Es gibt immer mehr die nix können....

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  • Libero34
    • 10.07.2012
    • 179

    Ich bin fern ab von der Art der Ausbildung der Ausbilder von damals zu den Reitern. Dieser Anschreiton ich bins leid. Heißt nicht das man(n) oder auch Frau mal laut werden soll/kann. Aber dieses anschreien der kleinen Kinder finde ich nur verschreckend und ja ich kann verstehen, wenn Amelie mit 12 Jahren und nach 3 Zehnerkarten dann lieber beim Bauern um die Ecke reiten geht, wo kein Unterricht stattfindet, statt das müde Schulpferd in der Halle mit den anderen Runde um Runde unermüdlich anzutreiben, während der RL in der Mitte mit Peitsche bewaffnet im Brüllton



    „HACKEN TIEF" „TREIB IHN AN" „VORWÄÄÄÄÄRTS"


    Schreit…. *seufz*


    Das ist einfach nicht mehr aktuell und macht schon den Eltern Angst.

    Ich meine wer mit gesunden Menschenverstand lässt sein Kind bei einer Tagesmutter, die einen in geputzten Stiefeln, mit Gerte im Kreuz begrüßt!?


    Das ist leider ein Bild in vielen Reitschulen! Der Beruf der Pferdewirtschaftsmeisters geht dem Untergang zu. Entweder ich hab da so eine Drillknalltüte oder auch nicht schön Ökomuttchen mit 40 kg zuviel auf den Rippen, Heidenangst im Sattel und macht nun Reitlehrer und sitzt in der Ecke und gibt unproduktive Kommentare vom Rand…

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    • satania
      • 11.05.2010
      • 6293

      Zitat von dissens Beitrag anzeigen
      Wie bitte?!
      Du veräppelst uns jetzt, oder?
      Nein, ich konnte es ja auch nicht glauben.

      Kommentar

      • Firebird
        • 07.02.2014
        • 89

        Ich hab jetzt weiß Gott nicht alle 11 Seiten gelesen, aber ich werfe das mal so in den Raum:

        Wer von den Reitern/ Reitlehrern hat denn heutzutage auch noch Ahnung von der Anatomie der Pferde und am Gebäude schon erkennen welche defizite das Pferd unter dem Sattel hat/haben könnte?

        Ich gebe zu, ich habe da selbst nicht unbedingt Expertenkenntnisse, aber ich kann es zumindest grob einschätzen (glaube ich ;-) ) Aber immerhin habe ich mittlerweile das Glück eine Trainerin zu haben, die so etwas bestens einschätzen kann und ihren Unterricht auch darauf auslegen kann. Die meisten "Hobbytrainer" haben doch nur noch das vermeintliche Idealbild im Kopf wollen das auf biegen und brechen erreichen. Das viele Pferde das aufgrund ihrer körperlichen Konstitution so gar nicht leisten können merken die nicht. Auch das Pferde, die sich von selbst "schick" hinstellen, erstmal das genaue Gegenteil lernen müssen wird ignoriert. Sieht ja schon nach Aufrichtung aus, ist doch super!
        Und wenn der RL schon sowas nicht vermitteln kann, wie soll der "arme" Schüler es lernen?
        Ich hab gerade einen 6-Jährigen Isi-Andalusier-Mix im Unterricht laufen, der ist für mich als RL eine echt Herausforderung, weil der so einen verbauten Körper hat... Aber auch der wird immer runder und lernt ein reelles v/a, braucht nur halt länger als der Otto-Normal-WB. Auch meine eigene Stute muss das er wieder lernen, die stellt sich auch am liebsten oben hin und stratzt los. Aber das wird schon noch!
        Es gab ja auch vorab die Diskussion, ob der RL das Pferd mit reiten sollte oder besser nicht...
        Ich reite jetzt seit ca. 5 Jahren bei meiner RL. Ich weiß, dass sie bis Inter II geritten ist, aber ich habe sie tatsächlich NOCH NIE auf dem Pferd gesehen, geschweige denn mal darüber nachgedacht sie auf eines meiner Pferde zu setzen. Ich hatte nie das Gefühl, dass es nötig sein könnte. Zumal für mich nicht zwangsweise entscheidend ist wie sie reitet. Die Entscheidung für ihren Unterricht fiel in erster Linie aufgrund der Erfolge und vorallem aufgrund der Reitweise ihrer Schüler! Das ist für mich deutlich wichtiger. Deren Reitweise trägt durch Bank weg ihre Handschrift und das ist auch gut so, vorallem für die Pferde!! Einen solchen Unterricht habe ich aber auch noch nie erlebt. Im ersten Moment war mir das alles zu alternativ, aber sie hat tatsächlich auch für jedes Problem diverse Alternativen wie man herangehen kann und irgendwie hat es noch jeder geschafft seine Problemchen mit ihr am Boden selbst zu lösen, ich bin fasziniert von dieser Frau!! Irgendwie spukt mir auch im Kopf rum, dass ein RL der seine Sache wirklich reell macht und wirklich Ahnung und ein gutes Auge hat gar nicht auf die Pferde seiner Schüler rauf muss um die Probleme zu erkennen. Ich behaupte 80% unseres Unterrichts bestehen aus kleinsten Sitzkorrekturen beim Reiter (Drehungen Oberkörper/Hüfte, Becken anheben, etc.) und nicht aus "Nimm den Zügel kürzer, außen parieren, treib nach oder ahnlichem.
        Dennoch ist es natürlich jedem freigestellt ob der RL mitreitet oder eben nicht. Ich mache es selber ab und zu, weil ich eben (noch) nicht das Auge für jede kleinste Feinheit habe und es besser über mein eigenes Gefühl herausfinde.
        Zuletzt geändert von Firebird; 13.05.2015, 15:25.

