Schwieriges Pferd - Dominanztraining - Gehorsamkeitsübungen - Grundgehorsam?

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  • CheGuevara
    • 20.06.2005
    • 128

    Schwieriges Pferd - Dominanztraining - Gehorsamkeitsübungen - Grundgehorsam?

    Hallo,

    ich hab eine 8 jährige Stute. Diese wurde 6jährig von mir gekauft und eingeritten.

    Im Moment bereitet sie beim Reiten große Schwierigkeiten. Zu Beginn ist alles OK, aber irgendwann fängt sie an auszusteigen. Egal ob wir einfach nur geradeaus gehen oder z.B. Schulterherein machen. Dazu muss ich sagen, dass ich im Juli ein Baby bekommen habe. Ich bin meine Stute noch bis zum 8ten Monat geritten und sie war total brav. Als ich sie dann 5 Wochen nach der Geburt meines Kindes wieder reiten wollte, hat sie mich nach 3 Metern Schritt abgeworfen. Gleiches Prozedere wie beim Einreiten. Das haben wir dann wieder hinbekommen und sie lief total super, besser als vorher. Jetzt fängt sie aber wie an auszusteigen. Laut Osteophat und Tierarzt ist alles in Ordnung. Wir haben jetzt aber noch mal Blut abnehmen lassen. Was auch merkwürdig ist, dass sie seit 2 Wochen immer in die Stallgasse pinkelt.

    Des Weiteren lässt sie sich nicht immer problemlos von der Koppel holen. Das war schon immer nicht ganz einfach. Bei uns im Stall waren die Pferde aber nachmittags immer schon drin, so dass ich hier keine Probleme hatte. Nun sind wir umgezogen und haben die Pferde am Haus. Das von der Koppel holen gestaltet sich ab und an sehr schwierig. Wenn sie sich nicht einfangen lässt, schicke ich sie über die Koppel und bestimme dabei das Tempo. Danach kann ich sie problemlos einfangen. Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht?

    An der Hand macht sie alles super. Bodenarbeit (Stehen bleiben, los gehen, rückwärtsrichten alles mit Körpersprache) klappt hervorragend.

    Kann mir jemand weiterhelfen was wir machen können?
  • Mina
    • 15.06.2007
    • 951

    #2
    Was meinst Du denn genau mit ..aussteigen..
    Avatar: Ashanti, Royaldik x Audax

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    • Walesca
      • 15.04.2008
      • 453

      #3
      Ich würde sie zunächst gynäkologisch checken lassen... hört sich sehr nach hormonellen Problemen an.

      Gesendet von meinem SM-G531F mit Tapatalk

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      • samira127
        • 20.07.2005
        • 2670

        #4
        lass mal homrone checken und ob da in der gebährmutter alles ok ist. ich habe das problem seit einem jahr bei einer nun 6 jährigen stute. bisher konnte ich noch nichts finden, thp und TA waren mit ihrem latein am ende. und meine stute geht durch ohne wirklich grund, erschrickt vor allem und jedem und steigt wenn man sie zu stark parieren will. angerittenw urde die dreijährig und ein so braves pferd habe ich noch nie erlebt. bis anfang 5 jährig war die mega lieb, dann wendete sich das blatt und vor drei monaten eskalierte alles. jetzt versuchen wir es gerade mit schüssler salzen und irgendwas schlägt nun an. bekommt aber auch starken druck unterm sattel, jede unwilligkeit wird bestraft und sie darf nur noch das was ich will oder was das stallpersonal von ihr verlangt. seit dem wird es besser. aber mit der muss man gerade mega streng sein.

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        • CheGuevara
          • 20.06.2005
          • 128

          #5
          Eierstöcke, Gebärmutter und Blasen haben wir schallen lassen. alles i.O.

