immer diese Stallkollegen

[yvi]

ich stehe in einem riesen stall mit 180 boxen.
meine sachen sind nicht weggeschloßen und ich verleih dauernd alles.
und mir ist noch nichts weggekommen.
ok, manchmal ein paar möhren aber es wissen auch alle, dass sie mal ne möhre von mir dürfen.
stricke verschwinden immer aber durch meine schusseligkeit.

im gegenteil, wenn ich mal was habe liegen lasseäumen das andere teilweise in meinen schrank

[CoFan]

@King George

Dadurch entgeht Dir aber auch die Bekanntschaft mit den netten StallkollegenInnen

Wenn ich mir überlege was wir schon für ne Gaudi bei uns im Stall hatten .... dafür suche ich gerne mal Halfter und Strick

[King George]

das stimmt natürlich, aber das letzte erlebniss als einsteller ist gerade mal drei jahre her und reicht mir somit auch.....(ja wir sind in urlaub gefahren und habe gedacht die pferde könnten ja auch mal urlaub machen..)

das ich nur ein viertel von dem was ich den pferden mitgegeben hatte zurückbekommen habe ist das kleinere übel gewesen

[CoFan]

Das Thema mit den Stallkollegen ist doch genau wie mit den Arbeitskollegen:

1. Man sieht sich fast jeden Tag
2. Man kann sie sich nicht raussuchen

Aber trotzdem muss man versuchen, das Beste draus zu machen. An dem einen Tag ist es leichter, am anderen schwieriger. Im Büro ist es der Kugelschreiber der öfters mal verschwindet, im Stall ist es das Halfter.
Im Stall drücken sich die Leute ums Abäppeln, im Tischtennisverein ums Plattenabbauen. Aber egal ob Büro, Stall oder (als ich noch aktiv war) TT-Verein überall habe ich auch schon viel Spaß gehabt.

Solange mein Pferd gut versorgt ist, versuche ich, mich über Kleinigkeiten nicht mehr aufzuregen. Denn immerhin ist das mein Hobby, und ich will meine Freizeit doch bitteschön geniessen.

Aufregen/Ärgern oder Sorgen machen kann ich mich dann, wenn z.B. der TA mal wieder kommen muss.

[King George]

genau so sehe ich das auch....

aber leider war es hier in den letzten ställen in denen ich war nicht mehr so, aber das lag an dem sb und die stallkollegen zusammen.

ich sage mein pferd kommt nicht auf die koppel in die herde, da dieses pferd einfach herden und koppel untauglich ist, was die stallkollegen und sb nicht glauben wollten.

ich nicht da pferd auf koppel gebracht, ende vom lied knochenabsplitterung vorne und hinten litze ums bein gewickel und zugeschnüert und pferd in sich völlig schief......... pferd über ein jahr platt

Seit dem bin ich durch mit stallkollegen und sb......

[CoFan]

Sowas geht natürlich gar nicht! Deshalb sagte ich ja, wenn das Pferd gut versorgt ist!!

Das ist immer Grundvoraussetzung und hat was mit den SB zu tun. Manche SB haben ein grundsätzliches Problem einzuschätzen, was es heisst "Box und Verpflegung" gegen Bezahlung anzubieten. Bei den einen Ställen sind die Qualitätsstandards zu niedrig, bei den anderen nehmen sie sich Dinge raus, die nur der Besitzer zu entscheiden hat.

In dem Fall, den Du da schilderst hätte ich Rabatz geschlagen, dass die Wände gewackelt hätten - und wäre da auch gleich weg gewesen.
Ist für mich eine ganz andere Kategorie, als "da hat mal wieder einer meine Gamaschen geklaut" und später stellt sich raus, dass sie jemand aus Versehen für seine eigenen gehalten hat, oder sie gammeln in der Ecke Fundsachen lang vor sich hin.

Ich habe glücklicherweise einen Stall gefunden, in dem ich mit der Versorgung sehr zufrieden bin und das Preis/Leistungsverhältnis stimmt. Und da nehme ich die typischen Problemchen mit Stallkollegen in Kauf und versuche eben mir davon die Laune nicht verderben zu lassen.

[King George]

den rabatz den ich geschlagen habe, war auch nicht ohne, leider die ta rechnung auch nicht.........

leider waren die stallkollegen daran nicht unschuldig.....

armes pferd nur auf paddock und dann auch noch alleine, ich böse besitzerin......

und die haben den sb gedrängt, das arme pferd doch mit auf koppel zu stellen, sie hätten ja nichts dagegen........

aber es hatte schon seinen grund warum das so sein sollte.......

und alles nur weil ich als eigener stallbesitzer mal in urlaub wollte

[arosa]

Habe auch eine schöne Geschichte. Wallach aus meiner Zucht - (weiss also genau was er mich bis zum Tag x gekostet hat!)

