Junge Pferde, Junge Reiter

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  • Fussel22
    • 12.10.2003
    • 338

    Junge Pferde, Junge Reiter

    Ich möchte nun auch mal ein neuse Thema auf den Markt bringen und zwar ärgert es mich fürchterlich wenn junge mädels von ihren reichen Eltern junge Pferde unter ihren hintern bekommen.
    Als Beispiel ein Geschwisterpaar 15/13 hatten seit einen halben Jahr Reitunterricht auf Schulpferden. Nun wollten die beiden ein Pferd aber nicht irgend eins nein ews mußte jung ( mit einem alten Pferd kann man ja nichts mehr machen) und außerdem von donnerhall sein weil die 15 jährige Donnerhall ja so toll fand. Also stand doch zwei wochen ein 3,5 jähriger wallach von Donnerhall im Stall. NUn ging das ganze Spektakel los der Wallach machte mit ihnen weiß er wollte, er wußte ja auch nicht was die beiden von ihn wollte er war ja auch erst angeritten. Die beiden haben sich schluß endlich nicht mehr getraut ihn zu reiten er bekamm nur noch Beruhigungsspritzen damit die beiden ihn aus der Box führen mochten wenn er überhaupt mal raus durfte und da wundern sie sich wenn der abgeht. Nun verkaufte Papa das ach so schlimme Pferd. Klein Tochter bekamm ein 4jähriges Pony mit höchst nobler Abstammung und die größte ein neues Pferd. WAs ist aber nun aus dem ach so schlimmen wallach geworden? Ich habe ihn fast 2 Monate später rein zufällig in einer anderen Reitschule wieder getroffen und die jetzige Besitzerin kommt super mit ihm klar.sie sagte zu mir er bräuchte noch Zeit aber er ist total super brav unterm Reiter und mega lernwillig. Habt ihr auch mal so etwas erlebt? Würde mich echt mal interessieren.
  • Naiht
    • 15.09.2001
    • 624

    #2
    Hallo Tanja,
    das ist ein Thema, über das ich mich auch stundenlang aufregen könnte.Ich habe 14 Jahre bis zu meinem ersten eigenen Pferd gebraucht, welches ich mir dann selbst ausgesucht und auch gekauft habe.
    Aber, zurück zum Thema:
    Mein erster Reit- und Lern-Stall war der von Norbert Koof. "Noble" Stall mit vielen reichen Leuten. Da kamen dann einmal neue Einsteller mit 6 eigenen Pferden und einem ziemlich wilden Arabermix-Pony für ihre kleine Tochter. Die kam mit ihren Beinen kaum übers Sattelblatt, ist aber mit Gerte und Sporen springen geritten. Hab einmal auf diesem Pony gesessen und es war die Hölle! Habe ganz normal Zügel und Beine drangenommen und weg war das Pony im Galopp mit mir. So wie es das von der Reiterin gewohnt war. Total verritten!
    Ein anderes Beispiel im gleichen Stall: Die Nichte einer Einstellerin bekam zum etwa zum 10. Geburtstag einen schicken 4-jährigen Rapp-Ponyhengst geschenkt, der gerade eingeritten war. Die Nichte konnte kaum reiten. Ich habe dann unter Aufsicht das Pony von Montags-Freitags geritten und am Wochenende kam sie dann evtl. zum Reiten. Montags konnte man dann eingentlich von vorne anfangen. Nach etwa 1 1/2 Jahren wurde das Pony dann verkauft, weil sie das Interesse verloren hat.

    Manche Eltern sollten es sich dreimal überlegen, ob ihre Kinder auch genug können und genung Verantwortung übernehmen können.

    Gruß, Andrea

     

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    • steffi18
      • 11.12.2001
      • 800

