Angst beim Aufsteigen

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  • sandromedoc

    #21
    @Oppenheim
    Der Ansatz ist bestimmt nicht schlecht....
    Aber da das Pferd ja ein Fluchttier ist, nimmst Du ihm doch in der Box die Moglichkeit sich dir zu entziehen....!?-also mit Hilfe von Flucht vor Gefahr (in diesem Fall das Aufsteigen)....
    Flucht ist doch in ner 12 qm Box nicht drin! Könnte mir vorstellen, dass sich das Pferd im schlimmsten Fall mit anderen Methoden zu helfen versucht??!!
    Also ich habe soetwas noch nie in der Box ausprobiert....

    Das Klickertraining wird auch oft bei Hunden angewandt...-einen Klicker bekommst Du in fast jedem Reitsportfachhandel.....und so funktioniert es in etwa:

    Dazu braucht man.....

    1. Langer Stab ( ca 50-80 cm lang)->dafür eignet sich das untere Ende einer zusammensteckbaren Longierpeitsche!!!
    -am anderen Ende, also nicht am Griff, sollte man sich einem "Knubbel" dran basteln. Z.B. einen eingestochenen Tennisball u diesen mit Einflechtband fixieren.

    2. Klicker

    3. Leckerchen (am besten Apfelstücke, Möhrenstücke, o.ä. ......)

    Das Ziel:

    Das Pferd soll sich voll und ganz der Aufgabe hingeben, diesen "Knubbel" am Ende des Stocks mit dem Maul bzw. den Lippen zu erwischen.

    So kannst Du die Aufmerksamkeit des Pferdes in die von dir gewünschte Richtung lenken.

    Und so wirds gemacht:

    Erstmal fängst Du an dein Pferd an das Signal des Klickers zu gewöhnen- also immer n Leckerchen, wenn der Klicker klickt!!!-bzw. unmittelbar nach dem Klicken.

    Der Klicker bekommt so bald eine belohnende Funktion!
    Nur bitte nie den Klicker ohne darauf folgendes Leckerchen benutzen!!!

    Wenn das Pferd dann weiß, dass es immer nach dem Klicker n Lecker bekommt, kannst Du einen Schritt weitergehen.

    Nun zeigst Du den Stab mit dem Knubbel in Richtung deines Pferdes ( erstmal ganz einfach anfangen )-> beispielsweise in Höhe der Schulter.

    Sobald dein Pferd den Knubbel mit den Lippen, wenn auch nur zufällig berührt, muß der Klicker!!!und das Leckerchen kommen!!!!
    Wenn dein Pferd dann herausbekommen hat, dass es immer wenn es an den Knubbel kommt, den Klicker hört und n Leckerchen bekommt, hast Du es fast geschafft!!!
    Jetzt kannst Du den Stab mit dem Knubbel in jede Richtung halten ( aber nicht das Pferdchen ärgern )....evtl zwischen die Vorderbeine ( Vorübung zum Verbeugen! ).
    Den Schwierigkeitsgrad würde ich nur langsam steigern....

    Bald wird das Pferd so auf den Stab mit dem Knubbel fixiert sein, dass Du es damit ÜBERALL hinbekommst!

    So könntest Du in deinem Fall das Pferd gut ablenken!
    -wir haben mit dieser Methode Pferde auf den Hänger bekommen, welche vorher bereits bei dessen Anblick zurück gingen! Diese gehen nun auf der Klappe vor u zurück,-je nachdem wohin der Stab mit dem Knubbel zeigt.

    Es funktioniert!

    Kommentar

    • Dressurfan
      • 13.04.2006
      • 296

      #22
      Aber das ist doch auch nicht sinn der Sache. Das Pferd sollte doch die Aufgaben machen, die der Mensch Ihm stellt und nicht "ausgetrickst" werden. Das Problem solllte an der Wurzel gepackt werden, warum geht das Pferd nicht in den Hänger, bzw. warum läßt die Stute keinen aufsteigen! Wenn die Ursache gefunden ist, ist der Weg der Verständigung schon gegeben!

      Beobachte doch einfach mal, in welchen Augenblick, des Aufsteigens die Stute Kirre wird. Wenn es schon bei Fuß im Bügel ist, vielleicht hat der Bereiter beim aufsteigen Ihr die Fußspitze in die Rippen gebohrt, da hat Sie dann reagiert und dein Bereiter hat "durchgegriffen". Somit hat sie sich das gemerkt und entzieht sie jetzt einfach dieser "Prozedur". Sprich, Sie versteht nicht, warum Sie wenn Sie schmerzen hat, reagiert, auch noch bestraft wird. Pferde denken kindisch logisch und sobald was nicht in dieses Konzept paßt, wehren Sie sich.

      Kommentar


      • #23
        Moin, ich hab schon mit vielen Jungen Pferden gearbeitet und es war immer wieder einer dabei mit ähnlichen "Problemen"...
        Ob dein Bereiter da eine Mitschuld trägt, mag und kann ich nicht beurteilen, es liegt in der Natur des Pferdes vor dem zu flüchten was ihm "in den Nacken springen will"....
        D.h. du musst Vertrauen aufbauen, aber auch eine Authoritätsperson sein, nur das gibt deinem Pferd halt, versuch es nicht mit zuviel Leckerlis, das ruft nur andere Unarten aufs Programm!
        Sehr gut ist die Idee mit der Putzkiste! Alles andere sollte man in die Halle verlegen!Zuerst würde ich das Pferd gut ablongieren, es kann ruhig ein wenig! müde sein! Jenachdem wie ängstlich das Pferd ist kann der Reiter auch erst einmal von einem Helfer an dem Pferd hochgehoben werden ohne jedoch zu versuchen auf zu steigen...Wird es ängstlich und will weg nicht versuchen es auf der Stelle "festzunageln" ruhig etwas vorwärts zulassen! Nicht zuviel aufeinmal wollen und auch mit kleinen Schritten zufrieden sein..
        Wichtig ist immer die Reaktion des Pferdes auf eure Aktion zu beobachten, ruhig zu bleiben und bestimmt...  Oder würdest du jemandem Vertrauen der sich seiner Sache nicht sicher ist? Probiere lieber nicht alleine rum sondern such dir einen Fachmann, habt ihr denn da niemanden bei euch im Stall??
        Wünsch dir viel Glück!

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        • hike
          • 03.12.2002
          • 6639

          #24
          Ich würde auch erst mal langsam machen! Meine ist jetzt gut 4 Monate unterm Sattel. Letztes Jahr im Mai anlongiert gekauft und gut reingefallen, da das Satteln am Anfang eine riesige Katastrophe war. Ich hab auch schon gedacht, dass es das war. ABER kommt Zeit, kommt Rat! Durch üben kann man fast alles erreichen, Nur die Ruhe bewahren und überlegen!

          Allerdings wenn du schon so am Boden Angst vor dem Pferd hast, dann verkauf es wirklich lieber, denn wer wirklich liebt brauch nicht zu besitzen.

          Meine Bekannte hat ihren auch unter Tränen verkauft, der war bei ihr echt eine "SAU" *sorry*: Bocken, Steigen, Durchgehen, dann treten usw. Bei der neuen Besitzerin ein Lamm. Vorher Offenstall, jetzt Box, also genau andersrum als man denkt. Die hat dem Meister allerdings auch mal kräftig die Leviten gelesen.

          LG Hike
          Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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