Angst beim Aufsteigen

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  • Angst beim Aufsteigen

    Hallo liebes Forum....!

    Nach langen Überlegungen habe ich mich entschieden meine junge Stute doch zubehalten und nun hier mein Beitrag zum Thema Probleme beim Anreiten...

    Ich habe eine knapp 4 jährige Stute, die ich seit 4 mon in eigentlich guten Beritt hatte, sie sich aber nicht von meinem Bereiter besteigen lässt.

    Meine Stute ist mittlerweile vom Boden aus sehr gut gearbeitet.. geht top Longe, geht top Doppellonge und Stangenarbeit macht ihr ganz viel Spaß.
    Aber sobald man aufsteigen will, wird sie nass vor Angst, reißt die Augen auf und flüchtet nach hinten. Mein Bereiter kommt an sie jetzt garnicht mehr ran und heute hatte ich ein Mädchen, die sich immer wieder in den Steigbügel gestellt hat und ihr Gewicht auf meine Stute legt. Am Anfang ist sie immer weg gesprungen und ich konnte sie kaum halten. Irgendwann blieb sie stehen und nach einigen Mallen, als sie dann doch nicht mehr so viel Angst zeigte, hörten wir auf.

    Wer hat Erfahrung mit solchen Pferden?

    Zu meiner Stute.. sie ist recht zierlich, und nicht so groß etwa 158 m, kannte allerdings vor 10 Mon nicht mal Hufe geben. Sie hat schon viel gelernt.. als ich sie kaufte, ließ sie sich erst garnicht anfassen.

    Gebt doch mal eure Meinungen preis oder Tipps falls wer welche haben sollte...
    Ich habe damit nicht so viel Erfahrung.. Ich wollte sie schon verkaufen, aber das bringe ich doch nicht übers Herz, da ich auch merke, wie gern mich meine Stute hat.

    Ganz liebe Grüße

    und vielen Dank im Voraus.
  • Charly
    • 25.11.2004
    • 6007

    #2
    ich denke, der Ansatz es mit einem leichten Mädel zu versuchen, ist der richtige.
    Nimm dir viel Zeit.
    Nachdem du geschrieben hast, dass sie sich am Anfang noch nicht mal anfassen ließ, denke ich einfach, sie hat wirklich Angst. Und bis sie da Vertrauen fast, das dauert.
    Wichtig wäre meines Erachtens bei dieser Vorgeschichte auch, falsches Verhalten seitens des Pferdes konsequent zu ignorieren und gewünschtes richtiges Verhalten sofort zu loben, so dass es nur durch positive Erlebnisse lernt.

    Kommentar

    • moonlight
      • 04.06.2002
      • 4239

      #3
      Leichte Person ist gut, jemand mit erfahrung ganz wichtig. Kenne viele, die in solchen Fällen in der Box aufsteigen. Mir persönlich ist das etwas heikel, aber mit schwierigen Pferden (die ich zum Glück noch nie hatte) manchmal die beste Lösung.

      Ganz wichtig ist, dass jetzt nichts passiert, was sie noch mehr verschreckt (also schlackernde Steigbügel, in den Sattel plumsen etc.)

      Viel Erfolg!

      Kommentar

      • living doll
        • 30.05.2005
        • 2180

        #4
        Wir hatten auch mal so eine Stute.
        Die Vorbesitzer hatten versucht, sie anzureiten, sind aber kläglich gescheitert.
        Aufsteigen war nicht möglich.
        Wir haben als erstes unseren Chiropraktiker an die Stute gelassen (sehr erfahrener Mann).
        Der stellte fest, dass die Stute eine alte Blockade im Rücken hatte, die die Tragfähigkeit des Rückens fast auf null herabsetzte.
        Nach dem Einrenken haben wir sie ziemlich lange nur longiert, bis sie wirklich schön in gleichmäßiger Anlehnung v/a über den Rücken lief.
        Dann haben wir unsere leichte, sehr sattelfeste Bereiterin zum ersten Draufsetzen geholt.
        Sie tat den Fuß in den Bügel - Stute stand ganz ruhig.
        Sie belastete den Bügel - Stute sprang völlig unkontrolliert los (ich hielt gegen und landete um Haaresbreite unterm Pferd).
        Neuer Versuch.
        Stute sprang wieder, aber nun waren wir ja drauf gefasst.
        Reiterin saß im Sattel und Stute war wieder völlig ruhig.

