Gewährleistung von Aku abtreten

[andrea]

Hallo,
kennt sich da jemand aus? Wir möchten ein pferd kaufen, das schon eine Aku hinter sich hat, vom verkäufer veranlaßt. Kann er uns nun die Gewährleistung der Aku gegenüber dem Ta abtreten? Oder geht das rechtlich nicht? Muß ich eine neue Aku machen, die dann auf meinen Namen läuft? Und wie aktuell muß die Aku sein?
Bin etwas ratlos, ob neu oder nicht?
Lg Andrea

[arosa]

Verstehe ich nicht.
Was für einen tieferen Sinn soll das ergeben?
AKU wird doch von der Klinik oder TA erstellt und der haftet für den Unsinn den er womöglich verzapft hat (oder auch nicht)

[living doll]

Doch, ich verstehe das schon.
Der Tierarzt muss die Gewährleistung dem Auftraggeber gegenüber leisten.
Das wäre in diesem Falle der Verkäufer.

Also müsste der Käufer beim Verkäufer reklamieren und der beim Tierarzt.
Wenn der Käufer der Auftraggeber der AKU wäre, müsste der Tierarzt dem Käufer gegenüber haften, oder?

Oder muss sich der Käufer immer an den Verkäufer halten?
Oder immer an den Tierarzt?

Finde ich auch interessant, die Frage.

[ohle]

Die Käufer meines Ponys wollten unbedingt eine 2. AKU in ihrem Auftrag machen lassen, da ich als Verkäufer bereits einen AKU in meinem Auftrag gamacht habe.
Sie begründeten das damit, dass im Falle einer Fehlbeurteilung nur der Auftraggeber der AKU den Tierarzt haftbar machen könne.
Wir haben damals eine 2. AKU gemacht.

Allerdings wäre es für mich auch interessant zu wissen, ob man die Gewährleistung an den Käufer sozusagen "überschreiben" kann.

[zuckerschnute]

Es besteht kein Abtretungsverbot, man kann sich die Ansprüche gegen den Tierarzt unproblemtisch abtreten lassen.

Macht man dies nicht, kann nur derjenige, der die AKU in Auftrag gegeben hat gegen den TA vorgehen.

[andrea]

Zuckerschnute ist das generell möglich oder kann der Ta auch Ansprüche von dritten ablehnen. Wenn das ginge bräuchte ich nicht zwingend eine neue Aku machen. Kann man das irgendwo nachlesen?
Lg Andrea

[zuckerschnute]

Abgetreten wird so eine Forderung gem. § 398 BGB. Da es sich weder um eine unpfändbare Forderung gem. § 400 BGB handelt noch ein Abtretungsverbot gem. § 399 BGB vorliegt (es handelt sich nicht um eine Höchstpersönliche Dienstleistungspflicht gem. § 613 S.2 BGB) kann abgetreten werden.

Der TA kann Ansprüche des Dritten dann nicht ablehnen.

[Uniqua]

hallo
wir haben eine aku machen lassen aber dann das pferd nicht genommen....
die verkäuferin hat dann auch gefragt ob sie die aku ergebnisse bekommen könne, wir haben dann bei der klinik angerufen und diese haben der verkäuferin auch alles zugeschickt, warum soll man es auch nicht machen.....

lg