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  • Tante
    • 31.07.2010
    • 1137

    #81
    Geld wird schon für Unterricht ausgegeben, wenn der Trainer einen gewissen Gurustatus erreicht hat bzw. auf der Visitenkarte Klassisch (in jeglicher Schreibweise), barock, usw draufstehen hat. Dann darf die Stunde auch 70 € und höher kosten.
    Was ich auch schon erlebt habe, das die offensichtliche, mit Video gefilmte, Verbesserung des Pferdes während einer Stunde, vom Reiter nicht bemerkt oder gesehen wird. Vieleicht, weil beim Spring-RL keine Verbesserung der Dressurarbeit eines Pferdes sein darf.
    Der Menschen Meinung ist sein Himmelreich.

    Kommentar

    • Greta
      • 30.06.2009
      • 3924

      #82
      Zitat von Maren Beitrag anzeigen
      Sorry, habe gerade meine ketzerischen fünf Minuten: passend zum Titel sind hier also viele feinfühlige Superreiter mit Supersensibelkrachern, deren böööse Profireiter die nur vergurken würden???

      In meiner Welt ist das anders. Da hat der prima Profireiter (richtig Profi) mir sowohl durch Beritt als auch durch Unterricht geholfen, mein Pferd besser reiten zu können.
      Dessen Pferde sind super nachzureiten. Außerdem würde ich echt lieber so reiten können wie er als so zu reiten wie ich reite....

      Lg Maren
      Naja..... Erstmal was ist "richtig Profi" für Dich??? Scheint ja was Gutes zu sein.... Ich gehe nicht so sehr nach dem Profistatus sondern mehr nach den Erfolgen

      Dann würde mich noch interessieren...... was ist nachreiten für dich??? Wie oft muss der Richtig Profi drauf, das das mit dem Nachreiten noch funktioniert????

      Ich bin z.B. sehr gerne autark..... ich würde es nicht wollen, das ich aus Gründen das ich mein Pferd nicht mehr reiten kann zum Profi muss...... Ich nutze den Profi gezielt um mein aktuelles Niveau zu verbessern.... Ich weiss, das ich ohne Tips von unten auf der Stelle stagniere. Bei mir liegt das aber definitiv nicht am Pferd, sondern daran, das ich wenn etwas funktioniert dazu tendiere das zu machen und immer etwas unsicher mit Neuen Dingen bin. Und Gottseidank hab ich nicht das Gefühl das ich grundsätzlich anders reiten muss..... Manchmal brauch ich nen kleinen Ansporn aber ich weiss, das ich keine grundsätzlichen Fehler mache die mein Pferd ruinieren....

      Und wir können gerne ne kleine Video Datenbank von allen die hier Mitposten anlegen Bei einigen wäre ich sehr gespannt..... Ich denke es würde der Diskussion hier sehr zugute kommen
      Allegra von Flake aus der Amica

      Kommentar

      • Korney
        • 05.03.2009
        • 3514

        #83
        Zitat von Tante Beitrag anzeigen
        Geld wird schon für Unterricht ausgegeben, wenn der Trainer einen gewissen Gurustatus erreicht hat bzw. auf der Visitenkarte Klassisch (in jeglicher Schreibweise), barock, usw draufstehen hat. Dann darf die Stunde auch 70 € und höher kosten.
        Was ich auch schon erlebt habe, das die offensichtliche, mit Video gefilmte, Verbesserung des Pferdes während einer Stunde, vom Reiter nicht bemerkt oder gesehen wird. Vieleicht, weil beim Spring-RL keine Verbesserung der Dressurarbeit eines Pferdes sein darf.
        Der Menschen Meinung ist sein Himmelreich.
        was ist an barock verkehrt?

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        • isili30
          • 02.08.2011
          • 228

          #84
          Zitat von Lexis Beitrag anzeigen
          Auf den Punkt, danke!

