Sitzproblem

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Yazzro
    • 05.03.2008
    • 554

    #21
    Ich bin total baff. Es gibt noch mehr Reiterinnen, die das selbe Problem haben wie ich. Ich habe mich immer über meine unmögliche Reiterfigur geärgert. Viele Reiterinnen habe es nur durch ihre Figur schon leichter.
    Quale mich schon seit 30 Jahren mit meinen XXL Oberschenkeln. Habe zuviel Kraft,(war als Jugendliche mal im Kugelstoßen und Diskus nicht ganz schlecht) so daß ich mich beim Kniezumachen nach oben rausschiebe.Abnehmen hilft nur bedingt, da zusätzlich Sport, das Muskelproblem eher verstärkt. Durch joggen haben ich meine Chaps zum platzen gebracht. Aber ein paar Kilo weniger sind nicht ganz schlecht, das stimmt schon.
    Ich habe festgestellt, das das Problem sehr Sattelabhängig ist. Wenn meine kurzen dicken Oberschenkel richtig liegen, klappt es oft besser.

    Mein Mann läßt mich solange aussitzen, bis ich keine Kraft mehr habe, und dann wirds besser. Das ist aber auch nicht die Lösung.
    Hilft aber auf Turnier. Die zweite Dressur am Tag ist immer die bessere, da ich dann schön schlaff bin und locker. Dafür kann man mich hinterher zu nichts mehr gebrauchen.

    PS. Habe dafür den Vorteil, wenn ich zufasse, auch mal einen wütenden Warmblüter an der Longe gut halten zu können. Dafür ist mein Mann mir beim Anreiten sehr dankbar. Er lehnt Hilfeangebote von Männern ab, und sagt, nein meine Frau macht das schon, die läßt nicht los.

    Alles hat also Vor-und Nachteile.

    Kommentar

    • Nessi
      • 15.06.2007
      • 498

      #22
      So, jetzt bin ich mal dran mit "über den Sitz jammern und Hilfe schreien"
      Ich habe mich so gerade damit abgefunden, dass ich den (halbwegs) richtigen Sitz in diesem Leben nicht mehr lernen werde weil ich offensichtlich ein Bewegungslegasteniker bin.

      Nun bin ich gestern fleissig meine Kringel geritten und beim anschliessenden Bandentausch habe ich dann (bin halt stets bemüht) nachgefragt, ob ich denn immer noch so doll nach vorne falle....

      "Ja", hiess es dann, "du sitzt ja auch auf dem Oberschenkel...."
      (Ich hatte nun erstmal die ???-Zeichen im Gesicht stehen, weil - ganz unter uns, dass hat mir noch nie jemand gesagt, (auch nicht der EM-Trainer)...) und ich solle mich doch einfach mal "mehr nach vorne in den Sattel setzten". Das habe ich dann auch brav gemacht und saß dann mit dem Schambein quasi auf dem ansteigenden Vorderzwiesel und mit den beiden Gesäßknochen auf der Sitzfläche, also dem tiefsten Punkt des Sattels. Optisch sah das eigentlich richtig aus, meine Beinchen sind auch recht lang geworden und auch so nicht mehr hochgezogen werden konnte. Angefühlt hat es sich beschissen, halt so übersteckt (und einen Krampf hätte ich auch fast bekommen ).

      So, nach dieser Einleitung, was macht man gegen "auf dem Oberschenkel" sitzen. Kurzfristig ! (am liebsten gestern). Wie strecke ich die Hüfte ? Irgendwelche Bilder für den Kopp verfügbar ???

      Ach so, am Pferd liegts nicht, auch nicht am Sattel (ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich auch in den von manchen als Sitzprothese - von mir aber heißgeliebten Albion - offensichtlich falsch sitzen kann)

      Kommentar

      • Rosalie
        • 10.10.2009
        • 145

        #23
        Ich hab auch ein bisher nicht zu lösendes Sitzproblem.

        Aussitzen geht ganz schlecht und auch das Einfühlen mit den Gesäßknochen gelingt nicht wirklich da ich sie nicht, oder nur teilweise spüre.
        Ich hab MS und wenig Kraft in den Beinen, auch das Gleichgewicht ist nicht ganz fehlerfrei.
        Das Pferd hat einen guten Vorwärtsdrang, was meinen Beinen sehr entgegen kommt, aber wenig Schwung, so dass es mich bei flottem Trab ziemlich aus dem Sattel hebt.
        Wenn ich sehr langsam trabe geht es einigermaßen aber sobald sie los will ist es vorbei.
        Ich weiß schon das ich meine Mängel nicht abstellen kann, aber vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich wie ich es für mein Pferd und für mich leichter machen kann.

