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  • Oppenheim
    • 27.01.2003
    • 3234

    #21
    Schön vorwärts ist gut, aber schön vorwärts im Takt. Weil, wenn Du ihn vorwärts jagst, dann wird er immer auseinanderfallen. Deshalb auch die Übergänge, damit er da mehr zurückkommt vor allem am Sitz und sich dadurch mehr schließt. Aufrichten würde ich ihn dabei noch nicht, sondern eher tief einstellen. Das braucht halt alles seine Zeit und er ist ja noch jung.

    beim Aussitzen kippe ich das Becken extrem vorwärts/abwärts, damit meine Schenkel gut nach hinten zu liegen kommen....ich kann ihn inzwischen fast nur mit Körperdrehung/Gewichtshilfen reiten (wenn er wach ist).....
    Wie sieht das aus, wenn ich fragen darf?
    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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    • Kat
      • 12.05.2004
      • 3533

      #22
      würd mich auch mal interessieren, ob ihr mit dem becken vorwärts abwärts kippen etwas anderes meint, als ich, wenn ich es wörtlich nehmen würde.

      beim zulegen etwas entlasten (betonung auf etwas, NICHT wie man es leider oft bei auktionen sieht, den oberkörper noch heftigst nach hinten lehnen) , beim versammeln gesäß belasten (beispiel bild einer alten waage: will ich gewicht, besser gesagt mehr versammlung in den hinterbeinen, dann müsste ich als dreh- und angelpunkt der beiden waagschalen, mich ein bisschen in die richtung bewegen, wo dann auch mehr gewicht hin soll, ich hoffe ihr versteht was ich mein, sonst such ich nochmal dieses bild mit pferd-reiter-versammlung und der waage) .
      so hab ich das gelernt, und auch zig bilder gesehen, von bsp. ingrid klimke, wo es als foto für eine gelungene verstärkung als vorbild genommen wurde.
      wenn ich mir das nun mit eurer beckenkippung überlege, würde ich dazu tendieren, dass ihr es genau andersherum macht?!
      Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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      • monti
        • 13.10.2003
        • 11746

        #23
        @kat
        ok - ich versuchs zu erklären....

        bevor Du zulegen kannst, mußt Du mit vorwärts/abwärts gekipptem Becken und rel. weit zurückgenommenen Schenkeln die Hinterbeine deines PFerdes unter deinen Hintern - deine GEsäßknochen gebracht haben = Pferd versammeln....

        weil du dabei gleichzeitig mit zurückgenommenen Schulterblättern und aufgerichtetem Oberkörper auf dem PFerd sitzt - hast du Spannung aufgebaut....

        und jetzt brauchst du eigentlich nur diese Spannung beim Zulegen rauszulassen......so weit wie möglich und nötig vorschwingen im Becken und im Handgelenk....evtl. ein kleines bißchen das Handgelenk vorwärts/aufwärts federn....Schulterblätter und Brustbein halten weiter dagegen !!!

        was die Auktionsreiter beim Strampelnlassen ihrer Pferde zeigen, ist kein richtiges Zulegen - sondern nur ein Zusammenquetschen zwischen Schenkel und Hand wodurch Spannungstritte erzeugt werden......

        wenn Du dein Pferd noch nicht genügend versammeln konntest (oder es sich noch nicht genügend versammeln läßt), mußt Du während dem Zulegen nachtreiben - d.h. den Oberkörper zurücknehmen....

        .....und in dem Moment hast du die berühmten Taktfehler....

        deshalb heißt es ja auch immer:
        anfangs nur einige Tritte zulegen....
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

        Kommentar

        • monti
          • 13.10.2003
          • 11746

          #24
          natürlich gewöhnen sich die Pferde irgendwann auch an das Zulegen mit zurückgenommenem Oberkörper, viel Gewicht in der Hand und rausgedrückten Spannungstritten....

          aber das ist dann wie der Unterschied zwischen Butter und Margarine.....

          .....man kann einem halbwegs intelligenten Pferd eigentlich die gesamten Lektionen von A bis S mechanisch andressieren....

          z.B. die andressierte Zirkus-Piaffe.....Pferd hebt mechanisch alle 4 Beine im Piaffe-Takt....für die intelligenten Tiere kein Problem....

          wer aber jemals eine Piaffe mit gesenkter Hinterhand und gebeugtem Knie und aufgerichteter freier Vorhand gesehen hat, will nur noch BUTTER.....
          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

          Kommentar

          • monti
            • 13.10.2003
            • 11746

            #25
            @kat
            sorry - hab mich vielleicht doch mißverständlich ausgedrückt:
            dieses Reiten mit vorwärts/aufwärts gekipptem BEcken (etwas eingezogener Bauch) und leichter Rückenlage des Oberkörpers (Sitz auf dem hinteren Ende der Gesäßknochen) - ist erst mal eine treibende Gewichtshilfe und ein treibender Sitz.....und z.B. dazu da um etwas faule Pferde "wach" zu machen oder um z.B. auf das richtige Lösungstempo zu kommen (hab auch einen etwas dieselmäßigen Wallach).....

