Junge Stute triebig

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  • Brentana81
    • 14.11.2010
    • 82

    Junge Stute triebig

    Hallo Leute!

    Vielleicht habt ihr ja noch Ideen. Meine Hannoveranerstute wurde letztes Jahr im Herbst 3-jährig angeritten für 2 Monate, danach haben wir sie wieder nach Hause geholt und im März nochmal für 3 Monate zum Beritt gegeben bevor wir sie nach Hause geholt haben, hat sie mit der Bereiterin noch mal die Stutenleistungsprüfung absolviert!

    Die Stute war von anfang an sehr triebig, (faul) die Bereiterin musste sehr lange jmd. mit der Peitsche hinterher laufen lassen, auch beim zweiten mal Beritt, war es sehr schwierig sie vorwärts zu bekommen. Während des Berittes durfte ich sie dann ja auch reiten und musste sie immer durch viel Sporen und Gerteneinsatz vorwärts reiten.

    Seit Juni ist sie ja wie gesagt, wieder zurück. Es ist leider immer noch so, hat sich nicht viel verbessert. Bzw. Schritt klappt schon ganz gut, aber Trab und Galopp da bin ich selber nach 15 Minuten schon am Ende meiner Kräfte! Ich dachte immer sie ist faul und das gibt sich irgendwann, wenn sie auch mehr Muskeln aufgebaut hat, aber im Moment komme ich nicht viel weiter! Meine neue RL hat sie jetzt mal geritten, da geht es, da geht sie besser vorwärts! Die RL meinte, sie ist nicht faul, sondern unsicher! Jetzt bin ich am überlegen, ob es vielleicht davon kommen könnte, das ich sie ja immer mit viel Sporen und Gerteneinsatz vorwärts reiten musste, vielleicht hat sie dadurch einfach kein Vertrauen und ist deshalb so triebig!

    Wenn wir ausreiten, merkt man auch das sie sehr unsicher ist, sie guckt überall und auf Strecken, die sie nicht kennt, bleibt sie gerne stehen und will nicht weiter! (Auch mit anderem Pferd)
    Beim Putzen und auf der Weide ist sie eigentlich ein sehr dominantes Pferd!

    Kennt jmd. von euch auch sowas? Wer hat noch Ideen ihr die Unsicherheit zunehmen.

    LG
  • Brentana81
    • 14.11.2010
    • 82

    #2
    Das Ding ist mit der neuen RL, das ich das Treiben früher ganz anders gelernt habe, deshalb nimmt sie mich jetzt demnächst mal an die Longe und dann machen wir Sitz und üben Ihr treiben. Ich habe zuerst schon gedacht, da sie von der RL ja den Sporen und Gerteneinsatz nicht so kennt, wie von mir hat sie zu ihr vielleicht mehr vertrauen??? Sie treibt direkt am Gurt und ich habe es früher immer hinter dem Gurt gelernt! Also Hacken kurz hochziehen und Sporen an Bauch! Bzw. Bei meinen anderen musste ich sie eigentlich kaum berühren bzw. auch beim Hacken kurz hochziehen immer nicht mal angekommen und trotzdem sind die gleich vorwärts! Das andere Treiben ist halt ne große Umstellung für mich! Aber wir üben das jetzt!
    Achja, an der Longe ist sie auch ziemlich triebig. (Aber wir haben es eben immer als FAUL interpretiert!

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    • Louisiana
      • 04.12.2012
      • 335

      #3
      Ich hatte erst ein Exemplar, das in der Anreitphase fast nicht vom Fleck zu bewegen war. Der war sehr kurz und kompakt und konnte sich im Stehen sehr gut ausbalancieren. Anreiten durch Balanceverlust war unmöglich, denn selbst, wenn ich unterm Bauch hing, konnte der noch stehen. Wenn er ins Wackeln kam, hat der nie nach Vorne ausgegeglichen , sondern wurde lieber langsamer. Bei dem half nur eines: raus, raus, raus. Von Tag 3 an bin ich mit ihm ins Gelände und da hat er richtig Gehfreude entwickelt.

