Pferd lebt in seiner eigenen Welt...

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  • Mina
    • 15.06.2007
    • 951

    #21
    Bei deinem ganzen Geschreibsel merkt man das du keine Ahnung von Jungferd en hast. Was genau soll das heißen das du keine Koppel zum wegstellen hast. Ich gehe jetzt schon mal davon aus das dein Jungspund den ganzen Tag auf der Koppel steht. Solch ein Jungferd wieder wegstellen soll nix bringen dann hast du das noch nie gemacht. Sonst wüsstest du wie viel das vom Kopf her bringst. Und das glaubst du doch selbst nicht das dein Pferd auf der Koppel falsche Muskeln aufbaut. Sorry so einen Schwachsinn hab ich echt noch nie gehört. Es tut mir echt leid fürs Pferd. Genau solche Pferde bekommt man dann später als Problempferde angeboten oder sie gehen gleich den letzten Gang. Es tut mir leid das ich in diesem Ton schreibe aber ich konnte jetzt nicht änderst weil mir das Pferd echt leid tut.

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    Avatar: Ashanti, Royaldik x Audax

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    • Sensation-Dream
      • 07.12.2016
      • 53

      #22
      Danke Bananenmopsi, dass hast du gut geschrieben und im Grunde geht es mir auch darum, ich möchte es ihn einfach machen und er soll Spaß an der Arbeit haben.
      Ich mag mich jetzt nicht als der Profi schlechthin und was weiß ich wie erfahren hinstellen, ich bilde mir aber ein, ein guten Instinkt zu haben und min mir nicht zu schade oder zu stolz mir Hilfe zu holen.
      Ich gucke auch über den Tellerrand und arbeite gerne mal mit einem Westerntrainer zusammen auf der Basis von Horsmanship.

      Wie du so schön im ersten Absatz geschrieben hast, er fühlt sich beim reiten unverstanden/ überfordert, da gehe ich voll mit, weswegen ich es halt auf Longe Schritt und Trab beschränke, weil das macht er gut mit.
      Ich lass mir da auch nicht reinreden von den anderen schlauen Leuten an der Bande, es gibt genug in meinen Umfeld die meinen, man muss ihn nur richtig zeige wo es langgeht, aber da sind meine RL und ich uns sicher, dass das der vollkommene Falsche Weg ist. Es hat einen Grund, warum er in manche Situationen panisch reagiert, sei es Überforderung mit der ihn gestellten Aufgabe, oder eine ziehen im Rücken, weil ich falsch gesessen habe oder anderes. Mein Ziel ist es aber definitiv die Ursache abzustellen und nicht die Reaktion mit Gewalt zu unterdrücken.

      Ich biete Ihnen im Moment auch nur so viel verschiedenes an, weil ich noch nicht SEINEN Weg gefunden habe. Ich möchte ihn auch nicht vom Charakter her ändern, weil er an sich eine total abgebrühte coole Socke ist.
      Mir gehen nur langsam die Ideen aus bei dem Knilch um ihn mal aus der Reserve zu locken.

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      • Sensation-Dream
        • 07.12.2016
        • 53

        #23
        @ Mina, ich finde es schade das man gleich so abwertend wirst.
        Der kleine ist 3 1/2 Jahre auf Weide aufgewachsen.
        Bei mir steht er in einer Paddockbox und tagsüber draußen entweder auf Sandplatz mit Heu oder auf unserer Weide.
        Schande über mein Haupt, dass wir leider in einer Region leben, in der Weide Mangelware ist und ich ihn nicht 50 km weg schleppen möchte wo er einfach nur in der Wildniss rumsteht.
        Ich bilde mir ein das ich ihn noch die beste Alternative bieten kann, wieviel Jungpferde kommen von Weide, ab in die Box und ab geht die Wilde fahrt, frisst oder stirb. Wäre er dahin gekommen, da wäre er definitiv unter gegangen und beim Schlachter gelandet.

        Und es tut mir leid, wenn ich da unseren Physiotherapeuten mehr vertrau als dir, der mir ganz klar gesagt hat, dass dieses geschluffe davon kommt, weil er sich irgendwann sich mal etwas zugezogen hat, was in der "Wildniss" keiner gemerkt hat und so viel zu lange in der Schonhaltung rum gelaufen ist.

