Es sollten zwischen Sperriemen und Kinn 2 Finger aufrecht (!) passen. Dann ist es korrekt verschnallt. Leider ist die Unsitte den Sperriemen zu fest zu verschnallen sehr verbreitet.
Brauche Tipps bei Zungenproblmatik
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Also, dass mit den zwei Fingern aufrecht ist ja Lehrbuch, das ist mir schon klar ...
aber ich kenne niemanden, der das macht.
Ich mit meinem lockeren fingerbreit bin überall als Schlabberschnaller anerkannt.
Verschnallt man ein Reithalter in der Manier rutscht es wunderbar umher, sogar4 ich halte das für Quatsch mit der zwei-Finger-Angabe. Ich meine: Vielleicht ist es eine Frage der Fingerdicke, das kann sein.
Ein weiteres Phänomen ist ja auch die Ausdehnung des Leders durch die Körperwärme. Wenn ich auf Anweisung der Trainerin zu beginnaus meiner Sicht zu fest verschnalle, steckt sie nach 20 Minuten mit vorwurfsvollem Blick ihre halbe Hand rein
Ebenso: gibt das Pferd nach der Lösungsphase in Kiefergelenk nach entsteht deutlich mehr Spiel ...
Die Tücke steckt im Detail
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Meine Trakehnerstute ist da besonders empfindlich, ich reite immer mit min. 2 Finger, oder ganz ohne. Ich mag diesen Gesichtsausdruck bei Pferden nicht, wo es so zugeschnürt ist. Irgendwie gequält. Ich hoffe das die Richter bei Turnieren das mal kontrollieren und ahnden. LG Ivonne
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Da hst du schon recht. Ich finde auch das man das sieht, wenn es zugekanallt ist und habe schon immer meine Probleme damit. Mein frühreses Pferd möchte es auch gar nicht, da waren die beschriebenen 2 Finger - im Sinne von wirklich locker verschanllt oder dann auch weglassen- beim Sperrriemen passend. Er brauchte es auch nicht, aber manche Pferde scheinen zu locker auch nicht zu vertragen.
Da würden mich mal Erfahrungen interessieren. Kann man das überhaupt verallgemeinern ? Außer natürlich, dass ein Zuschnüren im Sinnee eines Abschnürens nur zu Schmerzen, Verspannungen und Qual führen kann.
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Der Zusammenhang ist der, dass die Mehrheit der Turnierpferde unter diesen Problemen (Magengeschwüre) leidet. Schon ein einmaliger Stallwechsel ohne irgendwelche körperliche Belastung (Pferde erhielten im neuen Stall tgl. Paddockauslauf) hatte in einer Studie eine 3fach erhöhte Inzidenz zur Folge.
Da liegt bei einem Pferd mit diesem Vorbericht doch irgendwie der Schluss nahe, dass Zähneknirschen und Zungenprobleme (interpretiere ich beides als Zeichen von Anspannung und/oder Unwohlsein) mit EGUS (equine gastric ulcer syndrome) zusammenhängen könnten?
Guckst Du hier http://www.equinegastriculcers.co.uk/which_horses.html da sind - wenn auch auf Englisch - recht verständlich ein paar Daten auf den Punkt gebracht.
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Hab jetzt mal gelesen und gegoogelt. Da könnte schon was dran sein.
Von den beschriebenen klinischen Symptomen treffen zu:
Zähneknirschen (ohne äußeren Anlass, ohne Reiter/Mensch in der Nähe), starkes Speicheln
selektives Fressen/schlechter Fresser
Da wird der Wirkstoff Omeprazol beschrieben. Dieser wird ja auch in der Humanmed eingesetzt.
Was gibt es zu einer medikamentösen Therapie zu sagen?
Außerdem wird der Aufbau der Schleimhaut als Schutz vor zuviel Magensäureproduktion beschrieben, was natürlich keine ursächliche Vorgehensweise ist.
Wer hat Erfahrung mit der Behandlung/verschiedenen Therapien von Magengeschwüren beim Pferd ?
Die Statistiken klingen natürlich auch eindeutig. Rein statistisch gehört man recht leicht dazu, zumal wenn das Pferd transportiert oder Turnier vorgestellt wird - alles Stressoren.
Zur Diagnostik?
Muss eine Spiegelung sein ? 8-12 Stunden keine Futteraufnahme und die Untersuchung als solche bedeuten ja auch wieder Stress.
Also Gastroskopie versus diagnostische Therapie?
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Das kommt ganz auf den Besitzer an. Zunächst mal hat der liebe Gott vor die Therapie die Diagnose gesetzt. Jedoch gilt es ja, jeden Befund im Gesamtzusammenhang zu sehen und wenn es starke Verdachtsmomente gibt, so ist das einzige Risiko wohl, dass andere im endoskopierten Bereich gelegene Erkrankungen ohne 'Gucken' halt nicht erfasst werden. In Anbetracht der vermutlichen Länge der Erkrankung muss man halt abwägen und dabei die klinische Symptomatik beachten. Das kann nur Dein TA vor Ort. Viel Glück und mögest Du auf der richtigen Fährte sein.
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nochmal zum ersten Thema:
das freut mich riesig für Dich, daß Du soviel Spaß hast. So wünschen wir es uns doch alle.
Ich reite immer mit normalverschnalltem Sperriemen. Im Training habe ich sogar machmal den Sperriemen weggelassen, um besser kontrollieren zu können, daß er auch selbständig sein Maul zuläßt und kaut.
Mit der Trense haben wir auch gar kein Problem mehr.
Allerdings mit der Kandare. Da brauch ich immer 2 Übungsläufe um dann mit dem Ding Turnierreiten zu können. Er hast sie und quittiert mit Zugewinken. Meistens legt es sich beim 2ten Mal reiten dann aber wieder. Wir reiten allerdings nur vor dem Turnier damit.
Bei Prüfungen auf Trense machen wir aber kurz vor der Prüfung den Nasen und Sperriemen schon enger, dann bleibt die Zunge auch wirklich die 41/2 Minuten drin. Sicher ist sicher. Aber hier ist nicht von zuknallen die Rede!
Mein Wallach spannt beim Auftrensen nämlich auch immer derart den Kiefer an, daß ich später 2 Loch enger schnallen kann. Kauen und Maulöffnen geht dann aber immer noch lässig.
Schnall deiner Stute also ruhig ihr Sperrhalfter locker, wichtig ist nur, daß das Gebiß nicht zu tief hängt und herumbaumelt. Kauen und Maulschließen sollen die Pferdchen ja durch das richtige Reiten, nicht durch die Lederriemen.
Viel Spaß weiterhinsigpic
www.reitschule-viernheim.de
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