        Reiten war kein Problem.
        Nur das Aufsteigen haben wir intensiv geübt.
        Vor allem nach der Arbeit.
        Sobald die Reiterin oben war, gab es was Leckeres.
        Damit war das Problem recht schnell gelöst, da es ja nur noch ein Kopfproblem war und das Aufsteigen nicht mehr mit echten Schmerzen verbunden war.

        Ich würde Dir dringend zu eine Chiropraktiker raten, bevor das Ganze nicht mehr zu kitten ist.
        Schau doch einfach unter www.pferderenker.de .
        Der kommt zu uns, es ist nicht billig, aber wenn Du noch lange herumprobierst, wirst Du auch Geld los.
        "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
        Vorwärts aber ist alles." R. Binding

        Kommentar


        • #5
          hallo livingdoll,

          danke für deinen guten Tipp.. mein Reitlehrer meinte zwar das sie sich gut biegen lässt, aber ich finde ihre rechte Hand doch eher steif beim longieren. sie läuft immer sehr nach außen.

          Ich habe soeben mit meinem TA telefoniert. ich werde meine Stute jetzt erst einmal 4-6 Wochen auf die Weide stellen und hoffen, das sie sich ein bissel entspannt. Dann wenn es nicht besser wird, werde ich erst einmal ihn kommen lassen. Er meinte, leider das er keinen guten Chiropraktiker kennt, der aus der Nähe kommt. Es gibt einige, aber die können nicht mehr als ein bissel kneten und fühlen.

          Kommentar

          • living doll
            • 30.05.2005
            • 2180

            #6
            Wo steckst Du denn?
            Herr Bongartz fährt regelmäßig quer durch Deutschland.
            Hier am Niederrhein ist er normalerweise 1x in der Woche.
            Da hat dann ein Besuch etwa 110,- EUR gekostet.
            Mehr als eine Behandlung war aber nur in seltenen Fällen nötig.
            Weidepause würde ich der Stute ohne vorherige Behandlung nicht geben.
            "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
            Vorwärts aber ist alles." R. Binding

            Kommentar


            • #7
              Ich stecke hier in Wolfsburg. 110 ist nicht so teuer.
              Ich würde hier bei einem anderen 200 bezahlen, und das ist wirklich teuer...
              der TA meinte nicht ganz.. ich soll sie bewegen mit der Longe.. viel Stangenarbeit usw...
              es ist wirklich schwierig... hätt ich das mal vorher gewußt...
              nur nicht mehr drauf setzen, das meinte er..

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              • living doll
                • 30.05.2005
                • 2180

                #8
                Ja guck, der kommt aus Norddeutschland.
                Hast Du Dir die HP mal angeguckt?
                Ruf ihn doch einfach mal an, vielleicht hat Deine Stute ja wirklich nur ein "mechanisches" Problem, das er lösen könnte.
                Dann kannst Du auch nach dem Preis und der nächsten Terminmöglichkeit fragen.
                Wenn Top-Reiter wie Nadine Capellmann oder Toni Hassmann mit ihm zusammenarbeiten, kann man Kompetenz voraussetzen.
                Und unseren Pferden konnte er bisher immer helfen. (Auch wenn man das Problem ganz woanders vermutet hatte.)
                "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                Vorwärts aber ist alles." R. Binding

                Kommentar

                • Twister
                  • 12.03.2006
                  • 245

                  #9
                  Hallo Wollfrosch81!

                  Ich kann Dich nur sehr ermutigen, den Rat von living doll anzunehmen!