        Klar wäre es für mich das schönste, wenn ich 5 Hektar weide um die Ecke hätte, ihn da hinstellen könnte und mit ihn einmal am Tag die Übungen machen könnte und sonst lass ihn Pferd sein. Das wäre übrigens auch für mein anderen Wallach ein Traum, weil jedes Pferd hat das verdient. Leider habe ich die Möglichkeiten aber nicht, möchtest du mich deswegen als inkompetent hinstellen?

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        • Sensation-Dream
          • 07.12.2016
          • 53

          #24
          Aber ich lade dich gerne ein, dir meinen ungeeigneten Stall und dir das arme Pferd anzugucken, dass durch mich leider irgendwann zu Lasagne wird.

          Allen anderen möchte ich für eure Super Anregungen danken, natürlich auch für die von Mina vor ihrem Ausfall.

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          • Tambo
            • 23.07.2003
            • 1878

            #25
            Das Reiten halt, wegen der Überforderung auf ein Minimum besser beschränken, dass er am Ball bleibt.
            Das Reiten ist ja schon besser geworden, nachdem der ostheo da war, er geht von sich aus im Schritt schon fleisieger. Der Übergang in eine nächsthöhere Gangart ist auch kein Problem, da reagiert er sofort, aber innerhalb der Gangart fehlt halt der Fleiß, was ich über schnelleres aufstehen im Trab auch kompensiert bekomme."

            .... das soll hier wirklich kein Vorwurf sein, aber Fleiß braucht Zeit und Muskeln und Gehorsam am Bein, lass ihm doch Zeit, dass kommt noch....

            Wie wäre es mit ganz vielen Dingen um die er herum laufen muss oder die ihn zum Nachdenken bringen, rote Hütchen für Kinder oder Schwimmbadnudeln im Weg, meinetwegen auch selbstgebautes Bodenarbeitskram, Podest etc. ...... Baustellenplane, Bälle die ihm vor die Füsse fliegen, damit er keine Zeit hat abzuschalten.. Halte ihn beschäftigt, lass ihn denken, bevor er sich was fieses für dich ausdenkt.

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            • Tambo
              • 23.07.2003
              • 1878

              #26
              Ich meinte den Fleiß innerhalb der Gangart, der für mich als Reitdooofy erst später kommt... sorrry

              Kommentar

              • Sensation-Dream
                • 07.12.2016
                • 53

                #27
                Tambo , dass habe ich nicht als Vorwurf aufgenommen, ich lasse mich gerne korrigiere oder auf Fehler aufmerksam machen, solange es sachlich bleibt.

                Joa Gymnastikball, Bauplane, etc. Fliegt öfter mal bei uns auf den Auslauf rum, nicht nur für ihn, auch für die anderen beiden.

                Mich haben die ganzen Antworten hier schon dahingehend weiter gebracht, dass ich mir nicht so ein Kopf machen brauch, dass es durchaus normal ist mit knapp 4 1/2 noch nicht soweit zu sein.
                Man macht sich halt irgendwann ein Kopf wenn man andere in den alter betrachtet wo die schon sind, was nicht heißen soll das ich ihn da reinpressen, möchte.

                Ich werde ihm bis zum Winter nochmal Zeit geben und dann weiter gucken. Bis dahin laufen wir nett spazieren über Stock und Stein um von unten halt aufzubauen.

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                • Tambo
                  • 23.07.2003
                  • 1878

                  #28
                  Meine sehr interessierten Pferde finde das Zeug auf dem Auslauf uninterressant... viel Vorarbeit für das Reiten kann man am Boden machen, nicht nur spazieren gehen, sondern am "weichen am Bein" arbeiteen, immer wieder kurz aber bestimmt. Zeit ja, aber besser diese Zeit bewusst nutzen.... LG----

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                  • Neuzüchter
                    • 09.04.2003
                    • 2159

                    #29
                    Ich nochmal - sorry.
                    Das man sein Pferd bei sich behalten will auch wenn die Bedingungen nicht in allen Bereichen optimal sind verstehe ich total. Meine Pferde stehen mit im Haus, dafür aber im Offenstall mit Laufboxen und ich muss immer fahren wenn ich ernsthaft reiten will. Dafür sieht man die Pferde - wie ja bezüglich der Spaziergänger schon beschrieben - eben auch zwischendurch.

