Brainstorming, Prestige für hohen Widerrist.. Ja oder nein?

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  • Firebird
    • 07.02.2014
    • 89

    Brainstorming, Prestige für hohen Widerrist.. Ja oder nein?

    Hallo zusammen,

    benötige mal Eure Meinungen...
    Es geht um einen 15 jährigen Wallach, 1,80m groß mit wirklich ENORMEM Widerrist und recht kurzem Rücken. Er ist vom Typ her nicht sonderlich breit, aber aufgrund seiner Größe zumindest zu breit für eine 32er Prestige Kammer.
    Seit September 2016 reite ich ihn mit einem Prestige Top Dressage, da dieser gut lag und der große auch sehr gut damit läuft. Nur das Aussitzen klappt nach wie vor überhaupt nicht, er macht sofort dicht wenn ich mich hinsetze. Vorher wurde er lange mit einem viel zu langen und (wohl wg des hohen Widerristes) viel zu engen Passier Springsattel geritten. Ergebnis --> absolut atrophierter Trapezmuskel. Mittlerweile ist einige Zeit vergangen, Hals und Hinterhand haben gut aufgebaut, nur der Trapez kommt nicht aus dem Quark.. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass der Sattel zu eng ist.
    Bevor ich den Prestige gekauft habe, wurde mir von der Sattlerazubine in einem Reitsportgeschäft gesagt, dass Prestige Sättel für solche Pferde nicht geeignet seien (am Telefon!), da Prestige keine Kopfeisen hätte, sondern nur einen nach vorne verlängerten Sattelbaum. Prinzipiell gut, da ein reelles Kopfeisen einen Kneifzangeneffekt haben KANN, bei hohem Widerrist kann der Baum aber in den Trapez drücken.

    Zusätzlich reite ich noch mit einem Correction-Pad von Equest?, bin grad nicht sicher, mit Trapezausschnitten in den vorderen Einlagen. Dieses ist relativ fest und könnte den drückenden Effekt noch verstärken.

    Ich werde diese Woche nochmal ein weicheres Lammfell probieren, auch wenn es dann erstmal noch enger wird und auch unseren Springsattel (ebenfalls Prestige) nochmal mit beiden Pads testen und am Wochenende kommt unsere Sattlerin. Ich bin gespannt was sie mir sagt oder ob ich nochmal 1-2 andere Sattler hinzuziehen werde...

    Also nun mal meine eigentliche Frage (ich hoffe es war bis hierhin nicht all zu verwirrend):
    Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, dass der Baum aufgrund des nicht vorhandenen Kopfeisens in den Trapezmuskel drückt? Oder haltet ihr es für Quatsch? Es würde ja zumindest meinen Eindruck bestätigen, dass er im Rücken dicht macht sobald mehr Gewicht in den Sattel kommt.

    Vielen Dank für eure Rückmeldungen!!!
  • Sallycat
    • 05.05.2004
    • 1305

    #2
    Unsere Stute- hoher, langer Widerrist, kurzer Rücken- lief mit Prestige überhaupt nicht. Sättel rutschten alle nach vorne. Probiert wurden D1,Helen L und Optimax. Das gleiche gilt für Springsättel. Da hatten wir amichel Robert und Meredith probiert.
    Schöne Grüße

    Sallycat

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    • carolinen
      • 11.03.2010
      • 3563

      #3
      Wieso muss da ein Lammfell oder Correction pad drunter, wenn der Sattel zu eng vermutet wird ? Macht das Ganze doch noch viel enger. Ich würde da mal einfach nur eine simple Satteldecke drunterlegen...
      Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

      Kommentar

      • Gundi
        • 05.01.2012
        • 115

        #4
        Meine beiden laufen trotz hoher Widerriste (der Wallach hat gemessene 12 cm) sehr gut mit Prestige, sowohl mit Spring- als auch Dressursätteln.
        Die Stute hat erst vir kurzem einen neuen Springsattel bekommen und hat sich den Prestige quasi selbst ausgesucht.

        Gesendet von meinem SM-G903F mit Tapatalk



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        • Firebird
          • 07.02.2014
          • 89

          #5
          Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
          Wieso muss da ein Lammfell oder Correction pad drunter, wenn der Sattel zu eng vermutet wird ? Macht das Ganze doch noch viel enger. Ich würde da mal einfach nur eine simple Satteldecke drunterlegen...
          Weil der Widerrist wirklich SO HOCH ist.. Deshalb hat das Correction Pad die Ausschnitte, um das ganze nicht noch enger werden zu lassen (so sagte man mir, bin da ja leider auch Laie und muss mich eher auf mein Gefühl im Sattel verlassen). Begeistert mich aber auch nicht wirklich, das scheint so die Patentlösung dieser Sattlerin zu sein. Ich bin mir einfach so unfassbar unsicher. Wenn ich beim Reiten meine Hand unter den Sattel schiebe, fühlt es sich okay an aber seitlich am Widerrist ist sehr wenig Platz Vielleicht die falsche Kammer/Kopfeisenform? Ich werde mir nächste Woche definitiv noch eine zweite Meinung einholen. Ich glaube so langsam eher, dass ein anderer Sattel her muss und bisher lag ich auch (leider) immer richtig wenn so ein Gefühl aufkam...