          Wenn ich den Beitrag von isili lese, beide Pferde durch böse ziehende und zerrende RL vergurkt, dann muss ich mich doch fragen warum man bei so einem "Profi" Unterricht nimmt. Oder ob das Ganze nicht deutlich übertrieben ist.
          Natürlich passt nicht jeder Reiter auf jedes Pferd. Aber man sucht sich doch einen Trainer, dessen Reit- und Ausbildungsweise man schätzt?! Der, wie Finy es schon schrieb, ein Vorbild in seiner Reiterei und Einstellung ist?
          (Und da gehe ich dann auch konform mit Greta, wie soll ein Trainer etwas sehr gut unterrichten können, das er selbst nicht reiten kann/konnte? Das ist dann eher die Nummer "an der Bande haben wir alle LK1"... )

          Ich schließe mich jedenfalls Maren an, die Profis, die auf meinen Pferden saßen, haben bislang hervorragende Arbeit geleistet.
          Nein bei mir zeigt sich einfach, wer wenig Geld ausgibt, kann kein perfektes Pferd bekommen.
          Die eine Stute war sauer als ich sie bekam. Bei der war ich froh, dass sie überhaupt lief. Aber man will ja immer mehr, vorallem wenn man ein Pferd hat, mit allen Möglichkeiten, es sich aber nicht anpacken lässt. Der Unterricht war genial, nur war ich vom Beritt einfach nicht überzeugt. Es gab aber keine Möglichkeit nur Unterricht zu nehmen, nur in Kombination mit Beritt und ich dachte, bzw. hoffte, dass ich es einfach nicht kann und er den "Knopf" findet.
          Einem anderen Reitlehrer bin ich auch unendlich dankbar, dass er mir die Stute ein Jahr zuvor richten konnte. Ich bekam Angst zu reiten, weil sie nur stieg oder ausschlug und das konnte er mir innerhalb von ein paar Tagen korrigieren.

          Die Andere ist einfach jung. Leicht zu reiten, aber sehr stark vorne. Zieht man dagegen, kann und will ich es nicht nachreiten. Ich habe eben zu geschaut, nachgefühlt, entsprechende Erfahrung gemacht und für nicht-gut befunden. Stute ist aber an sich sehr leicht zu reiten, somit wird das eher die Ausnahme als die Regel sein.

          Ich finde jeder muss für sich seine Lösung finden. Jedes Pferd ist anders. Jeder Reitlehrer unterrichtet und reitet anders. Weil jemand gut reiten kann, heißt das nicht automatisch, dass er gut unterrichten kann. Andersrum, gilt das ja genauso.
          Zuletzt geändert von isili30; 04.03.2015, 13:18.

          Kommentar

          • Greta
            • 30.06.2009
            • 3924

            #85
            Zitat von Tante Beitrag anzeigen
            Geld wird schon für Unterricht ausgegeben, wenn der Trainer einen gewissen Gurustatus erreicht hat bzw. auf der Visitenkarte Klassisch (in jeglicher Schreibweise), barock, usw draufstehen hat. Dann darf die Stunde auch 70 € und höher kosten.
            Was ich auch schon erlebt habe, das die offensichtliche, mit Video gefilmte, Verbesserung des Pferdes während einer Stunde, vom Reiter nicht bemerkt oder gesehen wird. Vieleicht, weil beim Spring-RL keine Verbesserung der Dressurarbeit eines Pferdes sein darf.
            Der Menschen Meinung ist sein Himmelreich.
            Ja dieser Gurusache kann ich nur zustimmen..... Und ich persönlich bin ein wirklicher Video Fetischist..... Ich denke halb Youtube ist voll mit meinen blöden Videos.... ich hab aber leider leider keine Spiegel und nutze die Videos um mein Reiten zu analysieren.... Z.B. hat mich bei meinem Video mit meiner Don Schufro doch sehr gestoert, das ich sie so untertourig geritten habe..... Von oben hat sie mir da ein ganz anderes Gefühl gegeben.... Sie schaukelt einen sehr schön durch die Gegend..... Auch beim Sitz werden einem bei Videos immer die Augen geöffnet.
            Allegra von Flake aus der Amica

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            • Greta
              • 30.06.2009
              • 3924