                  Habe nur Gutes über Hr. Bongartz gehört. Bestimmt läßt sich auch bei Dir in der Gegend ein Termin vereinbaren.
                  Mir ist ein Bild von Deinem Stuti im Kopf, an der Longe, bei dem mir auch auffiel, daß sie nach rechts außen "zieht", sich leicht verwirft und sich nicht schön rund gebogen nach vorwärts/abwärts fallen läßt. Gerade bei so einem jungen Pferd kann man noch vieles im Keim ersticken, bevor es ein psychisches Problem wird.

                  Ich kenne eine Stute, grottenbrav, die sich im Stall einmal festgelegt hat. Beim Reiten hat sie zwar brav "die Zähne zusammen gebissen" und ist ihre Traversalen gestiefelt, aber der Schweif drehte sich bald, wie ein Propeller! Sie bekam mehrere Spritzen gegen die Verkrampfung, haben die Besitzerin einiges an Geld gekostet. Nach ZWEI (!&#33 Jahren hatte sie dann eine Physiotherapeutin da, die das Problem mit einer Sitzung gelöst hat. Das Pferd war, wie neu geboren.

                  An diesem Beispiel wurde mir mal wieder klar, wie leidensfähig unsere lieben Pferdefreunde doch sind... Wir Menschen muten ihnen oft zu viel zu, weil wir die kleinen Signale (bewußt oder unbewußt) übersehen.

                  Mein Rat: Laß sie von einem guten Therapeuten durchchecken. Hat sie etwas, kannst Du das Problem höchst wahrscheinlich lösen. Hat sie nichts, kannst Du zumindest ausschließen, daß sie auf Grund von Schmerzen so reagiert und mit Ruhe und Geduld an die Sache rangehen.

                  Du hast sie in der kurzen Zeit schon so fein "hingekriegt" und Ihr habt schon so viel von einander gelernt. Ich denke, sie fängt an, Dir zu vertrauen - da solltest Du sie nicht enttäuschen. (Jaja, ich weiß, das ist sentimental, ich meine es aber tatsächlich so.)

                  Wünsche Euch alles alles Gute!

                  Liebe Grüße,
                  Twister
                  Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann.

                  Kommentar

                  • Veracruz9
                    • 26.03.2002
                    • 3848

                    #10
                    SOnst ein Tipp ist der Herr Moffat, der ist glaub ich in Groß Ösingen oder so, jedenfalls ziemlich dichte dran.
                    Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                    Kommentar

                    • Twister
                      • 12.03.2006
                      • 245

                      #11
                      Ja, der ist auch gut!

                      Weiß seine Kontaktdaten jetzt nicht, aber hier bekommst Du sicher auch Auskunft: www.tierklinik-wiedaugrund.de

                      Zitat der Homepage: "Für osteopathische und chiropraktische Behandlungen in unserer Klinik konnten wir Herrn Dr. Donald Moffatt, Sittensen gewinnen."
                      Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann.

                      Kommentar

                      • Oppenheim
                        • 27.01.2003
                        • 3234

                        #12
                        Zitat von [b
                        Zitat[/b] ]danke für deinen guten Tipp.. mein Reitlehrer meinte zwar das sie sich gut biegen lässt, aber ich finde ihre rechte Hand doch eher steif beim longieren. sie läuft immer sehr nach außen.
                        Das ist ganz normal beim jungen Pferd. Ein Pferd hat immer eine steife und eine hohle Seite und beim jungen Pferd ist das immernoch total ausgeprägt. Außerdem ist die Balance auch noch nicht so gut, deswegen stützt sie sich an der Longe.

                        Bist Du beim Anreiten immer mit dabei gewesen?
                        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                        Kommentar


                        • #13
                          Nein ich war nicht immer dabei, aber der Bereiter war auch nie alleine.. das komische ist, das sie ihn drauf ließ. dann war er eine Woche im Urlaub und da habe nur ich sie longiert.. als er wieder aus dem Urlaub kam, ließ sie ihn nicht mehr rauf.. ganz komisch..