      #3
      Hallo!
      Da hab ich auch noch ein gutes Beispiel:Ein Mädchen aus meiner alten Klasse(Ihre Eltern haben sehr viel Geld)kam auf dem Schulhof zu mir und erzählte mir ganz stolz,dass sie ein Pony bekommt,weil sie ja sonst keine Hobbys hat.In ihrer alten Heimatstadt hatte sie 1 Jahr lang Ponyunterricht,hat dannaber aufgehört,weil sie runtergefallen war.Na ja,das Pony,das sie bekam war ein 8 Monate alter Haflinger Hengst namens Alex.Total süss aber total frech,eben noch ein richtiges Kleinkind.Sie hat sich nicht mal getraut ihn alleine aus der Box zu holen.2 jährig wurde er dann kastriert und 3 jährig zur Ausbildung geschickt.Nach der Kastration war er auf einmal gaanz lieb.Ungefähr 4 jährig kam er dann zu uns in den Stall und ging eine Stunde pro Tag im Schulbetrieb und wurde schliesslich nach ca einem halben Jahr verkauft.Für das Pony war es bestimmt besser,weil er echt talentiert war.Aber das Mädchen musste ja unbedingt ein Pony haben,weil es sonst ja den anderen gegenüber zurückstehen könnte!
      Mfg Steffi
      Avatar: Stand by Me *1997 Hannoveraner Wallach Sadenio-Agronom-Monaco-Götz

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      • #4
        hi,

        ich glaube manch älterer hier könnte ein buch darüber schreiben aber man soll sich darüber nicht ärgern, manch talentierter junge reiter kämmpft mit einem pferd das sein bescheidener geldbeutel erlaubt und schaut etwas verstimmt auf die reiterlich unvermögende aber mit gutem pferdematerial bestückte konkurenz, nur die wird spätestens in den höheren prüfungen versagen wenn reiterliches können verlangt wird.

        wie mein opa schon immer zu mir sagte " kind talent und pferdeverstand kann man nicht kaufen"

        grüße

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        • #5
          Hallo an alle
          Ich denke es gibt auch Fälle in denen die Verbindung junges Pferd - junger Reiter geklappt hat. Ich reite seit ich denken kann, da meine Eltern eine kleine private Hobbyzucht betreiben. Mit 6 Jahren ritt ich auf dem Turnier meinen ersten Reiterwettbewerb, mit 9 Jahren bekam ich ein 3-jähriges, 1.45m großes Pony, das noch nicht eingeritten war. Ich ritt damals etwa auf E-Niveau und dies um ehrlich zu sein nicht
          besonders gut. Ich habe das Pony selbst und ohne fremde Hilfe eingeritten(es war sehr brav dabei). Das ist jetzt etwa 6 Jahre her. Ich habe es ausgebildet und reite mittlerweile erfolgreich L-Dressur mit ihm, wobei ich von meinem Reitlehrer unterstützt werde. Dadurch habe ich allerdings auch gelernt, dass Probleme nicht durch den Verkauf eines Pferdes gelöst werden können. Man sollte die Fehler erst bei sich und dann beim Pferd suchen.
          bye
          Rocket

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          • #6
            Ich glaube, der ursprüngliche Beitrag bezog sich auch weniger auf das junge Pferd sondern hauptsächlich darauf, dass Leute für viel Geld tolle Pferde kaufen und sie dann von den nichtsnutzigen Gören vergurkt werden oder?
            Meine ersten Reitschritte unternahm ich auf Gretchen - selig - einer famosen 1,10 großen Shetty-mix Stute, die mein Vater eigentlich für meine Brüder angeschafft hatte und als Gesellschaft für seine Zuchtstute. Gottseidank wollten meine Brüder von Pferden nicht viel wissen
            Als nächstes erwarb er für mich eine völlig sauergemachte Welsh-Stute Loren, die mich lehrte, wie man mit Karacho in einen Oxer knallt, dass die Reitkappe wegfliegt.
            Also hatte ich vom Springen erstmal die Nase voll, Loren gedeckt. Marco Polo wurde angeschafft, ein süßer aber nicht ganz astreiner Ungarn-Wallach von etwa 1,50 Größe, der für 2500 Mark den Besitzer wechselte. Auf zum Reiterwettbewerb Drei Jahre später war Loren's Fohlen Looping dann soweit, dass sie angeritten werden konnte. Also rauf das Kind und siehe da, das klappte ganz hervorragend. War aber auch ein phantastisches Pony. Später hat er sie dann quasi in einer Nacht-und-Nebelaktion verkauft und ich hab geheult und eine Woche nicht mit ihm geredet. Richtig weiter kam ich dann mit Domino. Als wir zusammen anfingen war er 4 Jahre alt, 1,74 und ich 12 und ziemlich klein (wie immer noch). Dank des guten Anreitens, dass er im Jahr zuvor von einer Bekannten erfahren hatte, hatten wir überhaupt keine Probleme und hangelten uns über A und L bis M hoch. Domino verbringt jetzt seinen Lebensabend bei einer lieben Freundin im Sauerland worüber ich sehr froh bin, weil ich wegen des Studiums sehr wenig Zeit habe.