Wallach lasse ich beim Aufzuchtbetrieb Ende 3jährig anreiten (war Spätentwickler und hat die 3jährigen Saison noch geschenkt bekommen - traurig genug für meinen Geldbeutel, er sollte auf jeden Fall verkauft werden), er legt sich kurz vor der Jahreswende dermaßen in seiner Box über Nacht fest, dass er sich hinten eine Sehne überdehnt hat und so weiter und so weiter. TA sagt, er muss mindestens 8 Wochen STEHEN dann sehen wir weiter. Ich den Wallach also mit nach Hause, 2 Minuten von mir zu Hause weg ist ein ToP Reitbetrieb, allerdings mit Top Freizeitreitern..... Tolle Anlage, Leute nett aber wenig Ahnung. Alle sind voll des Lobes über das tolle Pferd (war ja verglichen mit dem "platten" Reitmaterial der dortigen Einstaller ja wirklich ein Hingucker) steht ja in der Box und da kann man ja gut urteilen.

Ich jeden Abend hin Pferd verpflegen, Bein einschmieren und was man halt so macht, nach 8 Wochen vielleicht waren es auch 9, durfte er sediert mal eine Woche Schritt gehen, zweite Woche sediert Schritt und Trab und so weiter. Nicht nur lästig, sondern teilweise nicht ungefährlich ...

Ich merkte - es war ja mittlerweile Anfang März, wie "die Leute" immer drängelnder fragten, warum DER denn nicht wenigstens mal auf den Paddock dürfte (ich meine, ich musste ihn ja sediert bewegen, damit nicht schlimmeres passiert ...., das wussten auch alle)

DAS ARME TIER und der wäre ja SOOOO LIEB (war er ja auch, dafür, dass er als tickende Zeitbombe 8 Wochen lang in seiner Box verharren musste) und draussen nur im sedierten Zustand ... das endete mit dem Besuch des Stalleigners bei mir, der mir plötzlich etwas von artgerechter Haltung, Tierschutz und was weiss ich nicht erzählen wollte. Und dass das ARME TIER jetzt mal raus müsse und "die Leute" würden sich ja schon darüber aufregen.

Darauf hin habe ich ihm ziemlich unmissverständlich erklärt, dass es mir "sch.... egal" wäre, wie lange DER jetzt noch in seiner Boxe stehen müsste, wenn die TA sagen würden, der muss noch weitere 4, 6 , 8 Wochen stehen, dann bliebe DER eben in seiner Boxe, schliesslich wäre es mein Geld, mein pferd, meine Veantwortung und ich müsste auch dafür Sorge tragen, dass er gesund verkauft werden könnte (muss hier nichts vom neuen Verkaufsrecht erklären...) und DER würde so lange in seiner Boxe verbleiben, wie ICH das für nötig und richtig halten würde. Ja, da hättet ihr aber mal die hinter dem Rücken-Kommentare hören sollen. Das endete damit, nachdem der TA sagte, DER solle am besten täglich an die Führmaschine (vorerst), dass ich da weg bin, da gab es Gott sei Dank keine Führmaschine ... und habe ihn in professionelle Hände gegeben, der den Spaß des ersten wieder "draufsitzens" hatte ... musste ich dann noch nicht wirklich haben gerade angeritten, dann 8 Wochen stehen, dann ein bischen Schritt und Trab mit Pülverchen ...

[CoFan]

@KingGeorge
Ja genau, da hätte der SB sich an Deine Anweisungen erinnern müssen, wahrscheinlich hat er sich gedacht, ach so schlimm wirds nicht sein, die übertreibt bestimmt. Besserwisser!!
Sowas kann ich leiden! Und wer muss es ausbaden? Dein Pferd, Deine Nerven und Dein Geldbeutel!!

So gehts mir manchmal mit den TA's. Meiner lässt sich hinten rum generell nur ungerne behandeln. Ist doof, ist aber so!! z.B. Hufverband hinten: Das geht zur Sicherheit von Pferd und TA(!!) nur mit Sedation.
Das Dilemma ist, dass mein Pferd eine Seele von Gutmütigkeit und Bravheit ist und das auch ausstrahlt. Deshalb glaubt mir keiner, dass er sehr elektrisch werden kann, wenn ein TA an seinen Hinterbeinen rummacht.
Die Besserwisser gehen dann aber spätestens nach dem 1ten - natürlich fehlgeschlagenen - Versuch doch brav ans Auto und holen eine LMAA Spritze.

[King George]

ja, leider ist man ja schnell der tierquäler schlechthin unter den stallkollegen.....

so in der art hatte ich das auch noch mit meinem fohlen in einem aufzuchtbetrieb.

bin jeden tag hingekommen und habe nach meinem kleinen geschaut.
großer laufstall, eines abendsgehe ich rein, sb im selben moment raus.
und schon sehe ich das mein kleiner auf drei beinen da steht, aber laut sb war das gerade noch nicht...

also gut einzelbox, geröngt, strahlbein gebrochen

entweder schlachter oder drei monate fest stehen......

für das stehen entschieden, gesagt, das er nur einen alibihappen an kraftfutter und sehr viel heu bekommen soll. nach vier tagen wunderte ich mich warum der die wände hoch geht....
habe dann rausgefunden das sie ihn mit kraftfutter voll gehauen, weil das arme fohlen kann ja nicht ohne und warum der denn immer noch steht, der muß doch raus.

haben dort die drei monate stehen überstanden, habe aber danach den aufzuchtplatz gewechselt und pferd ist inzwischen sechs jahre alt...