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        • Libero34
          • 10.07.2012
          • 179

          Ich behaupte 80% unseres Unterrichts bestehen aus kleinsten Sitzkorrekturen beim Reiter (Drehungen Oberkörper/Hüfte, Becken anheben, etc.) und nicht aus "Nimm den Zügel kürzer, außen parieren, treib nach oder ahnlichem.
          Ich will ja nicht alle RL schlechtreden, aber sei ehrlich in wie vielen Reitschulen hört man genau das?

          Ich habe Monate gesucht einen RL zu finden, der mir nicht sagt Aufwärtsparade und drückt unten mal richtig zu! Einen der mir und meinem Pferd die Zeit lässt mit VA anzufangen und darüber hoch zu holen.
          Und ich erschrecke jedes mal auf Turnier, dass beim abreiten kaum einer das gleiche macht wie ich. Ehr im Gegenteil!
          Ich bin kein Maß und habe gestern wieder angekreidet bekommen, dass ich klägliche Versage was die Einwirkung betrifft aber das wird schon *gg*
          Nur dann steigende Pferd zu beobachten, weil das schwedische Reithalfter+Kandare und Kinnkette auf Anschlag einfach zu viel sind schreckt mich enorm ab.
          Wie kann ein Trainer seinen Schüler denn so losfahren lassen!?
          Und das sind genau die Reiter die dann hintern neben mir stehen und sagen "kack Gaul hat mit durch sein gezackel die Prüfung versaut"

          Das verstehe ich halt nicht, merken die denn nichts?

          Und auch passend zum Thema, sind die Reiter die immer LK 4 beantragen müssen, weil sie einmal irgendwann eine A gewonnen haben und eine L Platzierung haben und schruben dann Jahr für Jahr in L Trense und Kandare rum mit ihren armen Pferden und merken nicht das es an ihrer Reiterei liegt. Soviel zur Selbsteinschätzung.

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          • florian g.
            • 06.10.2008
            • 554

            ha,mal kurz reingeschmissen..ich kannte auch eine die seit 8!!jahren strikt schritt ritt!!War aber bei zig kursen renomierter was weiß ich zirsensigreitern,pirelli und co..

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            • Libero34
              • 10.07.2012
              • 179

              Ja aber das ist die Person dann doch selber Schuld! Kann mir nicht vorstellen das die das alle verboten haben sondern das sei einfach nicht will!

