...die reiten halt alle nicht genügend Dressur....

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  • OBdB
    • 05.11.2008
    • 2372

    #21
    was bin ich froh, dass ich hier nur 'versehentlich' reingeraten bin ...

    Ich glaube, dass sich einige hier doch im Ton vergriffen haben ...
    Otmar

    HP :
    http://obdb.free.fr
    http://otmar.free.fr

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    • HHaH
      • 09.09.2013
      • 611

      #22
      In Diskussion sollten wir eine Sache Bedenken: Pferde sind nicht zum Reiten geboren, sie dulden es nur.
      Wie wir alle aus zirzensischen Lektionen mit Pferden wissen, ist es möglich Pferden alles Mögliche auch ohne Gebiß beizubringen. Ich kann einem Pferd auch unter dem Sattel beibringen, wenn ich es an der Mähne ziehe, dass es daraufhin anhalten soll oder ähnliches. Gemäß der klassischen Reitlehre, die irgendwann erfunden wurde, kam man zu dem Schluß, ein Pferd von hinten nach vorn an den Zügel zu reiten. Beim Westernreiten hat man weitestgehend eine lose Zügelführung. Auch in der barocken Reitweise ist bei den versammeltesten Lektionen die Zügelführung nicht anstehend.
      Es gibt also keine perfekte Reitweise, sondern nur der wichtige Anhaltspunkt, das Pferd durchlässig zu haben und Lastaufnahme und Tragkraft auf der Hinterhand zu entwickeln. Wer das in der Ausbildung seines Pferdes, egal welche Reitweise oder Zäumung schafft, dabei bei seinem Partner Pferd Zufriedenheit im Gesicht erkennen kann, die Bereitschaft zur Mitarbeit erhält und immer an erster Stelle das Pferd stellt und nicht den Erfolg, der ist auf einem guten Weg, glaub ich. Die Anmerkungen von Irislucia sind hier sicherlich sehr zutreffend.

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      • Neuzüchter
        • 09.04.2003
        • 2149

        #23
        Die Antwort auf die Frage "warum nicht mit weniger" ist Zeit und Geld. Und das ist nichtmal so verwerflich wenn man sich überlegt als Berufsreiter auszukommen.

        Allein die Anatomie, die Sportphysiologie und das Verhaltensmuster des Pferdes änderst Du nicht in dem Du Ziel und Zeitrahmen änderst.

        Und tatsächlich Teile ich das Gefühl dieses Thema wurde nur neu eröffnet um sich sein Verhalten rechtfertigen zu lassen.
        Auch Freizeitpferde sin Profis!

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        • HHaH
          • 09.09.2013
          • 611

          #24
          @Neuzüchter: Gerade in Gesprächen mit Berufsreitern, die jedoch im ländlichen S-Bereich unterwegs sind, wurde mir von ihnen gesagt, dass die Pferdebesitzer es nicht schnell genug haben können. 4-jährige Pferde müssen am Ende der Saison Spf. L laufen und 6-jährige eben auch schon M``-Springen gehen.
          Es wird nicht berücksichtigt, ob es sich beim Pferd um Früh-oder Spätentwickler handelt. Deshalb wird mit Sporen, Schaufzügeln und verschiedenen Gebissen alles probiert, um den Besitzern den entsprechenden Erfolgswunsch zu erfüllen, aus der Angst ansonsten ein Berittpferd zu verlieren. Irgendwie schaffen sie es dann die Pferde mit tollen Wertnoten oder fehlerfreien Runden in die Platzierung zu reiten. Manchmal grenzt es an Zauberei, denn schaut man sich an wie das Pferd unter einem Amateur anschließend durch die Bahn läuft und E oder A- Springen geht, dann weiß man, wie viel Wert diese schnelle Ausbildung mit verschiedenen sog. Ausbildungshilfen gebracht hat.
          Ich denke jedoch, dass der Berufsreiter, schon allein aufgrund seiner abgeschlossenen Berufsausbildung und der damit verbundenen/erworbenen Sachkenntnis, dem Besitzer erklären kann, warum einige Sachen nicht so schnell gehen können. Hier liegt also die Verantwortung auch ganz klar beim Profi.
          Ich kann auch nicht zu einem Klempner sagen: Bis morgen hast Du Deine Arbeit erledigt, wenn er dafür im Normalfall mindestens eine Woche benötigt. Vielleicht sollten diese Berufsreiter sich neben der soliden Ausbildung beim Pferd auch darum bemühen, den Besitzer/Amateur auszubilden, so dass dieser auch eine gewisse Sachkenntnis erhält. Wenn wir uns die Trauerfälle im Fernsehen anschauen (VOX Pferdeprofis), dann besteht doch gerade an dieser Stelle erhöhter Handlungsbedarf. Somit besteht nicht die Gefahr ein Berittpferd zu verlieren, sondern mglw. die Chance auf ein gerechtfertigtes Zusatzeinkommen.