                    Was die Ursprungsanfrage aber bringen soll ist mir immer noch nicht klar. Die Reitlehrerin ist super: nicht Reiten ist angesagt also wird das Reitpferd nicht geritten. Die Physiotherapeutin ist auch super: das Pferd ist behandelt aber trotzdem nicht in der Lage sich selber zu bewegen. Das Pferd ist super, und superbrav und eigentlich das Opfer, das nur Zeit braucht. Bitte schön aus der ferne ist ein Pferd und eine Reiter-Pferd-Verbindung nicht zu beurteilen, aber alles was hier an Hinweisen geschrieben wurde wird abgebügelt.

                    Ich bin auch der Meinung das Wegstellen überhaupt nichts bringt, außer bei einigen wenigen Rekonvaleszenten und sehr jungen Dreijährigen (die man dann am besten aber auch gar nicht angeritten hätte). Das Pferd entwickelt sich auch ohne das man es sieht, es wird erwachsen und wird selbstbewußt und zwar auch seiner selbst und seiner Kraft bewußt. Ich habe gerade eine fünfjährigen auf den man nur schwer rauf kommt der dann aber durchaus zu reiten ist. der ist immer gefragt worden ob er geritten werden will - und erstaunlicherweise will er nicht, jetzt wo er Weide und Herde hat mal erst recht nicht. Das ist aber sein Job und er wird es lernen.

                    Zeit lassen ist immer gut aber die Zeit arbeiten einem auch nicht automatisch zu. Ich habe eine Schulfreundin die Longierpferde hält, sie spricht wie ein Buch und kann genau erklären warum das Pferd dieses oder jenes gerade nicht kann aber im Grunde hat sie Angst. Ich finde das total berechtigt, Pferde sind groß stark schnell und sie beschleunigen Dich so das der Aufschlag weh tut. Ich bin auch keine Kind mehr, wo das Leben sich einfach mal selber regelt weil man sich von blauen Flecken und Prellungen erholen muss. Ich hätte den fünfjährigen auch nicht geholt wenn ich gewußt hätte das er sich anfühlt wie ein zorniger dreijähriger. Was mich rettet ist eine Profitrainer, der einfach nicht mehr kommt wenn ich widerspreche. Es ist eine Ziel definiert, er fragt ein paar Dinge ab über das Pferd und dann geht´s los - und es geht.

                    Ich will nicht behaupten das Deine Reitlehrerin kein Konzept hat und Dir auch keine Angst unterstellen. Ich halte viel von dem Steinbrecht-Zitat: Reite Dein Pferd vorwärts und richte es gerade. Schritt, Trab, Halten, Übergänge ist von der Balance und Statik wirklich schwer und das ist Physik und Biomechanik nicht " ich habe das Gefühl er kann nicht". Einmal die Woche ist sportphysiologisch unter Schneckentempo. Ausgerechnet den Galopp auszulassen, wo das Pferd dort atemsynchron läuft und durchatmen muss - und Du schreibst ja dass er schon am Boden manchmal Schwierigkeiten mit Luft anhalten hat - finde ich merkwürdig. Man kann Turnier reiten und Turnier reiten mit jungen Pferden ablehnen aber es gibt eben doch welche die es können und auf den Abreiteplätzen wird viel galoppiert und zwar genau aus diesem Grund.

                    Wenn das Pferd beim Reiten nicht vorwärts will und so klemmt dass er irgendwann aus der Situation rausexplodiert, dann mach das er läuft. Entweder Du suchst Dir einen der Dich von unten nachtreibt damit Du selbst eben nicht quetschen musst sondern fürs Pferd balanciert und bequem bist und das ohne Longe, die ablenkt und im Zweifelsfalle nur grob und gleichgewichtsgefährdend bremsen kann oder Du suchst Dir jemanden der sich auf den "alten" setzt und Euch anzieht.

                    Ich glaube nicht dass das Pferd leidet aber auch nicht das man sich mit solcher Intensität in einen Forumsdialog wirft wenn eigentlich doch alles gut und nur eine Zeitfrage ist.

                    Übrigens halte ich alle meine Pferde für speziell, mein Profi aber nicht, er meint nur sie wären schon ziemlich alt für das was sie können. ;-)
                    Auch Freizeitpferde sin Profis!