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            • #7
              Ich habe auch noch ein gutes Beispiel: Zwei Mädchen, die beiden waren damals 14 und 16, nahmen bei uns im Reitstall Unterricht auf Schulpferden. Nach etwa 3 Monaten meinte der ehrgeizige (und gut verdienende) Vater der beiden, dass sie nun weit genug wären um ihr erstes eigenes Pferd zu reiten. Die jüngere bekam eine 4-jährige Stute von Dinard L, gerade angeritten, weil sie den Hengst so toll fand. Die ältere wollte lieber springen und bekam deshalb einen ebenfalls 4-jährigen Wallach von Alexis Z. Nun, wie nicht anders zu erwarten klappte natürlich gar nichts, die Mädchen hatten mühe im Galopp oben zu bleiben und irgendwann gingen beide Pferde nicht mehr. Also wurden sie als "Sautiere" und "Scheißgäule" abgestempelt und zum nächsten Händler gebracht. Mittlerweile sind die Beiden 21 und 23 Jahre alt, jede hat gerade noch für mehr als 25000 € ein Pferd bekommen. Dabei haben sie nochnichtmals je in einer E-Dressur eine Schleife bekommen und blamieren sich jede Woche neu, weil ihre teuren Pferde nicht einmal am Zügel gehen. Ich stelle mir nun schon seit vielen Jahren eine Frage: Warum müssen solche Leute sich immer junge Pferde kaufen?
              Liebe Grüße
              von Midnight

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              • Anja
                • 09.08.2001
                • 671

                #8
                Ich denke generell, dass sich Eltern wirklich lange und gut überlegen sollten, bevor sie ihren Kindern ein Pferd kaufen. Reitbeteiligung OK, aber ein eigenes
                Nachdem ich früher 2-3 Jahre Schulpferde geritten bin und diese nur noch Mist fand (was will man auch von armen Tieren erwarten, die am Tag ihre 4-5 Stunden laufen müssen - ganz sicher nicht, dass sie dann die 6.Stunde unter den Fortgeschritteneren auf A-Niveau laufen), kam ich natürlich auch auf die Idee ein eigenes Pferd haben zu müssen. Ich war total unglücklich, denn meine Eltern waren total stur - heute bedanke ich mich aufrichtig dafür. Denn ich bin dann noch ca 1,5 Jahre geritten und hatte dann erstmal keinen Bock mehr - es standen dann andere Interessen im Vordergrund. Jetzt würde ich zwar gerne wieder reiten, schaffe aber das schon zeitlich nicht - wie dann bitte mit einem eigenen Pferd ? Ein Kind, was ein eigenes Pferd hat muss soviel zurückstecken. Kann nicht so viel mit Freunden weggehen (außer Mama und Papa bezahlen auch noch Beritt usw.) und ist dann vor allem ortsgebunden, was z.B. beim Studium zum Problem werden könnte.
                Ein Beispiel aus meiner aktiven Zeit. Ein Mädel hatte Mega-Ehrgeizige Eltern, die ihr auch alle möglichen Pferde bis zu 100.000 DM-Preisen gekauft haben. Sie reitet mittlerweile auch wirklich gut - muss man ja zugeben - aber zu welchem Preis denn. Sie hat mittlerweile glaube ich 3 Pferde zu reiten und dürfte jetzt gerade am Abi machen sein (wenns denn noch funktioniert hat). Eine reiterliche Karriere ist dann doch schon ein Risiko und allein nicht gerade lukrativ.
                Ich habe auf jeden Fall beschlossen: Wenn ich mal ein reitverrücktes Mädel bekommen sollte, bekommt sie mit Sicherheit erstmal kein Pferd. Sollte ich bis dahin eins haben, OK, aber für sie allein ein entschiedenes Nein. Erst Berufsausbildung und dann selbst entscheiden.
                Um zum Thema zurückzukommen: Das ganze dann noch mit jungen Pferden ist noch schlimmer, wozu denn auch ? Es bringt einem Kind doch viel mehr von einem gut ausgebildeten Pferd zu lernen.