                          Kommentar

                          • Oppenheim
                            • 27.01.2003
                            • 3234

                            #14
                            Na und gleich nach dem Urlaub, warst Du da das erste Mal dabei, als er wieder geritten ist?
                            Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                            Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                            Kommentar

                            • living doll
                              • 30.05.2005
                              • 2180

                              #15
                              Irgendwie gab´s mit dem schon Schwierigkeiten ...
                              bereiter
                              "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                              Vorwärts aber ist alles." R. Binding

                              Kommentar

                              • sandromedoc

                                #16
                                Die Idee mit dem "Aufsteigen in der Box" würde ich nicht unterstützen, weil es lediglich darauf abziehlt, dass der Fluchttrieb unterdrückt wird.-so wird es in der Halle auch nicht besser.
                                Ich habe z.B. bei ängstlichen Pferden einen Putzkoffer geholt und mich beim putzen drauf gestellt (auch mal über den Rücken legen). Es ist ja meist die plötzliche Größe, welche den Pferden Angst bereitet...so kannst Du besser putzen und wenn es zur alltäglichen Angelegenheit wird, wird es beim Aufsteigen leichter
                                Vielleicht klappt es auch mit Leckerchen oder mit nem großen Eimer mit Futter- beim Aufsteigen. Unangenehmes mit angenehmen Situationen verbinden!-quasi auf das Aufsteigen konditionieren...
                                Und wenn es klappt, bloß nicht mit dem Aufsteigen-Üben übertreiben.
                                Hier hilft auch die Klicker-Methode!!!
                                Wenn Du Probleme mit dem Bereiter hast, kannst Du einige dieser Sachen ja auch mit einer anderen, erfahrenen Person austesten.

                                LG
                                yvonne

                                Kommentar

                                • Oppenheim
                                  • 27.01.2003
                                  • 3234

                                  #17
                                  Also ich kann mir gut vorstellen, daß das hier mit dem Bereiter zusammenhängt. Irgendwas wird da passiert sein.

                                  Ich halte vom Draufsetzen in der Box eigentlich ziemlich viel, weil sie so in ihrer gewohnten Umgebung sind. Und am besten noch bissl Kraftfutter dazu. Was hat das mit dem Fluchttrieb zu tun? Das Pferd soll doch nicht flüchten, sondern merken, daß das gar nix schlimmes ist.
                                  Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                  Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Vielen Dank für eure Tips..
                                    das Klickertraining kenne ich garnicht...
                                    Ja, gestern habe ich sie bei Longieren abgeklopft und habe sie immer mit mienem Fuß an der seite berührt, als sie den Longiergurt um hatte.
                                    Leider zieht die Leckerliemethode nicht so recht.. gestern habe ich es probiert und sie nahm beim Longieren kein Leckerlie an.
                                    Ich weiß nicht mehr weiter.. um ehrlich zu sein, könnt ich nur noch heulen und würde sie am liebsten verschenken..
                                    Ich habe auch keine erfahrene Person, die das probieren würde...

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      Das ist das Problem... Ich habe irgendwie keinen der sich der Sache annehmen würde... und da ich jetzt 500 € für den Beritt ausgegeben habe, hätte ich für anderen Beritt auch kein geld mehr.. das ist alles zum brechen.. sorry mein Ausdruck.. ich hatte erst noch die Hoffnung, das eine Interessentin sich Sugar mit annehmen würde aber nun ist das auch gestorben... naja, sie fand Sugar wohl total toll und ich meinte zu ihr, das ich ihr sie auch später verkaufen würde, aber man weiß ja nie was in den Köpfen so rum geht.

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Weil ich erst die Hoffnung hatte, das ich wen finde, oder eher gesagt wen habe, der mir helfen kann... aber nu ist das wieder im Wind zerschlagen. ich hänge an diesem Tier...
                                        aber verkaufen ist auch net einfach... find da mal so einfach wen...

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