Reitunterricht - was man will und was man kann

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  • *Hedi*
    • 17.05.2013
    • 261

    #21
    Wir sind/waren alle Bereit auch dafür gutes Geld zu zahlen, denn es hat uns alles Spaß gemacht.
    Daher war es für die Truppe schon sehr frustrierend, das es Ende gecancelt wurde weil angeblich der Weg zu weit ist und wir zu wenige Leute sind.

    Nur was will man machen? Wir sind nun mal nicht viele Pferde/Reiter.... und wir liegen halt etwas abgelegen.
    Aber wir haben eine schöne Halle und für Verpflegung haben wir auch immer gesorgt.
    Nur an den Ohren herbei ziehen kann man die ja auch nicht. Und es muss halt auch für alle passen...

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    • copine001
      • 01.08.2005
      • 911

      #22
      *Hedi* du bist/ihr seid ja TraumreitschülerInnen!
      Nun, als ich vor einiger Zeit in einem renommierten Verein ein paar Probestunden gab (allein schon "ein paar" kostenlos...man, bin ich dämlich!) da gab es ein-zwei von der Sorte, wie du dich/ihr euch beschreibt und in Mehrzahl ein paar Damen, die wirklich nur gelobt werden wollten. Es ergipfelte sich in der Dreistigkeit einer jungen Dame mit ihrem Pferd, die mir erzählte, ihr Pferd ginge M-Dressur, der aber nicht mal in der Lage war, stehenzubleiben geschweige denn rittig war und die Reiterin fing das Diskutieren an. Naja. Ich glaube, die suchten nur jemanden fürs Abäppeln der Reithalle, während die "Fortgeschrittenen" ihre "Lektionen" abspulen (alles außer Halten, allerdings auch alles außer durchlässig). Man hatte also kein offenes Ohr für die Basics, die Skala der Ausbildung, für korrekten Sitz und Einwirkung. Man komplimentierte mich also hinaus, denn ich hatte den "richtigen Ton" wohl nicht getroffen. Erst war ich total geknickt, aber im Nachhinein doch echt froh, dass daraus nichts wurde.
      Ich hab nen hart erkämpften Trainerschein B und bis auf diese Minuserfahrung immer zufriedene Reitschüler. Danach habe ich mich eine ganze Weile frustriert zurückgezogen und jetzt wieder auf einem kleinen Reiterhof mit Schulbetrieb angefangen zu unterrichten. Und bin dort gut zufrieden und hab einen vollen Terminkalender.
      Immer ruhig mit den jungen Pferden!

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      • living doll
        • 30.05.2005
        • 2180

        #23
        Ist schon schwierig.
        Einerseits soll der Reitschüler im Unterricht nicht diskutieren, sondern machen, was der Reitlehrer ihm sagt.
        Andererseits soll er die Reißleine ziehen, wenn es für das Pferd zu viel wird.

        Es ist für Lehrer und Schüler schwer, da nichts falsch zu machen.
        Vielleicht müssten Reiter und Pferd mal aus ihrer Komfortzone herausgeholt werden, damit sie weiterkommen.
        Möglicherweise merkt der Reiter in der Arbeit aber schon, dass das Pferd dicht macht, heiß wird oder bockig wird.
        Dann müsste er was sagen, macht es aber aus Respekt vor dem Lehrer, (der es doch besser wissen sollte) nicht.

        Vielen jüngeren oder unerfahrenen Reitern passiert das und sie sind nach der Stunde frustriert.

        Andere Reiter frustrieren mit ihrer Diskutiererei dann den Reitlehrer, der genau sieht, dass da nur ein Ticken Elan und Willen fehlt und der Schüler, anstatt zu machen, was man ihm sagt, zig Ausflüchte hervorkramt.
        "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
        Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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        • *Hedi*
          • 17.05.2013
          • 261

          #24
          @copine: ob wir wirklich Traumreitschülerinnen sind kann ich nicht wirklich beurteilen. Die Pferde als auch die Reiterinnen sind alle auf einem sehr unterschiedlichen Niveau. Sei es ein ausgedientes Grand Prix Pferd bis hin zu einem soliden, ausgebildeten Freizeitpferd oder aber zu einem Tinker, der gerne mal über zwei Hufschläge geht und nach dem Galopp kaum mehr zu bremsen ist
          Ergo, der/die Reitlehrer/in muss sich schon auf ALLES einstellen *hihi*

          Zwar haben wir aktuell eine gute Lösung gefunden, die aber nicht für alle in Frage kommt.
          Gerne hätten wir noch jmd. der sich mehr auf die Klassische/ alt-kalifornische Reitweise bezieht, da zwei von uns (u.a. ich) gerne mit Glücksrad unterwegs sind und dieses gerne richtig anwenden möchten, so das es für Pferd und Reiter Sinn macht und eben für beide Parteien angenehm ist.

          Na ja, man kann nicht alles haben und ich persönlich habe mich gerade damit abgefunden einen Mittelweg zu finden.
          Zuletzt geändert von *Hedi*; 27.10.2015, 08:36.

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          • Neuzüchter
            • 09.04.2003
            • 2159

            #25
            Zitat von living doll Beitrag anzeigen
            Ist schon schwierig.
            Einerseits soll der Reitschüler im Unterricht nicht diskutieren, sondern machen, was der Reitlehrer ihm sagt.
            Andererseits soll er die Reißleine ziehen, wenn es für das Pferd zu viel wird.