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          • Ginny
            • 05.02.2015
            • 64

            #25
            Liebe Charlie,

            wenn ich wirklich "untergriffig" werde, dann merkst Du das. Bislang bin ich noch relativ entspannt und wenn ich etwas sarkastisch auf Euer Olympianiveau bei Pferd, Reiter und Zäumung anspielte, ist das u. a. der Tatsache geschuldet, dass Du - als Du den Thread hier eröffnetest, all denen, die Deinem Vorhaben keinen Beifall klatschen wollten erstmal folgendes zu Bedenken gabst:
            "könnte es doch sein, dass jene Pferde die Leistungssport betreiben nicht immer 0815 Tiere sind und nicht alle Pferde gleich sind?"
            Und dann eben wieder das Who ist Who der internationalen Reiterszene aufzähltest.
            Das legt zum einen den Verdacht nahe, dass Du Euch zumindest in der Nähe dieser Sphären wähnst und zum anderen, dass wir alle eh bloß unterklassige Zossen haben, die zu dröge, zu untalentiert und sowieso zu nix zu gebrauchen sind.

            Ich mag mich auch gar nicht mehr mit Dir auseinandersetzen, Argumente interessieren ja nicht, Du willst wirklich nur die Absolution für Euer Tun.

            BtW, ich habe eine Stute daheim stehen, gezogen über Pilot und Ducker, die sicherlich alles andere als 08/15 ist, die springt 1,50 locker aus der Hüfte, bei Bedarf gerne höher, hat jede Menge Zug - so what. Mit viel Ruhe und klassischer Dressurarbeit geht die auch ohne Kandare oder sonstiges scharfes Bremsgerät. Und nein, sie springt nicht (mehr) im Parcour, nur noch im Gelände - mehr muss sie nicht. Als Ehrgeizbefriediger und Profilierungshilfe für Profilneurotiker hat sie lang genug gedient und die Rechnung bezahlt.

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            • Nachwuchs
              • 21.03.2010
              • 111

              #26
              Kennt noch jemand den Spruch "man muss sich die Sporen verdienen"? Hilfsmittel aller Art (Gebisse, Sporen, Hilfszügel) gehören in PROFIhände die damit umgehen können und um deren Wirkung wissen.... Und für mich ist nicht jeder Reiter der im TV bei einem S Springen zu sehen ist, gleich ein Profi... So mag ich z.B. einen gewissen Hr. Beerbaum gar nicht gern auf dem Pferd sehen aber freue mich wenn Ehnig eine gute Runde ablegt... (nun steinigt mich meinetwegen - ich bin der Meinung, dass Erfolg nicht zwingend einen guten Reiter macht. Und schon vor Beerbaums Ausspruch "Erlaubt ist was nicht gefunden wird" konnte ich ihn nicht leiden.) Und was ist z.B. mit Andre Thieme? der gute musste erst etliche Erfolge in der Dressur abliefern bevor Papa ihn springen ließ - und er reitet heute noch häufig große Prüfungen auf Wassergebiss... Hat Papa das gemacht um den Junior zu ärgern?
              Und nur weil Möchtegern-Profis im TV etwas machen, ist es nicht gleich richtig und nachahmungswürdig... Aber wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum man mittlerweile selbst Kinder mit Sporen und Schlaufzügeln auf Pferden sieht. Das Pferd geht hübsch und das liebe Kind muss sich dafür noch nicht mal anstrengen... Sorry, ich verzichte lieber weiter auf Hilfsmittel aller Art und kämpfe mich weiter durch die Dressur um mein Springpferd durchlässiger zu bekommen...
              http://www.leo-von-faelz.de

              Kommentar

              • HHaH
                • 09.09.2013
                • 611

                #27
                Meine Zustimmung ;-)

                Kommentar

                • Tasha
                  • 20.08.2013
                  • 43

                  #28
                  Mir stellt sich da immer wieder die Frage (wenn ich die großen Springen sehe): wie schaffen die Buschis es ohne diese abenteuerlichen Gebiss/Trensenkonstruktionen ihre heißen Öfen durchs Gelände / Parcours zu bekommen. Diese Tiere haben ja mal richtig "go". Und sind trotzdem regulierbarer als so manch Springpferd...