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              • Tante
                • 31.07.2010
                • 1117

                @Libero34: Nach dieser "Klasique" oder "Barock" Reitlehre übt man solange im Schritt die Seitengänge bis sie funktionieren. Das das nicht alle Pferde und/oder Reiter mitmachen und das ganze nie klappt, kann ich nachdem was ich so gesehen habe, nicht ausschliessen. Mit nur Schritt kriegt man die Reiter und Pferde so richtig schön fest und verspannt

                Kommentar

                • Libero34
                  • 10.07.2012
                  • 179

                  gGenial. Ich staune immer wieder!


                  Wie kann ich dann zu so Leuten… Ach lassen wir das *gg*

                  Sollen Sie weiter Schritt reiten

                  Kommentar

                  • Sabine2005
                    • 17.06.2005
                    • 7750

                    Es ist aber heutzutage in manchen Reitunterrichten auch so, dass sich alle dem Schwächsten anzupassen haben.

                    Habe schon oft erlebt, das der Schwächsten nicht dazu geraten wird, nochmal ein paar Einzel(longen)Stunden zu nehmen, um ein Problem zu loesen...

                    .....stattdessen dürfen die anderen dann auch nicht mehr galoppieren, wenn "Uschi" Angst davor hat.

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                    • cps5
                      • 07.07.2009
                      • 1586

                      Da fragt man sich natürlich wieder, wieso jemand mit Angst vor dem Galoppieren überhaupt (noch) reiten will. Es ist ja nicht so, dass die Freizeitindustrie nur das Reiten kennt ...

                      Druck der Eltern, weil z. B. alles gerade neu gekauft? Die Folgekosten wären doch noch viel höher. Und ein unsicherer oder gar ängstlicher Reiter ist ja auch ein Unsicherheitsfaktor für alle anderen um ihn herum.

                      Vielleicht wäre ja auch folgender Denkanstoß ganz nützlich für Anfänger: Trotz der mittlerweile sehr qualitätvollen Errungenschaften im Reitsport (von angenehm zu tragenden Sturzhelmen über Sicherheitswesten), die natürlich auch genutzt werden sollen, ist der beste Schutz vor Sturz und daraus resultierenden Verletzungen und Gefährdungen Anderer ein guter, elastischer Sitz, der zum Einen die eine oder andere unerwünschte Reaktion des Pferdes vermeidet und bei dem man zum Anderen im Falle eines Falles deutlich mehr Chancen hat, Pferd und Situation schnell wieder zu kontrollieren.

                      Dass gutes Reiten eben auch der eigenen Sicherheit dient, sollte vielleicht deutlicher herausgestellt werden. Das müsste Reitern und bei Kindern deren Eltern doch eingehen. Wenn dann erst einmal gespürt wird, dass man so doch schneller und preiswerter zum Ziel kommt als mit dem hundertsten Trensenmodell und der x-ten "Philosophie", wird dann auch der Ansporn da sein. Und um den guten Sitz, von dem nun einmal fast alles abhängt, richtig nachvollziehen zu können, ist es von Vorteil, die Anatomie des Pferdes und möglichst auch die eigene gut zu kennen.

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                      • Tante
                        • 31.07.2010
                        • 1117

                        es gibt ja diese wunderschöne Umfrage zur Sicherheit im Reitsport. Neugierig hab ich mich da mal durchgeklickt, aber Sicherheit besteht dort nur aus Helm und Sicherheitsweste. Sitz, Einwirkung, alles was in Richtung Reiten im eigentlichen Sinn geht, kommt dort nicht vor. Genausowenig wie auch der Umgang mit dem Pferd, was für mich auch unter Reitsport fällt. Und ich denke, das kommt in der Umfrage nicht vor, weil inzwischen jeder nur an technische Hilfsmittel denkt wenn über Sicherheit geredet wird. Oder wo hat jemand in letzter Zeit etwas über den ausbalancierten geschmeidigen Sitz gelesen, wenn es über feste Hindernisse geht? Es wird über abwerfbare Hindernissteile gesprochen, aber nicht darüber, dass ein guter Weg die Grundlage legt sicher über den Sprung zu kommen.