              #86
              Zitat von Korney Beitrag anzeigen
              was ist an barock verkehrt?
              grundsätzlich nichts aber ich bin auch immer erstmal skeptisch... Nicht alles was Barock ist gut.... Und was mich etwas stört..... Da gibts keine Qualitätskriterien...
              Bei einem Normaldressurreiter, der 5 facher Deutscher Meister ist (nur ein Beispiel) hab ich schonmal einen Anhaltspunkt...... Ich denke nicht, das es eine vergleichbare Möglichkeit bei Barockreitern gibt.... Reiten die überhaupt Turniere??? und ich bin schon etwas älter und möchte keine Zeit und kein Geld verschwenden mit Trainern die ausser einer guten Selbstdarstellung nichts bringen....
              Zuletzt geändert von Greta; 04.03.2015, 13:20.
              Allegra von Flake aus der Amica

              Kommentar

              • Maren
                • 08.08.2009
                • 823

                #87
                Ich bin ja der Stall-Exot, sehe also viele interessante Dinge, die sich mir nicht erschließen...Aber alles immer gut gemeint mit viel Elan!

                Schade finde ich, daß viele RL nicht begreiflich machen können, warum sie etwas wollen/ verlangen und wie man die Anstrengung von Pferd und Reiter dosiert.
                Bsp: mein RL sagt so schön " man kommt vom Groben zum Feinen". Mit leichter Hand und zarter Verbindung fängt man nicht an, geht nicht. Das ist das Ziel. Und auf dem Weg dahin siehts manchmal nicht schön aus und fühlt sich sch... an.
                Das begreiflich zu machen und mit dem Schüler zu erarbeiten, ohne daß bei dem ankommt " zieh was das Zeug hält, der Bock gibt schon nach" ist die Kunst des Unterrrichts.

                Meine Stallkolleginnen reiten viel mit offener Hand und schlackernden Fahrleinen. Man will ja nicht im Maul ziehen.
                Beim Üben für die Quadrille zu Weihnachten (ich sollte die Proben leiten) habe ich am Anfang immer gebrüllt "ALLE sofort die Zügel einen halben Meter kürzer nehmen!".
                Meine Erklärung, daß ein langer Zügel auch ein harter Zügel ist, weil man immer einen Ruck gibt, konnten sie auch nachvollziehen. Und gerade bei der Quadrille, wo die Dinge auf den Punkt geritten werden müssen, ist es dem Pferd gegenüber unfair, es so zu überfallen.
                Das Ziel war das Gleiche: dem Pferd nicht im Maul zerren.


                Die FN-Reiterei hat sich m. E. viel selbst versaut.
                Miese Reitställe mit demotivierendem Unterricht und schlechter Haltung. Dann unschöne Vorbilder und Ausbildungsmethoden. (80er und 90er Jahre sind da meine Zeit gewesen)
                Da hatten die Gurus leichtes Spiel.
                So gruselig vom reiterlichen einige WBO-und Western-Turniere sind, die ich besucht habe, so nett war die Atmosphäre. Und schlechtes Reiten sah ich auch auf FN-Turnieren, nur mit noch mehr Gezicke...
                Ich habe aber den Eindruck, daß sich das Bild in den letzten Jahren verbessert.
                Man kann sogar als FN-Dressurzicke sein Pferd auf die Weide stellen, ohne exkommuniziert zu werden...

                Lg Maren

                Kommentar

                • Maren
                  • 08.08.2009
                  • 823

                  #88
                  zu spät gesehen:
                  ad Greta: "mein" Profi hat das gelernt, macht das hauptberuflich. Ich mag es grundsätzlich, wenn jemand eine richtige Ausbildung hat. Erfolge, nachweisbar (z. B. Turniere) wären für mich auch ein Kriterium.
                  Und er mag Pferde, hat eine faire Art mit ihnen.

                  Sein Credo war aber auch: du mußt das Pferd reiten können, ich kann es sowieso.

                  "Installiert" hat er z. B. das "zünden" und mir beigebracht, wie ich es erhalte. Da profitiere ich bis heute von.
                  Es ging bei mir auch nie um Korrektur des Pferdes, "nur" um Ausbildung.
                  Und ich habe recht klare, einfache Anweisungen bekommen, die ich selbst gut nachreiten konnte.

                  Das ist doch der Sinn von Unterricht und Beritt, oder? Das man selber lernt, wie es geht.
                  Und wenn im Beritt Dinge wie KK oder Wechsel vorbereitet oder angefangen werden, weil man es selber noch nicht einem Pferd beigebracht hat, finde ich es für mich sehr schön.