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          • Firebird
            • 07.02.2014
            • 89

            #6
            Zitat von Sallycat Beitrag anzeigen
            Unsere Stute- hoher, langer Widerrist, kurzer Rücken- lief mit Prestige überhaupt nicht. Sättel rutschten alle nach vorne. Probiert wurden D1,Helen L und Optimax. Das gleiche gilt für Springsättel. Da hatten wir amichel Robert und Meredith probiert.
            Was habt ihr schlussendlich für die Dame genommen? Mal so als Anregung für mich

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            • Sallycat
              • 05.05.2004
              • 1305

              #7

              Passier speziell für kurzen Rücken, ich hab vergessen, wie das Modell heißt. Als Springsattel bleibt uralter Stübben Siegfried. Außerdem haben wir auch noch andere alte Sättel -weiterer Passier, Höpfner und einen Stübben Romanus, alle mindestens 15 Jahre alt und ohne innovative Polstertechniken;-). Einen uralten Ubo habe ich auch noch, der passt aber leider nicht auf dieses Pferd. Bei denen kann man zur Not- wenn der Sattel grundsätzlich liegt- auch mal selbst zu Wolle und Haken greifen. Liegen übrigens alle ohne Korrekturpads. Ich bin da ja sehr old School und denke immer noch, ein Sattel sollte ohne Fell- oder Gelberg drunter gut auf dem Pferd liegen.
              Schöne Grüße

              Sallycat

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              • carolinen
                • 11.03.2010
                • 3563

                #8
                Zitat von Firebird Beitrag anzeigen

                Weil der Widerrist wirklich SO HOCH ist.. Deshalb hat das Correction Pad die Ausschnitte, um das ganze nicht noch enger werden zu lassen (so sagte man mir, bin da ja leider auch Laie und muss mich eher auf mein Gefühl im Sattel verlassen). Begeistert mich aber auch nicht wirklich, das scheint so die Patentlösung dieser Sattlerin zu sein. Ich bin mir einfach so unfassbar unsicher. Wenn ich beim Reiten meine Hand unter den Sattel schiebe, fühlt es sich okay an aber seitlich am Widerrist ist sehr wenig Platz Vielleicht die falsche Kammer/Kopfeisenform? Ich werde mir nächste Woche definitiv noch eine zweite Meinung einholen. Ich glaube so langsam eher, dass ein anderer Sattel her muss und bisher lag ich auch (leider) immer richtig wenn so ein Gefühl aufkam...
                Das Ding hat zwar die Ausschnitte für den einen Muskel, wenn der aber nun nicht dort ist ? An den Stellen wo kein Ausschnitt ist, ist das Ding doch immer noch da ?! Was soll es bringen ? Den Widerrist schützen, wenn er oben an den Sattel stößt ?
                Was ist denn die Begründung des Sattlers, aus der man dann auch verstehen kann, dass es schlüssig ist ?
                Rein logisch betrachtet würde ich alles wegbauen, was "aufträgt", gucken wie eng das aussieht und falls es gut aussieht auch mal reiten.

                So generalisierte Aussagen wie Prestige passt nicht halte ich auch für unschlau genauso wie "Passier passt". Beide Firmen haben durchaus verschiedene Sattelbäume und Aufbauten, Sonst gäbe es ja nicht verschiedene Sättel bei denen. Klar gibt es Tendenzen, die ein guter Sattler kenn und einschätzen kann, aber derart kategorisch per Telefon oder Forum Glaskugel (ohne Kenntnis des Pferdes) halte ich für nicht zielführend.
                Zuletzt geändert von carolinen; 03.01.2017, 13:52.
                Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                • #9
                  Ein guter Sattler sollte dir den Sattel insgesamt höher, und somit passend polstern können. So kenne ich das von unserem Sattler - auch bei Prestige.

                  Kommentar

                  • Firebird
                    • 07.02.2014
                    • 89

                    #10
                    Das Pad soll den Sattel höher legen, ja. Das Polster wurde nach Kauf komplett neu aufgebaut mit sehr weicher Wolle. Das reichte meiner Sattlerin aber nicht, noch stärker bzw. mit stabilerer Wolle aufgebaut, wäre für die generell kaum vorhandene Muskulatur zu hart geworden. Die Ausschnitte sollen dem Muskel platz geben um zu wachsen, so ihre Aussage. Klang für mich auch erstmal nicht unlogisch, aber der gewünschte Effekt tritt nicht wirklich ein. Mittlerweile schwindet mein Vertrauen in diese Dame doch enorm.
                    Solche Aussagen habe ich aber schon oft gehört. Auch von meiner Sattlerin. Die hat Passier und Kentaur kategorisch ausgeschlossen, obwohl ich ihr erzählt habe, dass ich einen Kentaur Elektra probiert habe und der Große sehr gut damit lief! Ich werde mir das am Samstag noch einmal gönnen, nächste Woche kommt dann die andere Dame. Ich bin mir sicher, dass ich zwei komplett unterschiedliche Aussagen bekommen werde!