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                        • samira127
                          • 20.07.2005
                          • 2670

                          ihr redet gerade alle auch sehr viel über mangelndes können der reitlehrer die das nicht richtig unterrichten. ich merke aber gerade auch ganz schlimm das das angagement der schüler immer mehr in den keller geht. die wollen das auch nicht wirklich lernen. ich bemühe mich immer wieder das hauptaugenmerk auf den sitz zu legen und ich habe nette schulpferde (die auch immer wieder korrigiert werden, also auch laufen wenn man es wirklich richtig macht, so doofe mitläufer sind es aber nicht. die müssen schon geritten werden) aber die kinder kommen trotzdem nicht mit klar. häufig könnte ich das tonbandgerät danebenstellen. die versuchen teilweise nicht mal was zu ändern. dann können die natürlich auch nichts lernen. und wenn sich solche dann ein eigenes pferd kaufen dann geht das natürlich auch komplett in die hose.

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                          • Nachwuchs
                            • 21.03.2010
                            • 111

                            Ohja, samira, so einen habe ich auch... dem kann ich in jeder Ecke wieder erzählen, dass die Hände nicht auf dem Pferd abgelegt werden.... egal - Hände hoch halten ist ja anstrengend... und ich habe tatsächlich schon überlegt ein Tonband aufzunehmen - das spart mir viel Gerede beim Unterricht...
                            Ich habe das Gefühl, dass jeder glaubt, dass er ein begnadeter Reiter ist - bestehende Probleme liegen am Pferd, an der Umgebung und was weiß ich. Der Reiter ist NIE schuld... Da werden die lustigsten Gurus gerufen die am Pferd rumdoctern und Unmengen an Geld rausgehauen aber den schlecht sitzenden Angst-Reiter schaut sich keiner an - daran wird nicht gearbeitet... den daran liegt es ja sicher nicht... Als ich im vergangenen Jahr auf der Suche nach einem mobilen Reitlehrer/In war, war diese völlig perplex, als ich in der ersten Mail schon schrieb: Das Problem liegt bei mir - das Pferd ist top... Und klar gestellt habe, dass ich Probleme mit dem Sitz und der Hand habe und sie Gurugewäsch zuhause lassen kann... Das war sie nicht gewöhnt...
                            http://www.leo-von-faelz.de

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                            • samira127
                              • 20.07.2005
                              • 2670

                              genau die erfahrungen mach eich auch immer wieder Nachwuchs. Oder es liegt am unfähigem Reitlehrer. Und das finde ich muss man bei so einer Sichtweise auch immer im Hinterkopf behalten. Hier bei uns in der gegend habe ich eigentlich kaum jemanden gefunden der wirklich mal auf den Reiter und seine (zeitlich passende) einwirkung guckt. Und das finde ich echt schade, denn bei mir ist es meistens auch so das meine pferde besser laufen würden wenn ich da oben besser wäre. Leider mache ich nun viel über videokontrolle da es bei uns anders kaum machbar ist. selbstkontrolle und für das pferd dann unterricht.

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                              • Firebird
                                • 07.02.2014
                                • 89

                                Zitat von Libero34 Beitrag anzeigen
                                Ich will ja nicht alle RL schlechtreden, aber sei ehrlich in wie vielen Reitschulen hört man genau das?
                                @Libero34
                                Genau das meine ich ja... Die meisten haben nicht nur keine Ahnung mehr wie der Körpers des Pferdes funktioniert, die wissen nicht mal über ihren eigenen Bescheid!!! Meine (wirklich traumhafte) RL kann dich mit kleinsten Korrekturen wieder reell hinsetzen. Viele andere andere können nur unnötige Kommandos geben die Reiter und Pferd immer mehr verkrampfen lassen! Und durch sowas lernt natürlich niemand wie es richtig geht und lädt alles beim Pferd ab. Bei meinen "Mitschülern" hört man Gott sei Dank eher Sachen wie: "Verdammt, da hab ich in der Traversale wieder geklemmt" oder " Naja, wenn ich nicht richtig sitze und vorne festhalte kann der Arme den Wechsel auch nicht springen" Sowas hört man ja sonst eher selten auf Turnierplätzen....

                                Wobei ich auch denke, dass einige gute RL`s schon aufgegeben haben aufgrund der vielen Beratungsresistenten Reiter und ihnen lieber erzählen was sie hören wollen, damit das Geld auch brav weiter fließt... Traurig, aber ich fürchte wahr.