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                    • moonlight^
                      • 23.09.2005
                      • 1616

                      #30
                      Es gibt auch Pferde, die an der Longe einfach etwas gehfaul und gelangweilt sind. Ich würde ihn schnellstmöglich ohne Longe reiten und auch mal vorwärts galoppieren. Wenn man immer im Kreis reitet, ist es für junge Pferde noch viel schwieriger, die Balance zu halten und er verbindet reiten sicherlich mit Anstregung und Einseitigkeit. Longiere ihn einfach nur ab und reite ihn ohne Longe, da wird er sicherlich auch etwas Spass bekommen :-)

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                      • Sensation-Dream
                        • 07.12.2016
                        • 53

                        #31
                        @ Neuzüchter, ich habe lange mit mir gedauert eh ich hier dieses Thema aufgemacht habe, da ich weiß wie schwierig es ist als Ersteller es richtig zu beschreiben und als Leser ist es blöd weil man die jeweilige Pferd Mensch Problematik nicht vor Augen hat.

                        Ich möchte hier auch nicht alles abbügeln, ich mache mir wirklich über jeden Tipp von den einzelnen Gedanken.

                        Es gibt halt leider bei ihn 2 Arten des los schießen, einmal das in meinen Augen typische ich renn mal los, weil ich hab mich halt erschrocken. Das ist auch kein Thema, dann rennt er halt mal ein Stück und fertig ist, er soll ja auch seine Lauffreude entdecken.
                        Und dann halt das " oh gott, mich will jemand umbringen" und dann machst du halt nichts mehr. Der bockt wirklich um sein Leben.
                        Diese Situationen möchte ich uns beiden einfach ersparen, sei es wegen meinen Knochen, als auch für ihn. Noch ist es meiner Meinung nach auch Panik, nur steigt jedes mal da jemand ab tritt auch irgendwann der Lerneffekt ein.
                        Wie weiter oben schon beschrieben, hat er selbst mein Freund ( Springreiten, der schon ganz andere Kandidaten unter sich hatte) so abgesetzt, das der Sattel halb mit auf den Hals hing und die zum Mobilen Beritt da war abgesetzt, die sich dann mit Schlaufis drauf setzen wollte.
                        Mein Gefühl sagt mir aber einfach, dass wenn ich da jetzt mit "Gewalt" bei gehe, ihn da so fest zu tackern, dass er nicht mehr weg schießen kann, denn mach ich ihn mir richtig sauer, weil ich damit halt das Problem abstell, aber nicht die Ursache.

                        Galopp reite ich aus dem Grund nicht, weil es gerade da vermehrt vorgekommen ist, dass er beim angaloppieren veggeschossen ist, zwar nicht immer, aber meistens im Übergang. Ich bilde mir halt ein, dass er das mit jemanden drauf einfach noch nicht umgesetzt bekommt.
                        Wenn meine RL dann noch sagt, er kommt ihr vor, wie ein zu groß gewachsener 2 jähriger, der kann das in den Maße einfach noch nicht, denn vertau ich der die mehr pferde Ausgebildet hat wie ich. Ich habe zwar bei ein paar assistiert und mein 9 jährigen Wallach mit Hilfe alleine fertig gemacht, trotzdem möchte ich mir nicht anmaßen zu behaupten, dass ich diesbezüglich der Profi bin.
                        Auch der Physio hat nicht gesagt, reite ihn gar nicht, er hat mir Übungen mitgegeben die ich mit ihn machen soll, unter anderen zügigen Schritt an der Hand, weil er es von alleine halt nicht macht und sich schon falsche Muskeln gebildet haben.

                        Meine eigentliche Frage bezog sich eigentlich darauf, wie ich ein eher passives Pferd was teilweise so in seiner eigenen Welt vertieft ist, dass er sich erschreckt wenn du plötzlich neben ihn stehst, obwohl du von schräg vorne gekommen bist und ihn angesprochen hast, etwas wacher bekommst. Das er von sich aus seine Umwelt wahr nimmt.
                        Ich kann es leider nicht besser beschreiben.

                        Es ging mir eigentlich nicht wirklich um das reiten, die Anregungen von allen behalte ich trotzdem im Hinterkopf.