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                    • carolinen
                      • 11.03.2010
                      • 3563

                      #11
                      Wenn es also mit polstern nicht hoch genug geht, würde ich den Sattel weiten lassen und dann ein 08/15 Lammfell ohne Aussschnitte, welches eher nur unter den gepolsterten Bereichen "erhöht" drunterlegen. Weiten, damit es dann eben nicht klemmt mit dem dickeren ding.
                      Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                      • Jule89
                        • 26.04.2010
                        • 1217

                        #12
                        Möchte das Thema noch mal vorholen.

                        Mein Pferd, 9 Jahre, normal geritten (Dressur, springen, vs A), deutlich ausgeprägter widerrist, nicht zu kurzer rücken läuft seit ca. 2 Jahren zufrieden mit einem prestige Sydney springsattel. Ich hatte auch einen alten stübben Dressursattel, weil ich da aber nicht gut drin sitzen konnte hab ich ihn verkauft. Nun ist Dressur Training im springsattel eher suboptimal, daher hatte mir mein Trainer einen Passier A Tempi mitgebracht zum ausprobieren. Pferd lief locker und gut, ich konnte super sitzen, sattel gekauft. Das war vor ca einem halben Jahr. In letzter Zeit hatte ich jetzt immer das Gefühl als ob der sattel vorne auf dem widerrist leicht aufliegt/drückt. Beim putzen bilde ich mir ein das die Muskulatur um den widerrist herum (trapezmuskel) weniger wird. Vor ca. 3 Wochen habe ich nach dem reiten festgestellt dass am widerrist an einer kleinen Stelle die Haare weggerubbelt sind, Pferd lief aber ganz normal. Seit diesem Tag reite ich nur noch im springsattel, Sattler Nr 1 hatte ich gleich angerufen der ist jetzt in Rente, Sattler Nr 2 hat laaaange Wartezeiten.

                        Nun zu meiner eigentlichen Frage: bringt das anpassen des Passier überhaupt etwas oder ist er an sich nicht ganz so gut für diese rücken/widerristform geeignet? Wenn Pferd mir prestige springsattel gut läuft, vielleicht auch über prestige dressursattel nachdenken?

                        Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

                        Gesendet von meinem WAS-LX1A mit Tapatalk

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                        • Charly
                          • 25.11.2004
                          • 6025

                          #13
                          ich hab für ein pferd mit einem sehr hohen widerrist ein passier in benutzung und der passt hervorragend.
                          passier ist nicht geeignet, wenn neben dem hohen widerrist der rücken auch noch schwung hat.
                          ansosnten ist die kammer von passiersätteln veränderbar und die polsterung auch. man kann auch die kissen tauschen lassen, wenn es erforderlich ist, ein größeres kissen zu haben
                          ich würde einen sattler fragen, ob er den anpassen kann

                          Kommentar

                          • Jule89
                            • 26.04.2010
                            • 1217

                            #14
                            Zitat von Charly
                            ich hab f�r ein pferd mit einem sehr hohen widerrist ein passier in benutzung und der passt hervorragend.
                            passier ist nicht geeignet, wenn neben dem hohen widerrist der r�cken auch noch schwung hat.
                            ansosnten ist die kammer von passiers�tteln ver�nderbar und die polsterung auch. man kann auch die kissen tauschen lassen, wenn es erforderlich ist, ein gr��eres kissen zu haben
                            ich w�rde einen sattler fragen, ob er den anpassen kann
                            Ganz so viel Schwung hat der Rücken eigentlich gar nicht

                            Sattler ist hier so ne Sache... 2 Sattler sind hier kürzlich in Rente gegangen ohne Nachfolger, darunter "mein" Sattler. Der Sattler den ich jetzt angefragt habe ist 60 km weit weg und hat horrende Wartezeiten. Die weitere Auswahl ist dann über 100km entfernt und es wird einem teilweise so vehement davon abgeraten dass ich ins zweifeln komme

                            Gesendet von meinem WAS-LX1A mit Tapatalk

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                            • Charly
                              • 25.11.2004
                              • 6025

                              #15
                              wo kommst du denn her?

                              Kommentar

                              • Jule89
                                • 26.04.2010
                                • 1217

                                #16
                                Aus der Altmark

                                Gesendet von meinem WAS-LX1A mit Tapatalk

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