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                                • Mondnacht
                                  • 01.12.2009
                                  • 2459

                                  Zu Reitschülern kann ich nur eine kleine aktuelle Geschichte beitragen:

                                  Seit Anfang April geben ich meiner eigenen Tochter (10 Jahre) einmal die Woche Reitunterricht.An sich ist Unterricht beim eigenen Kind ja immer etwas heikel, aber mir ist ganz wichtig, dass meine Tochter erstmal Spaß am Reiten hat. Das Pony ist gut ausgebildet, passt von der Größe, hat aber ziemlich viel Bewegung und ist eben ein Pony.
                                  Meine Tochter reitet eigentlich seit fünf Jahren einmal wöchentlich und bekommt Unterricht (einzeln), sie war auch schon zweimal eine Woche auf einem Ponyhof, hat keine Angst und hat (wie das Pony) so ihren eigenen Kopf.

                                  In der zweiten Stunde sollte sie eine Parade geben, da sagte sie, dass sie nicht wüsste was eine Parade ist, hätte sie noch nie gehört. Pädagogisch nicht geschult, habe ich es ihr erklärt, wie ich es einem Erwachsenen erklären würde, die Wochen danach jedes Mal!

                                  Gestern: Was ist denn eine Parade? ?????? Habe ich dir doch schon erklärt!
                                  Ja, aber ich versteh das einfach nicht!!!!!
                                  Also: du versuchst dein Pony von hinten nach vorne zu treiben, du treibst mit dem inneren Schenkel, sitzt locker und drehst dann kurz die äußere Hand ein. (kurzform)
                                  Tochter nimmt echt mir aller Kraftden linken Arm zurück, Pony guckt nach außen und Tochter sagt ganz ungerührt: Siehst du, es geht nicht....

                                  Ich werde mich jetzt mal intensiv mit Kinderunterricht auseinander setzen müssen, aber ich musste fast grinsen.

                                  Achso: Eigentlich will meine Tochter auch nicht Dressur reiten, wo man schrecklicherweise die Hände aufrecht hinstellen soll, sie will springen und versteht überhaupt nicht, warum man dafür eine Dressurvorbildung braucht ( das kommt wohl in den Pferdebüchern so auch nicht vor).

                                  Kommentar

                                  • Maren
                                    • 08.08.2009
                                    • 819

                                    Mondnacht, du hast auch echt keine Ahnung!
                                    Wie wir gesehen haben, braucht man auch für FEI-Prüfungen keine Paraden, so mit von hinten nach vorne treiben. Ziehen reicht. Hat deine Tochter gut erkannt.
                                    Als ich meiner Tochter mal Unterricht gegeben habe, war ich gaaanz vorsichtig, habe nur im Konjunktiv gesäuselt, damit dass liebe Kind positive Verstärkung bekommt. Nach 20 min bremste sie, heulte spontan los: "Mama, du bist sooo streng!"
                                    Das Empfinden gab sich im Laufe der Zeit, sie hat sich dran gewöhnt...

                                    Ad Gurus etc: "Früher" war besser zu erkennen, was richtig war.
                                    Da gab es richtiges Reiten und Ponys. Die paar Bekloppten, die einen Isländer oder Traber hatten, bewahre einen Spanier, wurden ignoriert. Konnte ja keiner ernst nehmen, auf Turnieren waren die sowieso nicht zugelassen.
                                    Heute ist die Vielfalt viel größer, damit geht aber die Übersichtlichkeit, was die Basis und den Umgang betrifft, verloren.
                                    Meiner Meinung nach bietet das vielen selbsternannten Reitlehrern freien Raum. Und wer sich nicht mit fachlichem Wissen belasten will, der geht zum nächsten Guru. Oder jemand, der eigentlich wißbegierig ist, gerät an einen Guru.
                                    Damit möchte ich nicht die positive Entwicklung der letzten Jahrzehnte bestreiten! Hoffe, daß kommt nicht falsch rüber. Vieles hat sich verbessert in punkto Haltung, pferdegerechtes Reiten etc. Da haben die damaligen "Exoten" (z. B. L. Tellington- Jones) den Pferden einen großen Dienst erwiesen.

                                    Lg Maren

                                    Kommentar

                                    • Libero34
                                      • 10.07.2012
                                      • 179

                                      Ja ich bin ja in der glücklichen Lage, das Nebenbei zu machen und ICH kann mir meine Schüler aussuchen.


