur auf die reine Reitzeit ankommt. Wenn ich da so nach 15,30 und 45 km in meine Tierarztkontrollen komme und einen 48iger Puls habe, dann weiß ich, mein Training war richtig.

            Kommentar


            • Schimmeltier
              Schimmeltier kommentierte
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              Hab doch ein bisschen Nachsicht mit den 2- beinigen "Dickerchen", die eben nicht 8 Minuten traben am Stück aushalten.....der normale Freizeitreiter ist nu mal kein Distanzsportler.

            • Sabine2005
              Sabine2005 kommentierte
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              Ich bin auch keine 55 Kilo Elfe und kann selber keine 5 km am Stück joggen.
          • Neuzüchter
            • 09.04.2003
            • 2159

            #10
            Es stehen sich immer noch mehr Pferde kaputt als kaputt geritten werden. Weidegang hilft und es ist sicher auch vom Alter und der Nutzung abhängig. Was ich wirklich für grenzwertig tierschutzrelevant halte sind die Leute die in der Woche ein bis zweimal auf Pferd steigen und dann am Wochenende drei bis vier Prüfungen durchschrubben. Meine Pferde gehen trotz Offenstall zwei (3j. 10-15 min) bis sieben (16j. Serienwechsel) mal die Woche.
            Auch Freizeitpferde sin Profis!

            Kommentar

            • satania
              • 11.05.2010
              • 6295

              #11
              Zitat von Rigoletto Beitrag anzeigen
              So viel wie möglich und noch mehr!!! Denn dazu wurden die Pferde von uns gezüchtet. Es sind Arbeitstiere und keine Kuscheltiere.
              Das Minimum, was ein Pferd täglich sporteln muss um dauerhaft gesund zu bleiben sind 30 Mintuen Trab / Galopp AM STÜCK. Darunter geht nichts.
              Dass Bodenarbeit / Longieren / Geländeschrittrunde dabei nicht ausreichen, liegt auf der Hand.
              Das geht nur durch Reiten. Schade, dass so viele zu faul (teilweise auch zu feig) dazu sind.
              Altes Thema und leider immer dieselbe Leier... Bei uns im Stall gibts welche, die glauben mit "behmern" ihrem Pferd gerecht zu werden. Die haben da irgendwelche Decken...weiß auch nicht so genau.
              Ich suche da immer das Weite und frag auch nicht genauer nach, weil da eh bloß Schei** kommt von solchen. Wirklich. Ich "flüchte" dann immer ins Gelände und hoffe, dass die weg sind, wenn ich zurückkomme.

              Bin mit meinen Haflingern noch nie am Stück eine halbe Stunde getrabt oder galoppiert. Die hätten sich bedankt. Sind trotz höherem Alter (24 und 25) topfit. Aber, vielleicht hab ich da ja was falsch gemacht. Werde gleich Morgen eine halbstündige Galoppeinheit einlegen.

              Kommentar


              • Rigoletto
                Rigoletto kommentierte
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                Kannst zum Verschnaufen ja zwischendurch bisschen traben
            • Browny
              • 13.11.2009
              • 2640

              #12
              Danke schon mal für die Antworten!

              Da meiner im Moment leider nur 3-5 Stunden am Tag auf die Wiese kommt, reite ich schon 5 mal pro Woche 60-75 min (davon 2 mal mit Trainerin). Dazu dann 1 mal Longe (entweder Doppellonge oder am Kappzaum locker über Trabstangen) und einmal Spazierengehen.

              Prinzipiell wäre mir mehr freier Auslauf lieber und dafür dann wirklich 1-2 mal pro Woche komplett frei zum Abspannen für das Pferd.

              Kommentar


              • Kraut
                Kraut kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Volle Zustimmung. Eine Anmerkung von mir: Wenn ich gerade Lust drauf hatte, bin ich einfach mal so durch den Wald geritten, nur mein Pferd und ich, konnten gern auch mal 5 Stunden werden (zwischendurch auch mal abgesessen, nebenher gelaufen, irgendwann auch mal, ohne sie (ich war meist ein Stutenreiter) am Zügel zu halten, sie lief halt wie ein Hund in meiner Nähe rum, völlig ungeplant, hat sich einfach so ergeben. So entsteht Vertrauen.

                Wenn ich manche Beiträge hier so lese, denke ich, ich bin im falschen Film.