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                • kiwi
                  • 25.09.2003
                  • 36

                  #9
                  Beispiele hätte ich bestimmt auch genug.Diese Möchtegernreiter,bekommen ein super tolles Pferd unter den Hintern u. meinen sie können reiten.Wir waren nie in der Lage für unseren Sohn so ein Pferd zu kaufen,er mußte immer kämpfen.Es war aber nicht zu seinem Schaden,denn jetzt in der Ausbildung(Pferdewirt),bekommt er Untericht von einem super Dressurreiter.Der hat zu ihm gesagt,er hat so eine schönen geraden sitz.Ich glaube er hätte es nicht geschafft,wenn er sich nur auf ein Pferd gesetzt hätte,was alles allein macht.
                  Doch nun zum Thema:junger Reiter-junges Pferd!Davon halte ich gar nichts.Die Pferde sind so schlau,das sie sehr schnell raus haben wie weit sie gehen können.Den jungen Reitern fehlt sehr häufig:Größe,Kraft u. Durchsetzungsvermögen!
                  Kirstin

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                  • Corrado
                    • 19.03.2002
                    • 16

                    #10
                    Hallo,

                    ich denke mal der Grundsatz: junger Reiter-altes(erfahrenes) Pferd, ist immernoch die altbewährte und beste Lösung.
                    Der junge Reiter hat so die Möglichkeit v o n seinem Pferd zu lernen. Erst später, wenn er eine solide Ausbildung genossen hat, ist er in der Lage m i t seinem Pferd zu lernen.
                    Junger Reiter- junges Pferd rächt sich meistens durch erhebliche Ausbildungsmängel und Ausbildungsstillstand. In der Regel heisst es dann immer : das Pferd taugt nichts
                    Selbst unsere internationalen Spitzenreiter schicken ihre Kinder und Schüler zunächst mit erfahrenen Pferden in die Prüfungen. ......Und das nicht nur zum "Schleifensammeln"  

                    Gruß aus Holstein
                    Corrado

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                    • #11
                      also .... so ganz schlimm habe ich einen fall noch nicht erlebtabr so in der art
                      ein mädel aus unserem reitstall hat ein pony bekommen
                      er ist mittlerweile 7 ,damals konnte er wenig und sie auch nicht ....
                      ich habe ihn nachdem er ein halbes 3/4 jahr gestanden hat
                      dann mitgeritten und mich drum gekümmert,dann kam
                      sie plötzlich gar nicht mehr weil sie ja wusste das das tier
                      versorgt wird ....er was sehr lern willg und hat wirklich alles mitgemacht!!!!
                      nachdem sie dann mal wieder da war hat sie ihn für den sommer auf die weide gestellt ....
                      toll ich sagte ihr extra nicht auf die weide weil alles voller kleinkram lag aber sie wusste es besser und letztendlich konnte ich auch nichts dran machen denn es war ihr pony !
                      es kam wie es kommen musste das tier hatte sich im weidezaun mit der hinterhand verhäddert und zog aus lauter panik zu!am nächsten tag fand ich ihn ... das bein dick wie sonst was und fleichwunde!!!!!
                      ich rief den tierart und kümmerte mich um alles bis das tier gesund war lies die besitzerin sich nicht einmal blicken!!!!
                      als er wieder fit war bekam ich einen anruf ich dürfe mich nicht mehr ums pony kümmern weil ich ihn gefährde bla bla!
                      für mich ist damals eine welt untergegangen ich liebe
                      dieses wahnsinnig begabte pony und habe ihm viel beigebracht ich vermisse ihn manchmal sehr !!!!

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                      • McFlower
                        • 03.04.2002
                        • 420

