Angst im Reitsport

[Cara67]

Erstmal vielen Dank für Eure Anregungen - sicher habt ihr da nicht Unrecht.

Klar stellen muß ich noch: den Part "Falltraining" werde ich auch nicht selbst machen- das übersteigt meine Kompetenzen. Diesbezüglich hatte ich vor einigen Tagen mit einer Trainerin A gesprochen, die selbst seit Urzeiten im VS-Sport aktiv ist, und hauptberuflich Diplom-Sportlehrerin. Sie hat schon öfter mit Vielseitigkeitsreitern Falltraining gemacht, und wird ein Konzept entwerfen, wie es hier in den Rahmen paßt und durchführbar ist.

[Gizmo]

Ich beherzige beim Fallen immer 4 Dinge:

Roll dich ab!!!
Fall nicht unters Pferd, soweit es möglich ist.
Fliege nicht Kopf voran in die Bande oder gegen harte Dinge.
Fliege nicht auf Asphalt.

Hat mir bei meinen über 200 Stürzen immer sehr geholfen.

Aber Spaß beiseite, Falltraining finde ich (vom Profi ausgeführt) schon sinnvoll.
Ich bin anfangs als Kind oft dumm gefallen, das hat unnötig weh getan.
Nach den ersten 50 Stürzen hat man dann doch so seine Strategie, was gut funtioniert und was nicht.

Und was mir immer wichtig war, sofort wieder aufsteigen solange man nicht ernsthaft verletze ist. Ich hab das Gefühl, Leute die nach einem Sturz Abbrechen haben beim nächsten mal aufsteigen viel mehr Angst.

[dissens]

Ich beherzige beim Fallen immer 4 Dinge:

Roll dich ab!!!
Fall nicht unters Pferd, soweit es möglich ist.
Fliege nicht Kopf voran in die Bande oder gegen harte Dinge.
Fliege nicht auf Asphalt.

Ist OT, aber bei UNS hieß das noch (Regel 1 bis 99: Zügel festhalten!)

[Püppi]

Ist OT, aber bei UNS hieß das noch (Regel 1 bis 99: Zügel festhalten!)

Und seit deswegen mein Handgelenk letztens kaputt gegangen ist, kann ich nur allen raten auf jeden Fall loszulassen

[Gizmo]

Ist OT, aber bei UNS hieß das noch (Regel 1 bis 99: Zügel festhalten!)

Kommt darauf an, im Gelände kämpfe ich verbissener um den Zügel, umso länger der Fußweg nach hause ist. In der Halle oder auf dem Platz lasse ich los, wenn ich merke mich hält nichts mehr.
Ansonsten kann es schnell passieren, das man dadurch unters anstatt nebens Pferd fällt.
Auch hindert es einem am Abrollen, wenn man am Zügel krallt.
Als Kind ist mal ein Pony beim Steigen auf mich drauf gefallen, weil ich zur Seite wegkippte und mit dem Arm im Zügel hängen blieb. Dadurch kam das Pony aus dem Gleichgewicht (sonst ein geübter und sicherer Steiger) und ist auf mich drauf gekippt. Daher würde ich in abgezäunter Umgebung immer loslassen, außer man fällt so glücklich dass man Quasi mit Zügel in der Hand neben dem Pferd steht. Dann darf man sich freuen.

[MÄXI01]

Ja das soll im praktischen Teil integriert sein. Offene Zirkelseite mit Matten ausgelegt, und dort dann "fallen". Das haben wir als Kinder vor Urzeiten bei unserem Reitlehrer gemacht. Nur wo kann man die Matten herbekommen?

Schwerpunkt soll da sein, sich "einzurollen", also der Tendenz, sich mit Armen/Händen abzufangen, entgegenzuwirken.

vl. passt so etwas ja

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/6-judomatten-zu-verschenken/538783774-192-1532

[chilii]

... Daher würde ich in abgezäunter Umgebung immer loslassen, außer man fällt so glücklich dass man Quasi mit Zügel in der Hand neben dem Pferd steht. Dann darf man sich freuen.

OT - aber sorry - es muss sein

So lief mein letzter Sturz (kann man das dann überhaupt so nennen?) ab...
Ich hatte auch den Zügel in der Hand - ABER - Madame erschrakt sich so sehr wie ich denn plötzlich so vor ihr stand, dass sie dann doch abgehauen ist.

Zum Thema Fallen an sich - Judo ist bei mir das Stichwort. Hat prima geholfen und "abrollen" ist dermaßen eingetrichtert, dass ich toi toi toi immer Glück hatte.

[Cara67]

Gizmo: das mache ich genauso- Zügel festhalten ist ziemlich gefährlich und in der Halle und auf dem Platz laufen die nicht weit. Selbst im Gelände, wenn man zu zweit ist, ist die Chance, daß ein Pferd alleine abhaut, geringer, als wenn man alleine ist. Ich bin in 38 Jahren genau 2 x heimgelaufen- im Winter bei Schnee. Ich bin ziemlich sattelfest, aber da war nichts zu retten. Die Zügel mußte ich loslassen, das ging nicht anders. Die Pferde sind beidemale vor mir zu Hause gewesen, unversehrt.

[dissens]

Ihr habt mich falsch verstanden. Wir wurden dazu ... äh ... "angehalten", die Zügel festzuhalten, damit dem PFERD nichts passiert, etwa weil es auf die Straße rennt.
Ob und wie weit wir Reiterlein laufen durften, war völlig irrelevant.

(Ich hab mich übrigens daran und an diverse Pferde von Kindheit bis über 30 Jahre gehalten. Um dann, ziemlich schwanger, eine gute Dreiviertelstunde hinter einer jungen Halbblüterin herzuhecheln)

Das mit den Judomatten finde ich einfach süß. Stimmt schon wenn man im Fallen GEÜBT ist, sind die gar nicht schlecht...

[Gizmo]

Ihr habt mich falsch verstanden. Wir wurden dazu ... äh ... "angehalten", die Zügel festzuhalten, damit dem PFERD nichts passiert, etwa weil es auf die Straße rennt.
Ob und wie weit wir Reiterlein laufen durften, war völlig irrelevant.

Da hast du völlig recht, in der Nähe von Verkehrswegen etc versuche ich auch tunlichst den Zügel in der Hand zu behalten. Umso weiter man vom Stall weg ist umso höher sind die Chancen, dass sich das Pferd auf dem Heimweg verletzt, das hab ich mit dem "Fußweg" auch ein bisschen impliziert.

@Chilii: Dein Pferd schummelt.