                Wie oft, meint ihr, sollte ein Reiter reiten, damit er leidlich gut wird? 3 Stunden die Woche ja wohl mindestens. Bei euren Ansprüchen, was das Pferdewohl angeht, bräuchte der Durchschnittsreiter da also mindestens 3 Reitpferde. Für sich alleine, wohlgemerkt. Wie elitär, abgehoben ist das denn? Seid ihr alle Millionäre? Was würde "Greta" (als Ikone des "Klimaschutzes") wohl dazu sagen?

                Kommt mal wieder runter, Leute! Hier geht´s um´s Reiten, und nicht um die Rettung der ohnehin nicht gefährdeten Spezies Pferd.

                Und ich bin absoluter Pferdefreund, ja!

                Ach ja, früher haben sich mehrere Reiter EIN Pferd geteilt. Gibt´s auch heute noch, nennt sich Schulpferd.
            • Jingle
              • 07.08.2018
              • 45

              #13
              Training sollte wie alles andere mit Augenmaß erfolgen: Natürlich steht sich ein Offenstallpferd nicht zwangsläufig kaputt, nur weil es nicht täglich geritten wird. Kaputt geht es, wenn es 2-3x im Monat 3 Stunden durch das Gelände gehetzt wird bzw. am Wochenende mehrere Turnierprüfungen gehen muss ohne entsprechendes Training. Für solche Beanspruchungen ist dann schon regelmäßiges Training (5 Tage/ Woche) angezeigt. Wobei auch Arbeit ohne Reiter anstrengend sein und damit einen Trainingseffekt haben kann (Seitengänge an der Hand, Longieren über Cavalettis, Freispringen oder Ausdauertraining als Handpferd auf der Galoppbahn bzw. im Gelände). Der Vorteil eines Offenstallpferdes (mal abgesehen von den quadratischen Matschpaddocks ohne Bewegungsanreize) ist doch, dass man kein schlechtes Gewissen haben muss, dass man es drei Tage hintereinander nicht zum Stall schafft (krank, Dienstreise, usw.) und das Pferd eben nicht unglücklich mit zu wenig Bewegung in der Box steht. Die "Draußenpferde" können losgaloppieren und rumbocken, wenn sie zu viel Energie haben oder es sein lassen, wenn sie drei Tage Pause gut finden. Und die Umstellung von klassischem Offenstall zu Paddock Trail habe ich der Muskulatur meiner Pferde durchaus angesehen, dennoch käme ich nie auf die Idee, dies als ausreichendes Training für einen 30km Ritt zu betrachten. Training und Spitzenbelastung müssen zueinander passen. Für den sonntäglichen 45 Minuten Schritt-Ausritt bedarf es vermutlich keines zusätzlichen Trainings bei entsprechender Bewegung auf der Weide. Möchte ich auf L/M-Niveau Turniere bestreiten, muss ich natürlich mehrmals die Woche dafür trainieren, auch im Sattel um selbst die Kondition/ Koordination aufzubauen.
              Zuletzt geändert von Jingle; 12.08.2019, 14:30.

              Kommentar

              • Casi
                • 29.05.2007
                • 268

                #14
                Das finde ich sehr gut auf den Punkt gebracht. Es ist schon so, dass man seine Erwartungen dem Trainingsstand anpassen muss. Wenn ich als berufstätige Selbstversorgerin nicht öfter als zwei mal die Woche aufs Pferd komme muss ich dementsprechend reiten.

                Kommentar


                • Kraut
                  Kraut kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Oder Mitreiter engagieren.
              • Sunny_Brooks
                • 09.11.2017
                • 159

                #15
                Spannendes Thema. Ich war vor einem Jahr noch in einem richtigen Sportstall gestanden, da wurden die Pferde hauptsächlich fast jeden Tag geritten und vielleicht noch einmal die Woche noch longiert. Die mussten da wirklich arbeiten, alle Pferde haben gut ausgeschaut und waren fit, meiner auch. Dann bin ich in einen reinen Freizeitstall gewechselt, hier hat meiner dann erstmal komplett abgebaut (von Paddockbox in den OS im Winter) und ich habe mir einreden lassen "So kannst du nicht reiten, den musst du erst vom Boden aufbauen, ganz wenig reiten mehr als 20 Minuten kann der das noch nicht aushalten mit dem Rücken".