                        #12
                        Wobei man immer wieder betonen muss, dass auch ein erwachsener Mensch ein "junger Reiter" sein kann. Ich habe nämlich ein ganz anderes Beispiel:
                        Bei uns am Stall hat eine erwachsene, sehr nette, nicht arrogante Freizeitreiterin einen Nachfolger für ihr altes Pferd gesucht, dass sie leider einschläfern lassen musste. Das alte Pferd war ein totbraves, ehemaliges Schulpferd, dass sie etwa auf E-Niveau ritt.
                        Als Nachfolger hat sie sich aufgrund der Überredungskünste der Stallgemeinschaft und auch der RL einen 3-jährigen Halbblüter gekauft, der seit 3 Monaten unter´m Sattel war. Alle haben ihr gut zugeredet "Ein tolles Pferd, ein Schnäppchen, wenn du dir helfen lässt und die RL einmal die Woche Korrektur reitet, ist das überhaupt kein Problem..."
                        Aber natürlich war´s doch ein Problem. Der Wallach ist jetzt 7-jährig. Man kann nicht direkt sagen, dass er unreitbar ist, aber so ein schiefes, hartes, undurchlässiges und verzogenes Pferd habe ich sonst noch nicht gesehen. An Anlehnung ist überhaupt nicht zu denken, selbst Takt und Losgelassenheit sind eine Katastrophe. Leider hängt die Besitzerin sehr an ihrem Pferd und arbeitet mit bewunderungswürdigem Durchhaltevermögen und RL - aber es wird einfach nicht besser.
                        Was ich damit sagen will: Manchmal ist "verkaufen" doch die richtige Lösung. Für diese Reiterin und für dieses Pferd wäre es besser gewesen, das Pferd zu verkaufen und sich ein geeigneteres Pferd anzuschaffen. Durchhalten hilft nicht immer.

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                        • LaGraciaPatricia
                          • 06.01.2003
                          • 1914

                          #13
                          Ich habe schon fast immer junge Pferde geritten und diese auch in den Sport gebracht. Mir ist ein Junges unverdorbenes Pferd lieber als ein erfahrenes versauertes. Es macht auch wirklich Spaß, wenn ein Pferd sich verbessert.
                          Auf den Turnieren könnte ich mich auch oft aufregen, wenn die Kiddis dank Papas Kohle, die Kracher unter dem Hintern haben und ich für jede Platzierung hart arbeiten musste. Ich freue mich aber auch über jede Schleife, weil es eine gemeinsame Leistung von mir und meinem Pferd war und nicht allein die des Pferdes. Meine Pferde steigern sich auch konstant im Gegensatz zu vielen teuren Selbstläufer, die irgendwann den Dienst quittieren.
                          Die Pferde werden immer besser und die Reiter irgendwie immer schlechter !
                          Wenn das Pferd eines Reiters unwillig, bockig und heftig ist, so soll der Reiter zunächst mit der Problemlösung bei sich selbst anfangen, denn sein Pferd gibt die Charaktereigenschaften des Reiters unweigerlich wieder...

                          Wen du nicht mit Können beeindrucken kannst, den verwirre mit Schwachsinn!

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                          • #14
                            Muss jetzt mal ein bisschen gegensteuern. Ich bin 14 Jahre jung, reite zur Zeit auf A-Niveau und habe vor 3 Monaten mein erstes eigenes Pferd bekommen: 3 Jahre und ungeritten, nur anlongiert. Hab aber ne ganz tolle RL (auch noch jung) und inzwischen geht mein Kleiner schon toll unterm Sattel und ich hab mich reiterlich bereits verbessert: Wir lernen zusammen! Dazu muss ich sagen, dass ich stets unter Anleitung reite und so alle 2-3 Wochen setzt sich meine RL mal rauf, um zu gucken ob alles richtig läuft. Und nun noch um das Klischee zu vervollständigen: Lord hat eine super Abstammung, außergewöhnlich gute GGA und tolle Veranlagungen, ist intelligent, lernwillig und auch noch sehr schick. Ich habe ihn bekommen, da er ungeritten ja noch nicht sooo teuer war.

                            Und bis jetzt klappt alles super, obwohl wir beide jung sind.

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                            • #15
                              Ich würde es mal so sagen:

                              Junges Pferd und junger Reiter geht nicht unbedingt immer gut und ist eigentlich sehr unklug. Aber ich bin auch der Meinung, wenn der junge Reiter nebenbei noch ein erfahrenes Pferd reitet, dann kann er das Gelernte mit auf das junge Pferd nehmen. Wichtig ist auch ein guter RL. Und auf alle Fälle bin ich der Meinung, daß bei junger Reiter/junges Pferd ein erfahrener Reiter öfter das junge Pferd mitreiten sollte. Außerdem denke ich, daß es auch immer aufs Pferd ankommt.