          Samira so ähnlich ist es bei uns auch gelaufen. Sie war beim Einreiten etwas schwierig, aber nach 6 mal konnte ich dann schon allein reiten. Sie war dann super brav. Konnte auch nach einem halben Jahr schon ins Gelände mit ihr. Ich hab selten ein Pferd geritten, welches mir so ein Spass gemacht hat. Und jetzt ist alles anders. ;( Bachblüten hab ich auch schon probiert. Allerdings nur 4 Wochen. Vielleicht sollte ich da nochmal weiter machen. Ich hab jetzt noch einen Termin mit dem Sattler. Wenn das gecheckt ist, müssen wir wohl auch "härter" durchgreifen. Langsam beschleicht uns auch das Gefühl, dass sie uns "verscheissert".

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          • samira127
            • 20.07.2005
            • 2670

            #6
            jupp so ähnlich war der verlauf bei uns auch. dazu kommt das sie auch viel krankw ar und dadurch auch nicht viel gemacht hat fünfjährig und auch dieses jahr irgendwie durchrutschte (machte ja auch wenig spaß wenn die pferde so äztend sind und bei den eigene ist es auch was anderes als wenn es berittpferde sind). aber jetzt hat sie die grenze bekommen, wenn sie sich jetzt über winter nicht fängt und benimmt dann geht die nächstes jahr weg. zu so etwas habe ich danna uch keine lust mehr. oder die geht in die zucht, hat super papier und gute bewegungen, nur eigentlich würde ich mit dem verhalten schonnicht züchten wollen, allerdings war sie die ersten vier jahre komplett anders.

            Kommentar

            • Walesca
              • 15.04.2008
              • 453

              #7
              Nicht böse gemeint,aber wenn soweit alles gecheckt ist, dann vielleicht mal bei sich selber suchen. Gerade wenn man gerade ein Baby bekommen hat ist man unbewusst vorsichtiger. Will man nicht hören und wahrhaben ist aber so. 😊 kenn ich selbst...
              Oftmals ist das schon der Auslöser für Dominanz Probleme

              Gesendet von meinem SM-G531F mit Tapatalk

              Kommentar

              • samira127
                • 20.07.2005
                • 2670

                #8
                den punkt darf man auch nicht unterschätzen. war bei uns auch definitiv ein mitspieler. aber meine stute reagierte auch bei anderen reitern ähnlich und auch beim stallpersonal war sie anstrengend. also war ich nicht der einzige grund das sie so war. aber seit dem es mir besser geht (war auch lange krank) wird es mit ihr auch entspannter.

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                • Bilgona
                  • 12.02.2008
                  • 648

                  #9
                  Das erste, was mir beim Lesen in den Sinn kam - stell die Stute nach der Weide kurz in die Box, vielleicht muss sie pinkeln. Ihr seid umgezogen? Vorher kam sie in die Box und dann hast Du sie von dort geholt. Jetzt holst Du sie direkt von draussen. Manche haben so ihre Angewohnheiten.
                  Klar, nach der Pause fragt sie vielleicht verstärkt nach, aber scheinbar ist sie schon kooperativ, da die Bodenarbeit ja funktioniert.

                  Kommentar

                  • CheGuevara
                    • 20.06.2005
                    • 128

                    #10
                    also wir sind vor einem Jahr hergezogen und haben das immer so gemacht wie jetzt auch. Das ging vorher ja auch. Wenn ich sehe dass sie pinkeln muss stelle ich sie auch schnell in die Box aber manchmal war ich gerade in der Sattelkammer. Sie ist beim reiten nicht nur bei mir so. Selbst wenn mein Freund reitet, der größer und Schwerer ist fängt sie an auszusteigen. Das ich vorsichtiger bin seit Geburt das stimmt schon.

                    Sie ist ein tolles Pferd und irgendwie fallen die Dinge ihr leicht, jedenfalls hat man das Gefühl wenn man sie reitet. Sie hat eine super Abstammung und tolle Bewegungen. Noch hab ich nicht ganz resigniert, weil sie eben zu Beginn so super zu reiten war. Aber langsam schwindet die Lust. Irgendwie hat man dann auch das Gefühl, dass sie bei uns nun artgerechter gehalten werden, länger draußen, riesengroße Weide oder Paddock im Winter, und dass sie gefallen an der Reitpause gefunden hat und jetzt keine Lust mehr hat was zu tun ;(.

