Hallo zusammen!
Bin grad in den USA, und hier ein bissel der Einaeugige unter den Blinden auf dem Gestuet, wo ich jetzt reite. Konnte einer Stute recht gut das Kopfschlagen abgewoehnen, und versuche jetzt, ein Dressurpferd aus ihr zu machen. Kurz und gut, mir wurde dann angeboten, ein weiteres junges Pferd einzureiten. Und ich dachte, ok, ich versuchs, habe aber wenig Erfahrung mit so gruenen Pferden. Da hatte vorher einmal einer draufgesessen. Bin zweimal geritten, war immer wunderbar, lernte sehr schnell, sich lenken zu lassen in Schritt und Trab, wurde auch beim zweiten Mal schon gaeniger, d.h. lief freiwilliger (mehr auf Schenkeldruck und weniger mit Gerte). War also sehr zufrieden. Heute kam es nun (drittes Mal reiten) zur "Katastrophe": Ich wollte aufsteigen, bis dato war das problemlos (beim ersten Mal hielt einer fest, beim letzten Mal nicht- die Stute hat nie gezuckt). Diesmal startete sie voll durch! Rannte ihm wilden Galopp davon, als ich grad den rechten Fuss vom Boden abgestossen hatte! Hab ihn dann sogar noch ueber den Ruecken bekommen, dachte, ich koenne sie vielleicht anhalten. Kann mich nicht ganz genau erinnern, war wohl so aehnlich wie im leichten Sitz. Als ich nun versucht hab, sie anzuhalten (Zuegel etwas angenommen), fing sie wie wild zu buckeln an! Kurz und gut, ich bin runtergedonnert, koerperlich zum Glueck im Wesentlichen unversehrt, aber mein Selbstvertrauen und auch mein Vertrauen zu diesem Pferd ist erheblich angeknackst. Wir haben sie dann wieder eingefangen und noch etwas ablongiert, dann bin ich wieder drauf (diesmal hielt einer fest), und bin noch ein wenig geritten, auch einmal getrabt. Aber nur kurz. An einer Stelle wollte sie immer wieder losrennen etc. Hab schon gemerkt, dass mich irgendwie der Mut etwas verlassen hat, denn da hatte ich doch maechtig Angst, sie geht gleich wieder so los.
Wird wohl jedem, der ein junges Pferd einreitet, schon passiert sein. Aber wie baut man sich auf? Wie wird man die Angst los, derartiges koennte wieder passieren? Ich sag mal, beim Aufsteigen so loszurennen und den Reiter dann runterzubuckeln, ist echt ziemlich fies, weil man da wohl kaum was machen kann. Aber auch so ist mir komisch, denn diese Buckelsaetze (die sie da hingelegt hat) haelt man auch so nur schwer aus, falls es ihr an anderer Stelle mal in den Kopf kommt, segele ich vielleicht auch...
Wie kriegt man das aus dem Kopf? Ok, werde Vorsichtsmassnahmen treffen: ablongieren, jemanden bitten, das Pferd beim Aufsteigen zu halten, Sattel ueberpruefen (der ist wohl leider nicht so das wahre) etc. Und sonst?? Leider ist nicht viel Hilfe verfuegbar (es gaebe eine, die mir helfen koennte- nur wenn ich immer auf sie warten wollte, kaeme ich nie voran), und ich hab eben, wie schon erwaehnt, auch nicht sehr viel Erfahrung mit so jungen Pferden, erst wieder mit angerittenen.
Vielen Dank, Katja
PS: Hab die Stute nicht ueberfordert bei den ersten zwei Malen, nur 25min insgesamt gemacht und das nur Schritt und vielleicht zwei Runden Trab je Hand, mehr nicht. Also von daher kein Grund fuer diese Explosion.
Bin grad in den USA, und hier ein bissel der Einaeugige unter den Blinden auf dem Gestuet, wo ich jetzt reite. Konnte einer Stute recht gut das Kopfschlagen abgewoehnen, und versuche jetzt, ein Dressurpferd aus ihr zu machen. Kurz und gut, mir wurde dann angeboten, ein weiteres junges Pferd einzureiten. Und ich dachte, ok, ich versuchs, habe aber wenig Erfahrung mit so gruenen Pferden. Da hatte vorher einmal einer draufgesessen. Bin zweimal geritten, war immer wunderbar, lernte sehr schnell, sich lenken zu lassen in Schritt und Trab, wurde auch beim zweiten Mal schon gaeniger, d.h. lief freiwilliger (mehr auf Schenkeldruck und weniger mit Gerte). War also sehr zufrieden. Heute kam es nun (drittes Mal reiten) zur "Katastrophe": Ich wollte aufsteigen, bis dato war das problemlos (beim ersten Mal hielt einer fest, beim letzten Mal nicht- die Stute hat nie gezuckt). Diesmal startete sie voll durch! Rannte ihm wilden Galopp davon, als ich grad den rechten Fuss vom Boden abgestossen hatte! Hab ihn dann sogar noch ueber den Ruecken bekommen, dachte, ich koenne sie vielleicht anhalten. Kann mich nicht ganz genau erinnern, war wohl so aehnlich wie im leichten Sitz. Als ich nun versucht hab, sie anzuhalten (Zuegel etwas angenommen), fing sie wie wild zu buckeln an! Kurz und gut, ich bin runtergedonnert, koerperlich zum Glueck im Wesentlichen unversehrt, aber mein Selbstvertrauen und auch mein Vertrauen zu diesem Pferd ist erheblich angeknackst. Wir haben sie dann wieder eingefangen und noch etwas ablongiert, dann bin ich wieder drauf (diesmal hielt einer fest), und bin noch ein wenig geritten, auch einmal getrabt. Aber nur kurz. An einer Stelle wollte sie immer wieder losrennen etc. Hab schon gemerkt, dass mich irgendwie der Mut etwas verlassen hat, denn da hatte ich doch maechtig Angst, sie geht gleich wieder so los.
Wird wohl jedem, der ein junges Pferd einreitet, schon passiert sein. Aber wie baut man sich auf? Wie wird man die Angst los, derartiges koennte wieder passieren? Ich sag mal, beim Aufsteigen so loszurennen und den Reiter dann runterzubuckeln, ist echt ziemlich fies, weil man da wohl kaum was machen kann. Aber auch so ist mir komisch, denn diese Buckelsaetze (die sie da hingelegt hat) haelt man auch so nur schwer aus, falls es ihr an anderer Stelle mal in den Kopf kommt, segele ich vielleicht auch...
Wie kriegt man das aus dem Kopf? Ok, werde Vorsichtsmassnahmen treffen: ablongieren, jemanden bitten, das Pferd beim Aufsteigen zu halten, Sattel ueberpruefen (der ist wohl leider nicht so das wahre) etc. Und sonst?? Leider ist nicht viel Hilfe verfuegbar (es gaebe eine, die mir helfen koennte- nur wenn ich immer auf sie warten wollte, kaeme ich nie voran), und ich hab eben, wie schon erwaehnt, auch nicht sehr viel Erfahrung mit so jungen Pferden, erst wieder mit angerittenen.
Vielen Dank, Katja
PS: Hab die Stute nicht ueberfordert bei den ersten zwei Malen, nur 25min insgesamt gemacht und das nur Schritt und vielleicht zwei Runden Trab je Hand, mehr nicht. Also von daher kein Grund fuer diese Explosion.
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