                                      Wobei Kinder und Anfänger mit die liebsten sind, die haben noch keinen „falschen Ehrgeiz" und sind nicht so ängstlich!


                                      Ich wunder mich auch immer wieder, wenn ich aus der Prüfung komme, sage ich „Traversale wieder falsch gesessen ich bin zu blöd!.... MT zu früh zurück…. Zuviel Hand… zu wenig Druck am Schenkel !" usw.


                                      Andere sagen, das Ihr Pferd sich gegen die Hand drückt, wegläuft, Rücken wegdrückt und stark wird, zackelt, zuckt, steigt, buckelt und und und. Immer das Pferd. Ich muss mich doch immer fragen, wenn was nicht klappt, was mache ich denn falsch oder könnte ich anders machen?


                                      Da wird viel zu wenig am Sitz gearbeitet und an der normalen Durchlässigkeit des Pferd und es tut mir Leid, aber die Springreiter sind da einfach noch unbedarfter. Mit was die gegen den Sprung reiten! Da gibt es ja gerade da Hilfsmittel wie 3 Ring oder Pelham. Da haben es die Dressurreiter bis L halt noch etwas schwieriger.


                                      Und dann kommt so jemand wie ich, der sagt „lass den Zügel los…. Oder leg die Hand vor Sprung auf den Hals" die schauen wie erschrockene Eichhörnchen *g* aber sind total begeistert wenn sie merken man kann ein Pferd am Sitz aufnehmen und steuern.


                                      Ich habe eine im Moment eine Jungen der reitet Springen, der hat ein nicht so ganz vorsichtiges Pferd. Der ist in jedem A Springen trotz Fehler immer vorne platziert weil der so ein Stilist ist! Wahnsinn! In L geht es gerade genauso weiter.

                                      Und er merkt es selber wie wichtig ist das Pferd (gerade den nicht so vorsichtigen) am Körper und auf dem Hinterbein zu haben.

                                      Kommentar

                                      • dissens
                                        • 01.11.2010
                                        • 4060

                                        Zitat von Maren Beitrag anzeigen
                                        Ad Gurus etc: "Früher" war besser zu erkennen, was richtig war.
                                        Da gab es richtiges Reiten und Ponys.
                                        *Grins*
                                        Ja. Und nicht wenigen haben die Ponys erst das "richtige" Reiten beigebracht. Wer es nämlich nicht konnte oder zumindest sehr flott lernte, der lag unten, verließ mitsamt der durchgehenden schwarzen Rennsemmel unerlaubt die Ausreitgruppe - oder klebte am Zaun, unter dem hindurch das Pony den Platz verließ (ich übrigens auch, alle Varianten durch)

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                                        • Libero34
                                          • 10.07.2012
                                          • 179

                                          Das runterfallen dazu gehört wissen wir alle!


                                          Aber ich persönlich hab damit ein Problem und sofern ich das unterbinden kann das einer meiner Kids absteigt, unterbinde ich das.

                                          Mein Fallquote ist unheimlich niedrig und ich gehe da auch nicht konform mit dem brüllenden Reitlehrer „Gaaaaaaaaaaalopp"


                                          Macht dem Pferd keinen Spaß, wenn der Schüler klemmt und zieht und der Schüler wird dadurch auch nicht sicher. Wenn er eben nicht gerade das Naturtalent ist, reiten wir eben halt mal ne Runde Galopp an der Longe oder eben auf dem Zirkel bei mir, dann kann man immer noch ausholen.


                                          Ich denke, wenn man etwas individueller auf den Reitschüler + Pferdeanpaarung eingehen würde (gerade in der Reitschule) wäre das nicht mehr so ein „Jahressport" denn ich merke leider immer mehr das bei uns in der Reitschule viele nicht länger bleiben.

                                          Wenn ich dann mal einen von denen durch Zufall bekomme, sind die immer total erstaunt was man alles reiten kann und das es soviel Spaß macht. Ich weiß es ist schwierig im Unterricht mit 6 Mann darauf einzugehen! Aber man sollte es versuchen als Stumpf „Gaaaaaaaaaaalopp" zu brüllen *seufz*

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