                    Die STute war zu Beginn auch krank. Periodische Augenentzündung (Vitrektomie) operiert und selbst nach der Pause von 6 Wochen lief sie wie ein Beinchen. ;(

                    Kommentar

                    • see you again
                      • 15.05.2015
                      • 104

                      #11
                      Wenn sie 6jährig eingeritten wurde, dann zeigt sie jetzt nach 2 Jahren ihre Flegelphase. Das ist doch recht typisch bei manchen Stuten, dass man zB 3jährig ein super einfaches Pferd hatte und 5-jährig fragen sie nach. Ich finde das gar nicht schlimm - es ist eben nur oben drauf ein Sch... Gefühl! Würde an Deiner Stelle mit einem Bereiter, dem ich 100pro vertraue schnellstmöglich arbeiten, damit es sich nicht festigt. Notfalls für 6-8 Wochen umstellen, damit Du regelmäßig mit Hilfe arbeiten kannst. Dann wieder zuhause auch die erste Zeit nie allein. Gerade mental für Dich wichtig ("Bin schon vorsichtiger geworden), dass Du Hilfe dabei hast. Das werden die Besten, später!

                      Kommentar

                      • dissens
                        • 01.11.2010
                        • 4063

                        #12
                        Und noch mal die Frage, die Mina ganz am Anfang gestellt hatte: Was genau meinst du mit "sie steigt aus"?

                        Kommentar

                        • CheGuevara
                          • 20.06.2005
                          • 128

                          #13
                          hatte ich oben schon geschrieben. Sie fängt an zu steigen oder macht abrupt eine Kehrtwendung. Sie fängt auch an zu bocken beim Angaloppieren zum Beispiel.

                          @see you again: das mit der Flegelphase ist mir auch schon in den Kopf gekommen. Ich bin überzeugt dass sie ein gutes Pferd ist. Sonst hätte ich sie mir nicht ausgesucht und ich hoffe dass wir das in den Griff bekommen.

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                          • Martina62
                            • 30.12.2004
                            • 1052

                            #14
                            Hatten wir bei einer Stute auch. Die war aber totenbrav beim Anreiten, nie ein Bocksprung oder irgendwas. Erst mit 5 angeritten, da mit 4 ein Fohlen und dann unsererseits keine Zeit. Tolle Stute mit erstklassiger Einstellung. Dann der erste Bocksprung ihres Lebens, ganz übel, der höchste Bocksprung, den ich jemals bei einem Pferd gesehen habe, mein Mann fällt runter und bricht den Oberarm.
                            Von diesem Tag an hat die Stute getestet! Und mir damit den Schneid abgekauft. Auch ein Bereiter hat keine Lösung gebracht. Jetzt steht sie bei einem Dressurreiter, wird jeden Tag konsequent und viel gearbeitet. Und ist zufrieden und brav. Aber jeder Tag, bei dem sie wenig oder gar nichts arbeitet, führt wieder zu diesem Verhalten. Aber absolutes Leistungspferd und Workaholic.

                            Kommentar

                            • see you again
                              • 15.05.2015
                              • 104

                              #15
                              Was Martina62 schreibt, passt für mich auch ins Bild: Thema Leistungspferde und Workaholics. Wegstellen würde ich so eine nicht. Von der Wiese wird nix besser. Immer schön beschäftigt halten, das gilt für das Tages- und Wochenpensum genauso wie für die Arbeit an sich. Ich hatte mal so eine, die habe ich lange Zeit direkt nach dem Aufsteigen angetrabt und im Kopf wie im Körper sofort beschäftigt gehalten, weil Schrittreiten ein zu großes Risiko hatte, dass sie direkt da schon die Chance ergreift und Blödsinn macht. Dann eben Schritt führen statt reiten. Aber an dem Konzept Haltung mit viel Auslauf festhalten, das macht Dir das Leben langfristig schon ein wenig leichter, auch wenn das Pferd sich jetzt nicht so auf Dich "freut" wie wenn man es aus der Box holt.