                Tja nach dem ich meinen versucht habe mehrere Monate am Boden aufzubauen, bin ich dann doch irgendwann hauptsächlich in den Sattel gestiegen und bin wieder ganz normal geritten und siehe da: Endlich hat mein Pferd auch wieder vernünftige Muskulatur bekommen, ist durchlässig, locker und hat Spaß an der Arbeit.

                Generell wird hier wenig geritten und richtig gearbeitet noch weniger. Da heißt es schon beim Sattler Termin beim zweiten Sattel "Oh ich kann den armen eigentlich nicht mehr galoppieren lassen, dass ist er nicht gewohnt..." Reitet man mehrmals hintereinander wird man meist schon komisch angeschaut. Noch schlimmer wenn man tatsächlich mal mit einen schaumigen oder verschwitzten Pferd nach dem Training oder Ausritt ankommt. Nach einem "harten" Trainingstag wird auch mindestens ein Tag komplett Pause eingeschoben, weil das arme Pferd hat ja Muskelkater, war die Arbeit noch ein wenig "härter" auch gerne zwei Tage Pause...

                Ich würde frech behaupten 90 % der Pferde hier sind zu dick, die meisten sehen von der Bemusklung grottig aus und krank sind hier auch ständig welche. Meiner Meinung würde das mit ein bisschen mehr Arbeit und weniger "oh der arme überarbeitet sich und hat sooo Muskelkater" viel besser aussehen.

                Ich denke da muss man wirklich so eine gesunde Mitte finden. Wenn meiner am Tag vorher anstrengendes Springstraining hatte, dann mache ich auch den Tag danach nicht gleich wieder Springtraining, sondern reite dann locker Dressur oder gehe ins Gelände. Genauso wenn ich einen Tag fordernde Dressurarbeit gemacht habe, dann wird halt am nächsten Tag über Stangen longiert, etwas Springymnastik gemacht oder auch ausreiten gegangen. Damit geht es meinem Pferd wieder richtig gut. Klar einen Tag Pause hat der auch manchmal, ausnahmsweise sogar mal zwei, aber grundsätzlich wird der täglich und vor allem abwechslungsreich gearbeitet und damit fahre ich persönlich am besten.

                Kommentar

                • Kraut
                  • 19.07.2018
                  • 23

                  #16
                  Wir hatten früher (furchtbares Wort, SOO alt sind wir nun auch wieder nicht ) den Vorteil, daß unsere Pferde in Boxen standen, und nicht in Herdenhaltung. Wir MUSSTEN in den Stall (außer wirklich SEHR, SEHR schlechtem Gewissen).

                  Die Pferdehaltung heute kommt mir manchmal so vor, als seien das alles schon Gnadenbrotpferde?? Nach dem Anreiten (ca. 4-5 Jahre) kommt direkt das Gnadenbrot (dann noch etwa 20 Jahre?), den Rest sparen wir uns . . . Okay, das war böse . . .

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                  • Gewitterhexe
                    Gewitterhexe kommentierte
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                    So was ähnliches kann ich bestätigen, ist schon einige Jahre her:
                    Offenstall mit Herdenhaltung. Top Reithalle, Longierhalle, Reitplatz, Longierzirkel und noch viele kleine sehr gepflegte Extras vorhanden zu einem fairen Preis. Heu/Stroh ad lib. Mega Ausreitgelände vorhanden. Ruhige Atmosphäre, alle Pferde sind glücklich ( leider z.T. auch etwas übergewichtig ) Stallbesitzer hört sich wirklich jeden Verbesserungsvorschlag an und prusselt sich selber viele Sachen zurecht.
                    Man sieht aber nicht wirklich viele Reiter bei der Arbeit.
                    Auf die Frage ob er nicht eine Führanlage bauen möchte: klares Nein, sonst reitet hier ja gar keiner mehr.....

                  • Gast
                    Gast kommentierte
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                    Naja, (noch) früher dachte man ernsthaft, dass die Schulpferde einen "Stehtag" total genießen würden - und dass hieß damals wirklich noch, sie blieben 24 h in ihrer Box. Da hatte man kein schlechtes Gewissen, sondern hat es gut gemeint (und schlecht gemacht).