      Wenn eine Remonte wild getrieben werden muss, ist eigentlich schon fast was schief gelaufen. Die sollen ja ihren eigenen Zug nach vorne entwickeln. Ansonsten macht das Reiten ja später keinen Spaß.

      Kommentar

      • Brentana81
        • 14.11.2010
        • 82

        #4
        Ja, das habe ich auch schon gedacht, nur sie ist sehr unsicher im Gelände und wir haben keine Reitwege, nur Deich und ein Naturschutzgebiet, in dem wir im Schritt reiten dürfen! Wir haben zwar Weiden, aber da stehen ja überall Pferde, ich muss bis Herbst warten, bis die Pferde rein kommen, dann kann ich die benutzen! Ich dachte mir in der Zeit in der ich keinen Unterricht habe, werde ich mit ihr im Gelände spatzieren gehen. Erstmal immer nur dieselbe Strecke, damit sie sicherer wird, dann alleine ausreiten , (wir haben eine kleine Strecke von 20 Minuten wo nicht so viele Autos fahren) und vielleicht auch vertrauen zu mir bekommt und nicht immer an dem einen Pferd klebt! Bis ich das geschafft habe ist Herbst und dann kann ich auch alleine auf der Weide reiten! :-) HOFFENTLICH!

        (Den Zug hatte sie leider in der ganzen Anreitphase nicht! ) :-(

        Kommentar

        • Elke
          • 05.02.2008
          • 11712

          #5
          Wie ist die Stute denn ohne Sattel und Reiter?

          Auch so langsam? Oder ist sie da forsch?
          Vielleicht passt das Sattelzeug nicht.

          Wenn sie insgesamt eher langsam ist könnte man auch mal untersuchen, ob da Mineralien fehlen, ob sie sonst noch haben könnte.

          Würmer, Blockaden, oder sowas?

          Kommentar

          • Brentana81
            • 14.11.2010
            • 82

            #6
            Auch an der Longe ist sie sehr triebig! Man muss sich schon sehr bemühen, um sie in Galopp zu bekommen!

            Achso, Sattlerin war auch schon da! Der ist o.k.

            Kommentar

            • Elke
              • 05.02.2008
              • 11712

              #7
              Wenn die sich so benimmt, ist m.E. irgendwas gesundheitliches und ich würde sie nicht mit Sporen und Gerte traktieren.
              Laß mal auf Mineralien und solche Sachen ne Blut- bzw./und Kotuntersuchung machen.

              Vielleicht tut ihr ihr sehr unrecht.

              Kommentar

              • Browny
                • 13.11.2009
                • 2640

                #8
                Nur zum Verständnis:

                du hattest 2 verschiedene Bereiterinnen, im Stall eine weitere RL und bei denen und dir verhält das Pferd sich gleich?

                Wie wird sie denn gehalten/gefüttert? Wie verhält sie sich im normalen Umgang? Wie beim Satteln? Kommt sie dir auf der Weide entgegen? Wie ist sie in der Herde?

                Ich würde (falls noch nicht geschehen) zur Sicherheit nochmals Osteo/Chriro, Dentist und TA ran lassen. Wenn das alles ok ist, finde ich die Idee mit dem Spazieren gehen, um sie an die Wege zu gewöhnen sehr sehr gut. Zusätzlich evt. frei"springen" lassen (finde da kleine Reihen gut, nicht unbedingt hoch, eher so, dass es Gymnastik ist).

                Insgesamt versuchen, ihr viel Freude bei der Arbeit zu vermitteln. Überschwengliches Lob (auch wenn man dann für bescheuert gehalten wird) und Abwechslung ohne Überforderung (schwierige Balance, ich weiß...).