        Herzliche Grüße Rosalie

        Kommentar

        • Dacil
          • 03.01.2009
          • 381

          #24
          Sitz

          Also, ich hatte auch viele Jahre Sitzprobleme, bis ich zufällig auf die Sitzbücher von Mary Wanless gestossen bin- für mich waren uns sind diese Bücher die Offenbarung. Dort fand ich all meine Probleme beschrieben und auch, wie ich sie abstelle. Zugegebenermaßen sind diese Bücher nicht so ganz im Vorbeigehen zu lesen, man muß sich schon damit beschäftigen, aber der Erfolg war bei mir immens. Und die Beschreibungen sind einfach so, daß man sich was darunter vorstellen kann. Auch in meiner Reitwartausbildung habe ich weder etwas für meinen eigenen sitz gelernt, noch darüber wie ich anderen Leuten bei Ihren Sitzproblemen helfen kann.

          Nessi, du mußt es hinbekommen relativ weit vorn im Sattel zu sitzen und dein Gewicht auf den Hintern und die Innenseiten der Oberschenkel zu verteilen. Um gerade ( also weder Stuhlsitz noch Spaltsitz zu haben ) zu sitzen mußt du dir vorstellen , an deinen beiden Sitzbeinen wären Taschenlampen und die Taschenlampen müssen senkrecht nach unten scheinen, dann sitzt du senkrecht und auch im Gleichgewicht im Sattel.

          Damit du deine Sitzbeine besser fühlen kannst, kannst du vorher mal deine Beine aus den Bügeln rausnehmen und übers Sattelblatt nach vorn legen, die beiden harten Teile unter dir sind dann die Sitzbeine.

          Um die Taschenlampen dort zu halten und vorne im Sattel bleiben zu können, braucht man seine Bauchmuskulatur. Immer wenn die Leute dir sagen, du sollst dein Kreuz anspannen , meint man eigentlich, mit Hilfe der Bauchmuskulatur den Po unter sich nach vorn zu kippen ( das kann ich nicht so gut beschreiben, das Schambein kommt dabei sozusagen vorne hoch, die Bewegung ist die Gegenbewegung zum Hohlkreuzmachen ). Gut ist es auch die Bewegung Hohlkeuz und gekipptes Becken erst mal trocken ohne Pferd ( mit leicht gebeugten Knien, so als würde man auf dem Pferd sitzen ) und auf dem stehenden Pferd zu üben.

          Bauchmuskeln anspannen meint nicht Bauch einziehen , sondern eher seine Eingeweide gegen die Bauchwand zu drücken. Leg mal deine Hand auf den unteren Bauch und huste, das was sich da anspannt, das sind die Bauchmuskeln, die du brauchst.

          Leuchten die Taschenlampen Richtung Pferdekopf ist dein Oberkörper zu weit hinten und die Beine meist zu weit vorn. Hätte deine Reithose hinten Taschen, darfst du nicht auf den Taschen sitzen.

          Ich unterrichte nur ein paar Leute bei mir am Stall, aber die meisten Probleme, die man mit dem Reiten hat sind eindeutig Probleme mit dem Sitz. Bei mir am Stall schreien die Leute geradezu nach Longenstunden, weil man dabei wirklich so viel lernen kann. Und ich mache das dann auch nicht so, daß sie danach nur noch nach Hause kriechen können. Und man darf sich natürlich nicht zu toll sein, auch mal an der Longe zu reiten und ein geeignetes Pferd muß man natürlich auch haben.
          www.singer-schabracken.de

          Kommentar

          Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

          Einklappen

          Themen Statistiken Letzter Beitrag
          Erstellt von florian g., 02.03.2010, 10:54
          28 Antworten
          7.760 Hits
          0 Likes
          Letzter Beitrag Nickelo
          von Nickelo
           
          Erstellt von Limette, 16.06.2025, 09:38
          10 Antworten
          535 Hits
          0 Likes
          Letzter Beitrag Ramzes
          von Ramzes
           
          Erstellt von Geisha, 18.05.2025, 12:48
          7 Antworten
          292 Hits
          0 Likes
          Letzter Beitrag Geisha
          von Geisha
           
          Erstellt von Limette, 24.04.2025, 09:13
          21 Antworten
          563 Hits
          0 Likes
          Letzter Beitrag Ramzes
          von Ramzes
           
          Erstellt von Moonlight69, 20.05.2011, 10:48
          11 Antworten
          6.147 Hits
          0 Likes
          Letzter Beitrag Marie_Mfr
          von Marie_Mfr
           
          Lädt...
          X