                    Ich gebe Dir aber grundsätzlich recht, gerade bei den sehr sportbetont gezogenen Pferden von heute ist es wichtiger denn je, sie auch entsprechender ihrer genetischen Ausstattung zu bewegen und zu fordern.
                    Ich frage mich bis heute, ob das Nicht-Reiten nicht einen gehörigen Teil dazu beigetragen hat, dass ich meine Stute im vergangenen Jahr einschläfern lassen musste.
                    War ein sehr sportliches, bewegungs- und leistungsfreudiges Pferd, sollte bzw. hat zwischendurch ein Fohlen gehabt, und dann habe ich das wieder Anschieben immer wieder verschoben, verschoben, verschoben, sie hatte ja ein tolles Leben, Offenstall, Herdenchefin, alles fein, und ich war beruflich eh im Stress...

                    Dann fing sie an zu husten und es stellt sich heraus, dass die Lunge aufgrund einer Allergie bereits massiv und irreparabel geschädigt war.
                    Hätte ich das Pferd geritten und gearbeitet, hätte ich Jahre früher festgestellt, dass etwas nicht stimmt, Kurzatmigkeit, Anstoßen etc., zu einem Zeitpunkt, wo man den Schaden noch hätte verhindern oder minimieren können.

                    Auf der Weide ist längere Bewegung in schnellen Gangarten die Ausnahme, mal ein kurzer Sprint, mal ein Stückchen traben, aber eben keine Belastung, auch nicht für die Lunge. So ist die Erkrankung über Jahre unentdeckt und unbehandelt geblieben.

                    Das wird mir nicht nochmal passieren.
                • Elfi
                  • 22.06.2009
                  • 376

                  #17
                  Hm, hierzu kann ich auch meine Erfahrungen aus den letzten 30 Jahren beitragen......aktuell habe ich ein "Sportpferd" das im Offenstall lebt. Reitplatz, Springwiese nach 10min Schritt zu erreichen, großer Paddock auf dem auch longiert werden kann. Keine Halle, kein Dach überm Kopf zum Training. Pferde können sich nach Belieben bewegen im Offenstall. Mein Pferd lief die letzten Jahre erfolgreich auf Turnier bis A**-Springen. Aktuell habe ich seit ca. 2 Jahren umgesattelt (wg. meines Rückens) auf L-Dressur. Auch hier sind wir plaziert, nicht dass hier jemand meint ich rede davon, aber bin real meilenweit von den Zielen der L-Dressur entfernt. Bei mir ist es so, dass ich arbeitsbedingt und auch witterungsbedingt ca. 2-3mal pro Woche reite, im Winter auch mal länger nicht. Auch im Sommer hatte ich schon Jahre wo ich wg. Hitze unter der Woche nicht in den Sattel gestiegen bin. Wenn man ein Pferd über mehrere Monate 2-4 mal pro Woche anständig reitet/longiert, also ca. 1 Std. mit Aufwärmen, Lockerung etc. (wie man es gelernt hat), dann ist es schon ohne Problem möglich auch mal ein paar Wochen weniger zu machen. Ich bin dann am Wochenende auf Turnier gefahren, hab mein Schleifchen abgeholt und gut war. Weiter als bis A, vielleicht L wird man aber nicht kommen und zu lange sollten die Pausen dann auch nicht sein, da ganz klar die Rittigkeit abnimmt und auch die Geschmeidigkeit bzw. Kraft. Aktuell ist es so, dass ich wegen eines drückenden Sattels 4 Wochen pausieren mußte bis Sattel repariert und Physio fürs Pferd da war. Jetzt kann ich wieder anfangen, komme mir aber vor wie beim Jungpferde reiten......von L-Dressur momentan keine Spur erkennbar. Das wird schon wieder, wird aber wohl etwas dauern bis die Muskulatur wieder voll aufgebaut ist. Was ich damit sagen will: Auch weniger Reiten funktioniert, ganz wenig Reiten funktioniert für eine kurze Zeit, aber wer tatsächlich sein Pferd gut bemuskelt haben möchte und auch in der Ausbildung etwas erreichen möchte (egal ob auf Turnier oder nicht) der muß schon mindestens 3mal die Woche konsequent REITEN, sprich arbeiten. Und wenn ich höhere Ausbildungsziele habe, z.B. Klasse M, dann reicht das auch nicht mehr aus. Ist im Prinzip wie bei einem Sportler, die haben ja auch Trainingspläne.

                  Kommentar

                  • Sabine2005
                    • 17.06.2005
                    • 7791

                    #18
                    Ich denke beim reiten nicht in Stunden ich rechne in km.

                    Ich versuche ein tagessoll von 10 km zu schaffen.