            Es ist für Lehrer und Schüler schwer, da nichts falsch zu machen.
            Vielleicht müssten Reiter und Pferd mal aus ihrer Komfortzone herausgeholt werden, damit sie weiterkommen.
            Möglicherweise merkt der Reiter in der Arbeit aber schon, dass das Pferd dicht macht, heiß wird oder bockig wird.
            Dann müsste er was sagen, macht es aber aus Respekt vor dem Lehrer, (der es doch besser wissen sollte) nicht.

            Vielen jüngeren oder unerfahrenen Reitern passiert das und sie sind nach der Stunde frustriert.

            Andere Reiter frustrieren mit ihrer Diskutiererei dann den Reitlehrer, der genau sieht, dass da nur ein Ticken Elan und Willen fehlt und der Schüler, anstatt zu machen, was man ihm sagt, zig Ausflüchte hervorkramt.
            So meinte ich das gar nicht. Eine Reitstunde oder Reiteinheit kann man ohne Langzeitschäden reiten und anschließend zu Fuß resümieren. Außer es kommen Hau drauf und stich zu Anweisungen. Aber da braucht man dann auch nicht mehr diskutieren.
            Auch Freizeitpferde sin Profis!

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            • isili30
              • 02.08.2011
              • 228

              #26
              Genauso wie jeder Reiter nicht mit jedem Pferd harmoniert, genauso harmoniert auch jedes Paar nicht mit jedem Reitlehrer.
              Man sollte eben seinen Kopf einschalten, nicht diskutieren, sondern das machen was der Reitlehrer sagt. Kommen Probleme auf, die durch die Tips des Reitlehrers nicht verbessert oder vielleicht sogar hervorgerufen wurden, so kann man ja immernoch auf Durchzug stellen oder nachfragen und sagen das ist zu viel. Und das sollte der Reitlehrer auch akzeptieren.
              Wenn der Reiter zu ehrgeizig ist ohne auf die reelle Ausbildung des Pferdes zu achten, bekommt ja meist früher oder später seine Quittung dafür.

              Vermutlich ist man im Anfänger Status oft frustiert, weil die Pferde eben nicht das machen was sie sollen, aber da muss man sich durchbeißen, Durchhaltevermögen und Ehrgeiz an den Tag legen.

              Ich kenne das von der Freundin von meinem Bruder. Sie ist Anfängerin, reitet ab und zu Schulpferde und diese machen wohl nicht das was sie von denen will. Wenn sie zu Besuch kommt, freut sie sich immer meine Stute reiten zu dürfen. Die macht ihren Job brav . Letzen Winter war die Stute 4 Monate unterm Sattel. Sie galoppiert aus dem Schritt an und ich meinte nur, ähh war das gewollt?? Das kann die Stute eigentlich noch gar nicht?? Ja ich wollt das mal probieren .

              Also meiner Meinung reicht gesunder Menschenverstand, damit der Reitunterricht erfolgreich verläuft. Wenn man keine Alternativen hat, muss man sich eben arrangieren.

              Kommentar

              • *Hedi*
                • 17.05.2013
                • 261

                #27
                @ isili: ich stimme dir nur ansatzweise zu.
                Richtig ist, das manchmal das Gespann zwischen Pferd, Reiter und RL nicht harmonisiert.
                Ich für mich persönlich entscheide dann für mein Pferd mit, ob der RL uns etwas bringt.

                So hatten wir vor kurzen jmd. neues am Stall zwecks Unterricht, lt. ihrer Facebook-Seite absolut vielversprechend und interessant.
                Im Unterricht absolut nicht motiviert... eher lustlos. Ich habe sie zu einer Lektion etwas gefragt, da ich es von der Ausführung her anders kenne. Wenn ich dann als Antwort "Ich reite das aber so!" erhalte ist das für mich nicht wirklich ausreichend und befriedigend.
                In dieser Reitstunde hat sie mir keine hilfreichen Tipps gegeben oder mich gar unterstützt.
                Im ANschluss aber froh und munter 30 € kassiert.

                Wenn also die Person in der "Mitte" keine Lust hat, nicht wirkliches Interesse zeigt und auf nachfragen ein "Ich reite das seit jahren so!" "das ist aber so" etc. pp. kommen... ja merci... da trennen sich eben für uns die Wege.

                Ich möchte gerne jmd. haben, der mich und das Pferd fordert bzw. fördert, der mich motiviert, mir erklären kann wie ich was reite bzw. Lösungen aufzeigen. Der sich mit mir freut, wenn was geklappt hat. Der mich motiviert, wenn ich einen Fehler gemacht habe und der Zosse es (logischerweise) falsch macht... und gerne auch jmd. der mir mal gewaltig in den A*** tritt.

                Kommentar

                • CoFan
                  • 02.03.2008
                  • 15252

                  #28
                  Vielleicht sollten wir mal definieren, was als Grundvoraussetzung auf beiden Seiten vorhanden sein sollte

                  Dass der RL Motiviation mitbringt und Lektionen in der Ausführung auch erklären kann (incl. Warum man das so und so macht und so und so eben nicht macht) ist doch etwas, was man als Reitschüler erwarten können muss. Wenn es schon daran hapert, kann man das Geld doch genauso gut in ein gutes Buch investieren.

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