                Kommentar

                • Brentana81
                  • 14.11.2010
                  • 82

                  #9
                  Also der Beritt wurde beide male von dem selben Bereiter durchgeführt! Es wurde dort auch mit ihr Freispringen gemacht und auch das war damals wohl ein echter AKT sie über die Hindernisse zu bekommen!
                  Sie steht 24 Stunde am Tag auf der Weide mit meiner 4 jährigen und noch 4 weiteren Pferden, diese hier gehrt meiner Mutter! Wenn man sie ruft kommt sie an, das aufsatteln ist ganz normal, auftrensen lässt sie sich auch ganz gut. In der Herde ist sie eher dominant!

                  Kommentar

                  • Browny
                    • 13.11.2009
                    • 2640

                    #10
                    TA etc. hat schon mal geguckt? Finde die Idee mit dem BB auch ganz gut.

                    Kommentar

                    • copine001
                      • 01.08.2005
                      • 911

                      #11
                      Hm, ich denke mal, die ist nicht faul, sondern die weiss nicht so genau, was sie machen soll.
                      Ich würde sie hinter einem braven "Ziehpferd" herzockeln lassen, nach Möglichkeit draußen. Wenn sie so dominant ist, wie du schreibst, wird sie irgendwann versuchen, an dem vorbeizukommen und entwickelt dann den "Zug nach vorne". Wenn es nur für einen Moment ist, egal, viel loben, absteigen, sacken lassen.
                      Ich hoffe sehr, dass sie nicht schon einmal überfordert wurde und sich das in ihrem Kopf festgesetzt hat. Man, die ist doch erst 4!
                      Immer ruhig mit den jungen Pferden!

                      Kommentar

                      • Bohuslän
                        • 26.03.2009
                        • 2442

                        #12
                        Wir hatten mal eine Stute die auch von Beginn an viel blockierte und sich nicht von der Stelle rührte bzw. sehr, sehr triebig war. Bei ihr war es - im Nachhinein betrachtet - einzig und allein Unsicherheit. Wir waren zwischendrin echt verzweifelt und haben alles Mögliche in Betracht gezogen und auch viel ausprobiert. Letztendlich nicht immer im Sinn des Pferdes. Aber hinterher ist man immer schlauer .

                        Geholfen hat letztendlich viel, viel Geduld. Wenn man merkte, dass sie sich anspannt und blockiert half nur die Zügel ganz weg nehmen, still sitzen und viel Loben, bis sie die Spannung abbaute. Sie war immer super artig, hat nie gebockt oder irgendwelche Dummheiten gemacht - sie blieb einfach stehen.

                        Als wir das erkannt hatten, entwickelte sie sich innerhalb von ein paar Monaten zu einem ganz tollen, rittigen und leistungsbereiten Pferd. Sie war mit ihren 4 Jahren eine Lebensversicherung im Gelände und hat gelernt sich voll und ganz auf den Reiter zu verlassen. 5jährig ging sie erfolgreich Eignung und später Springpferde bis wir sie an ganz liebe Pferdemenschen verkauft haben. Ich trauer ihr immer noch nach .
                        http://www.reutenhof.de

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                        • copine001
                          • 01.08.2005
                          • 911

                          #13
                          Geduld ist sowieso das A und O in der Pferdeausbildung.
                          Immer ruhig mit den jungen Pferden!

                          Kommentar

                          • Brentana81
                            • 14.11.2010
                            • 82

                            #14
                            @Bohuslan Ja, das klingt genau nach unserer! Die ist auch total lieb und bockt nicht, genau wie deine!