[LavalOLD]

Ich könnte ein Buch schreiben!
Ich verleihe eigentlich nichts und versuche meinen lieben Stallkolleginnen (Freizeitreiter- nichts gegen Freizeitreiter) einfach aus dem Weg zu gehen, da manche von ihnen ein seelisches Defizit haben, so eine Art Synapsenstörung. Seit ich in dem Stall stehe, wurde ich mindestens schon 5 Mal "zur Seite genommen" weil, 1. warum mache ich nichts mit ihrer Tochter, sondern mit nem anderen Mädel?, 2. warum ich vergaß meine Äppel wegzuräumen (ok, ich habs vergessen, 2 mal!)... 3. ich ja eine Zicke sei und so weiter, 4. noch mal die Geschichte, wer reitet mit wem aus, 5. man wüsste nicht, wie man mit mir umgehen sollte..
Das war jetzt alles 1 Person...
Echt zum Verrücktwerden. Nicht mal mehr das "Gut- dann gehe ich ihr aus dem Weg" klappt mehr, dann kommt als Quittung, ich würde die Leute nicht beachten und sei schwierig im Umgang.
Komischerweise teilt sich der Stall insgesamt aber auch in "Die (guten) (Turnier-)Reiter, die Ahnung haben" und "die Freizeitjuckler, die einen fragen, ob dünnere Gebisse tatsächlich schärfer sind".

[Kat]

So, umgezogen bin ich schon, von meinen Bandagen immer noch keine Spur. Entweder ich fahr nochmal hin, und hoffe, sie anzutreffen, oder ich muss jemand anderen bitten, ihr für mich mal auf die Füsse zu treten.

Aber hier gibts ja echt heftige Stories .

Am jetzigen Stall sind die meisten wirklich sehr hilfsbereit und freundlich. Auch insgesamt aufgeschlossener. Aber auch hier gibts schräge Gestalten: habe 2 kennengelernt, die im Pferd ein absoluten Kindersatz sehen. Die eine treibts wirklich bunt, meint es aber eigentlich nur gut mit ihrem Pferd. Na, da amüsiere ich mich innerlich und seh über den Quatsch teilweise hinweg. Das Pferd wird pausenlos zugetextet, sowas hab ich auch noch nicht erlebt. Angesprochen wird er mit "Mein Sohn" Die Frau ist Mitte 50, und geht immer mit Trense grasen. Sie ist der Schupperbaum für ihr Pferd, und ich weiß nicht, wer es nun von beiden auf die Spitze treibt.
Amüsant war letztens, als sie Heu von der Stallgasse aufgehoben hat, und bei dem Nachbarpferd reingeworfen hat. Sie meinte so zum Pferd, dass da stand und Heu knabberte im Flüsterton: Jetzt bitte bloß nicht erschrecken. Und warf dem Pferd das Heu vor den Kopf, das zuckte logischerweise. Da meinte sie dann ganz ernst: Ich hab dir doch gesagt, du sollst dich nicht erschrecken Ich denke, da werde ich noch manches Mal herzlich lachen können, oder auch mal innerlich den Kopf schütteln.

[CoFan]

@LavalOLD

Nichts gegen Freizeitjuckler !!! Bin selber eine !!!!

Wobei ich mich immer frage, ab wann man den wohl zu den Freizeitreitern zählt? Aber das wäre wohl ein eigenes ziemlich umfangreiches Topic!!

Ich glaube, ich wäre wenn mir jemand mit so merkwürdigen gruppendynamischen Anforderungen käme dann doch eher froh als arrogant zu gelten ... frei nach dem Motto "Ist der Ruf erst ruiniert ..... " und im Laufe der Zeit würden sie entdecken, dass ich ja eigentlich doch ganz nett bin.

[LavalOLD]

@LavalOLD

Nichts gegen Freizeitjuckler !!! Bin selber eine !!!!

Wobei ich mich immer frage, ab wann man den wohl zu den Freizeitreitern zählt? Aber das wäre wohl ein eigenes ziemlich umfangreiches Topic!!

Nein, also so gesehen könnte ich mich auch eher zu den Freizeitreitern zählen, weil ich turniermäßig auch nicht so ambitioniert bin (da wären wir wieder: Ist man Freizeitreiter, wenn man nur keine Turniere geht, zu Hause aber dressurmäßig reitet? Ist man einer, wenn man Reitsport nicht als Beruf betreibt, oder schon, wenn man 4 mal in der Woche in den Busch geht? Anderes Thema).
Aber unsere Freizeitreiter sind da noch etwas anderes.. Ich will das jetzt nicht so ausführen und will dich auch gar nicht als solche abstempeln, wie sie welche sind... Mir fiel nur kein passender Name für den Haufen ein

[CoFan]

@LavalOLD

nee nee das nehm ich nicht krumm , ich weiss aber was für "Leute" Du meinst ... die gibts glaube ich überall wo Menschen Tiere halten.
Ich habe diesen Typus sogar schon auf dem Hundeplatz kennengelernt!!