Sedation notwendig oder nicht?

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  • Ramzes
    • 15.03.2006
    • 14561

    #61
    Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
    Das ist nicht pervertiert , sondern wäre dann praktischer Alltag eines TA .
    Kannst ja selber anfragen :
    “ Er darf ohne unsere Zustimmung keine Sedierung verabreichen “

    Anm. im Urlaub , im Stau , Akku leer , ...im Krankenkaus .

    TA ...“ bitte schicken Sie mir schnellstens eine Nachricht , damit ich in Ihrer
    ABWESENHEIT ihren Koliker sedieren darf , da er sich rektal nicht untersuchen läßt.“

    Kommentar

    • zentaur
      • 03.07.2009
      • 4475

      #62
      Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
      Das ist nicht pervertiert , sondern wäre dann praktischer Alltag eines TA .
      Ich hatte geschrieben "persifliert", aber wenn man das Ab- und Mitspracherecht des Tierhalters, welches keine abwegige Forderung und zudem nach meiner Erfahrung Alltag im Verhältnis TA zu Halter ist, so überzogen darstellt darstellt wie Du in Deinem ironischen Kommentar, dann kann man sicher auch von pervertiert sprechen.
      Jeder Dienstleister kann mit Bestimmtheit zahlreiche "Schoten und Schnurren" über Absonderlichkeiten aus dem täglichen Umgang mit Kunden erzählen, dass Deine Darstellung flächendeckend der Realität entspricht, wage ich allerdings zu bezweifeln.
      LG zentaur

      "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

      Kommentar

      • Ramzes
        • 15.03.2006
        • 14561

        #63
        Das liegt daran , daß ich es eben nicht als Ironie ,...persifliert
        angesehen habe , sondern an die Steigerungsform , an die Du vielleicht auch gedacht hast , Freud läßt grüßen ,...Alltag des Tierarztes** wird .

        Na , dann kannst Du ja Deinem Tierarzt ein Sedationsverbot erteilen und ohne Handy in Urlaub fahren , ...Ironie aus .
        Zuletzt geändert von Ramzes; 25.11.2016, 12:31.

        Kommentar

        • zentaur
          • 03.07.2009
          • 4475

          #64
          Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
          Das liegt daran , daß ich es eben nicht als Ironie ,...persifliert
          angesehen habe , sondern an die Steigerungsform , an die Du vielleicht auch gedacht hast , Freud läßt grüßen ,...Alltag des Tierarztes** wird .

          Na , dann kannst Du ja Deinem Tierarzt ein Sedationsverbot erteilen und ohne Handy in Urlaub fahren , ...Ironie aus .
          Ich sehe, Du hast verstanden... .
          Niiiicht!
          LG zentaur

          "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

          Kommentar

          • Sabine2005
            • 17.06.2005
            • 7750

            #65
            Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
            “ Sorry , kann das Tier nichtbehandeln , da Besitzer nicht da , im Funkloch , nur Mailbox , in Besprechung offline ...
            und er / sie ausdrücklich darauf besteht , daß Sedation nur bei persönlicher Gegenwart und ausdrückichem Einverständnis die Sedation durcgeführt werden darf “

            “ Verehrte Frau xy , ...nun habe ich Ihnen zum dritten Mal alle Zusammenhänge meiner Vorgehensweise zur Diagnose erklärt ,...können wir jetzt zu einem Ergebnis kommen .
            Ich habe noch andere Pferdepatienten , im Anschluß einen Koliker ...“

            Tierarzt sein ist nicht ganz einfach ,...
            Ich warte immer noch darauf, wann der erste Tierarzt den Spruch "Das hat mein Pferd doch noch niiiiiiieeee gemacht....." unter dem Praxisnamen stehen hat.

            Kommentar

            • Coyana_78
              • 18.05.2007
              • 8335

              #66
              Ich verstehe so langsam die Diskussion nicht mehr.

              Wenn der Besitzer neben dem Pferd steht, kann der TA sehr wohl erklären, was er tut, bevor er es tut.
              Im Zweifel darf auch ein TA die Behandlung ablehnen.

              Notfälle sind was völlig anderes.

              Mein TA macht Zähne nur sediert, weil er sagt, daß alles andere nur Rumgestochere ist und Maulgatter ohne Sedierung gefährlich wäre. Das ist seine Meinung. Wer sie nicht teilt, nimmt nen anderen TA.
              Zahnbehandlungen ohne Absprache mit dem Besitzer dürften ja aber auch ungewöhnlich sein.