                  Lg Maren

                  (Video??? o Gott, ich sollte es mal tun, bin aber schon beim reiten mit mir grundsätzlich so kritisch, daß ich bestimmt nie wieder aufs Pferd steige, wenn ich mich auf Video sehe...
                  Ich hatte mir es echt vorgenommen, mich filmen zu lassen, nehme mir aber gerade mit der Spaniockeldame die "Kritik-Ausszeit" und sage mir, es fühlt sich super an, bestimmt sehen wir rasend gut aus!)

                  Kommentar

                  • Korney
                    • 05.03.2009
                    • 3514

                    #89
                    greta, ich denke nur das Wissen über den Erfolg eines Reitlehrers reicht nicht aus. Die Art und Weise, der Weg, die Argumente usw spielen mir da persönlich mehr rein.

                    Meine aktuelle Trainerin ist selbst bis InterII unterwegs gewesen. Und jetzt? Deswegen unterrichtet sie mich nicht. Sie unterrichtet mich, weil ihre Art und Weise zu erklären, zu argumentieren auf meine Pferd und mich passen wir Faust aufs Auge. Diese Frau überzeugt mich in jeder Stde durch Anleitung, Ausprobieren, funktioniert. Da ist mir wirklich egal, wie erfolgreich sie einmal war oder aktuell ist.

                    Ich hatte auch schon bei einer S-Dressur-reiterin Unterricht. Da hab ich überhaupt nichts mitgenommen, weil diese Dame zwar ritt wie eine kleine Göttin, aber einfach nicht erklären konnte, was man dafür machen muss, damit es funktioniert.

                    Kommentar

                    • Korney
                      • 05.03.2009
                      • 3514

                      #90
                      Und zum Thema barock oder klassisch: Die FN macht eigentlich auch nichts anderes als die klassische Reitweise zu verbreiten, naja sie versucht es.

                      zu barock, falls nicht allzu weit entfernt lohnt sich ein Besuch hier immer:

                      über den Tellerrand zu schauen lohnt sich immer, hier besonders!

                      Kommentar

                      • Tante
                        • 31.07.2010
                        • 1137

                        #91
                        @Korney: ich habe nichts gegen Barock. Aber meine Erfahrung ist, wenn Barock auf der Visitenkarte steht, sehe ich im Unterricht hier in der Gegend dann schlürfende Pferde mit durchhängenden Rücken am halblangen Zügel. Und ich kenne auch schon ein paar Pferde, die dadurch im Rücken kaputt gingen.

                        Bin schon bei einem Bereiter der Spanischen Unterricht geritten und würde es wieder machen. Er gibt nur keinen Unterricht mehr in D.

                        @Maren: reitest du i.M. noch bei diesem RL? Deine Beschreibung könnte auch auf meinen zutreffen, nur ist der jetzt nicht mehr in Hamburg unterwegs. War es aber früher

                        @Greta: ich fand eigentlich faszinierend wie die Meinung über den RL über dem eigenen tatsächlichen Reiten steht.

                        Das sie selbst auf Video nicht sieht wie sie sich und das Pferd in der Stunde verbessert. Die Reiterin konnte ihr Pferd mal sitzen und trotzdem kann ihr der Spring-RL, der übrigens auch Dressur bis Inter ausgebildet hat, nichts beibringen.
                        Zuletzt geändert von Tante; 04.03.2015, 19:01.

                        Kommentar

                        • lusitanoa
                          • 26.10.2012
                          • 347

                          #92
                          Zitat von Korney Beitrag anzeigen
                          Und zum Thema barock oder klassisch: Die FN macht eigentlich auch nichts anderes als die klassische Reitweise zu verbreiten, naja sie versucht es.
                          Welch herrlich wahrer Satz, vor allem, nach dem Komma!

                          Aber meine Erfahrung ist, wenn Barock auf der Visitenkarte steht, sehe ich im Unterricht hier in der Gegend dann schlürfende Pferde mit durchhängenden Rücken am halblangen Zügel. Und ich kenne auch schon ein paar Pferde, die dadurch im Rücken kaputt gingen.
                          Tja, und das trifft leider auch viel zu oft zu!

                          Ansonsten sind meine Erfahrungen ähnlich, wie die von Louisiana.