                              Ich hatte eine 3 3/4 jährige Stute bekommen. Unangeritten, gerade von der Koppel kommend. Ich hab ihr alles beigebracht und hab sie auch selbst eingeritten und angefangen auszubilden. Da wir sehr bald gemerkt haben, daß sie springbegeistert ist, bekam sie meine 13-jährige Schwester (die auch springbegeistert ist) und ich bekam ein neues 5-jähriges Dressurpferd. Wir hatten es erst so probiert, aber die kleine Stute war doch etwas schlauer als meine Schwester und hat sie immer ausgetrickst. Logisch. Da hab ich sie erstmal wiederbekommen, um sie fertig auszubilden. Jetzt ist sie bei ihrem Züchter auf Koppel, daß wir sie erstmal haben decken lassen (sie ist jetzt 6-jährig). Dafür hat meine Schwester von dem Züchter erstmal ein Berittpferd bekommen, damit sie was zum Reiten hat. Die Stute ist 4-jährig, gerade angeritten und meine Schwester kommt mit der Stute besser zurecht als ich. Sie ist ne super brave und total anständig und kopfklar. Ich würde sagen, es kommt immer darauf an.

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                              • #16
                                @ALLE ! Ich glaube, dass ist überall das selbe! Meist sind es jedoch die Eltern, die in den meisten Fällen NULL Ahnung von Pferden und der Reiterei haben. Aber dafür den entsprechenden Geldbeutel! So einen Fall haben wir auch. Mädel 10-11 Jahre, ab und an mal eine Reitstunde auf einem Schulpferd und schon muss ein eigenes her! Ein Blüter musste es sein, Stm ca 1,55. ...und natürlich jung und unerfahren.  Natürlich keinen Erfahrennen Reiterskollegen mitgenommen, weil man ist ja wer. Viel zu viel Pferd für wenig Kind dafür für viel Geld vom Händler ( die wittern Unerfahrenheit in Verbindung mit Geld schon aus der Ferne   ) Peitsche, Sporen und Halsverlängerer-so betritt das arme Ding (Pferd) die Halle , falls er sich überhaupt da hineiziehen lässt. Wenn sie dann endlich drin sind, geht´s weiter mit dem aufsteigen. Stehenbleiben geht nicht. Endlich oben wird mit allen gezappelt was man hat und dann noch am Zügel gezogen...wie soll das Pferd da wissen was man von ihm will??? Aber es geht auchg anders: meine Tochter fing mit 3 Jahren als Führzügelkind an. Mit 6 fing sie alleine an ´zu reiten. 4 Jahre bekam sie regelmäßig Unterricht und seit sie 9 ist geht sie Reiterwettbewerb. Mit 10 bekam sie ein Endmaß-Pony. 4 Jahre, super klar und brav. Zufall, aber man muss sich halt umschauen und darf sich vor allem nie selbst überschätzen. Und ich war immer dabei und habe sie in allem und überall begleitet. Reite selber seit mehr als 15 Jahren und weiss eben, wie es mit vielen Kindern läuft. Sehe es an geschildertem Fall ja wieder. Auch heute lege ich großen Wert auch Unterricht und überzeuge mich regelmäßig von den Fortschritten bei Kind und Pferd. Sowas geht halt nur, wenn die Eltern auch dahinter stehen. Und hat men eben nicht die Ahnung, warum nicht um Hilfe bitten? Aber dafür ist man ja zu stolz, man ist ja wer...Gruß: mrs.monty