              Ja, ich stelle meinen Pferdegott nicht oft in Frage. Das hat er sich erarbeitet.

              Ich hab damals auch etwas irritiert geguckt, als er mir sagte, daß das Pferd für den Transport zu ihm sediert wird. Auf meine Zweifel hin deutete er nur auf meinen schwangeren Bauch und auf das spinnerte Pferd und fragte mich, wie ich mir das vorstellen würde und wie er dann sich und sein Ultraschallgerät retten sollte.
              Ich muß dazu sagen, daß dieses Pferd zur Aufzucht weg war und sowohl mich wie auch meinen TA total doof fand. Andere waren glücklich mit ihm.

              TA und Besitzer können miteinander reden. Notfälle sind immer außen vor.

              Und sogar in einer Pferdeklinik wurde erst so probiert und dann sediert.
              Bei der Nachkontrolle wollte ich keine Sedierung. Ich durfte es auch so versuchen. Mit Erfolg.

              Bei meinem Pferd, welches zur Verfügung ist, hab ich die TÄ allerdings auch vor die Wahl gestellt: Entweder, sie tut was ich ihr sage oder ein anderer TA macht die Impfungen.
              Mein Pferd war im Flegelalter und benahm sich immer schlimmer. Ich hatte allerdings wirksame Gegenmaßnahmen getestet und weigerte mich, mein Pferd weiter in seinen Aufständen zu bestärken.
              Vorher war der nämlich totenbrav.
              Ich bin der Eigentümer. Und wenn für die TÄ keine Gefahr besteht, muß man auch mal was neues testen. Ich sediere bestimmt nicht zum Impfen, wenn ich weiß, daß der gerade testet, ob Frau TÄ sich durchsetzt. Irgendwann kommt nen Notfall und man kriegt keine Spritze in das Pferd......

              Kommentar

              • Bohuslän
                • 26.03.2009
                • 2424

                #67
                @ Ramzes:
                jetzt reicht es langsam! Wenn Du dich nicht mit mir per Mail austauschen möchtest, dann sei wenigstens so fair und behalte Inhalte der PN für Dich!
                Dass du die Sedation der alten Stute für gerechtfertigt hältst hat inzwischen jeder begriffen!

                Wir sind ein Familienbetrieb und die letzten 20 Jahre war immer ein Familienmitglied auf dem Hof, 365 Tage im Jahr, mindestens 21 Stunden am Tag. Wenn ich tot umfalle, kann ich auch keinen TA rufen. Es gab in dieser langen Zeit keinen einzigen TA-Besuch an dem keiner von uns dabei war. Unsere Kunden wissen ihre Pferde bestens versorgt und kommen unregelmäßig. Reitpferde haben wir nicht in Pension.

                Wenn dieser TA für unser Empfinden (plural, mit dieser Ansicht bin ich nicht alleine) zu schnell sediert, dann ist das unsere Sache wie wir damit umgehen und welche Konsequenzen wir ziehen. Es ist nicht meine Absicht darüber zu diskutieren.

                Ich habe nach all den Posts fest gestellt, dass es doch sehr unterschiedliche Ansichten gibt, wann man die Spritze aufziehen lässt. Wir gehören sicher zu der Fraktion, die versucht möglichst viel ohne zu regeln. Ich versuche bereits bei den Fohlen und Jungpferden mit viel Zeit und der nötigen Ruhe eine Vertrauensbasis zu schaffen. Alle Pferde hier sind gut erzogen und entsprechend umgänglich. Bisher sind wir damit sehr gut gefahren. Weder wir noch ein TA und auch kein Pferd kamen dadurch je zu Schaden. Ich sehe keinen Grund daran etwas zu ändern.