                  Kommentar

                  • lula
                    • 10.01.2011
                    • 2233

                    #29
                    Klar gibt's es Pferd/Reiter Gespanne, die mit einem schärferen Gebiss sicherer Unterwegs sind. Und natürlich gibt's Situationen in denen eine "Notfallbremse an Bord" gerechtfertigt ist. (auch der Umwelt zuliebe).

                    In der alltäglichen Arbeit verhält es sich aber schlicht und ergreifend genau so, wie Nachwuchs das dargestellt hat.

                    Wo Können aufhört fängt öfter mal die Gewalt an. Im Reitsport eben öfter mal in Form eines schärferen Gebisses.

                    Grüße von der Lula
                    (die ihren Parcoursgott eine Weile ausschließlich auf Pessoa geritten ist)

                    Kommentar

                    • Cindi
                      • 04.06.2012
                      • 387

                      #30
                      Zitat von Tasha Beitrag anzeigen
                      Mir stellt sich da immer wieder die Frage (wenn ich die großen Springen sehe): wie schaffen die Buschis es ohne diese abenteuerlichen Gebiss/Trensenkonstruktionen ihre heißen Öfen durchs Gelände / Parcours zu bekommen. Diese Tiere haben ja mal richtig "go". Und sind trotzdem regulierbarer als so manch Springpferd...
                      Weil sie ihre Pferde anders trainieren und anders halten wie wir Springreiter. Im Winter leider wieder am eigenen Leib erfahren, was Haltung ohne Paddock/Winterkoppel einem ansonsten sehr ausgeglichenen Pferd antut. Die Buschis machen das richtig, darum sind die Blutpferde auch ausgeglichen und fein zu reiten.

                      Kommentar

                      • OBdB
                        • 05.11.2008
                        • 2372

                        #31
                        Zitat von Nachwuchs Beitrag anzeigen
                        Kennt noch jemand den Spruch "man muss sich die Sporen verdienen"? Hilfsmittel aller Art (Gebisse, Sporen, Hilfszügel) gehören in PROFIhände die damit umgehen können und um deren Wirkung wissen.... Und für mich ist nicht jeder Reiter der im TV bei einem S Springen zu sehen ist, gleich ein Profi... So mag ich z.B. einen gewissen Hr. Beerbaum gar nicht gern auf dem Pferd sehen aber freue mich wenn Ehnig eine gute Runde ablegt... (nun steinigt mich meinetwegen - ich bin der Meinung, dass Erfolg nicht zwingend einen guten Reiter macht. Und schon vor Beerbaums Ausspruch "Erlaubt ist was nicht gefunden wird" konnte ich ihn nicht leiden.) Und was ist z.B. mit Andre Thieme? der gute musste erst etliche Erfolge in der Dressur abliefern bevor Papa ihn springen ließ - und er reitet heute noch häufig große Prüfungen auf Wassergebiss... Hat Papa das gemacht um den Junior zu ärgern?
                        Und nur weil Möchtegern-Profis im TV etwas machen, ist es nicht gleich richtig und nachahmungswürdig... Aber wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum man mittlerweile selbst Kinder mit Sporen und Schlaufzügeln auf Pferden sieht. Das Pferd geht hübsch und das liebe Kind muss sich dafür noch nicht mal anstrengen... Sorry, ich verzichte lieber weiter auf Hilfsmittel aller Art und kämpfe mich weiter durch die Dressur um mein Springpferd durchlässiger zu bekommen...

                        sehr schön gesagt !!!!

                        endlich 'mal was vernünftiges was sich nicht im Ton vergreift !
                        Otmar

                        HP :
                        http://obdb.free.fr
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