                              Kommentar

                              • CheGuevara
                                • 20.06.2005
                                • 128

                                #16
                                Vielen Dank Ihr Lieben. Es baut mich ein wenig auf, mit so einem Problem nicht die Einzige zu sein.
                                @See you again: im Moment longiere ich sie ab und wenn ich aufsteige trabe ich auch sofort an, denn meistens macht sie "Blödsinn" wenn sie Schritt geht. Ich versuche an den Tagen, an denen ich nicht reiten kann sie mit Handarbeit zu beschäftigen. wenn ich an der Longe merke, dass sie nicht aufmerksam ist, muss sie sofort einen Handwechsel oder ähnliches machen.

                                Kommentar

                                • see you again
                                  • 15.05.2015
                                  • 104

                                  #17
                                  siehste - ich kenn die Sorte ;o). Falls Du noch auf der Suche nach Trainer bist, würde ich tendenziell eher im Springreiterbereich suchen (sag ich als Dressurtante). Und Dir selbst kann ich empfehlen: aufwärmen vorher. Hab mir ne ordentliche Zerrung mal wegen so ner Aktion geholt, weil Du als Mensch da ja kalt raufkletterst.

                                  Kommentar

                                  • Bohuslän
                                    • 26.03.2009
                                    • 2442

                                    #18
                                    Wir haben auch einen Workaholic, der ständig gefordert werden will. Und wenn ich deine Schilderung lese, erkenne ich einige Parallelen.

                                    Beim Anreiten war er allererste Sahne, mit Eifer bei der Sache, lernte super schnell. Dann kam eine Verletzung dazwischen mit Boxenruhe, kontrollierte Bewegung im Schritt. Ein Drama! Ohne Sedation nicht händelbar.

                                    Er ist für uns eine echte Herausforderung, weil er sehr sorgfältig gemanagt werden will. Jeden Tag Koppel, jeden Tag Arbeit, ansonsten wird er sehr kreativ. Falls er doch mal einen Tag nur auf der Koppel war, muss er gründlichst ablongiert werden. Wenn meine Tochter, die ihn reitet, ein paar Tage Urlaub macht, habe ich jedes Mal Bauchweh, dass er sich auf der Koppel schrottet, so dreht er dann auf.

                                    Bisher hat er sich unter dem Sattel (bis auf eine Ausnahme) immer gut benommen. Auch im Umgang hatten wir nie große Probleme. Aber nur, weil wir von Anfang an immer super konsequent mit ihm waren. Und wohl auch, weil immer darauf pochen, dass alles was unter dem Sattel nicht erlaubt ist, auch an der Longe konsequent unterbunden wird. Bummeln im Gelände geht nur, wenn er sein normales Tagespensum abgearbeitet hat.
                                    http://www.reutenhof.de

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                                    • CheGuevara
                                      • 20.06.2005
                                      • 128

                                      #19
                                      Danke.
                                      @See you again. ich hab schon Muskelkater vom longieren, weil wir gestern ein paar Meinungen austauschen mussten

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                                      • Martina62
                                        • 30.12.2004
                                        • 1052

                                        #20
                                        Viel Spaß in Zukunft. Aber stell Dich auch auf einiges ein. Wir hatten schon die Meldung, dass der Reiter grenzwertig mit dem Pferd umgehen würde, er würde sie täglich ca 1,5 Std. stramm reiten. Er hat daraufhin das Pensum ein paar Tage reduziert und was war das Ergebnis? Sie hat versucht ihn runterzubuckeln. Sie braucht die Arbeit einfach wie das täglich Brot. War übrigens in ihrem ganzen Leben noch nicht einen Tag krank oder auch nur lahm. Doppel-Sixtus, das sagt wohl alles.

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