                    Und alleine da komme ich auf unterschiedliche Stundenzahlen.

                    Wenn ich in der Halle, Außenplatz eine Stunde reite, komme ich grade mal so auf 5-7 km. Dann heißt es noch viel Schritt reiten um die 10 km voll zu machen. In den Sommermonaten nicht so mein Graus, weil ich dann eben 30 min vorher oder nach noch unsere Schrittrunde draußen in der Natur reite (wobei wir hier kein wirkliches Ausreitgelände haben).

                    Die Wintermonate, wo ich wegen Dunkelheit nach der Arbeit keine Chance habe irgendwas draußen zu machen, (und je nach Motivation) da kommt es häufiger vor das ich durch lange Schrittpausen vor/nach/während der Reitarbeit easy 2 bis 2,5 Stunden reite. Am Wochenende gerne auf zwei Einheiten verteilt, gerne auch in Kombi mit beim 1x longieren, später reiten. Da geht richtig Zeit für drauf.....

                    Dagegen schaffe ich 10 km auf einem Distanzritt im tollen Gelände total easy in 45 Minuten.

                    Ich hätte gerne eine Reitbeteiligung für mein Pferd, um sie zweimal am Tag bewegt zu wissen - also vertragen kann die das.

                    Ich wurde bei meiner Suche nach einer Reitbeteiligung dann aber fix "belehrt", daß ich: Wenn ich nicht wegen dringenster Finanznot und Rettender Reitbeteiligungshilfe eine RB suche, oder: Ich durchaus ja 7 Tage die Woche in Stall kann und nicht aus Not eine RB suche, die mein Pferd bewegen muß (und dann natürlich dafür bezahlt werden will.....), dann habe ich mein Pferd gefällist kostenfrei zur Verfügung zu stellen: So aus Nächstenlieben raus eben.....

                    Allerdings habe ich keine Lust jemandem sein Hobby zu finanzieren und habe das dann gelassen (mal davon abgesehen, dass ich die ganzen potenziellen "L-Reiter" - das bin ich nicht mal!!!!! - nur in geschlossenen Hallen reiten lassen konnte und die auch nur über eine auf dem Boden liegende Stange mit Mühe drüber gekommen sind).

                    Ja ich würde mein Pferd gerne aktiv 3 Stunden oder mehr in Bewegung täglich wissen.

                    Schaffen tue ich das aber leider nicht (eine Führanlage haben wir zum Beispiel nicht und auf der Weide bewegen die sich nicht wirklich viel)

                    Kommentar

                    • Suomi
                      • 04.12.2009
                      • 4285

                      #19
                      Puh... interessantes Thema. Ich glaube das man das nicht so ganz verallgemeinern kann.

                      Generell denke ich dass die Pferde viel zu wenig Bewegung haben, die stehen sich quasi kaputt. Meiner wird eigentlich fast jeden Tag geritten UND geht zusätzlich Führmaschine (oder ich gehe mit ihm spazieren). Und tagsüber dann eben Paddock/Koppel, aber sehr viel bewegen tun sie sich da wirklich nicht das stimmt schon.

                      Viele Pferde die ich kennen kommen nur ein Mal am Tag raus. Viele werden auch nicht jeden Tag geritten. Aber in manchen (leider immer mehr) Fällen ist das vielleicht auch gut so. Die Frage ist, ob es nicht besser ist wenn das Pferd NICHT geritten wird anstatt grottig schlecht geritten? Oder 100 kg im Rücken rumhoppeln?

                      Meiner geht im Sport, Vielseitigkeit, und der hat fast nie was. Gut, das ist auch ein echt harter Hund... aber trotzdem. Wenn ich mir da so manchen Freizeitzossen angucke... womit wir aber wieder beim ordentlichen (korrekten) Reiten wären. Ich glaub nicht dass es was ausmacht wenn ein Pferd nur 3 x die Woche KORREKT gearbeitet wird. Aber wenn's nicht geritten wird, nur in der Box rumstehen und bisschen auf der Koppel... das reicht einfach nicht. Dann alternativ Führmaschine, Laufband, spazieren gehen... oh ja, ich bin SEHR dankbar dass wir bei uns auf dem Hof eine Führanlage haben.

                      Kommentar

                      • Sabine2005
                        • 17.06.2005
                        • 7791

                        #20
                        Aber es ist schon interessant, wie "totgeschwiegen" dieses Thema hier wird.

                        Kommentar

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