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                          • trakkifan
                            • 01.03.2015
                            • 37

                            #93
                            Suomi, ich sehe verschiedene Reiter und klar, auch welche, die wirklich Geld für Pferd und Ausrüstung ausgeben. Bei denen liegt es, wenn es nicht läuft, meist am mangelndem Willen zur Reflektion, dass es an einem selbst liegt und damit, wie auch von vielen anderen geschrieben, wird zwar trainiert, aber nur bei Trainern, die einen Honig um den Mund schmieren.

                            Sonst habe ich oft festgestellt, dass es nichts kosten darf bzw. erst dann richtig, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

                            Und was ich auch interessant finde: Ich habe festgestellt, wenn sich jemand ein Pferd kaufen will, einen üblichen, reellen Preis nennt, wird gesagt: "Waaaaaaasss!!! Das kannst du doch nicht bezahlen! Das besorg ich dir für die Hälfte!" Und wenn es 2 Tage später um die Angabe und um das eigene Pferd geht, hat er plötzlich: 40 000 € gekostet. Wenn man dann mal hört, was der Zosse wirklich gekostet hat, dann ist man bei 12 000 €.
                            Und diese Erfahrung hab ich bei uns im Stall nicht nur einmal gemacht….

                            Kommentar

                            • Suomi
                              • 04.12.2009
                              • 4285

                              #94
                              Zitat von trakkifan Beitrag anzeigen
                              Suomi, ich sehe verschiedene Reiter und klar, auch welche, die wirklich Geld für Pferd und Ausrüstung ausgeben. Bei denen liegt es, wenn es nicht läuft, meist am mangelndem Willen zur Reflektion, dass es an einem selbst liegt und damit, wie auch von vielen anderen geschrieben, wird zwar trainiert, aber nur bei Trainern, die einen Honig um den Mund schmieren.

                              Sonst habe ich oft festgestellt, dass es nichts kosten darf bzw. erst dann richtig, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
                              .
                              Ich will nicht bestreiten, dass es solche und solche gibt. Kommt vll auch drauf an, in welcher Umgebung man sich bewegt? Aktuell haben bei uns im Stall (ca 50 Pferde) etwa 10 Leute einen neuen Sattel gekauft. Innerhalb von 3 (!) Monaten. Kostenpunkt jeweils zwischen 3000 - 3500 Euro! Bin gespannt, wie lange die Sättel "passen". Witzigerweise ist es bei etwa 80 % der Reiter dieselbe Sattelmarke.

                              Kommentar

                              • Korney
                                • 05.03.2009
                                • 3514

                                #95
                                Zitat von Tante Beitrag anzeigen
                                @Korney: ich habe nichts gegen Barock. Aber meine Erfahrung ist, wenn Barock auf der Visitenkarte steht, sehe ich im Unterricht hier in der Gegend dann schlürfende Pferde mit durchhängenden Rücken am halblangen Zügel. Und ich kenne auch schon ein paar Pferde, die dadurch im Rücken kaputt gingen.
                                auweia, das tut schon beim Lesen weh.
                                Das hat aber rein garnichts mit "barock" zu tun. Das sagt den Unterrichtsnehmenden nur wahrscheinlich niemand.. schade!!

                                Kommentar

                                • Tante
                                  • 31.07.2010
                                  • 1137

                                  #96
                                  Zitat von Korney Beitrag anzeigen
                                  auweia, das tut schon beim Lesen weh.
                                  Das hat aber rein garnichts mit "barock" zu tun. Das sagt den Unterrichtsnehmenden nur wahrscheinlich niemand.. schade!!
                                  Ich hätte "Visitenkarte" in Hochkomma schreiben sollen.

                                  <Ironie Modus an>Ich kann doch als kleiner dummer FN Reiter den Prof. Dr. Dr. nicht kritisieren<Ironie Modus aus>

                                  Ich stand 4 Jahre in einem reinen Freizeitstall. Mir kommt immer noch das Grauen was man Reitern alles verkaufen kann, solange "FN ist böse" draufsteht. Und ich weiss, das die Sportställe nicht besser sind.

                                  Kommentar

                                  • Sarah-Marie
                                    • 13.07.2009
                                    • 418

                                    #97
                                    Sehr interessantes Thema und es ist schon viel Wahres geschrieben worden.