                            Kommentar

                            • Lacona
                              • 04.01.2012
                              • 87

                              #15
                              Wurde die Stute auf Ataxie getestet?
                              Equine Wobbler Syndrome

                              Kommentar

                              • Bohuslän
                                • 26.03.2009
                                • 2442

                                #16
                                Ach ja... die Unsere war auch ranghoch und als Fohlen und in der Aufzucht bei Gott kein schüchternes Mäuschen. Sie lief bei uns unter dem Namen Hummel.... denn die hatte sie im Hintern ... aufgeweckt, neugierig, manchmal forsch und hat ihre Grenzen gelegentlich abgefragt . Das introvertierte Verhalten unter dem Sattel, hat sie vorher nie gezeigt!
                                http://www.reutenhof.de

                                Kommentar

                                • Drenchia
                                  • 21.12.2012
                                  • 3678

                                  #17
                                  Ich hatte einen Stamm, bei dem Stuten genau dieses Verhalten zeigten. Meistens Herdenchef, aber immer rang hoch. Bereits auf den Stutenschauen für 2 J. zeigten sie dieses Verhalten. Nervosität führte zur absoluten Bewegungslosigkeit. Da wird schon das Vortraben zur Herausforderung. Diese angebliche Faulheit ist eigentlich ein völlig natürliches Verhalten. In der Herde geht bei Gefahr nie der Chef zur Erkundung vor, sondern zum Schutz der Leitstute, immer ein mittlerer Chef.
                                  Die Leitstute läuft als Erste, die Herde hinterher. Taucht ein Hindernis auf, hebt die Leitstute den Kopf und bleibt stehen. Die 2. oder 3. Stute läuft aufgeregt auf das Hindernis zu und erkundet die Gefahr. Erweist sich das Hindernis als harmlos über nimmt die Leitstute die Führung wieder, ansonsten gibt sie das Zeichen zur Flucht.

                                  Kommt ein Pferd mit diesen Eigenschaften unter den Sattel, soll es allein vorgehen. Da dies nicht seiner Natur entspricht, widersetzt es sich durch Bewegungslosigkeit oder widerstrebendes Vorlaufen. Da hilft nur viel Geduld. Übermäßiger Gerte- und Sporeneinsatz sind eher kontraproduktiv. Ein Führpferd schafft in der Regel Sicherheit. Noch besser ist der Effekt, wenn die Stute das Führpferd vom gemeinsamen Weidegang kennt.
                                  Diese Stuten müssen das Alleinelaufen erst mühsam lernen und das kann dauern. Außerdem können sie während dieser Lehrzeit durchaus eine gewisse Sturheit entwickeln. Die Kunst besteht darin, Angst und Sturheit auseinanderzuhalten.
                                  Aufgrund der Bewegungsqualität meiner Stuten und weil mir diese Eigenschaft bekannt war, habe ich die Stutfohlen behalten und selbst geritten. Lektionen wurden extrem schnell gelernt, aber bis sie richtig an die Hand zogen und verläßlich vorgelaufen sind, hat es sicher 2-3 Jahre gedauert. Aus diesem Grund habe ich den Stamm aus der Zucht genommen.
                                  Zuletzt geändert von Drenchia; 21.08.2014, 07:44.

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                                  • newbie
                                    • 27.02.2008
                                    • 2981

                                    #18
                                    Einen Stichpunkt möchte ich hier nochmal einwerfen:

                                    Motivation

                                    Ich denke schon zu Beginn ist sie zu wenig zur Mitarbeit motiviert worden. Die Antwort auf ihr zögerliches Laufen war immer nur mehr Druck anstatt sie zu motivieren (reiten auf großem Platz auch über Stangen, hinter anderen Pferden her, Gelände, viel Lob, Dinge die Spaß machen herausfinden).
                                    Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

                                    Kommentar

                                    • Drenchia
                                      • 21.12.2012
                                      • 3678

                                      #19
                                      Die Reiterwelt lag mir eigentlich weniger am Herzen, als meine Pferde. Kommen sie in inkompetente Hände ist das Elend vorprogrammiert. In kompetenten Händen waren es Überflieger. Eine Stute aus dem Stamm habe ich ja noch. Sie dient meinem Privatvergnügen..

                                      Kommentar

                                      • möhrchen
                                        • 10.08.2009
                                        • 186

                                        #20
                                        Ich dachte das gleiche wie Lacona. Mein Wallach war damals auch so und der hatte Ataxie.

                                        Kommentar

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                                        von Tante
                                         
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