            ....wenn aber dieser Sitz permanent angewendet wird, macht er die jungen Pferde, die noch nicht genügend Rückenmuskulatur aufgebaut haben, im Rücken fertig....ältere PFerde werden unwillig, weil sie permanent getrieben werden und nicht wissen warum und wohin.....

            deshalb ist es so wichtig, dass man beim Reiten fühlt- wie man wann auf den Gesäßknochen sitzen muss....

            andersrum - z.B. beim Übergang zum Halten oder bei der Einleitung zum Schulterherein - stark vorwärts/abwärts gekipptes Becken - zurückgleitende Schenkel - aufgerichteter Oberkörper....versammelnder Sitz...
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

            Kommentar

            • Kat
              • 12.05.2004
              • 3533

              #26
              das letzte unterschreib ich vollkommen so muss ich ja auch reiten,eben weil sie sonst richtig pinselig wird, und die mitarbeit quittiert.
              allerdings hab ich die ersten 2 einträge nicht so gut nachvollziehen können.
              wenn ich ein pferd versammeln will, dann muss ich doch treibend einwirken, es soll ja noch mehr unter den schwerpunkt kommen, also müsste ich dann ja erstmal doch den gesässknochen mehr belasten, mich minimalst praktisch nach hinten lehnen, und dann wieder leichter werden, im kreuz ebenso wie in der hand, die muss ja leicht gegenhalten, damit die energie, die ich raustreibe, nich nach vorne geht, sondern nach oben. dann würde ich aber nun meinen, dass ich das becken eigentlich ganz leicht nach hinten unten kippe, oder nicht?
              also wenn ich mich aufrichte (oberkörper etwas mehr nach hinten, aber schon noch im senkrechten lot, dann belaste ich ja automatisch den hinteren teil der gesäßknochen) reagiert meine stute sofort, je nachdem wie stark: steht sie, ansonsten eben versammelnd, parierend etc...das kommt dann eben auf die intensität und die dauer an, bzw. das mitwirken von hand, schenkel...etc.
              Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

              Kommentar

              • monti
                • 13.10.2003
                • 11746

                #27
                @kat
                es gibt mehrere Möglichkeiten zu sitzen - und das variiert ständig:

                1. der Normalsitz:
                Sitz auf den langen schweren Gesäßknochen mit aufgerichtem Oberkörper und zurückgenommenen Schultern

                2. der versammelnde Sitz: Sitz mit rel. stark vorwärts/abwärts gekipptem Becken und dementsprechend zurückliegenden Schenkeln bei sehr gut aufgerichtetem Oberkörper und zurückgenommenen Schultern....man sitzt mehr auf dem vorderen Teil der Gesäßknochen

                3. der vorwärtstreibende Sitz:
                man sitzt meh r auf dem hinteren Teil der Gesäßknochen - dazu kippt man das Bcken etwas vorwärts/aufwärts (leicht eingezogener Bauch)....und der Oberkörper kommt etwas in Rückenlage

                4. der Sitz in der WEndung
                durch drehen des Oberkörpers in die Bewegungsrichtung belastet man automatisch den inneren Gesäßknochen mehr und der äußere Schenkel gleitet zurück...

                mir habe sie auch immer gesagt: setz dich richtig hin - das stimmt aber nicht - es ändert sich je nach Tempo/Übergang/Lektion ständig....

                Beispiel zulegen (klassische Methode)

                durch Übergänge/Schulterherein usw. habe ich mit dem versammelnden Sitz die Hinterbeine meines Pferdes unter meine Gesäßknochen gebracht....wir haben Spannung aufgebaut - das Pferd wirkt kürzer, und hinten tiefer beugt sich im Knie....beim Zulegen brauche ich dies dann nur abzurufen.....im Normalsitz lasse ich die Tritte raus und schwinge dabei so viel wie nötig mit dem Becken mit.....bei vorfedernden Handgelenken....evtl. auch vorwärts/aufwärts federnden Handgelenken....

                zulegen (die "andere" Methode)
                ich habe im Vorwärts-Sitz und in Rückenlage Spannung aufgebaut.....dabei rel. viel Gewicht in der Hand und Druck in Kreuz und SChenkel....beim Zulgegen lasse ich nun einfach diese Spannung raus.....der Rücken schwingt dabei nicht - ich kann nicht sitzen und muss mich etwas in die Bügel stellen....mein Rücken und der Rücken des Pferdes stehen unter starker Belastung - weil der Schwung nicht "durchgeht".....
                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                Kommentar

                • HotSpot2007

                  #28
                  Xxxxxxx
                  Zuletzt geändert von Gast; 09.03.2010, 16:06.

                  Kommentar

                  • Claudia96
                    • 28.12.2004
                    • 1560

                    #29
                    Das gleiche Problem habe ich auch gerade mit meiner 4 jährigen Stute. Im Leichttraben die Hinterhand zu aktivieren ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Kaum sitze ich aus, nimmt sie mehr und mehr Last auf und tritt auch vermehrt mit der Hinterhand unter. Im Leichttraben läuft sie wie ein alter Schulesel. Ich will sie nicht in die Versammlung bringen, sondern einfach etwas mehr Lastaufnahme.

                    Passt jetzt net so zum Thema: Weiß jemand Tipps wie ich mein Pferd im Galopp schön an die Hilfen stellen kann. Manchmal klappt es wunderbar und sie lässt sich super fallen, geht aber dann in den Ecken nicht mehr vorwärts und kürzt ab. Derzeit hebelt sie sich total raus und prescht wie eine Irre durch die Halle.

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