                                    Das größte Problem ist meiner Meinung nach tatsächlich die fehlende Grundausbildung der Reiter.
                                    Bei mir war es auch noch die „alte Schule“:
                                    1 Jahr Schulpferde putzen, dann durfte ich von den Eltern aus endlich anfangen, zu reiten, lange Schulpferde putzen (mit "eigenem Pflegepferd") und reiten, noch mit Strenge. Wer meckerte saß ab und konnte gehen; Stallverbot bei unfairem Verhalten dem Pferd gegenüber.
                                    Dann putzen und Schrittreiten von Privatpferden, dann reiten-dürfen von Privatpferden. Erst die "verlassenen", "vergurkten", "schwierigen", später dann die "besseren".
                                    Dann jahrelange Betreuung von Springpferden/Verkaufspferden; teilweise neben der Schule vier Pferde geritten am Nachmittag, am Wochenende mit zum Turnier gefahren.
                                    Nein, alles ohne Geld zu bekommen. Man machte es gern und lernte dabei (wie ich meine nicht nur an Pferdeumgang fürs Leben, auch an zwischenmenschlichem Umgang).

                                    Ganz davon ab, habe ich auch ewig Weidedienst gemacht, ohne Geld zu nehmen, heute kann man ja niemanden mehr ohne Geld zu irgendwas motivieren.

                                    Dann diverse andere Pferde geritten, immer mit Unterricht, Reitbeteiligungsgeld war nicht notwendig, da ich flexibel eingesprungen bin.
                                    Erst in der Ausbildung angefangen, für mein jetziges eigenes Pferd etwas zu zahlen, dafür dann und schon vorher oft "freie" Verfügungsgewalt über die Tiere- eben aus dem gewachsenen Vertrauen heraus.
                                    Eigenes Pferd mit 22 Jahren.
                                    Immer weiter dran gearbeitet und gelernt, Turnier geritten, verbessert, Reitlehrer drauf, wenn notwendig.
                                    Aber meine RL sagt auch:
                                    DU sollst dein Pferd reiten können. Und wer nicht an seine Grenzen geht, kommt auch nie darüber.
                                    Ich lass mich auch ausschimpfen. Ich will nicht immer "schön schön" hören.
                                    Nur damit gehört man zur aussterbenden Sorte.

                                    Viele Reitlehrer stecken sich ja heute nur noch das Geld ein, ohne wirklich zu helfen. Klar, dass man vielleicht so wird, wenn man nur an Beratungsresistente Schüler kommt...
                                    Zuletzt geändert von Sarah-Marie; 05.03.2015, 15:12.

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                                    • Greta
                                      • 30.06.2009
                                      • 3924

                                      #98
                                      Zitat von Korney Beitrag anzeigen
                                      auweia, das tut schon beim Lesen weh.
                                      Das hat aber rein garnichts mit "barock" zu tun. Das sagt den Unterrichtsnehmenden nur wahrscheinlich niemand.. schade!!
                                      Also mich würde mal interessieren, was denn mit Barock zu tun hat... Wie erkenne ich denn einen qualifizierten Barocktrainer???
                                      Allegra von Flake aus der Amica

                                      Kommentar

                                      • Korney
                                        • 05.03.2009
                                        • 3514

                                        #99
                                        Das ist sicher eine gute Frage, Greta!
                                        Da ich über Bückeburg(oben geposteter Link) "barock" erst kennengelernt habe, stellte sich mir die Frage nicht. Dort gibt es viele Seminare zu speziellen Themen der Pferdeausbildung. Inbegriffen sind Theorieteile und praktische Beispiele. Super interessant und ein wenig FN-Welt-auf den Kopf stellend.

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                                        • Greta
                                          • 30.06.2009
                                          • 3924

                                          Danke Korney. Ich habs mir eben angesehen. Es sieht so aus, als ob dort sehr engagiert und liebevoll mit dem Thema umgegangen wird. Ich könnte es aber nicht wirklich beurteilen ohne es gesehen zu haben..... Und auch dort keine wirklichen Qualifikationen..
                                          Warum kann denn nicht mal ein S-erfolgreicher Reiter auf Barock umsteigen...
                                          Allegra von Flake aus der Amica

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