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                        • one
                          • 25.07.2011
                          • 708

                          #32
                          Vielleicht ist er ein Autist?
                          Spaß bei Seite, oder auch nicht so ganz, es kann im schlimmsten Fall sein, dass er einfach geistig leicht behindert ist. Als Fohlen evtl zu wenig Sauerstoff bei der Geburt bekommen, das merkt man dann bis zum Anreiten einfach nicht, wenn der zur Aufzucht irgendwo abseits geparkt wurde. Ich habe sowas selbst noch nicht erlebt, aber das wäre jetzt nach all dem was hier schon geschrieben wurde, eine Erklärung

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                          • Sensation-Dream
                            • 07.12.2016
                            • 53

                            #33
                            Na super, erst letzte Woche hat meine Reitlehrerin gesagt das mein anderer Wallach ein Autist mit Down- Syndrom ist
                            Noch so ein an der Backe, dabei hab ich mir eigentlich nur ein zweiten geholt, weil mein anderer Wallach Körperlich sehr eingeschränkt in sein Möglichkeiten ist, also ein Dauerprojekt, dass grenzt schon an ein Wunder das er eine Vernünftige Versammlung halbwegs hin bekommt

                            Naja, der hat nach 3 Jahren aber auch ein Kampfgeist entwickelt, ich hoffe der Groschen fällt bei den kleinen auch noch

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                            • pepsyhb
                              • 06.04.2010
                              • 535

                              #34
                              Bei meiner jungen Stute habe ich nach einem Problem im Lendenwirbelbereich (Unfall -wurde von der Herde unter den 4latzigen Holzzaun geschoben und hst beim Aufstehen alle Latten plus Pfosten mit dem Rücken kaputt gehauen) habe ich viel mit Gymnastik und Bänderarbeit erreicht. Longieren mit Bandage hinten rum und später auch von Bein zum Longiergurt. Sie wurde dadurch viel beweglicher im Becken und man konnte dann ersten sehen, dass sich hinten endlich die Hüfthöcker auf und ab bewegten. Die Gymnastik mache ich täglich. Longieren i3-4mal die Woche-danach bin ich oft auch rauf und habe sie einfach nur vorwärts geritten. Nichts in der Hand und an den langen Seiten richtig vorwärts . Für Aussenstehende sicherlich merkwürdig. Inzwischen geht sie aber wieder mit Schwung vorwärts und liebt es zu galoppieren. Nun ist es an der Zeit sie zurück zu holen. Takt hat sie Gott sei Dank von Natur aus wie ein Uhrwerk. Ohne das Vorwärtsreiten war sie spannig im Rücken, eher teilnahmslos und triebig. Da ich sonst nur Galopper reite, war ich schon drauf und dran sie zu verkaufen... Inzwischen hat sie Elan für 12 Pferde und will einfach auch geritten und beschäftigt werden. Das Vorwärts habe ich allerdings gefühlt wirklich nur durch reiten hinbekommen - das war auch für mich eine Herausforderung, da man die Spannig kein natürlich auch unter dich fühlt und nur auf die Explosion wartet. Da noch vorwärts zu reiten, kostete Überwindung (bin nur mit Sicherheitsweste vom Geländetraining aufgestiegen). Heute kann ich darüber lachen :-). Dazu viel freie Bewegung und viel Ausreiten auf grader,unebene Strecke . Wir haben Gott sei Dank 25ha eigenes Weideland am Haus und auch eine kleine Geländestrecke. Demnächst soll die dann mit zum Geländetraining -Hügel, Treppen, Wasser und die ersten kleinen Baumstämme. Nach wie vor ist sie ein Pferd, das mit ordentlichem Grundtempo geritten werden muss und das immer beschäftigt werden muss-donst schaltet sie ab (im Gegensatz zu meiner Vierjährigen, die bei Langeweile halt Blödsinn im Kopf hat -die sieht dann Gespenster oder ist mit dem Kopf dann ganz woanders. Da darf man nicht eine Sache zweimal machen!).
                              Bodenarbeit ist sicherlich toll-aber wenn du ein intelligentes Pferd hast und selber nur einen "halben Plan"( mehr ist das bei mir trotz gelesene Bücher einfach nicht)-dann kann das Ganze auch kontraproduktiv sein. Bei meiner 5 jährigen muss man halt wirklich alle 7 Sinne beieinander haben, sonst ist sie verwirrt ubd meine 4Jährige hst ds einfach keine Lust zu und ignoriert es einfach. Die möchte Laufen und dabei beschäftigt werden. Rumgetüdel idt der einfach absolut zu wider und sie schaltet auf Durchzug. Entweder ignoriert sie einen und steht da wie eine Eiche oder sie rast los - da könnte man meinen sie sei völlig deppert -dabei ist sie hochintelligent (Halbblut halt). Da könnte ich vermutlich alles mögliche ausprobieren -die findet Boden halt uninteressant und somit arbeiten wir halt viel von oben-wobei sie grade 5Monate nur Weide hatte, da voll im Wachstum.
                              Manchmal müssen sie sich auch einfach nur zurecht wachsen (teilweise sieht man das auch nicht unbedingt -hat ja nicht nur was mit "Höhe " zu tun).