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                                • #17
                                  Ich bin auch mal ziemlich ins kalte Wasser geschmissen worden.
                                  Nicht mit einem eigenen Pferd, sondern mit einem Pflegepferd.
                                  Ich war 15 und hatte 2 Jahre auf Schulpferden geritten und ein Voltipferd (immer brav, cool und uneschütterlich) in Pflege.
                                  Figaro war 5, angeritten und dann weggestellt worden. Trotzdem hatte er einige unangenehme Eigenschaften. Die waren: buckeln beim Angaloppieren, plötzliche Kehrtwendungen, wenn ihm was nicht gefiel, Steigen, Festbeißen (besonders unangenehm), ständiges zur-Seite-Springen und losfurzen.
                                  Genau das richtige für einen Schulpferde-in-der-Halle-Rumgurker.
                                  Aber aus uns ist was geworden. Jetzt, also 2,5 Jahre später geht er L-Dressur mit mir), ist ein bombensicheres Lektionen-Pferd (sobald er was verstanden hat, hat er es verstanden und macht es immer richtig) und mein großer Schatz.
                                  Es hat soviel gegen uns gesprochen, aber wir haben es trotzdem hingekriegt.
                                  War allerdings nie leicht.
                                  Ich war ziemlich überfordert mit ihm und er wusste mit mir auch nicht so recht was anzufangen, aber er war im Grunde genommen so ein liebes und verschmustes Pferd und er war soooo hübsch und irgendwie mochte ich ihn doch.
                                  Er ist 1,75m groß und sehr kräftig (und das weiß er auch) und ich bin 1,70m groß und gar nicht kräftig (45lg und auch das wusste er).
                                  Meine Reitlehrerin hatte fast ständig ein Auge auf uns, aber weder sie noch irgendein anderer mit "bereitender Funktion" hat je auf ihm gesessen.
                                  Es hat soooo viele Rückschläge gegeben (wie oft lag ich unten, wie oft bin ich unkontrolliert durch die Halle gerast...??), aber irgendwie hat es dann klick gemacht.
                                  Im Moment versuchen wir uns mal wieder an der Perfektion des Außengalopps und er macht echt gut mit.
                                  Und er ist ein tolles Dressurpferd. Wahnsinnige Bewegungen und eine enorme Versammlungsbreitschaft, gepaart mit einem unglaublichen Arbeitseifer (kann auch anstrengend werden, er ist nämlich nur zufrieden, wenn er am Tag mindestens 1,5 Stunden hart arbeiten muss).
                                  Seit Mai 02 (mein 17. Geburtstag) habe ich ein eigenes Pferd. Le Figaro (der Name war echter Zufall...), ein 4-jähriger (Geburtstag am 18.6.98) Oldenbrugerwallach, der ein echter Schatz ist.
                                  Er war 6 Wochen geritten und ist ein wahrer Engel. Er war noch nie böse oder frech, ist viel leichter als der "Große" (Big Figaro, Le Figaro = Klein-Figaro), im Umgang (kein bisschen schissig oder schreckhaft), beim Reiten (er hat keine Unarten, ist wirklich totenbrav), einfach immer.
                                  Und er wird von Tag zu Tag besser, finde ich.
                                  Er hat mittlerweile einige E-Dressuren sauber durchgelaufen (auch platziert) und seine erste A-Dressur (Dressurreiter A, aber trotzdem) prima gemeistert.
                                  Und er springt total gut.
                                  Meine Reitlehrerin meint, wir wären ein total niedliches Päärchen (er ist kleiner und zierlicher als Big Figaro) und sie hätte so ein nettes, folgsames Pferdchen noch nie gesehen.
                                  Tja, er weiß eben, dass er es dann gut hat...
                                  Es klappt also super mit uns.
                                  Vielleicht sollte ich dazusagen, dass ich ziemlich sattelfest bin und auch war und ein ziemlich gutes Gefühl für hibbelige Pferde habe. Und außerdem immer an das Gute im Pferd glaube (war bei Big Figaro wohl am allerwichtigsten).
                                  Hat bisher zweimal geklappt, dass es allerdings beim ersten Mal mit Figaro geklappt hat, ist mir bis heute ein Rätsel.
                                  Aber es hat geklappt und das ist die Hauptsache.

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                                  • Laccord
                                    • 01.12.2002
                                    • 718

                                    #18
                                    Hi ihr!
                                    Ich kann euch da auch was ähnliches erzählen. Ich reite zur Zeit eine 5 Jährige Reitponystute. Ihre Besitzerin ist 11 Jahre. Sie reitet erfolgreich Reiter WB auf Turnieren. Nun habe ich die Stute letzte Saison sehr erfolgreich in E und A geritten. Nun meinen die Eltern sowie das Mädchen selber, das das Mädchen das natürlich dann auch kann, wenn das Pony das kann. Fazit: Das Mädel kam aus ihrer Ersten E-Dressur mit einer 4.8. Dann war das geheule groß und alles wurde auf den Gaul geschoben. WAS ERWARTEN DENN DIE?
                                    Meine HP:
                                    http://www.christina-braunecker.de

                                    Kommentar

                                    • Stefanie
                                      • 24.01.2003
                                      • 1049

                                      #19
                                      Hallo @laccord,
                                      sei doch lieber stolz darauf, wenn das Pferdchen, das du ausgebildet hast, auch erfolgreich mit seiner jungen und unerfahrenen Besitzerin laufen würde. Das ist doch Ziel der Ausbildung und nicht, daß nur du Erfolg hast. Ich will dich hier nicht persönlich kritisieren, dies soll ganz wertfrei bleiben. Aber die Leute haben dich bestimmt angesprochen, um das Pony auszubilden und vorzustellen, damit die Kleine es etwas leichter hat. Was ist denn daran falsch? Hilf ihr doch lieber beim Abreiten auf den Turnieren, als dir die Hände zu reiben, wenn es nicht funktioniert. Falls es auf Dauer nicht klapp, werden diese Eltern sich doch sowieso von dem Pony trennen, und damit wäre doch auch nichts erreicht, oder?
                                      MfG
                                      Stefanie