                Im Ernstfall wird natürlich sediert. Bevor Mensch oder Tier sich ernsthaft verletzen bin ich die Letzte, die sich verweigern würde.
                http://www.reutenhof.de

                Kommentar


                • #68
                  Ich sehe es ähnlich wie viele Vorschreiber(innen ):
                  Sediert wird selbstverständlich, wenn eine Behandlung ohne Sedierung für irgendeinen der Anwesenden, Pferd eingeschlossen, möglicherweise riskant ist, nicht gründlich genug erfolgen kann (Stichwort Zähne) oder extremen Stress für das Tier bedeutet.
                  Da können meine Ansichten durchaus mal von denen meines TA abweichen. Für mich kommt eine Bronchoskopie ohne Sedierung z. B. nicht in Frage, mein TA hält es für sinnvoll, das erstmal ohne zu versuchen.
                  Andersherum beim Züchter-TÜV unserer Dreijährigen, die sich in der Box und beim Rausholen damals noch wie eine Halbwilde gebärdete, ich musste dreimal versichern, dass es kein Junghengst ist - bei der wusste ich mit absoluter Sicherheit, dass sie beim Röntgen trotzdem artig stillstehen würde, sobald sie die Aufmerksamkeit aller Anwesenden hat wird sie nämlich zur Musterschülerin.
                  Da redet man miteinander und klärt das eben schnell.

                  In Notfällen, speziell in meiner Abwesenheit, entscheidet alleine der TA was zu tun ist. Da käme ich auch nie auf die Idee, in der Situation Erklärungen einzufordern oder Diskussionen anzufangen. Dafür ist dann nämlich schlicht keine Zeit und der TA soll (und wird) sich ausschließlich auf den Patienten konzentrieren. Da kann bei unserem TA der Ton den Menschen gegenüber auch schonmal etwas rauer werden, wenn irgendwas zu langsam geht oder Mensch sich ungeschickt anstellt - der Fokus liegt halt nicht auf höflicher Konversation, sondern auf effektiver Entschärfung einer medizinischen Ausnahmesituation

                  Kommentar

                  • Charly
                    • 25.11.2004
                    • 6007

                    #69
                    Bolushän: ich finde die Frage berechtigt und würde in dem fall auch sagen, der TA hätte zumindest informieren müssen, dass er sediert.
                    ob es notwendig ist oder nicht, ist in dem fall völlig egal.

                    zu der zahngeschichte: ich habe 2 pferde, beide akzeptieren das zähnemachen ohne sedierung.
                    die eine hat etwas stress dabei, läßt es sich aber gefallen. da diese stute einen herzfehler hat, sind TA und ich der meinung, die 10 min. stress sind besser als eine sedierung , die den kreislauf deutlich mehr fordert.
                    die andere stute hat 0 stress, aber ein sehr kleines und schmales maul. nachdem nach der ersten behandlung das Kiefergelenk und zungenbein blockiert war, gibt es hier nun jedes mal eine sedierung.

                    das ist auch der grund, warum man im zweifelsfall lieber sedieren sollte. wenn das pferd stark gegen das gatter arbeitet, können blockaden entstehen

                    an Bolushän stelle würde ich den TA bei nächster gelegenheit noch einmal ansprechen und darum bitten, dass sedationen nur nach information bzw. absprache erfolgen

                    Kommentar

                    • Turnierveteranen
                      • 07.03.2010
                      • 621

                      #70
                      Bohuslän, ich nehme an es ging in deinem Fall um die Anfärbung um eine evtl. Horhautverletzung feststellen zu können? Bei der Beschreibung über das Verhalten der Stute halte ich hierfür eine Sedation auch für etwas übertrieben. Mal abgesehen von den Kosten ist es ja auch eine Zeit und Managementfrage. Das Pferd sollte ja nach der Sedation bis zu 1 Stunde kein Heu etc. fressen können (Schlundverstopfung!), da muss man sich ja je nach Haltung Strohbox/Offenstall/Weide auch zeitlich drauf einstellen können! Klar, bei einem Notfall muss man das halt dann irgendwie auf die Reihe bekommen, aber deiner Beschreibung nach wäre ich über die fehlende Rücksprache auch verärgert gewesen, bzw bei meiner alten Oma wäre ich wohl ausgeflippt, da sie bei Sedation zum "zusammenklappen" neigt (Narkolepsie). Genauso bei der andern Stute, die z.B.auf bestimmte Antibiotika total allergisch reagiert, würde da ein TA einfach ohne Rücksprache irgendein AB spritzen obwohl ich daneben stehe. Ein einfacher Satz " meinen Sie es ginge vielleicht mit Sedation leichter/schneller" wäre wohl angebracht gewesen. Ich kann durchaus verstehen, dass du dich ärgerst, schließlich hast du in dem Moment die Verantwortung für das Pferd gehabt!
                      Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

                      Kommentar

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