                              Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk

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                              • Sensation-Dream
                                • 07.12.2016
                                • 53

                                #35
                                Danke das hört sich von dem Bewegungsablauf genauso an wie meiner, auch das Verhalten von unten entweder los schießen oder stehen bleiben wie ein Ufo.
                                Das mit der Bandage an der Hinterhand hatte ich auch schon im Hintergrund, hatte ich nur jedes mal irgendwie verwerfen, werde ich jetzt aber auf jedenfall ausprobieren, jedenfalls beim longieren.
                                Reiten bin ich bestrebt auf nach vorne, Gefüglstechnisch kein Thema, weil sein losschießen halt nicht aus einer permanenten Anspannung raus passiert, sondern einfach so, wie oben schon beschrieben in den Übergang von Trab galopp.

                                Mit dem nichts in der Hand ergibt sich hoffentlich noch, momentan schleppst du nämlich alles ab der Schulter auf den Zügel.Der trägt sein Hals auch gar nicht, was für mich darauf zurück zu führen ist, dass er hinten nicht abkippt. Wird besser, wenn ich ihn im Trab über den Sitz nach vorne bekomme, was aber nur in kurzen Sequenzen funktioniert. Der kann halt echt wie ein Büffel sein, dass dir danach die arme weh tun. Nicht vom Festhalten, sondern vom Kopf tragen.

                                Vielen Dank, mal gucken was er an der longe sagt und eigentlich begreift er schnell und dann gucken ob es ihn beim reiten Hilft.

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                                • max-und-moritz
                                  • 04.06.2006
                                  • 3441

                                  #36
                                  Hallo,

                                  ich lese schon ein paar Tage mit, und mit dem "Lebt in einer anderen Welt" kann ich ehrlich gesagt nichts anfangen. Es ist für mich auch schwer vorstellbar, daß es bei Pferden sowas in dem Sinne von Autismus (was es ja beschreibt) gibt. Der ist, wie schon ein paar Vorschreiber anmerkten, schlicht und einfach überfordert.

                                  Tja, und was mir am meisten auffällt ist der sich immer wieder wiederholende Satz "Er ist noch ein Baby". - So, und warum gibt man diesem Baby keine Zeit, zumindest ein Kleinkind oder sogar ein Teenager zu werden? Irgendwo steht, daß der grad wächst und noch lange wachsen wird, warum muß so ein Pferd schon in Arbeit? Der ist doch mit sich selber dermaßen beschäftigt, daß ihm alles andere zu viel wird.

                                  Der muß keine 50 Kilometer weg auf eine 20 Hektar große Weide, das kann problemlos zu Hause gemacht werden. Morgens raus auf die Weide und abends rein, Ende, und keine Angst, der verlernt das Gehen nicht. Ganz nebenbei laufen Pferde auf der Weide viele Kilometer am Tag.

                                  Den braucht man - wie Paradox-4lLife und mina schreiben - nur in Ruhe lassen! Aber nein, der muß bespaßt werden, warum, wenn es ihm eben keinen Spaß macht?

                                  Wenn ich mir vorstelle, da kommt jeden Tag ein Typ vorbei und macht mit mir das, was IHM Spaß macht, obwohl ICH das gar nicht mag? Für den Macher ist es vielleicht das allertollste Wandern zu gehen, für mich wäre aber das allertollste, hier und dort ein wenig rumzumachen im Garten, ob ich mich da wohl freuen würde? Vielleicht tut mir ja auch grad was weh, mir vom Älter werden und dem jungen Pferd von Wachsen, wie groß wäre da wohl auf beiden Seiten die Motivation...

                                  "Weil ander Pferde in dem Alter bereits auf Turnieren sind und der nun doch zumindest das Wenige machen muß?" - Ich versteh´s nicht, es gibt doch nichts Einfacheres als nichts zu machen

                                  Im Ernst: meine Beiden waren mit 3 ebenfalls Babys, da hab ich gar nicht weiter überlegt, die habe ich noch ein gutes Jahr in Ruhe gelassen. Nein, nicht verwildern, die hatten schon ihren Tagesablauf, aber außer vielleicht alle ein, zwei Wochen mal aus der Weide raus und ein wenig von dem, was man im weitesten Sinne Bodenarbeit nennen kann, war da nicht.