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                                      • Laccord
                                        • 01.12.2002
                                        • 718

                                        #20
                                        Hi @ Stefanie
                                        Also, ich erzähl dir jetzt mal die ganze Geschichte.Das mädel war in den Sommerferien 2002 sechs Wochen in Urlaub. Sie hat mich angesprochen ob ich in der Zeit das Pony reiten kann. Das habe ich auch liebend gerne gemacht. Als ich das erste mal dann auf ihr drauf saß, hab ich gedacht, mich trifft der Schlag. Das Pony ist total schwankend durch die Bahn gewatschelt, weil sie ihr Gleichgewicht noch nicht halten konnte. Selbst eine Innenbiegung zu reiten, um auf einem Zirkel zu reiten, habe ich nicht hinbekommen. Das Pony konnte einfach 0! Und das ist für eine (damals) 4 Jährige nicht besonders toll. Also habe ich 6 Wochen lang das Pony 6 Tage die Woche geritten. Erst angefangen, wie als ob sie gerade erst eingeritten ist und habe dann Woche um Woche mich gesteigert. Dann habe ich die Eltern gefragt, ob ich vieleicht an einem Turnier teilnehmen könnte, was in der nähe statt findet. Die fanden die Idee gut und somit bin ich dann nach der fünften Woche einfach mal so eine E-Dressur geritten. Die lief sogar ganz gut. Bin mit einer 7,0 fünfte geworden. Das fanden die Eltern ganz toll und haben mich gebeten die weitere Saison mit ihr zu reiten. Als das Mädel wieder da war, haben wir ausgemacht, das ich ein bis zwei mal die Woche reite. So bin ich weiter auf Turnieren E-Dressuren geritten und war auch immer plaziert. Auch der Versuch, meine erste A zu reiten ist mir sehr geglückt. Bin mit einer 7,5 zweiter geworden. Nach diesem erfolg kamen dann die Eltern zu mir und sagten mir, das sie möchten, dass ihre Tochter am nächsten Turnier auch eine E-Dressur reitet, weil wenn ich ja immer placiert war, muss das ja auch gehen.
                                        Somit bin ich etwas skeptisch auf das nächste Turnier gefahren. Erst hatte ich meine E-Dressur und danach kam eine zweite E-Dressur in der das Mädel starten sollte. Da ich ja vor ihr dran war, war das Pony sogar abgeritten. Ich habe ihr dann noch geholfen, indem ich ihr noch ein paar Tipps gegeben habe. Doch es klappte einfach nicht. Wir hatten noch eine halbe Stunde Zeit bis zum start. Ich habe ihr immer wieder Tipps gegeben, habe mich sogar noch mal aufs Pony gesetzt (was ja eigentlich verboten ist&#33. Doch danach ging es auch nicht. In der Prüfung ist das Pony dann im Außengalopp angalopiert und ist überhaupt nicht durch Genick gegangen. So kam sie dann mit einer 4,8 raus. Sie hat natürlich geheult wie sonst was. An den nächsten Turnieren lief es auch nicht viel besser. Ihre höchst Note war 5,1. Erst letztens kam sie wieder zu mir und sagte mir, das ihre Eltern es gerne hätten, wenn SIE die nächste Saison E und A-Dressur reitet. Davon habe ich ihr erstmal abgeraten, da sie erstmal gescheit durch eine E kommen soll.

                                        Mir ist klar das nich Ziel der Ausbildung ist, dass man nur Erfolg hat. Auch ich hatte schon meine Tiefs mit dem Pony.
                                        Außerdem reibe ich mir bestimmt nicht die Hände, wenn ich sehe, es funktioniert nicht. Ich versuche ihr dann, zu helfen!
                                        Ich vermute mal, dass das Mädel ziemlich viel Druck von ihren Eltern bekommt. Denn die schicken sie ja immer auf Turniere.

                                        Liebe Grüße. Deine Laccord
                                        Meine HP:
                                        http://www.christina-braunecker.de

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