                                  Sie haben es mir gedankt, mit nun 19 und 20 Jahren zwei immer noch -AufHolzklopf - kerngesunde Pferde. Sowohl im Kopf als auch vom Bewegungsapparat her.

                                  Im Gegenzug habe ich schon viele Pferde gesehen, die man nur mit Mühe und Not putzen kann, warum ist das wohl so? Vermutlich, weil sie in jugen Jahren täglich damit "bespaßt", gezwungen und quasi totgeputzt wurden.

                                  Viele Grüße, max-und-moritz
                                  Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                                  Kommentar

                                  • Browny
                                    • 13.11.2009
                                    • 2640

                                    #37
                                    ich kenne übrigens auch Kissing Spines Pferde, die sich ähnlich verhalten - das stark introvertierte Verhalten kommt dann von den Schmerzen. Nur als weiterer Ansatzpunkt. Ansonsten habe ich auf der ersten Seite ja schon geschrieben, dass ich ihn erst mal auf die Wiese stellen würde.

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                                    • Kringelfan
                                      • 04.07.2008
                                      • 301

                                      #38
                                      Wenn du schreibst, dass du alles ab Schulter trägst und dir beim Reiten die Arme lahm werden, dann kann er gar nicht vorwärts gehen! Da ist ja ewig Zug im Maul. Ich als Pferd würde dann auch nicht vorwärts gehen.
                                      Erst musst du den Motor anwerfen. Versuch doch einfach ihn mit nur ganz wenig Kontakt zum Maul außen rum /geradeaus vorwärts zu reiten. Wenn er die normale Schenkelhilfe noch nicht versteht, versuche mit einer kurzen Springgerte (gerne mit Klatsche, damit es ein Geräusch macht) an der Schulter anzuticken um ihn vorwärts zu bekommen. Aber lass ihm vorne Luft! Die Kopf-Halshaltung ist dabei erstmal egal, die kommt von allein wenn er gelernt hat vorwärts zu gehen.
                                      "Leben ist das, was passiert während man eifrig dabei ist, andere Pläne zu machen."

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                                      • Sensation-Dream
                                        • 07.12.2016
                                        • 53

                                        #39
                                        Kopf Hals Haltung ist mir auch egal, die Anlehnung kommt von ganz alleine, wenn der Motor richtig läuft

                                        Ich kompensiere das ganze über schnelleres Aufstehen, was auch gut funktioniert, aber halt nur über kurze Sequenzen. Dann kommt der Hals auch hoch und er wird leicht. Packt er sich da so auf die Hand, gebe ich immer wieder vor.
                                        Es ist auch geplant, dass ich ihn wieder ohne longe reite, weil es mir bewusst ist, dass dieses im Kreis gereite kontraproduktiv ist. Es musste jetzt nur erstmal richtig Gas und Bremse justiert werden und das klappt ohne Handeinwirkung und auch von Schritt in Trab klappt ohne große Einwirkung.

                                        Fakt ist die Hinterhand muss besser rantreten, dadurch trägt er sich vorne dann auch mehr, sodass man das ganze nicht auf der Hand hat. Das ganze klappt nur mit einen vernünftigen Vorwärts, so wie ihr es schon beschrieben habt.
                                        Nur das ganze ist bei dem halt nicht so einfach wie es sich in der Theorie anhört und da muss ich bei ihn halt mit bedacht ran, weil es mir nichts nützt wenn er abschießt und mich absetzt.
                                        Mal geht es halt besser und mal nicht, er tut sich halt meines Erachtens auch unheimlich schwer mit.

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                                        • Rowi
                                          • 09.09.2004
                                          • 1286

                                          #40
                                          Kennst du Fritz Stahlecker ? Ich habe einen verunfallten 4 jährigen, der nach dem Unfall beim Anreiten sehr in sich gekehrt worden ist, nach Stahlecker vom Boden aus gearbeitet und damit einen guten Draht zum Pferd bekommen. Ja und ich habe vom Boden aus diverse Sachen konsequent verlangt. Das hat ihm Vertrauen gegeben und sich im Sattel bemerkbar gemacht. Wir sind zu einem guten Team zusammengewachsen.


                                          Gesendet von iPhone mit Tapatalk
                                          Walt Disney I

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